Hier mein "Senf" zu den ganzen Vorschlägen der letzten Beiträge:
1. Mittelstation an der Schierker Bahn auf halben Pistenweg ist wirtschaftlich nicht tragbar. Als kuppelbare Mittelstation viel zu teuer, als fixe Mittelstation ist die Unfallgefahr und damit unzählige Stopps unkalkulierbar. Deshalb gibt es solche Varianten in anderen Skigebieten nur sehr selten.
2. Die Einbindung des kl. Winterberges als Skigebiet ist eine interessante Variante, wenn man vom NP kein Gebiet bekommt. Besonders die Abfahrt zum Kaffeehorst ist klug.
Die Variante kl. Winterberg habe ich P.Gaffert bereits vor 2 Jahren in einem Alternativentwurf vorgeschlagen und denen mitgeteilt, dass für diese Option sofort Gespräche mit Braunlage aufgenommen werden müssten, da die dann die Kapazität und die Position des neuen Hexenrittliftes entsprechend berücksichtigen müssen.
Bekanntlich kam Schierke mit seinen Planungen nicht in die Pötte. Braunlage plante im Alleingang und der neue Hexenrittlift steht jetzt an einer Stelle, wo er eine Piste vom kl. Winterberg nicht aufnehmen kann. Die Hexenritt-SB hätte dafür genau an die andere Seite des Kaffeehorstes gemusst.
Da die neue Hexenritt-SB m.E. eh unterdimensioniert ist, könnte man am Kaffeehorst jedoch genau auf der anderen Seite eine weitere 4SB auf den Wurmberg errichten. Diese könnte dann die Piste vom kl. Winterberg aufnehmen. Der Kaffeehorst/Hexenritt hätte dann eine Kap. von 4000 Pers/Stunde, was meistens ausreichen dürfte.
Sofern sich beide Orte in Zukunft dann mal verständigen, kann der SL/Piste kl. Winterberg/Kaffeehorst jederzeit nachgerüstet werden, wenn der Wurmberg eine zweite 4SB Hexenritt baut. Um diese bahn werden sie kapazitätsmäßig m.E. eh nicht umhinkommen.
Andererseits wäre die sofortige Erschließung Kaffeehorst/kl. Winterberg für Schierke sehr interessant und sehr frech, da Schierke dann vom künftig wichtigen Skigebietseinstieg Kaffeehorst und den dortigen Parkplätzen profitieren würde. Wegen der zu erwartenden langen Wartezeiten am Hexenritt-SB wird so mancher sicherlich die Alternative SL kl. Winterberg wählen, wohin man vom Hexenritt/Kaffeehorst problemlos abfahren kann. Nur in umgekehrte Richtung muss man zum Hexenritt-SB schieben.
2. Die von Playjam skizzierte Abfahrsvariante vom Winterbergsattel entlag des kl. Winterberg wäre eine interessante zusätzliche Abfahrt, welche die Attraktivität auf Schierker Seite erhöht.
3. In diesem Zusammenhang müsste der SL3 auf der Skizze von masterblaster eine 4SB werden. Dieser Lift wäre sehr stark frequentiert.
4. Den SL2 am kl. Winterberg samt Piste auf dem Plan von Masterblaster würde ich weglassen, da diese Piste keinen Zirkus erschliesst. Außerdem ist diese Piste südost und damit erheblicher Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Wichtiger wäre SL1 zum Kaffeehorst.
5. Eine Grenzstreifenpiste vom Winterbergsattel zum Kaffeehorst hat Harzwinter bereits vor langer Zeit mal skizziert. Diese wäre eine Option - ich würde sie zugunsten der Bratwurstvariante jedoch weglassen, das es eine nicht zwingend notwendige lupenreine - und damit energieaufwendige - Südhangpiste wäre. Wenn schon eine weitere Südhangpiste, dann die vom kl. Winterberg zum Kaffeehorst.
6. Der von masterblaster skizzierte Kurvenschlepper am Winterbergsattel als Umgehung der NP-Grenze wäre ein interessante Option, damit man die Piste auf ein Optimum verlängern kann. Allerdings bringt es diese Option gegenüber der geraden Verlängerung bis zur Scherstorstraße nicht wirklich. Es würde dort jedenfalls kapazitätstechnisch einen Doppelschlepper (besser alt. 4SB) brauchen, zumal dieser Lift bei einer Einbindung des kl. Winterberges die von sommerphobie skizzierte unverzichtbare Verbindungspiste vom kl. Winterberg zur Talstation des Winterbergsattelliftes aufnehmen muss.
7. Die von sommerphobie skizzzierte Lift- und Pistenverlängerung auf den Wurmberg neben der Skischanze ist (wie playjam bereits richtig sagte), aus Naturschutzgründen nicht genehmigungsfähig. Außerdem stellt sich hier sofort die länderübergreifende Problematik.
Vorgenannte Varianten wären für ein attraktives Skigebiet Schierke unter den gegebenen Umständen das Optimum und sicherlich effizient!
Hauptproblem bleibt jedoch die Wirtschaftlichkeit der Hauptzubringerbahn von Schierke zum Winterbergsattel und mit dieser steht und fällt das ganze Projekt!
Als nicht kuppelbare 4SB dauert die Fahrt bei einer Länge von knapp 2km mit ca. 9 Min. (die durch unzählige Stopps auf realistisch 15 Minuten gedehnt wird), viel zu lange. Als abschreckendes Vergleichsbeispiel dient hier die untere Sektion der 2SB am Ifen im Kleinwalsertal. Diese Bahn ist eine Katastrophe.
Eine kuppelbare Kombibahn oder EUB - die nicht bis auf den Wurmberg führt - wird sich jedoch nicht rechnen, was alle Experten einhellig äußern, weil der Sommerbetrieb uninteressant ist. Den Wurmberggipfel von Schierker Seite verweigern widerum die Braunlager, weil sie deren Gewinnmage im Sommerbetrieb zurecht gefährdet.
Hinzu kommt, dass - wenn man den kleinen Winterberg ins Skigebiet einbezieht - die allerwenigsten den Ziehweg bis nach Schierke ins Tal abfahren. Sie steigen vielmehr auf halben Wege in die 4SB zum kl. Winterberg ein. Die Hauptbahn wird daher für Widerholungsfahren im Winter wenig frequentiert sein.
Bleibt als Alternative weiterhin die Prüfung meines Vorschlages einer Seilbahn vom Wurmberg bis zum Schierker Bahnhof, weil dann eine Win-Win Situation auch für braunlage gegeben ist! Doch dann müsste die Talstation Schierke zum Barenberg verlegt werden, da man vom Parkplatz bzw. geplanten Parkhaus keine Seilbahn über den Ort spannen kann. Das geht nur vom Barenberg aus (da wo der kleine Skilift geplant ist).