Ich find es gut, dass endlich mal öffentlich Druck auf den NP ausgeübt wird:
Diese Variante von Krynitz/Schmidt ist hinsichtlich der Liftposition interessant. Skizzen von Harzwinter und mir sehen für Nordhang und gr. Winterberg separate Lifte vor. Ich hab mir seinerzeit ebenfalls über eine solche Trassierung Gedanken gemacht, diese jedoch wieder verworfen aus folgendem Grund:
Die rechte Abfahrt zum Lift über die Winterbergsattel ist machbar, wenn auch in etwas korrigierter Trassierung.
Die linke Abfahrt entlang des Wurmberg-Nordhangs birgt ein Problem, welches einer Nordhangpiste ihre Qualität nimmt:
Harzwinter hat vor geraumer Zeit eine in Bezug auf das Gefälle gerade Nordhangpiste skizziert. Die Pistenvariante von Kynitz/Schmidt jedoch weisst eine starke Schräglage am Hang auf, damit der Piste zum Lift geführt werden kann. Wenn man das starke Gefälle berücksichtigt, dann ist die Schräge massiv, teilweise bis 45%. Solch eine Schräge lässt sich nicht gut bis unmöglich fahren und nimmt der Piste die Qualität. Unmöglich kann eine solche Piste (wie Krynitz/Schmidt) behaupten "alle alpinen Skianlagen der Mittelgebirge in den Schatten stellen" Ein professioneller Skigebietsplaner würde sie mit Sicherheit aus vorgenannten Gründen verwerfen.
Die beste Abfahrtsvariante hingegen lassen Krynitz/Schmidt außen vor, nämlich parallel zur Lifttrasse. Hier wäre die Abfahrt steil und ohne Schräge.
Fazit: es ist gut, dass endlich Druck auf den NP ausgeübt wird, doch die Pistenplanung von Krynitz/Schmidt ist so nicht machbar.
Es ist nicht möglich, einen Nordhang sinnvoll ohne externen Lift zusätzlich zu einem Lift am gr. Winterberg zu erschließen, doch darüber müssen wir uns letztendlich nicht den Kopf zerbrechen, denn es wird unmöglich sein, den Nordhang aus dem NP zu lösen.
Mit massivem Druck hat man vielleicht in x Jahren eine minimale Chance den schmalen Streifen am gr. Winterberg freizubekommen, so dass man dort einen Lift auf den Gipfel ziehen kann, um ordentliche Pisten in Richtung Schierke zu bauen.