Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384215 mal)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #825 am: März 06, 2014, 08:40:30 Nachmittag »
Ich fand den Artikel nicht gut. Herr Pusch wird da mit Samthandschuhen angefasst.

Herr Pusch beklagt den Klimawandel und ist mit dem Waldumbau mitverantwortlich (siehe http://www.bbc.com/news/science-environment-26340038 "Smell of forest pine can limit climate change"). Da hätte man mal nach haken können, ob man die Nadelbäume nicht doch vor dem Borkenkäfer schützen sollte.

Seine Neutralität stelle ich auch in Frage. Für nebenberufliche Tätigkeiten braucht normalerweise jeder Angestellte die ausdrückliche Erlaubnis seines Arbeitgebers. Daher gehe ich davon aus, das Herr Pusch die Auftritte von Herrn Knolle billigt, zumal Herr Knolle diese während der Kernarbeitszeit erledigt.

Die Kritikpunkte Jagd und Forstwirtschaft versucht er in dem Artikel zu entkräften, aber mit 75% Naturdynamikzone (also keinen menschlichen Einfluss) haben die derzeitigen Aktivitäten nichts zu tun. Mit wachsender Naturdynamikzone müssten die Personalkosten der Nationalparkverwaltung abnehmen, stattdessen steigen die Personalkosten.

Die Frage nach Sinn und Unsinn der Nationalparkverwaltung stellt sich für mich nicht. Die Antwort steht für mich bereits fest und ist negativ ausgefallen. Ich bin für den Nationalpark und für eine Reform der Nationalparkverwaltung.



skifreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #826 am: März 06, 2014, 10:42:52 Nachmittag »
Klar ist Herr Pusch mit Samthandschuhen angefasst worden. Aber Du glaubst doch nicht wirklich, dass deutsche Journalisten Fragen in Richtung "Pro-Wintersport"  machen. Das ausdrückliche Nachfragen, was er von künstlichen Schnee hält, ist für mich das typische Zeichen, dass das Gespräch polarisierend in Richtung "Kontra" gehen soll. Der Leser wird wieder in der Meinungsbildung in eine Richtung geschupst.

Vielleicht bin ich aufgrund unserer Medienkultur schon froh, wenn sich ein  Nationalparkleiter noch habwegs zurückhalten äußert. Den von Dir angesprochenen Dr. Knolle hätte die Vorlage genutzt, um seine eigene Show zu machen. Sicherlich wird der Leiter die Nebentätigkeiten der Mitarbeiter genehmigen bzw. die Arbeiten der Öffentlichkeitsarbeit beaufsichtigen.

kdomfuesys

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Re: Schierke 2000
« Antwort #827 am: März 07, 2014, 07:34:52 Vormittag »
Hier ein aktuelles Bild (01.03.2014) vom Ausbauzustand der Sandbrinkstrasse in Höhe des Eisstadions.

skifreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #828 am: März 07, 2014, 09:20:45 Vormittag »
Ich habe am 02.03.2014 ebenfalls ein paar Bilder von der Baustelle in Schierke gemacht.
Sandbrink von der Jugendherberge kommend

Die Baustelle vom Parkhaus:



Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #829 am: März 09, 2014, 03:00:47 Vormittag »
Herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht vom Baufortschritt. Kann man schon erkennen, ob und wo genau der zukünftige Talstationspunkt der geplanten Seilbahn angelegt wurde?

Falkenstein

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Re: Schierke 2000
« Antwort #830 am: März 22, 2014, 12:05:53 Vormittag »
@Doppelmayr:
Ich habe ein Studie der Firma WWL vom Mai 2013 mit umfangreichen Informationen gefunden, in dieser Vorkonzeption sind sehr viele Dinge wie Hangneigung, Höhenunterschiede, Sonneneinstrahlung, Biotope und Wasserpegel der Bode berücksichtigt. Außerdem ist auch die Talstation erwähnt:
Zitat
 In sämtlichen bisherigen Planungen war die ehemalige Windwurffläche ent lang der Nationalparkgrenze als die eigentliche Hauptpistenfläche vorgese- hen. Die Darstellung der Falllinien (Karte 6) verdeutlicht, dass diese Pistenfläche nicht optimal zu den Falllinien ausgerichtet ist. Die Verlegung der Talstation in Richtung Süden, d.h. vom Nationalpark weg, wäre idealer.
Quelle:
http://www.ratsinfo-online.de/wernigerode-bicms/___tmp/tmp/45-181-136452680714/452680714/00085872/72-Anlagen/01/WWL_Bericht_WinterbergSchierke_Stand_Mai_2013.pdf
Nähere Informationen bekommen wir erst, wenn das Konzept der Firma Input vorliegt.
In einer Nichtöffentlichen Sitzung am 28.01. wurden weitere Informationen zum Sachstand "Winterbergkonzept" gegeben. Quelle: http://www.ratsinfo-online.de/wernigerode-bicms/___tmp/tmp/45-181-136452680761/452680761/00088157/57.pdf

[Admin: direkter Link funktioniert leider nicht: Hier findet man das Dokument
http://www.ratsinfo-online.de/wernigerode-bicms/vo020.asp?VOLFDNR=2130&options=4 ]

« Letzte Änderung: März 22, 2014, 07:47:06 Nachmittag von playjam »
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www.haus-liftblick.de

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #831 am: März 22, 2014, 08:04:00 Nachmittag »
Das ist hammergutes Material! Sehr schön gefunden. Danke!!!
« Letzte Änderung: März 22, 2014, 08:07:46 Nachmittag von playjam »

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #832 am: März 23, 2014, 04:12:42 Nachmittag »
Sehr interessantes Gutachten, insbesondere was Pistenführung und Fallinie angeht. So macht das ganze Sinn!!!
In dem was wir bisher wussten, waren ne Menge Ungereimtheiten drin.

Man kommt mit einer Bahn mit Mittelstation hin (eine zweite Bahn von der Mittelstation zum kl. Winterberg - wie von uns zuvor erachtet - ist nicht notwendig). Die Schierker Bahn sollte idealerweise eine Kombibahn werden mit 6er Sessel und Kabinen (für Sommerbetrieb und Winterfußgänger) wie am Feldberg/Seebuck. Das man lediglich eine Talabfahrt als finale Abfahrt ohne Wiederholungsreiz plant, ist ebenfalls klug. Der obere Bereich ergibt relativ zwei interessante Pisten, welche das Skigebiet Wurmberg sinnvoll ergänzen und die Attraktivität deutlich erhöht!!!

Ich sehe allerdings nicht, dass man vom Kaffeehorst zum kl. Winterberg ohne parallel verlaufende Skipiste einen SL bauen kann. Dass muss schon eine fixe 4SB werden.

Man kommt von der SA-Seite des Kaffeehorst nicht per Ski rüber zum Hexenritt-SB, lediglich eine Abfahrt von der Kaffeehorstpiste zur neuen Bahn in SA wäre problemlos machbar.

Mit dieser SA-Planung hätte die WSB einige Hausaufgaben zu erledigen! Die Bratwurstabfahrt muss zu einer richtig breiten Piste ausgebaut werden, da die Schierker Seite über diese und die Hexenritt-SB zum WSB-Skigebiet gelangt.

Folglich muss die WSB eine 6-8KSB Hexenritt bauen, denn sonst kollabiert die an Spitzentagen jetzt schon überlastete 4SB völlig.
Ideallösung: 4SB an den Westhang verlegen und am Hexenritt eine leistungsfähige KSB hinsetzen.

Vorteil der SA-Planung. Das Skigebiet passiert west wie Ost oberhalb von 700m (außer Talabfahrten), was klimatisch sehr günstig ist. Man schaue zurück auf die diesjährige Saison, wo der Wurmberg mit den Südhängen und einer unzureichenden Beschneiungsmöglichkeit nur 4 Tage vor der letzten Winterberger Skipiste geschlossen worden, und das bei einem Südhang gegenüber einem reinen Nordhang in Winterberg. Das ist nicht schlecht!

Mit den Schierker Plänen wäre der Wurmberg ein wirklich nettes Skigebiet welches Willingen überholt und zusammen mit Arber, Feldberg, Winterberg und Fichtel/Keilberg zur Top5 der Mittelgebirgsskigebiete gehört. Das bringt ne Menge Übernachtungsgäste und auch wieder deutlich mehr Holländer in den Harz. Dann rückt auch eine Fewo-Investition meinerseits in realistische Nähe!   

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #833 am: März 23, 2014, 06:06:37 Nachmittag »
[...]
Mit den Schierker Plänen wäre der Wurmberg ein wirklich nettes Skigebiet welches Willingen überholt und zusammen mit Arber, Feldberg, Winterberg und Fichtel/Keilberg zur Top5 der Mittelgebirgsskigebiete gehört. Das bringt ne Menge Übernachtungsgäste und auch wieder deutlich mehr Holländer in den Harz. Dann rückt auch eine Fewo-Investition meinerseits in realistische Nähe!

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Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #834 am: März 23, 2014, 11:56:24 Nachmittag »
@ mani
Zitat
Ich sehe allerdings nicht, dass man vom Kaffeehorst zum kl. Winterberg ohne parallel verlaufende Skipiste einen SL bauen kann. Dass muss schon eine fixe 4SB werden
Wäre hier nicht vielleicht sogar eine 6 KSB besser???, da es von niedersächsischer Seite der einzige Lifteinstieg in das Schierker Skigebiet wäre und folglich ebenfalls gut frequentiert werden dürfte.
Statt der Kombibahn könnte ich mir auch einfach eine 10er EUB mit Mittelstation vorstellen....

Zitat
Man kommt von der SA-Seite des Kaffeehorst nicht per Ski rüber zum Hexenritt-SB, lediglich eine Abfahrt von der Kaffeehorstpiste zur neuen Bahn in SA wäre problemlos machbar.
Wo würdest du genau eine solche Abfahrt am besten verlaufen lassen??

Zitat
Folglich muss die WSB eine 6-8KSB Hexenritt bauen, denn sonst kollabiert die an Spitzentagen jetzt schon überlastete 4SB völlig.
Ideallösung: 4SB an den Westhang verlegen und am Hexenritt eine leistungsfähige KSB hinsetzen.
Das sehe ich ganz genauso, die Frage ist blos, ob die WSB eine neue KSB und zusätzliche Pistenneuerschliessung am Westhang in einem Atemzug stemmen kann.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #835 am: März 24, 2014, 07:15:18 Vormittag »
@ mani
Wäre hier nicht vielleicht sogar eine 6 KSB besser???, da es von niedersächsischer Seite der einzige Lifteinstieg in das Schierker Skigebiet wäre und folglich ebenfalls gut frequentiert werden dürfte.
Statt der Kombibahn könnte ich mir auch einfach eine 10er EUB mit Mittelstation vorstellen....

Nochmaliges Überdenken stimmt Dir zu. Die Mittelstation einer Kombibahn wäre etwas kompliziert, da eine Wendeschleife eingebaut werden müsste. Die effizienteste Lösung (allerdings nicht ganz preiswert, ca. 10 Mio€) wäre eine 8EUB mit Mittelstation - die dürfte ausreichen, da Kap. max. 2800P.

Wo würdest du genau eine solche Abfahrt am besten verlaufen lassen??

Man kann ganz easy talwärts links vom Kinderland-Seillift rüberfahren, wenn noch ein paar Bäume gerodet werden. Der Verbindungsweg muss gar nicht mal breit sein, da vom Gefälle her eh Ziehweg.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #836 am: März 24, 2014, 09:23:24 Vormittag »

Zitat
Folglich muss die WSB eine 6-8KSB Hexenritt bauen, denn sonst kollabiert die an Spitzentagen jetzt schon überlastete 4SB völlig.
Ideallösung: 4SB an den Westhang verlegen und am Hexenritt eine leistungsfähige KSB hinsetzen.
Das sehe ich ganz genauso, die Frage ist blos, ob die WSB eine neue KSB und zusätzliche Pistenneuerschliessung am Westhang in einem Atemzug stemmen kann.

Sollte Schierke eine 8EUB bauen, dann haben wäre das die einzige Bahn am Wurmberg mit adäquater Kapazität. Entsprechend würden dort sehr viele dort Ski fahren und der Finanzanteil am Skipass der Schierker wäre hoch. Im Winter würde sich die EUB mutmaßlich sogar rechnen - problematisch bleibt das Sommergeschäft, wenn die Bahn am Loipenhaus endet. Da müssen ordentliche Sommerattraktionen her, damit die Bahn hinreichend genutzt wird.

Im Winter würde die WSB durch die Schierker Bahn sehr unter Druck geraten, so dass die ihre unterdimensionierten Lifte aufstocken müssen...!

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #837 am: März 24, 2014, 02:26:18 Nachmittag »
Die Planungen sind unter den vorgegebenen Randbedingungen (kein NP, keine länderübergreifenden Anlagen, Zubringeranlage + 1Lift) gut. Einiges würde ich als Skifahrer anders lösen.

Die Mittelstation liegt relativ weit im flachen Gelände. Für den Sommerbetrieb mag das vorteilhaft sein, aber für den Skibetrieb wäre ein etwas kürzerer Auslauf schöner.

Auf eine direkte Abfahrt von kl. Winterberg nach süden zu verzichten halte ich für falsch. Es ist zwar richtig, dass der erste Teil steil und der zweite Teil flach wären, aber auch ohne absurde Gefälleangleichungen hätte man hier eine sinnvolle Abfahrt, da mit Ausnahme des Hexenrittes alle Pisten am Wurmberg/Winterberg maximal hellrot sind . Außerdem verlauft ohnehin ein Lift parallel, welcher sonst nur eine Abfahrt erschließt.

Die Pistenflächen im Berich des Sattels und der östliche Piste erscheinen mir etwas übertrieben.


Eine Kombibahn ist zumindest im oberen Abschnitt die Ideallösung, aber eine einfache (8)EUB wäre auch problemlos denkbar.

Für den zweiten Lift kommt bei lediglich einer Abfahrt eigentlich nur ein Schlepplift in Frage, da er kapazitätsmäßig ausreicht. Mit einer zusätzlichen direkten Abfahrt könnte man über gedrosselte 6KSB oder ein 4KSB nachdenken. Eine 4SB für eine Beschäftigungsanlage ohne Sommerbetrieb ist nicht wirklich sinnvoll.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #838 am: März 24, 2014, 04:20:20 Nachmittag »
Einiges würde ich als Skifahrer anders lösen.

Die Mittelstation liegt relativ weit im flachen Gelände. Für den Sommerbetrieb mag das vorteilhaft sein, aber für den Skibetrieb wäre ein etwas kürzerer Auslauf schöner.

Auf eine direkte Abfahrt von kl. Winterberg nach süden zu verzichten halte ich für falsch. Es ist zwar richtig, dass der erste Teil steil und der zweite Teil flach wären, aber auch ohne absurde Gefälleangleichungen hätte man hier eine sinnvolle Abfahrt, da mit Ausnahme des Hexenrittes alle Pisten am Wurmberg/Winterberg maximal hellrot sind . Außerdem verlauft ohnehin ein Lift parallel, welcher sonst nur eine Abfahrt erschließt.
Na ja, man hat genügend Schwung für den flachen Auslauf vor der Mittelstation. Immerhin hätte man bei dieser Planung eine Skipiste von 1000m Länge, sonst wären es nur 700-800m - find ich also o.k. Willingen läuft ja auch sehr flach aus und irgendwie hat das auch was nettes.

Der Verzicht auf eine direkte Abfahrt vom kl. Winterberg vom Kaffeehorst ist aus Sicht eines passionierten Skifahrers wohl falsch, aus ökonomischer Sicht ist es aber durchaus sinnvoll.

Die Pistenflächen im Berich des Sattels und der östliche Piste erscheinen mir etwas übertrieben.

Eine Kombibahn ist zumindest im oberen Abschnitt die Ideallösung, aber eine einfache (8)EUB wäre auch problemlos denkbar.
 
Die enorme Pistenbreite find ich gut. Wenn dort eine 8EUB mit max. Kap. von 2.800P gebaut werden sollte, dann ist das Verhältnis genau richtig. Vgl.: Die Willinger 8EUB hat 2.800P und die Ettelsberg-Hauptabfahrt ist eher sehr voll. Durch die hohe Kap. gibt es bei Hochbetrieb jedoch nie höhere Wartezeiten als 5-8 Min. und das wäre für die Schierker Piste ne tolle Sache.

Wenn die eine Mittelstation bauen, dann läuft das wohl auf eine 8EUB hinaus, denn bei einer Kombibahn mit Mittelstation haben sich die Einstiege in Sessel nicht bewährt. Es müssen in der unteren Sektion dann ganze Sessel frei gehalten werden, da man in der Mittelststion nicht in teilbesetzte Sessel einsteigen kann. Es gibt zwar einige Sesselmittelstationen, doch man hat davon wieder Abstand genommen. In Ofterschwang/Allgäu hat man wg. der Notwendigkeit einer Mittelstation daher auch ne 8EUB gebaut, obwohl diese Bahn für den Sommerbetrieb völlig uninteressant ist.

Für den zweiten Lift kommt bei lediglich einer Abfahrt eigentlich nur ein Schlepplift in Frage, da er kapazitätsmäßig ausreicht. Mit einer zusätzlichen direkten Abfahrt könnte man über gedrosselte 6KSB oder ein 4KSB nachdenken. Eine 4SB für eine Beschäftigungsanlage ohne Sommerbetrieb ist nicht wirklich sinnvoll.
Auch die Grenzstreifenpiste vom Loipenhaus zum Kaffeehorst ist mit knapp 1000m Länge für Harzer Verhältnisse recht attraktiv und wird sehr stark befahren werden. Daher macht eine 4SB hoch zum kl. Winterberg schon Sinn - ein 2SL wäre zu wenig! Vgl. Die 4SB Hexenritt hat mit den 1,5 Abfahrten Sonnenhang/neuer Hexenritt mehr als genug zu tun. Wenn die Leute dann vom Kaffeehorst auf den kl. Winterberg hochfahren, um dann runter zur Mittelstation abzufahren, dann braucht es die breiten Pisten, da die Schierker Piste gleich von 2 Bahnen bedient werden.

@sommerphobie:
Ich verstehe allerdings nicht ganz, warum Du eine KSB für sinnvoll hälst, eine 4SB jedoch nur mit Sommerbetrieb?!
Gerade zum kl. Winterberg halte ich eine 4SB für sinnvoll, weil es mit 500m eine recht kurze Bahn ist, im Gegensatz zur doppelt langen 4SB-Hexenritt, wo man eine gefühlte Ewigkeit drin sitzt.

Auch wenn es mir und vielen hier im Forum vielleicht nicht gefallen wird, im Harz wie auch in Winterberg fahren sehr viele Anfänger und nicht so gute Skifahrer - und in Willingen quälen sich sehr viele Skifahrer die roten Bereiche runter. Nachdem ich das Frequentierungsverhältnis Sonnenhang : Hexenritt mit ca. 5:1 einschätze, ist die Planung mit blauen bzw. hellroten Pisten realistischerweise der Nachfrage entsprechend. Und was haben wir von einem ca. 100m langen etwas steileren Stück? Wir wollen doch den Nordhang - oder zumindest den Westhang!
 

Pistenbully

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Re: Schierke 2000
« Antwort #839 am: März 24, 2014, 05:35:55 Nachmittag »
http://www.seilbahn.net/sn/index.php?i=60&kat=22&news=5505&titel=Leitner%20baut%20Seilbahn%20f%FCr%20die%20IGA%20Berlin

... und am besten macht man Leitner dann gleich zum Investor und läßt die Bahn selbst betreiben oder man verinbart einen Mietkauf