Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384858 mal)

Ypsilon

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Re: Schierke 2000
« Antwort #975 am: September 19, 2014, 07:50:26 Nachmittag »
Man könnte natürlich auch nen neuen anfängerfreundlicheren Hexenwiesen/Kaffeehost Lift ganz nach außen setzen und etwas weiter nach unten ziehen. Bis das Skigebiet existiert wäre da vermutlich eh eine Modernisierung fällig. ...

Der Lift wurde im vergangenen Herbst bereits erneuert.
Am Parkplatz Kaffeehorst wird sich nichts mehr tun.
Ich sehe das Problem nicht. Wenn ich von Schierke komme fahre ich über die große Wurmbergabfahrt zum Hexenritt Sessel oder Schlepper. Wer unten am Winterberger Sessel steht und möchte nicht hinüber laufen, ja mein gott, dann mit dem Sessel auf den kl. Winterberg und über das geplante Förderband komme ich wieder zum Loipenhaus/an die Wurmbergabfahrt.

Ich finde es nicht zwingend notwendig die Seilbahn auf den Gipfel hinauf zu ziehen.
Schierke will sich auch etwas abgrenzen, mit eigenem (Sommer)Konzept zwischen Loipenhaus und/am kl. Winterberg.
Endet am Loipenhaus nicht die Bergstation ist dieses Konzept nicht mehr schlüssig.
Die Argumentation Wanderer würden dann den Weg vom Loipenhaus hinauf zum Wurmbergsee und Wurmbergalm scheuen ist Unsinn. Dann wären es Seilbahnfahrer aber keine Wanderer.

Zitat
Die Beschneite Fläche am Wurmberg soll 16,3 Hektar betragen. Auf Schierker Seite will man 34,7 Hektar beschneien. Die Pistenfläche wäre damit (ohne Talabfahrt) mehr als doppelt so groß werden wie Hexenritt, Sonnenhang, Hexenwiese und die komplette Talabfahrt nach Braunlage zusammen. :o
Das sollte auf jeden Fall hinterfragt werden, sehe ich auch als überdimensioniert zumal in der Vergangenheit immer davon die Rede war es soll so wenig Holz als möglich fallen.

Ingesamt finde ich die jetzigen Planungen aber schon recht schlüssig, bei allen Rahmenbedingungen (NP gr. Winterberg) fast das Optimum.
Aus den Erfahrungen am Wurmberg heraus sollte allerdings auch ein Lift von der Mittelstation auf den kl. Winterberg in Betracht gezogen werden.

Zuletzt:
Auch wenn sich hier immer wieder gewünscht wird der Nordhang könnte mit einbezogen werden, mal ehrlich, das sollten wir nun langsam akzeptieren das sich da nichts tun kann und wird. Allein die FFH-Thematik im jetzt geplanten Gelände scheint eine große Herausforderung.

XXLRay

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Re: Schierke 2000
« Antwort #976 am: September 19, 2014, 10:26:46 Nachmittag »
Der Lift wurde im vergangenen Herbst bereits erneuert...
In zehn Jahren ist der aber nicht mehr neu ...

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #977 am: September 20, 2014, 11:35:53 Vormittag »
Ich sehe das Problem nicht. Wenn ich von Schierke komme fahre ich über die große Wurmbergabfahrt zum Hexenritt Sessel oder Schlepper. Wer unten am Winterberger Sessel steht und möchte nicht hinüber laufen, ja mein gott, dann mit dem Sessel auf den kl. Winterberg und über das geplante Förderband komme ich wieder zum Loipenhaus/an die Wurmbergabfahrt.

Genau so sehe ich das auch. Da die genannten Abfahrten auch durchgehend Familien und Anfänger geeignet sind bzw. wären, bestünde auch für diese kein Hindernis zum Wurmberg-Gipfel zu gelangen und nach Belieben zwischen den Skigebieten zu wechseln.

Zitat von: Ypsilon
Die Argumentation Wanderer würden dann den Weg vom Loipenhaus hinauf zum Wurmbergsee und Wurmbergalm scheuen ist Unsinn. Dann wären es Seilbahnfahrer aber keine Wanderer.

 Jawohl! ;D

Zitat von: Ypsilon
Auch wenn sich hier immer wieder gewünscht wird der Nordhang könnte mit einbezogen werden, mal ehrlich, das sollten wir nun langsam akzeptieren das sich da nichts tun kann und wird. Allein die FFH-Thematik im jetzt geplanten Gelände scheint eine große Herausforderung.

Ebenso wie der Nationalpark versucht, seinen Machtbereich auf die angrenzenden Gebiete zu erweitern, ist es nur konsequent dem ebenso entgegenzutreten:
 


"Ausbaustufe I" kann fast problemlos sofort erfolgen, da außerhalb von FFH-Gebieten.
"Ausbaustufe II" kann in 2 bis 5 Jahren erfolgen, da die Fläche aus dem FFH-Gebiet herausgelöst werden muss.
"Ausbaustufe III" kann in 5 bis 10 Jahren erfolgen, da die Fläche aus dem Nationalpark- und  FFH-Gebiet herausgelöst werden muss.

Ob es die nötigen politischen Mehrheiten für "Ausbaustufe III" geben wird, wird sich zum großen Teil aus dem Verhalten des Nationalparks und der Naturschutzverbände bei der Erschließung des Schierker Wintersportgebietes ergeben. Je heftiger der Nationalpark und die Naturschutzverbände reagieren, desto stärker bekommt die Gegenbewegung Zulauf.

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #978 am: September 20, 2014, 01:44:23 Nachmittag »
Ingesamt finde ich die jetzigen Planungen aber schon recht schlüssig, bei allen Rahmenbedingungen (NP gr. Winterberg) fast das Optimum.
Aus den Erfahrungen am Wurmberg heraus sollte allerdings auch ein Lift von der Mittelstation auf den kl. Winterberg in Betracht gezogen werden.

In dem Bereich der geplanten Erschließung ist man schon recht nah am Optimum, aber die übermäßigen Abholzungnen und die fehlende direkte Südabfahrt vom kl. Winterberg stören mich. Allerdings sieht eine optimale Erschließung auch ohne NP anders aus.
Der Osthang am kl. Winterberg wäre, zumindest für alle nicht Anfänger, der attaktivste Hang außerhalb des NP den Schierke hat. Im Umweltgutachten zum Projekt liegt er nicht mal im Untersuchungsgebiet, während die Kuppe des gr. Winterberg, als unantastbare NP-Fläche, dazugehört.

Ein zusätzlicher Lift auf der Nordseite des kl. Winterbergs dürfte eigentlich nicht nötig sein, wenn man in Schierke eine normale Gondelbahn baut. Würde man eine derart gedrosselte Gondelbahn bauen wie in Braunlage, wäre ein zweiter Lift sinnvoll, da selbst ein Schlepplift gegenüber dieser Bahn ein Kapazitätsmonster ist.

Die Verbindung über den Winterbergsattel funktioniert schon, aber geschätzte 100m im Flachen skaten um über die Grenze zum Ziehweg/Abfahrt zu erreichen und dabei die Loipe zu queren, während evtl. Personen, die die Verbindung in die andere Richtung nutzen, an einem vorbeischießen, erachte ich nicht als ideal. Mit einem kurzen Verbindungslift, der auf der baumlosen Fläche auf Braunlager Seite steht, könnte man hier Abhilfe schaffen.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #979 am: September 20, 2014, 04:07:13 Nachmittag »
[...]
Ein zusätzlicher Lift auf der Nordseite des kl. Winterbergs dürfte eigentlich nicht nötig sein, wenn man in Schierke eine normale Gondelbahn baut.
[...]

Eine Gondelbahn wäre für Wintersportler fürchterlich: Die einzige echte Piste auf Schierker Seite (Sattel bis Mittelstation) ist kaum so lang wie die Hexenritt-Abfahrt. Für so eine kurze Strecke ständig die Ski abschnallen zu müssen wäre nicht gut. Außerdem wäre die Seilbahn, ähnlich wie die Wurmberg-Seilbahn, der Hauptzubringer zum Skigebiet. Da fahren ja nicht nur Wintersportler, sondern auch "Winterwanderer" hoch. Bei ähnlichem Anreise-Verhalten der Tagesgäste dürfte die Schierker Seilbahn am Wochenende ab 10:30 Uhr an die Kapazitätsgrenze stoßen. Einsteigen an der Mittelstation wäre bis weit nach Mittag mit erheblichen Wartezeiten verbunden. Daher ist am Nordhang ein weiterer Lift sehr sinnvoll, sonst bleibt die Schierker Hauptabfahrt aufgrund von mangelnder Liftkapazität ungenutzt.

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #980 am: September 20, 2014, 10:43:10 Nachmittag »
Eine Gondelbahn ist für Skifahrer lästig, jedoch besser als gar kein Lift. In den Planungen war mal von einer Kombibahn die Rede. Eine Gondelbahn mit zusätzlichen Sesseln in der oberen Sektion wäre ideal, aber so eine Bahn kostet mehr Geld. Wenn man die Investion mit einer Gondelbahn geringer halten will, wird man auch keinen zweiten Lift für die selben Pisten bauen. Zumal man die Eigriffe in die Natur gering halten will.

Eine 8er Gondel könnte eine Kapazität von mehr als 2500 Pers/h erreichen, ob so eine Kapazität bei einer "Sparbahn" (in der ersten Ausbaustufe) erreicht wird ist fraglich. Da das Parkhaus nur eine begrenzte Anzahl an Fahrzeugen aufnehmen kann, deren Insassen nicht alle die Gondel nehmen werden und die 1.Sektion von den meisten nicht für Wiederholungsfahrten genutzt werden dürfte, sollte eine Situation an der Mittelstation maximal an absoluten Spitzentagen kritisch werden und im Endausbau wohl eher gar nicht.

skifreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #981 am: September 21, 2014, 04:11:52 Vormittag »
Wenn ich mir die Diskussionen der letzten Tage so anschaue, bin ich eigentlich ganz froh, dass sich auf der Schierker Seite was tut. Mit dem Bau des Parkhauses kann es nicht getan sein, auch wenn die neue Eisbahn geplant ist.
Ich habe den Eindruck, dass einige von Euch über Details der Planung Bescheid wissen. Der Bericht aus der Volksstimme gibt hinsichtlich der Lage der Pisten oder der konkreten Aufstiegstypen wenig Auskunft. Habt ihr noch weitere Quelle, wo das Gutachten genauer beschrieben ist? Meine eignen Recherchen haben nicht viel ergeben ...

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #982 am: September 21, 2014, 11:42:57 Vormittag »
http://www.ratsinfo-online.de/wernigerode-bicms/vo020.asp?VOLFDNR=2130&options=4

In den ersten beiden Anlagen sind einige Informationen zum Skigebiet enthalten. Mittlerweile sind die Dokumente zwar schon 1,5 Jahre alt, aber den im Artikel genannten Fakten/Skizze nach passen sie größtenteils noch zum aktuellen Stand.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #983 am: September 21, 2014, 08:01:41 Nachmittag »
Am meisten Infos zum Skigebiet sind derzeit in der PDF-Datei im WWL_Bericht_WinterbergSchierke_Stand_Mai_2013 (siehe link von sommerphobie)

Der Zeitungsbericht bezieht sich auf eine Wirtschaftlichkeitsstudie, die noch nicht veröffentlicht worden ist, dann aber für uns weitere Hinweise auf den aktuellen Planungsstand enthalten könnte.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #984 am: September 22, 2014, 11:17:47 Nachmittag »
Die Goslarsche Zeitung berichtet heute, dass nun die Schierker Wintersportpläne um einen weiteren Lift erweitert wären. Soweit ich es aus dem Bild erkennen kann, ist als Zubringer von Schierke Ort weiterhin eine Kabinenbahn und vom Hexenritt-Parkplatz ein Sessellift zum Gipfel des kleinen Winterberg geplant. Als weitere Aufstiegshilfen sind Förderbänder für das Kinderland am Sattel geplant.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #985 am: September 23, 2014, 01:21:07 Vormittag »
@ playjam: Das ist korrekt. Habe aus dem Artikel der Volksstimme vom 18.09.2014 "Ein Skizirkus für Schierke" übereinstimmende Grafik verlinkt.

http://www.volksstimme.de/aboservice/volksstimme.de_newsletter/1343405_Ein-Skizirkus-fuer-Schierke.html
« Letzte Änderung: September 23, 2014, 07:02:37 Vormittag von playjam »

JonasWR

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Re: Schierke 2000
« Antwort #986 am: September 23, 2014, 08:02:44 Vormittag »
In der Goslarschen Zeitung von heute ist auch ein Artikel mit dem Titel "Schierke will mehr - Der Traum vom Ost-West-Skigebiet" zu finden. Leider ist er nur mit dem E-Paper aufrufbar.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #987 am: September 23, 2014, 08:48:23 Vormittag »
In der Goslarschen Zeitung von heute ist auch ein Artikel mit dem Titel "Schierke will mehr - Der Traum vom Ost-West-Skigebiet" zu finden. Leider ist er nur mit dem E-Paper aufrufbar.

Das könnte eventuell sogar schon der Artikel sein, den Playjam gestern Abend schon angesprochen hat.

Meiner Meinung nach wäre ein 2. Lift auch das Mindeste, was Schierke zum Skigebiet beisteuern müsste, wobei die bisher veröffentlichen Planungen ohnehin sehr danach aussehen, als wenn man sich auf lange oder gar noch längere Wartezeiten einstellen müsste.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #988 am: September 23, 2014, 08:55:14 Nachmittag »
Im Grunde genommen wäre ergänzend zu den bestehenden Planungen noch ein zweiter Sessellift von der Mittelstation der Kabinenbahn schräg hinüber zum kl. Winterberg als sinnvoll zu erachten. Dadurch hätte man die Option von Schierker Seite gleich wieder aufliften zu können ohne erst den großen Bogen über den ehemaligen Grenzstreifen bis zum Sessel am Hexenrittparkplatz nehmen zu müssen und dann wohlmöglich noch lange Anstehzeiten in Kauf zu nehmen.
« Letzte Änderung: September 23, 2014, 08:58:57 Nachmittag von Doppelmayr »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #989 am: September 23, 2014, 09:33:13 Nachmittag »
Genau so einen Lift (meinetwegen ein Schlepper) von der Mittelstation (bzw vom gegenüberliegenden Rand) bis zum Gipfel meinte ich, sonst wird die Piste 2 nur von der Seilbahn bedient. Die geplante Seilbahn befindet sich zudem mitten im FFH-Gebiet; würde man zuerst den Sessellift vom Hexenritt zum Gipfel des kleinen Winterbergs und einen Schlepper von Höhe Mittelstation zum Gipfel des kleinen Winterbergs bauen, dann hätte man schon ein kleines Skigebiet, ohne dass man auf die Befreiung des für die Seilbahn nötigen Raumes im FFH-Gebiet warten muss. Einziger Schönheitfehler wäre der fehlender direkter Zugang von Schierke aus, bis die Seilbahn gebaut wird.