Gähn. Seit wann schickt Herr Knolle denn Andere vom NABU vor?
Immerhin lese ich hier zum ersten mal, dass sich der NABU sinnvoll in Schierker Bauprojekte eingebracht hat, anstatt einfach alles zu blockieren - gemeint ist der genannte Erhalt von Altfichtenflächen zwischen Schierker Stern und Ortseingang. Sinnvolle Beiträge von Umweltschutzorganisationen zu solchen Projekten sind aus meiner Sicht durchaus willkommen - beispielweise auch, um den unsensiblen Landschaftsverprüglern von Klenkhart, GeoAlpin-Bau oder Input zu zeigen, dass es einfühlsamer geht als Berghänge in fußballfeldartige Flächen zu verwandeln.
Doch dem NABU schwebt offenbar immer noch vor, Schierke habe mit einer touristischen Infrastruktur von 1970 eine andere Zukunft als Verödung, Einwohnerrückgang und Verfall. Und dass Landschaftseingriffe immanenter Bestandteil einer jeden Erschließungsmaßnahme sind, ist beim NABU immer noch nicht nicht angekommen. Umweltschutzverbände haben bei den Schierker Bauprojekten jetzt die Chance, daran mitzuwirken, dass aus bloßem Landschaftsverbrauch eine verträgliche Landschaftsumwandlung wird, bei der möglichst viel Lebensraum erhalten bleibt.
Bei seiner Argumentation beruft sich der NABU auch auf den Namen des Ortsentwicklungskonzepts, "Natürlich. Schierke". Dass der in Anbetracht der noch notwendigen Infrastrukturmaßnahmen im Brockenort völlig falsch gewählt ist, habe ich weiter oben im Diskussionsthread schon erwähnt. Die Bezeichnung als "Etikettenschwindel" durch den NABU empfinde ich da noch als zurückhaltend ... Schierke sollte sich schleunigst von diesem Slogan trennen.
Dass sich der NABU von Herrn Gaffert abzusetzen beginnt, empfinde ich als begrüßenswert. Herr Gaffert braucht bei seiner Aufgabe, Wernigerode und Schierke ein Stück weit in die Zukunft zu führen, keine Blockierer. Er braucht Gestalter. Der NABU beweist mit seiner Haltung erneut, dass er keiner ist.