Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1383904 mal)

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1065 am: Oktober 13, 2014, 06:31:06 Nachmittag »
Die von Manitou skizzierte Variante gefällt mir eigentlich ziemlich gut und ich könnte mir vorstellen, dass man viel mehr auch gar nicht aus dem Gebiet herausholen kann, jedenfalls nicht, wenn man auch die Wirtschaftlichkeit berücksichtigen muss.

Was ich mir so oder so wünschen würde wäre, dass am Ende nicht wahllos alles gerodet wird und die Piste am Ende 200m breit ist. Das ist sieht nicht nur nicht schön aus, sondern ist m.M.n. auch nicht besonders sinnvoll. Dann lieber ein paar Bäume stehen lassen und die Piste in mehrere Abfahrten unterteilen.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1066 am: Oktober 13, 2014, 06:52:11 Nachmittag »
Mir gefallen alle drei Skizze von Dopplemayr (musste ich leider aufgrund von Copyright entfernen), sommerphobie und mani. Ich hoffe die Skiplaner nehmen den einen Aspekt mit, den alle drei Vorschläge haben: Drei schmalere statt zwei fette Abfahrten zur Mittelstation. Neben Skispaß und ökologischer Verträglichkeit gewinnt man bei der Anzahl und Länge der Abfahrten.

XXLRay

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1067 am: Oktober 13, 2014, 08:11:35 Nachmittag »
Die ganze Pisten/Loipen mit Brücken zu versehen, wie von XXLray genannt, wäre viel zu teuer.
Klar kommt es auf die Menge an. Die kann ich nicht beurteilen, aber zwei bis drei aus ein paar von den gefällten Bäumen würden sicherlich nicht viel kosten.
Mir gefällt das vorgeschlagene Stückchen rechts an der Hexenwiese/Kaffeehorst. Wenn man da nen Zauberteppich hinsetzt, kann auch der bequemste das Skigebiet wechseln :)

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1068 am: Oktober 14, 2014, 12:57:20 Vormittag »
Die rote Piste würde ich nicht soweit östlich ziehen, wie von Dir skizziert, sondern in der Flucht, dass sie ungefähr an der Talstation des von Dir skizzierten blauen Verbindungslift endet. Wer die rote Piste runterkommt hat genug Schwung, um zur Mittelststion der EUB zu gelangen. Auf diese Weise entfallen beide von Dir skizzierte SL. Ein SL entlang der roten Piste bleibt somit eine reine Option je nach Entwicklung des Skigebietes und ein solcher SL wäre direkt von allen blauen Pisten erreichbar um auf den kl. Winterberg zu gelangen.

Die letzten ~200m von der Schertorstraße zur Mittelstation sind in Falllinie schon nicht besonders steil, sodass ich einen höheren Mittelstationsstandort vorziehen würde. Vom kl. Winterberg (auf der roten) aus kommend muss zusätzlich noch etwas Strecke quer zum Gefälle zurücklegen, wodurch das noch verschärft wird. Mit ausreichend Schwung sollte es zwar unschön aber machbar sein, allerdings sind die meisten Wintersportler im Harz eher gemächlich unterwegs. Mit einem kürzeren Zusatz-SL ist das hinfällig und Wiederholungsfahrten werden einfacher. Da die Abfahrten vorher schon zur Verfügung stehen ist das eine schöne Sache auch wenn die rote etwas heller ausfällt. Wenn man die Nordseite mit einem statt zwei Ausbauschritten erschließen will, ist eine östlichere SL-Talstation die attraktivere Variante.
Der blaue Verbindungslift ist als Übunglift gedacht. Im Gegensatz zum Bergstationsbereich mit Abfahrten auf beiden Seiten der Anfängerfläche hat man dort ausreichend Platz um die absoluten Anfänger vor dem Rest schützen und umgekehrt.


Die Ostabfahrt hat mit 700-800m schon eine ordentliche Länge
Eine solche/n Piste/Lift würde man nicht über den Forstweg hinab bauen (wird dann zudem zu flach) und bis zum Forstweg komme ich auf eine Länge von 600m. Dafür würde ich als Investor kein Geld ausgeben.

Von der Kuppe zum Forstweg komme ich 650m. Mit einem flachen Auslauf, wie an der Winterbergsattelbahn, wären noch mal 100m drin. Für Harz-Verhältnisse wäre es so oder so eine brauchbare Abfahrt und eine nette Ergänzung des Skigebiets. Für die erste Ausbaustufe ist der Hang allerdings nicht relevant.


Deine verkürzte Bratwurstabfahrt vor dem Schanzenhang entlang geht m.E. nicht, es sei denn Du baust gleich ein Krankenhaus daneben. ;)
Der Schanzenhang ist dermaßen Steil (dunkelschwarz) und wer da runterkommt, kann nicht mal eben schnell abstoppen, wenn ein Anfänger darüber zieht. Wenn der Schanzenhang eine schwarze Piste wird, dann braucht es den Auslauf und die jetzige Bratwurstumfahrung der Schanze muss mit Barrieren klar vom Schanzenhang getrennt werden, damit Anfänger da nicht rüberziehen. Ich hab mir das gestern angeschaut. So gesehen braucht es weiterhin die Umfahrung in Richtung Loipenhaus.

Das stimmt so schon, aber der entsprechenden Pistenführung sollte man das entschärfen können. Der Auslauf des Schanzenhangs, wobei irrelevant ist ob als schwarze Piste oder als Skiroute, kann mit einem nicht zu spitzen Knick auf die verkürzte Abfahrt führen. Eine bauliche Trennung im Bereich des Auslauf würde Konflikte mit Nutzern der anderen Abfahrt ausschließen. Vom Schanzenhang aus wäre dann allerdings eine Verbindung nach Schierke am Loipenhaus nicht mehr möglich.


Zur Skizze:
Die zusätzlich Verbindung am Kaffeehorst ein gute Idee, da die Verbindung nach Schierke nicht nur über die Bratwurstabfahrt möglich ist, sondern auch (vom Sonnenhang/Hexenritt kommend) über den Kaffeehorst die Hexenwiese. Natürlich werden die Naturschützer meckern, weil dort FFH-Gebiet zu finden ist (auch auf niedersächsischer Seite).
Die Verbindung vom kl. Winterberg zum Übungslift oder dritte Abfahrt der EUB (?) müsste nicht unbedingt sein.

skifreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1069 am: Oktober 14, 2014, 10:30:17 Vormittag »
Die von Manitou skizzierte Variante gefällt mir eigentlich ziemlich gut und ich könnte mir vorstellen, dass man viel mehr auch gar nicht aus dem Gebiet herausholen kann, jedenfalls nicht, wenn man auch die Wirtschaftlichkeit berücksichtigen muss.

Was ich mir so oder so wünschen würde wäre, dass am Ende nicht wahllos alles gerodet wird und die Piste am Ende 200m breit ist. Das ist sieht nicht nur nicht schön aus, sondern ist m.M.n. auch nicht besonders sinnvoll. Dann lieber ein paar Bäume stehen lassen und die Piste in mehrere Abfahrten unterteilen.

Mir gefällt die von Manitou angefertigte Variante auch sehr gut! Zu mal ich bei meiner letzten Wanderung auch den Eindruck hatte, dass die Nord-/Ostseite des Kl. Winterberg als Piste sehr geeignet wäre. Ich gehe immer noch davon aus, dass die bisherigen offiziellen Planungen eher ein Korridor für die Pistenplanung darstellt. Einen solchen Kahlschlag kann weder wirtschaftlich, naturschutzfreudlich noch touristisch/sportlich attraktiv sein. Die Nord- und Ostseite des. Kl. Winterbergs sind auch nicht NP oder in irgendwelchen Schutzgebieten integriert (gem. BfN). Vielleicht können die Planer diese Überlegung berücksichtigen.

Quelle Karte: BfN Bundesamt für Naturschutz, 14.10.2014, http://www.bfn.de/0503_karten.html
« Letzte Änderung: Oktober 14, 2014, 03:10:33 Nachmittag von playjam »

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1070 am: Oktober 14, 2014, 11:40:02 Vormittag »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1071 am: Oktober 16, 2014, 08:22:27 Vormittag »
Sabine Wetzel (Grüne) kreidet der Verwaltung an, erst nach Testphase die gesamten Kosten für Stellflächen in Schierke benennen zu wollen (Volksstimme.de 16.10.2014):
Zitat
[...]
"Da ist sie, die Salamitaktik, die wir schon immer bei den Projekten in Schierke befürchtet haben und die sich so auch bei der Planung des Eisstadions und dem Ausbau der Sandbrinkstraße gezeigt hat", kritisiert Sabine Wetzel. "Einen geringen Flächenverbrauch und geringe Kosten im Stadtrat absegnen lassen und dann in der Bauphase oder durch neue Gutachten kräftig zulegen." Vertrauensbildung sehe anders aus.

Im Bauamt hieß es, man habe Kosten einsparen wollen, indem ein Systembau mit vorgegebenen Standardmaßen genutzt wurde. "Angesichts dieser Unklarheiten wird man erst am Ende aller Parkplatzbauten feststellen, ob die beim Parkhaus eingesparten 10 Zentimeter wirklich günstiger waren als die Kosten, die für weitere Parkmöglichkeiten aufgewendet werden mussten", so die Lokalpolitikerin.

Die Stadträtin Frau Wetzel tut so, als ob sie bei der Entscheidungsfindung zum Parkhausbau im Rat nicht anwesend war. Aber auch im Planfeststellungsverfahren, hätte sie feststellen können, dass das Parkhaus 10cm zu niedrig für sie werden würde. Falls Sie die Parkhaus-Höhe als Problem ansieht, wäre es schön, wenn sie den von ihren Wählern beauftragten Gestaltungsauftrag wahrnimmt und nicht nur kritisiert, sondern Lösungen erarbeitet und vorschlägt.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1072 am: Oktober 16, 2014, 09:36:59 Vormittag »
Falls Sie die Parkhaus-Höhe als Problem ansieht, wäre es schön, wenn sie den von ihren Wählern beauftragten Gestaltungsauftrag wahrnimmt und nicht nur kritisiert, sondern Lösungen erarbeitet und vorschlägt.

Verbietet sich das nicht im Prinzip schon durch ihre Parteizugehörigkeit? ;D

Mal im Ernst: Es ist natürlich immer einfacher mit dem Finger auf Andere zu zeigen, wenn etwas nicht optimal gelaufen ist. Aber wie Du schon vollkommen richtig gesagt hast, war sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bei den Planungssitzungen auch anwesend und hätte die Höhe des Parkhauses rechtzeitig bemängeln können. Hat sie aber offensichtlich nicht, von daher sollte sie sich jetzt besser etwas zurücknehmen und konstruktiv an einer praktikablen Lösung mitwirken statt die Schuld bei Anderen zu suchen.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1073 am: Oktober 16, 2014, 10:14:04 Vormittag »
Falls Sie die Parkhaus-Höhe als Problem ansieht, wäre es schön, wenn sie den von ihren Wählern beauftragten Gestaltungsauftrag wahrnimmt und nicht nur kritisiert, sondern Lösungen erarbeitet und vorschlägt.

Verbietet sich das nicht im Prinzip schon durch ihre Parteizugehörigkeit? ;D

[...]

Das ist ehere eine Frage welchem Flügel der Grünen man sich zugehörig fühlt. Die Fundis lehnen jede Kompromisslösung ab, die Realos halten Kompromisslösungen für nötig, um politisch mitgestalten zu können. Irgendwann haben die Realos sich bei den Grünen durchgesetzt, weswegen man die Grünen jetzt als Koalitionspartner in Regierungen antrifft. Aufgrund der Art und Weise der Projektbegleitung, erscheint es mir nun, dass BUND/NABU zum Sammelbecken für Fundis geworden ist.

JonasWR

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1074 am: Oktober 16, 2014, 12:54:27 Nachmittag »
Die Durchfahrtshöhe von zwei Metern die dort an der Einfahrt aufgeführt wurde, hat meines Wissens nach nur Sicherheitsaspekte. Die Durchfahrtshöhe beträgt 2,10 m. Im Parkhaus selbst ist es noch höher.

In den vorigen Artikeln war zu lesen, dass eine höhere Höhe in keinster Weise förderfähig gewesen wäre. Somit hätte es bei einer größeren Höhe kein Parkhaus gegeben. Das sich nach Alternativen für "größere" Fahrzeuge umgesehen werden muss, ist logisch. Aber auch hier sehe ich kein Problem. Es gibt genug Parkplätze schon jetzt in Schiere, die dann von den anderen Fahrzeugen genutzt werden könnten.

Grundsätzlich erweckt die gute Frau Wetzel für mich den Eindruck einer Miesmuschel. Wann immer Kritik geäußert wird ist es Frau Wetzel... So langsam ist man dieser dame schon über. Und das Ende kommt noch, denn die Wahlperiode hat leider gerade erst angefangen.

skifreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1075 am: Oktober 17, 2014, 10:07:50 Vormittag »
Auf der Internetseite http://www.wernigerode.de/de/ ist ein kleiner Video-Flim abgelegt worden, wo der OB Hr. Gaffert über die bevorstehende Eröffnung des Parkhauses und der Sandbrinkstraße informiert. Es gibt ein paar Infos über den Ablauf am 24.10.14 und ein paar Bilder aus dem Inneren des Parkhauses. ::)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1076 am: Oktober 17, 2014, 10:34:13 Vormittag »

XXLRay

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1077 am: Oktober 17, 2014, 10:45:36 Vormittag »
Das ist ja sogar ganz vernünftig produziert.

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1078 am: Oktober 17, 2014, 10:57:06 Vormittag »
Super Video vom Bürgermeister Gaffert am besten gefällt mir der Satz
Zitat:All das sind Vorboten für das was noch kommt.
 8)Der Herr hat mal 2 Nationalparks geleitet und jetzt macht er Schierke zur Skidestination ........kleiner Scherz
Ich glaube ohne Herrn Gaffert würde in Schierke nicht viel passieren der liebt halt den Harz wie wir alle

skifreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1079 am: Oktober 17, 2014, 02:00:17 Nachmittag »
@ nif: Gut zusammen gefasst.

Als ich das Video gesehen habe, habe ich mir gedacht, einen Meilenstein hat er sich schon in Schierke geschaffen.
So viel hat sich vor ihm seit der Wende im Ort nicht getan. Respekt! Das müsste auch Leute wie Fr. Wetzel akzeptieren.
Hoffentlich geht die Fahrt so weiter. Dann setzt er einen Meilenstein im Harz!