Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384607 mal)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1110 am: November 11, 2014, 08:18:41 Vormittag »
Schierke soll vom Sauerland lernen (Volksstimme.de 11.11.2014):
Zitat
[...]
Andreas Günnel vom Landesskiverband glaubt, dass der Brockenort sogar noch atttraktiver als die Skiorte im Sauerland werden kann. Schierke fehle es schlicht an einem Macher.
[...]

Sicherlich kann man am kleinen Winterberg ein paar nette Pisten schaffen, die zusammen mit dem Wurmberg ähnlich attraktiv sind wie im Sauerland. Dazu bräuchte man lediglich einen Investor. Damit der Ort selber attraktiv wird und ein ausreichendes Steueraufkommen generiert, um aus eigener Kraft die mit Fördermitteln geschaffene Infrastruktur zu halten, bräuchte Schierke mindestens 20 bis 30 größere und kleinere Macher, die attraktive Geschäfte und Gaststätten im Zentrum schaffen. Mittlerweile bezweifel ich stark, ob sich im Ort soviel kaufmännische Kompetenz findet. Man kann nur hoffen, dass sich genügend Wernigeröder und Braunlager Geschäftsleute finden, die bereit sind, in Schierke zu investieren.

Zitat
[...]
Bei der Erarbeitung des Ganzjahreserlebniskonzeptes habe er derweil das "konstruktive, sachliche Miteinander" zwischen Verwaltung und erfahrenen Skisportlern vermisst. "Ich hätte mir gewünscht, dass man den Skiclub in die Beratungen eingebunden hätte", sagt Günnel. "Aber wir wurden nicht gefragt."
[...]

... nicht warten bis man gefragt wird. Herr Ganske und Herr Gaffert reagieren erfahrungsgemäß sehr lösungsorientiert auf valide Kritik. Wenn man dazu noch kosten-neutrale Lösungsvorschläge erarbeitet, um so besser.

Zitat
[...]
Die Wernigeröder Stadtverwaltung geht von einer Gesamtinvestition von 37,8 Millionen Euro aus. Der Anteil der Stadt liegt bei 6,8 Millionen Euro, während mit 6 Millionen Euro Fördergeld gerechnet wird. 25 Millionen Euro müsste ein privater Investor aufbringen. Wirtschaftsförderer Rüdiger Ganske erklärte im Finanzausschuss, er habe bereits Gespräche mit dem Eigentümer der Wurmberg-Seilbahn geführt. "Es gab viel Lob für unser Projekt, aber er will definitiv nicht als Investor einspringen", so Ganske.

Bäh.
« Letzte Änderung: November 11, 2014, 08:20:58 Vormittag von playjam »

Harzwinter

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1111 am: November 11, 2014, 09:17:29 Vormittag »
Rund zehn Jahre ist der Masterplan Wintersportförderung Sauerland alt, seit mehr als fünf Jahren wird dort mit den Ergebnissen Geld gedruckt, und fast eben so lange sind entsprechende Informationen in diesem Forum (und anderen) verfügbar. Gab es bislang in Wernigerode und Schierke wirklich noch keinen offiziellen Ansatz, Planungsmaßnahmen für Schierke 2000 von diesem Erfolgsrezept abzuleiten?
 
Warum wurde für das Thema Investorensuche der nun auslaufende, jahrelange EU-Förderzeitraum verschlafen? Von wem wird nun erwartet, in Schierke 25 Millionen Euro ohne EU-Fördertopf zu stemmen?

Nach viel Optimismus in der letzten Zeit lässt mich der Bericht in der Volksstimme erstmalig wieder tief grübeln ...

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1112 am: November 11, 2014, 11:56:20 Vormittag »
Aus einem Besuch in Willingen/Winterberg können die Harzer sehr sehr viel lernen!
Allerdings fahren die zum falschen Zeitpunkt. Im Nov. kommen die Wochentags nicht auf den Ettelsberg (Seilbahn ist wg.. Revision nur am WoE in Betrieb, um die Säufer zu Siggis Hütte zu karren). Außerdem ist jetzt so wenig los, dass die keinen guten Einblick in das reale tourstische Treiben bekommen.

...theoretisch könnte Schierke/Braunlage sicherlich attraktiver sein als das Sauerland!
Das haben wir hier im Forum ja bereits hinrichend diskutiert. Die toporaphischen Bedingungen sind rund um den Wurmberg besser, wenn da nicht der NP wäre.  >:(

Auch empfinde ich den Harz als Mittelgebirge landschaftlich deutlich attraktiver als das Sauerland, ich habe mich jedoch 2009 nach intensivem Abwägen für Willingen und gegen den Harz entschieden, weil ich im Sauerland (im Gegensatz zum Harz) eine moderne, hochattraktive und leistungsfähige touristische Infrastruktur vorfinde, sowie keinen Leerstand und kein angehenden "Geisterdörfer".
Viele Probleme des Harzes resultieren aus Verschlafenheit und Unvermögen der Tourismus-Verantwortlichen über einen sehr sehr langen Zeitraum. 
Meine Entscheldung gegen den Harz war wirtschaftlich unvermeidlich, hat mir aber emotional weh getan.

Den Ausführungen von Harzwinter stimme ich voll zu!
Wer das Schlaraffenland einer hohen EU-Förderung verschläft, der muss jetzt wohl selbst die 25M€ auf den Tisch legen. Private Investoren stehen da sicherlich nicht mehr an, wie ich bereits zuvor gepostet habe.
Gaffert spielt m.E. eine sehr bipolare Rolle. einerseits war er es, der als NP-Chef eine attraktive Pistenplanung (Nordhang, Gr. Winterberg) verindert hat, so dass der Harz zum Nr. 1 Skigebiet nördlich des Feldberges aufsteigen kann. Andererseits  würde Schierke ohne Gafferts jetziges Engagement wohl für alle Ewigkeit vor sich hin dämmern. Er ergriff die Initiative im letzten noch möglichen Moment.

Mir ist allerdings nicht ganz klar, wie sich 37,8 Mio € Investitionsvolumen für das Projekt Winterberg zusammensetzen?
Ich rechne mal nach meinen Kenntnissen:
- 10EUB mit Mittelstation ca. 12 M€.
- fixer 4SB Kaffeehorst/kl. Winterberg 2,5 M€
- Kinderlift 0,5M€
- Pistenbau incl. Flutlichtpiste, Beschneiung und Speicherteich 7-8 M€
- Sommerattraktivitäten - was soll da hin und was kostet das ?
- Hinzu kommen die Erschließungskosten, wie Strom, Wasser, Fahrwege - die ich nicht beurteilen kann.

Errichtungskosten für Gastronomiegebäude (inkl. WC-Anlage) und Skiverleih habe ich nicht eingerechnet, da diese sich eigenständig rechnen müssen. 
37,8 Mio € scheinen also eher das Gesamtvolumen inkl. Gastro, Skiverleih...etc. zu sein. So gesehen braucht es wohl 25-28€ M€ um das Bergprojekt im Kern zum Laufen zu bringen.

Was ich in dem Volksstimme-Artikel an den Aussagen von Herrn Günnel kritikwürdig empfinde ist, warum er sich nicht selbst frühzeitig angeboten und eingebracht hat?!
Er kritisiert, gibt aber nicht an, wie er eine komplette Neuerschleißung "für nur eine Piste" anders hinbekommen will?! "Nur eine Piste" wird der Situation auch nicht gerecht. Die Anbindung an den Kaffeehorst ist unerlässlich - man kann also nur kritisieren, warum nicht alle Abfahrten beschneit werden.

Ferner erscheint es mir etwas blauäugig wenn er glaubt, dass da nur ein "Macher" fehlt. Infrastrukturelle- Management- und Investitionsdefizite über 20 Jahre kann man nicht so schnell beheben. In Schierke fehlt es ja nicht nur an dem Projekt "Schierke 2000" sondern an einem insgesamt attraktiven Ortsbild und Herbergen - sowie insbesondere einer Flaniermeile mit attraktiven Geschäften!

Um ein attraktiver Urlaubsort zu werden, braucht es zusätzlich zum Ortskonzept in den Schierker Tourismus noch mind. 200M€ Investitionen. Dass diese kommen, dafür ist das jetzige Projekt unerlässliche Voraussetzung und ich bin zu versichtlich, dass es passieren wird...
« Letzte Änderung: November 11, 2014, 12:07:43 Nachmittag von manitou »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1113 am: November 11, 2014, 01:23:46 Nachmittag »
@Mani Deiner Einschätzung zu den infrastrukturellen Management- und Investitionsdefizite über 20 Jahre kann ich nur zustimmen. Erschreckenderweise war die überwiegende Meinung der Besucher beim Parkhaus-Eröffnungs-Rundgang, die Stadt/der Staat solle die Defizite in Schierke mit weiteren Millionen richten. Es fehlt einfach jegliche Eigenintitiative. Seit mehr als einem Jahr ist bekannt, dass auf dem Fußweg zum neuen Parkhaus potentiell 750 Fußgänger pro Tag entlanglaufen. Die Hinterhöfe und Hintergärten entlang des Fußweges sehen nicht gerade einladend aus. Es fehlt an Gastronomie und Geschäften.  Die wenigen Ferienhäuser entlang des Weges haben noch nicht einmal eine Tafel mit Kontaktmöglichkeiten ausgehängt. Mir klingt noch der Vörwürf im Öhr, ich würde nür äns Göld denken. Im Ort scheint es mir, hat man sich schon zu sehr mit ständig fließenden Fördermillionen arrangiert. Wohin das führt, sieht man an Braunlage, das mit Wegfall der Zonenrandförderung und anderen staatlichen Wohltaten (Krankenkassen finanzierte Kurbetriebe) sehr schnell in eine Schräglage geraten ist.
« Letzte Änderung: November 11, 2014, 01:52:17 Nachmittag von playjam »

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1114 am: November 11, 2014, 04:49:34 Nachmittag »
Gerade im alpinforum den Link zur Machbarkeitsstudie Natürlich.Schierke gesehen.
http://www.wernigerode.de/de/natuerlich-schierke.html

Die Planungen sind in Bezug auf Alpinski unverändert suboptimal. Auf den kl. Winterberg soll eine 4SB führen, was zwar unschön aber vertretbar ist. Als Zubringer aus Schierke soll eine 10EUB mit 1500Pers/h Förderleistung gebaut werden. Angesichts der Tatsache, dass die Bahn Zubringer ist und im oberen Teil als Beschäftigungsanlage für Skifahrer und Rodler dienen soll, erscheint die Bahn ein wenig unterdimensioniert.

Die Rodungsfläche soll eigentlich minimiert werden, aber die monströs breite Piste 2 ist unverändert (1450m Länge und 17,13ha bedeutet rechnerisch fast 120m Breite, real dürften es noch mehr sein). Für den Wintersport ist das nicht nötig und eine Waldinsel vom Bereich Förderbandtalstation den großteil der Piste runter wäre eigentlich zu begrüßen. Eine Sommernutzung kann ich auch nicht erkennen.

Das Ende der Wintersaison in der Wirtschaftlichkeitsstudie mit Kalenderwoche 4, also Ende Januar/Anfang Februar, anzusetzen, erscheint recht realitätsfremd.

Als Baubeginn ist der 1.5.2015 angegeben. Betriebsstart soll der 1.12.2015 werden.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1115 am: November 11, 2014, 06:09:46 Nachmittag »
Aus der Machbarkeitsstudie: Harzer Hexenritt... origineller Name, warum ist da bloß niemand anderes darauf gekommen...  ;)

Ich hätte da auch noch eine originelle Idee: Piste 2 könnte noch eine Waldinsel vertragen...  ;)

Insgesamt ist die Machbarkeitsstudie eine schöne Diskussiongrundlage.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1116 am: November 11, 2014, 06:36:54 Nachmittag »
Endlich ist die Machbarkeitsstudie ins Netz gestellt worden:
http://www.wernigerode.de/media/artikel/4040162-natuerlich-schierke/01_natuerlich_schierke_machbarkeitsstudie_september2014.pdf

Diese gibt Aufschluss über einige bisherige Spekulationen.
- es ist also tatsächlich eine 10EUB geplant, allerdings nur mit einer Kap. von 1.550P./Std., statt der max. möglichen 2800P.
Was soll das??? Wahrscheinlich wurde der Kapazitätsbedarf am Sommergeschäft ermittelt.
Der Harz will offensichtlich weiterhin mit unzumutbaren Ski-Wartezeiten Schlagzeilen machen und die Gäste vergrätzen!

- Die Sommerattraktion "Ballon" ist sehr medienwirksam und daher ein echter Knaller!!! Wichtig wäre, dass dieser höher aufsteigt als der Brocken, damit es die höchste Aussichtsplattform Norddeutschlands wird! Leider ist der Ballon windanfällig und wird wohl viele Ausfalltage haben, wohl deshalb kalkulieren die nur mit ganzjährig durchschnittlich 50 Usern pro Tag.

- die anderen Sommerattraktionen finde ich persönlich naja, aber mit gutem Marketing gehen da Leute hin...

- langweilig - wenn nicht gar flopverdächtig - finde ich die Idee des "Hexenritt" - wo man im Sommer die Sessel au der fixen SB abmontiert und stattdessen die Leute an dem Gehänge schweben lassen will (ähnlich wie der Harzdrenalin Flug über den Stausee), nur stell ich mir das bei einer Geschwindigkeit von 2,8m/sec. am SB-Seil hängend wenig aufregend vor.

Angaben und Fragwürdigkeiten zu kalkulierten Kapazitäten:
Man kalkuliert mit durchchn. 95.000 Ersteintritten allein ins Schierker Skigebiet - d.h. zusätzlich zu den Besuchern im WSB-Gebiet (!!!) bei 60 Skitagen mit einem Tages/Halbtagespreis von 26.50/18,50€
Leider gibt es keine Angaben zu einem gemeinsamen Skipass, doch anhand dieser Kalkulation würde ein gemeinsamer Skipass für beide Seiten ohne Einkommensverluste tragfähig.

Es wird folglich (unausgesprochen) angenommen, dass das gemeinsame Skigebiet Schierke/Wurmberg zusammen künftig ca. 200.000 Skibesucher p.A. hat. (WSB kalkuliert 100000 Ersteintritte seit dem Ausbau).
Ich halte das für machbar, sofern man die Gäste nicht mit unzumutbaren Liftwartezeiten vergrätzt werden, was jedoch leider rein rechnerisch der Fall ist!

Ca. 200000 Ersteintritte auf 60 Skitage verteilt ergibt 3.300 Skibesucher pro Tag bei einer um Fußgänger und Rodler bereinigten realen Liftkap. von je ca. 4000P/Std. in Schierke und Wurmberg. Gesamtliftkap also ca. 8000P./Std. 
Die Besucherzahlen verteilen sich außerhalb der Ferien Wochentags/wochenende jedoch ungleich, heisst rechnerisch haben wir an Wochenendtagen im Schnitt ein durchschnittlich rechnerisches Verhältnis von ca. 1:3, an Spitzentagen 1:4.
In Ersteintritten wären das am WoE 8000-10.000P./Tag, was bei einer Liftkap. von 8000 P. eine rechnerische Wartezeit von teilweise >1 Std. bedeutet.
Bei den kalkulierten Besucherzahlen braucht es folglich mind. eine Liftkapazität von mind. 15000P/Std. um den Wochenendandrang halbwegs glimpflich bewältigen zu können.

Sofern Schierke die EUB mit max. Kapazität fährt (2800P.Std.), können die Ihren Pistenanteil (real 3 Abfahrten) mit - in relation zur WSB - halbwegs vertretbaren Wartezeiten bewältigen (realer Skifahreranteil dann ca. 2300P.Std.). Mit der gegenwärtig geplanten Kap. von 1550P. haben wir jedoch das gleiche Warte-Chaos wie an der WSB! Der Stau ergibt sich auch bei 2800P. an der EUB-Mittelstation (2-3 Pisten+Rodler), während die 4SB ja nur eine Piste bedient und damit den Andrang bewältigen kann. Die Schierker Planung sieht nämlich keine Skipistenverbindung vom Kaffeehorst zur 4SB vor (nur zu Fuß mit abschnallen), was in dieser Hinsicht klug ist! Der Übergang beider Skigebiet findet nur am Loipenhaus statt. 

Bei der aktuellen Kalkulation wird allein aus rechnerischen Kapazitätsgründen eine weitere 4SB von der Mittelstation auf den kl. Winterberg benötigt (wie hier von vielen Forumsusern gewünscht)

Der Wurmberg braucht am Hexenritt und der Mittelstation EUB eine Kap. Erweiterung von je +2000P/Std.
Die WSB ist an WinterWoE eigentlich schon mehr als ausgelastet allein mit Rodlern, Fußgängern und Talabfahrern.
 
Zusätzlich zu den Skifahrern werden für die Schierker-EUB ganzjährig 78.500 Einzelfahrgäste erwartet bei einem durchschn. Fahrpreis von 8,50€
Schleierhaft ist, wie man ferner im Winter zusätzlich 6000 Einzelfahrten im Sessellift generieren will?! Für Fußgänger müsste dieser gar angehalten werden, was im Skibetrieb massiven Unmut der Skifahrer hervorrufen wird.
Ferner werden in der Wintersaison 10.000 Rodelfahrten mit der EUB in der oberen Sektion a 3€ kalkuliert. Unklar ist, zu welchem Preis diese dann von der Talstation auf den Berg fahren? (mutmaßlich als normale Einzelfahrt)

Im Vergleich zu den Zahlen der Wurmbergseilbahn sind 78.500 Einzelfahrten p.a. durchaus machbar (WSB hat ca. 130.000 Einzelfahrten p.a. + schneeabhängig ca. 10.000 Rodler), wobei klar sein dürfte, dass dr WSB im Winter sehr viele Einzelfahrer verloren gehen, die sich bei den Warteschlangen kein Ticket kaufen.

Wenn nun die Schierker Seilbahn bis auf den Gipfel führen würde und Kombitickets mit der HSB zum Brocken angeboten werden, erhöht sich die Frequentierung beider Seilbahnen erheblich, wenn ich davon ausgehe, dass von ca. 800.000 Brockenbahnnutzern dann mind. ca. 100.000 über den Wurmberg kommen würden, vorausgesetzt es verkehrt auch eine Ortsbahn zwischen Seilbahn und HSB-Bahnhof. 

In der Machbarkeitsstudie wird die Anbindung Braunlage/Brocken über den Treppenfußweg entlang der Schanze dargestellt. Das ist jedoch in der Praxis unrealistisch, da es maximal schwach genutzt werden wird.


« Letzte Änderung: November 11, 2014, 07:39:31 Nachmittag von manitou »

Harzwinter

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1117 am: November 11, 2014, 09:55:27 Nachmittag »
Endlich ist die Machbarkeitsstudie ins Netz gestellt worden:
http://www.wernigerode.de/media/artikel/4040162-natuerlich-schierke/01_natuerlich_schierke_machbarkeitsstudie_september2014.pdf

... und auf Seite 7 ist mein Scan der Panoramakarte aus dem Schierker Winterprospekt von 1938 drin, bei dem ich 2005 in stundenlanger Amateurarbeit mit der Bildbearbeitung die sichtbaren Seitenknicke des Papierprospekts retuschiert habe - was zumindest ich gut wiedererkennen kann. Eine späte Ehrung meiner touristischen Arbeit für den Harz!  :D

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1118 am: November 12, 2014, 09:03:36 Vormittag »
Ich habe mir die Studie nun auch mal komplett durchgelesen und finde sie im Ansatz eigentlich recht gelungen bzw. kann mir gut vorstellen, wie es dort aussehen würde, wenn man es so umsetzt.

Die Idee mit dem Ballon finde ich trotz der windbedingten Einschränkungen klasse und könnte mir vorstellen, dass das ein Pflichtbesuch für viele Harzgäste sein wird, was sich sicherlich auch positiv auf die Anzahl der Seilbahnfahrten auswirkt. Wenn der Ballon dann noch beleuchtet und entsprechend mit Werbung versehen wird, so hat der kleine Winterberg ein von weitem sichtbares Erkennungsmerkmal, ähnlich wie der Wurmberg es mit der Schanze mal hatte. Es wäre natürlich schön, wenn das höher als der Brocken sein würde, aber es wird zumindest knapp.

Der kleine Winterberg ist 837m hoch, der Ballon schafft max. 300m, ergibt also 1137m während der Brocken 1141m hoch ist. Mit einer 5m hohen Plattform und der max. Ausführung des Ballons könnte man es rechnerisch also schaffen — allein für Marketingzwecke wahrscheinlich von unschätzbarem Wert, wenn das gelingen würde, wobei man sicherlich auch 150m über dem Boden schon eine tolle Aussicht hätte.

Beim Hexenritt muss man mal schauen, was das wird. Positiv sehe ich, dass man die Seilbahn, die ohnehin im Sommer fährt und wahrscheinlich nicht voll ausgelastet ist, zumindest teilweise versucht anderweitig zu nutzen. Mir ist allerdings nicht ganz klar, ob mit 'Seilbahn' der Sessellift auf den kleinen Winterberg oder tatsächlich die Seilbahn gemeint ist. In jedem Fall wird die angesprochene Seilbahn wahrscheinlich komplett anhalten müssen, wenn dort Gäste mit Klettergurten eingehängt werden. Im Übrigen ist der Name 'Hexenritt' zwar passend für die Aktion an sich, insgesamt aber etwas unglücklich gewählt, da der Name bereits auf Braunlager Seite häufig verwendet wird und es somit etwas einfallslos wirkt. Ein Zipliner entlang des Schanzenhangs am Wurmberg würde mehr Adrenalin versprechen!

Ein möglicher Personenlift am Schanzenhang könnte tatsächlich die Lücke schließen, wobei eine Bergstation auf dem Wurmberg selber nach wie vor logischer wäre. Sollte es den Personenlift jemals geben, so wäre es sehr schade, dass man sich nicht bereits früher dazu entschlossen hat ihn zu bauen. Wäre die Schanze nicht mit einem solchen Lift weiterhin ausreichend gewesen für Conti-Cup-Springen?

Bei der Winterrodelbahn auf Schierker Seite ist die Rede davon, dass sie auch beleuchtet werden soll, bei den Skipisten habe ich hierzu jedoch keine Informationen gefunden, es wäre jedoch schön, wenn man darüber nachdenken würde.

Die Eisskulpturen um den Bergsee mit Gastronomie sind eine schöne Idee für Fußgänger, die im Winter dort unterwegs sind und taugen bestimmt auch für das eine oder andere stimmungsvolle Marketingfoto.

Dass das Schierker Skigebiet dann mit den 36ha Piste deutlich attraktiver ist als der Wurmberg mit 20ha würde ich so nicht unterschreiben, weil die Gesamtlänge der dort verfügbaren Pisten wesentlich kürzer ist und die Abwechslung in Sachen Schwierigkeitsgrad etwas fehlt. Anfänger und Familien wird das Angebot dort mit Sicherheit besser gefallen, als am Wurmberg — alle Anderen werden die roten und schwarzen Pisten weiterhin zu schätzen wissen.

Allein um die Zahlen zu verbessern (und m.M.n. auch die Optik) sollte man wirklich darüber nachdenken, ob man die breite Piste nicht doch durch kleinere Waldstücke voneinander trennt. Die Hexenwiese am Wurmberg ist schon sehr breit, schaut man sich aber mal die Planungen für Schierke an, so wirkt sie im direkten Vergleich zu Piste 2 schon ziemlich schmal!

Sofern ich das richtig verstanden habe fährt die geplante Seilbahn nur auf ca. halber Geschwindigkeit. Ist das eine Kostenfrage bzw. kostet ein schnellerer Antrieb mehr Geld oder aus welchem Grund plant man nicht mit der für die Anlage maximalen Geschwindigkeit, zumindest an Wochenenden, wo es voll wird?

Ich könnte mir vorstellen, dass eine der zentralsten Fragen noch geklärt werden müsste und zwar ob es möglich ist einen gemeinsamen Skipass Wurmberg / Winterberg zu einem vernünftigen Preis anzubieten. Sollte hier keine Lösung gefunden werden oder werden die Tagespreise massiv erhöht, so wäre man einmal mehr in eines dieser harzer Fettnäpfchen getreten, zumal kein Besucher nachvollziehen könnte, warum er am Loipenhaus noch ein Tagesticket für 26€ kaufen sollte, um auch am Winterberg fahren zu können. Aber auch ein Preis jenseits der 35€ wäre schon ziemlich happig.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1119 am: November 12, 2014, 10:33:31 Vormittag »
Einmal mehr haben Max und meine Sichtweise weitgehende Übereinstimmung. :)

Ein möglicher Personenlift am Schanzenhang könnte tatsächlich die Lücke schließen, wobei eine Bergstation auf dem Wurmberg selber nach wie vor logischer wäre. Sollte es den Personenlift jemals geben, so wäre es sehr schade, dass man sich nicht bereits früher dazu entschlossen hat ihn zu bauen. Wäre die Schanze nicht mit einem solchen Lift weiterhin ausreichend gewesen für Conti-Cup-Springen?
Wenn man sich die Planungsskizzen genau anschaut, ist zu sehen, dass eine spätere Verlängerung auf den Gipfel auf der freifläche zwischen WSB-Bergstation und Speichersee enden würde. Die Schierker Bahn würde die Voraussetzungen für eine Reaktivierung der Schanze erfüllen, dass die Besucher easy von Schierke auffahren könnten. Wäre schön, wenn Ost/West mal enger zusammenarbeiten würden, damit vielleicht doch das Wahrzeichen des Wurmbergs neu aufgebaut wird - und nicht nur ein Aussichtsturm. Zudem würde der Wurmberg sein weithin sichtbares Erkennungsmerkmal des Berges an den Schierker Ballon verlieren!

Dass das Schierker Skigebiet dann mit den 36ha Piste deutlich attraktiver ist als der Wurmberg mit 20ha würde ich so nicht unterschreiben, weil die Gesamtlänge der dort verfügbaren Pisten wesentlich kürzer ist und die Abwechslung in Sachen Schwierigkeitsgrad etwas fehlt. Anfänger und Familien wird das Angebot dort mit Sicherheit besser gefallen, als am Wurmberg — alle Anderen werden die roten und schwarzen Pisten weiterhin zu schätzen wissen.
1000-1400 m Abfahrtslänge auf Schierker Pisten ist für Mittelgebirge schon sehr gut und bis auf die obere Bratwurstabfahrt zum Kaffeehorst sind die Pisten oberhalb Mittelstation/Kaffeehorst nur unwesentlich länger. 
Wünschenswert wären einige etwas anspruchsvollere Abfahrten, wie eine direkte rote Piste entlang der 4SB und eine ebenso direkte rote Abfahrt auf der anderen Seite des kl. Winterberges zur Mittelstation, zumal solche Abfahrten nicht sehr viel mehr kosten. Es ist wohl richtig, dass Anfänger und Familien das Hauptklientel sein werden, doch man sollte die fortgeschrittenen Skifahrer nicht gänzlich außer Acht lassen.

Allein um die Zahlen zu verbessern (und m.M.n. auch die Optik) sollte man wirklich darüber nachdenken, ob man die breite Piste nicht doch durch kleinere Waldstücke voneinander trennt.
Yes! - haben wir hier ja schon hinreichen diskutiert.

Sofern ich das richtig verstanden habe fährt die geplante Seilbahn nur auf ca. halber Geschwindigkeit. Ist das eine Kostenfrage bzw. kostet ein schnellerer Antrieb mehr Geld oder aus welchem Grund plant man nicht mit der für die Anlage maximalen Geschwindigkeit, zumindest an Wochenenden, wo es voll wird?
Wo steht das mit der halben Geschwindigkeit? Seite? Hab ich offensichtlich überlesen... Das mit den unterchiedlichen Antrieben kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, denn 95% der Doppelmayr-Kunden (Doppelmayr - sag mal was dazu!  ;) ) bestellen mit Sicherheit keine langsamen Seilbahnen. Ich hätte eher vermutet, dass man an Gondeln spart, da diese ein nicht unerheblicher Kostenfaktor sind.

Ich könnte mir vorstellen, dass eine der zentralsten Fragen noch geklärt werden müsste und zwar ob es möglich ist einen gemeinsamen Skipass Wurmberg / Winterberg zu einem vernünftigen Preis anzubieten. Sollte hier keine Lösung gefunden werden oder werden die Tagespreise massiv erhöht, so wäre man einmal mehr in eines dieser harzer Fettnäpfchen getreten, zumal kein Besucher nachvollziehen könnte, warum er am Loipenhaus noch ein Tagesticket für 26€ kaufen sollte, um auch am Winterberg fahren zu können. Aber auch ein Preis jenseits der 35€ wäre schon ziemlich happig.
Dieser Aspekt ist neben dem Finanzierungsmodell das größte Kalkulationsrätsel der Studie!

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1120 am: November 12, 2014, 10:51:08 Vormittag »
Einmal mehr haben Max und meine Sichtweise weitgehende Übereinstimmung. :)

Freut mich! :)

Wo steht das mit der halben Geschwindigkeit? Seite? Hab ich offensichtlich überlesen... Das mit den unterchiedlichen Antrieben kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, denn 95% der Doppelmayr-Kunden (Doppelmayr - sag mal was dazu!  ;) ) bestellen mit Sicherheit keine langsamen Seilbahnen. Ich hätte eher vermutet, dass man an Gondeln spart, da diese ein nicht unerheblicher Kostenfaktor sind.

Habe mich hier nicht ganz klar ausgedrückt, ich meinte natürlich nicht die Geschwindigkeit sondern die Beförderungskapazität an sich. Du hattest hierzu geschrieben, dass man nur mit 1.550 P./Std. kalkuliert statt mit den max. möglichen 2800 Personen. Sofern man hier anfangs nur an der Anzahl von Gondeln sparen möchte könnte man doch theoretisch auch später noch problemlos welche nachkaufen und die Kapazität erhöhen oder nicht? Könnte natürlich auch sein, dass die Seilbahnstationen ähnlich wie am Wurmberg zu klein dimensioniert werden, sodass es später dann doch nicht mehr geht.

Was die Schanze betrifft, so sollten Braunlage / Schierke ggf. noch mal die Köpfe zusammenstecken und schauen, was möglich ist. Wenn man ohnehin über einen solchen Lift spricht, dann könnte man statt eines Turms auch die Schanze wiederherstellen. Von hochkarätigen Wintersportveranstaltungen würden beide Orte sicherlich profitieren.

Witzig fand ich übrigens eine der Zielsetzungen für den Winter und zwar "Skifahrer sowie Snowboarder nutzen gleichermaßen die neuen Pisten". Ganz wichtig, nicht, dass Snowboarder wieder wie früher von der Beförderung ausgeschlossen werden! ;D

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1121 am: November 12, 2014, 11:56:26 Vormittag »
Könnte natürlich auch sein, dass die Seilbahnstationen ähnlich wie am Wurmberg zu klein dimensioniert werden, sodass es später dann doch nicht mehr geht.

Das kann man eigentlich ausschließen, denn m.W. wollte die WSB seinerzeit aus Kostengründen das Talstationsgebäude (event. auch die Bergstation) nicht teilweise abreissen müssen, um die moderne Seilbahntechnik einzubauen. Daher eine etwas flachere Sonderkonstruktion mit eingeschränkter Kap. So zumindest die mir bekannte Info.

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1122 am: November 12, 2014, 03:17:59 Nachmittag »
Bei der Kapazität der Gondelbahn braucht man nicht zu diskutieren, dass ist für den Winterbetrieb einfach Schwachsinn.

Bei der überbreiten Piste 2 sieht es ähnlich aus, hier gibt es aber teilweise mehrere Lösungsvarianten. Die Piste besteht im oberen Teil aus zwei Abfahrten (je eine vom Loipenhaus und kl. Winterberg). Eine Trennung dieser beiden Abfahrten verringert die Rodungsfläche und die Kosten für die Beschneiung. Von der Bergstation kl. Winterberg aus gibt es eine vergleichbare Situation. Dort starten je eine Abfahrt zur 4SB und zur 10EUB die über keine räumliche Trennung verfügen. Hier könnte man ebenfalls Rodungs- und Beschneiungsfläche sparen, wobei man den Weg zum kl. Winterberg/Ballon beachten muss. Im mitteleren Teil der Piste 2 könnte man anstatt einem durchgängigen Waldstreifen auch einen Funpark als Trennung einsetzten. Der Wurmberg ist in dem Bereich ohnehin schlecht aufgestellt und ein Funpark ist zumindest in einem gewissen Rahmen auch für Kinder geeignet/attaktiv.

Bei der Verbindung mit dem Wurmberg am Loipenhaus muss man in beide Richtungen die Loipe queren, da hier keine Loipenbrücke geplant ist. Wenn man einen (eigentlich notwendigen) gemeinsamen Skipass anbietet dürfte die Verbindung recht stark frequentiert sein und somit wäre eine Brücke sinnvoll.

Die Grenzstreifenpiste 3 ist angesichts der Engstelle an der Loipenbrücke teilweise etwas breit geraten. Eine zweite Abfahrt unterhalb der 4SB wäre schön, da sie das Skigebiet im anspruchsvolleren Bereich erweitert, was für Familien/Gruppen mit unterschiedlichem Fahrkönnen auch nicht schlecht ist. Dass die Piste kein homogenes Gefälle hat, ist dafür irrelevant. Problematisch hierbei ist eine zusätzliche Loipenquerung.

Die Loipenbrücke kostet 1,5Mio €. Die Loipenkreuzungsproblematik ist hiermit nicht komplett behoben, da sowohl die Anbindung an den Wurmberg als auch eine potentielle zweite Südabfahrt vom kl. Winterberg Konflikte mit Langläufern bedeuten. Auf die Loipe in dem Bereich zu verzichten würde Geld sparen und Konflikten vorbeugen. Die zusätzliche Schleife und Einstieg vom Hexenrittparkplatz sind nicht zwingend nötig. Zudem bringen Langläufer keine direkten Einnahmen.



Bei der aktuellen Kalkulation wird allein aus rechnerischen Kapazitätsgründen eine weitere 4SB von der Mittelstation auf den kl. Winterberg benötigt (wie hier von vielen Forumsusern gewünscht)

Der Wurmberg braucht am Hexenritt und der Mittelstation EUB eine Kap. Erweiterung von je +2000P/Std.
Die WSB ist an WinterWoE eigentlich schon mehr als ausgelastet allein mit Rodlern, Fußgängern und Talabfahrern.


Eine Kapazitätserhöhung der 10EUB ist schöner als eine weitere 4SB. Wenn man feststellt, dass man noch mehr Kapazität braucht, wäre eine 4SB mit Talstation weiter östlich kurz hinter der Schtorstrasse praktischer, da man so zusätzliche Pistenfläche schafft.

Am Wurmberg wäre mehr Förderleistung (und Fördergeschwindigkeit) wünschenswert, aber die akuelle Abfahrtssituation ist für Kapazitätsmonster nicht geeignet. Die 6EUB hat im oberen Teil nur eine Abfahrt. Die 4SB hat ebenfalls nur eine richtige Abfahrt (die variante Sonnenhang betrifft ja nur den oberen Teil). Hier gibt es mit oberer Wurmbergabfahrt und Skiweg Hexenritt jedoch noch unbeschneite schmale Alternativwege. Für ~4000 Pers/h ist das zu wenig. Man kann das zwar beheben, allerdings kommt zu den Liften dann noch einiges hinzu.

XXLRay

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1123 am: November 12, 2014, 03:27:11 Nachmittag »
Die Loipenbrücke kostet 1,5Mio €.

Was soll denn das für ein Monster werden? Gibts da Beispielbilder?

nif

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1124 am: November 12, 2014, 05:08:16 Nachmittag »
So nun habe ich das Konzept gelesen klingt auf jeden Fall für den Anfang nicht schlecht ich hoffe das an der einen oder anderen Stellschraube noch gedreht
wird und das einige Ideen aus dem Forum beherzigt werden zB. Pistengestaltung Liftkapazität .Wird auf jeden Fall viel Arbeit wir drücken alle die Daumen
Allerdings finde ich das es noch jedemenge Problemstellen gibt zB Grünes Band, Loipenbrücken etc. Die Zusammenarbeit mit dem Wurmberg und Niedersachsen
das Konzept hört sich für mich noch nicht nach zusammenarbeit an außer ein paar Gesprächen ist da wohl noch nicht soviel gewesen wenn die dort nicht auf ein
Nenner kommen können die das lassen.Was haltet Ihr von der gedachten Anbindung an den Wurmberg? Nun zumm Sommer am Wurmberg in Hahnenklee
in Sankt Andreasberg läuft das mit den Downhillbikern im Sommer sehr gut da im Konzept steht nur irgendwas von Nutzung der Loipen durch die Biker keine Varianten für Downhillfahren oder habe ich da etwas übersehen? Ich sehe noch jede Menge Hürden Pisten, Wege, Umweltschutz, Finanzen um nur einige zu nennen.Ach ja und überhaupt wo bleiben denn die Pisten mit der Farbe Rot oder Schwarz oder ein kleiner Funpark das sollte schon sein.