Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1385053 mal)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1140 am: Dezember 01, 2014, 11:26:59 Vormittag »
[...]
Das soll nicht heißen, dass ich mich wieder auf die enorm laute Après-Ski Beschallung am Wurmberg freuen würde — die würde ich ganz klar den Schattenseiten zuordnen! ;D

Ich hoffe, dass man die Lautstärke deutlich nach unten korrigiert. Wenn ich eine Pause mache, möchte ich mich unterhalten können.

Warum man unbedingt bei der Musikauswahl im Trüben fischen muss, bleibt wohl das Geheimnis der DJs. Als Alternative bietet sich auch Barokmusik als Hintergrundmusik an, wenn man denn meint, man braucht unbedingt einen Klangteppich zum Bratwürstchen.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1141 am: Dezember 01, 2014, 11:33:33 Vormittag »
Als Alternative bietet sich auch Barokmusik als Hintergrundmusik an, wenn man denn meint, man braucht unbedingt einen Klangteppich zum Bratwürstchen.

Das würde meinen Geschmack allerdings ebenso wenig treffen! ;)

Geschmäcker in Sachen Musik sind nun mal verschieden, von daher wäre es besser sie einfach leiser zu stellen, sodass man auf der Piste selber zumindest weitestgehend seine Ruhe hat! :)

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1142 am: Dezember 01, 2014, 11:35:52 Vormittag »
Ich fand die Musik super.. Muss aber sagen das ich auch 26 Jahre bin und so beim abfahren oder Bier für mich die Musik dazugehört. Die Lautstärke könnte eventuell bisschen minimiert werden...aber ansonsten ..."Wolkenlos durch den Tag auf einem Berge, den ich mag" ;D

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1143 am: Dezember 01, 2014, 11:41:57 Vormittag »
Ich fand die Musik super.. Muss aber sagen das ich auch 26 Jahre bin und so beim abfahren oder Bier für mich die Musik dazugehört. Die Lautstärke könnte eventuell bisschen minimiert werden...aber ansonsten ..."Wolkenlos durch den Tag auf einem Berge, den ich mag" ;D

Bei 'nem Bier oder Glühwein in einem Skigebiet schon okay, aber wie gesagt, beim letzten Mal konnte man die Musik und Ansagen vom DJ sogar noch hören, wenn man mit dem Sessellift schon wieder fast ganz oben auf dem Berg angekommen ist. Das muss nicht wirklich sein, vor allem, wenn man sich dann auch unten an der Hütte gegenseitig anbrüllen muss, um sich zu unterhalten! :)

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1144 am: Dezember 01, 2014, 11:47:26 Vormittag »
Gut, das mit dem Anbrüllen hatten wir so nicht...ich sagte ja auch: Musik leiser stellen...

Aber wenn jemand dann brüllt, dann weiss ich das du es bist ;D

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1145 am: Dezember 01, 2014, 11:51:35 Vormittag »
Gut, das mit dem Anbrüllen hatten wir so nicht...ich sagte ja auch: Musik leiser stellen...

Aber wenn jemand dann brüllt, dann weiss ich das du es bist ;D

Vergiss' die Aufkleber — das neue Erkennungszeichen ist ab jetzt vollkommen unnötig, permanent rumzubrüllen! ;D

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1146 am: Dezember 01, 2014, 11:54:04 Vormittag »
Ich stell mir das grad bildlich vor :D

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1147 am: Dezember 01, 2014, 12:29:46 Nachmittag »
... da ich von dem Schallallalla in Willingen schon genug habe, brauche ich derartige Lala in den Skigebieten nicht, doch das ist wohl ein frommer Wunsch.
Ballermannmusik ist aus den meisten Skigebieten leider nicht mehr wegzudenken. Letzte Woche war ich nochmal auf dem Pitztaler-Gletscher. Nach dem Skifahren wollte ich dort auf der Gletscherterrasse bei Kaiserschmaarn, alk.freiem Weizen und herrlichem Sonnenschein ruhig den Tag ausklingen lassen.
Allerdings: obwohl dort nicht ansatzweise "apres-Ski" stattfindet, wurden wir von einem extra engagiertem DJ mit Ballermann-Musik und nervtötenden Parolen zugedröhnt.  >:( >:( >:(
« Letzte Änderung: Dezember 01, 2014, 12:32:57 Nachmittag von manitou »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1148 am: Dezember 01, 2014, 01:11:04 Nachmittag »
Dann fahre mal über den Brenner nach Italien, da kannst Du in herrlicher Stille Deinen Espresso genießen. Es gibt doch nichts Schöneres als im Hintergrund das entfernte Surren eines Schleppliftes zu hören. Schallallalla am Pistenrand ist eine österreichische Unart. Ich glaube, die denken, dass die Piefkes sowas mögen.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1149 am: Dezember 11, 2014, 01:47:38 Nachmittag »
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Volker Thurm, darf ich diesen Leserbrief an die Volksstimme, Publikation am 10.12.2014, hier veröffentlichen:

Zitat
Großer Winterberg ist für Schierker Skizirkus unverzichtbar

Zu "Schierkes Vorbild im Sauerland", Volksstimme vom 27. November: Ginge es nicht um weitere 6,8 Millionen Wernigeröder Steuergelder - wobei es erfahrungsgemäß nicht  bleibt - und darum, Schierke zu einem echten Wintersportort zu entwicklen, hätte auch ich es längst aufgegeben, mir Sorgen um die Besucherattraktivität und damit die Wirtschaftlichkeit des geplanten 38 Millionen teuren Skigebietes am Kleinen Winterberg zu machen und mich weiter mit konstruktiven Vorschlägen zu engagieren.

Die Gedanken um die Sommernutzung der geplanten Investitionen und die IHK-Exkursion ins Sauerland sind sicher Schritte in die richtige Richtung. Seit zwei Jahren jedoch mehren sich die Bedenken um die Eignung des azsgesuchten Geländes. Es ist eine Illusion, dass einmal Massen an Wintersportelern aus nah und fern Parkhaus und Kabinenbahn stürmen werden, um auf der im Prinzip einzigen Piste 1 in Schierke Ski zu laufen, während das benachbarte Braunlage sieben Pisten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades bietet. Das sollten die Entscheidungsträger endlich klar erkennen.

Ein weiterer Schwackpunkt des Standortes ist das geringe Gefälle des Geländes. Das hatte bei der Projektvorstellung 2012 ortskundige Harzer Skifahrer, die leider bei der Projektkonzipierung nicht einbezogen wurden, zur Charakterisierung als "Babyabfahrt" veranlasst. "Erlebnis Schiefe Ebene" nennt es Projektentwickler Helmuth Müller von der Firma "input" - sicher ist diese Abfahrt geeignet für Anfänger, aus der Sicht des alpinen Skisports wohl handelt es sich eher um ein zweifelhaftes Elebnis!

Um mir, unabhängig von schönen Projektskizzen und -beschreibungen in natura ein Bild von den Gegebenheiten und Geländeprofilen zu machen, habe ich mir diese vor ein paar Tagen vor Ort angeschaut, zusammen mit dem Wernigeröder Ingenieur Peter Schmidt, Ortskundigem und gebürtigem Schierker, der vor 1961 noch slebst auf dem damaligen Slalomhang des Großen Winterbergs gefahren ist.

Nach Anmeldung im Schierker Rathaus hat Ortsbürgermeisterin Christiane Hoppstock (CDU) dankenswerter Weise mit uns alle projektrelevanten Stellen gewissermaßen in "behördlicher Begleitung" besichtigt: In dreistündiger Exkursion vom Parkhaus Am Winterbergtor über das Gebiet Großer und kleiner Winterberg bis zum Kaffeehorst, wo in den letzten zwei Jahren Erstaunliches an neuen Pisten, Liften, Beschneiungsanlagen, Parkplätzen und Infrastruktur entstanden ist.

Dabei bestätigten sich leider die mehrfach geäußerten Zweifel an der Geländeeignung des Projekt-Kernstücks Piste 1 zwischen Berg- und Mittelstation der geplanten Kabinenbahn. Während der obere Teil als blaue Piste für Anfänger ja noch interessant sein mag, ist die untere Hälfte ab Scherstorweg abwärts fast waagerecht (siehe Foto) - und nach einhelliger Einschätzung allenfalls Ziehweg statt alpiner Skiabfahrt. Ähnliches gilt für weitere Areale unterhalb des Kleinen Winterbergs, für die große Waldflächen gerodet werden müssten, was an dieser Stelle überdenkenswert ist.

Peter Schmidt erneuert deshalb seinen Vorschlag:

1. Zusätzlich zur flachen blauen Piste 1 Schaffung von zwei roten Abfahrts- und Slalompisten mittleren Schwierigskeitsgrades jeweils an der West- und Ostflanke des wesentlich steileren Großen Winterbergs von je etwa 1500 Meter Länge mit Rückführung durch einen Sessellift zu dessen Bergkuppe.

2. Weiterführung der geplanten Kabinenbahn zur Wurmbergspitze. Der Abriss der dortigen Schanze bietet dafür neue Vorraussetzungen.

3. Verbindugn des Braunlager und Schierker Skigebietes als "Skischaukel" durch Weiterführung des nur 400 Meter langen Nordhangs am Wurmberg mit Anschluss an Piste 1 und die beiden Winterbergpisten (siehe Grafik).

Dazu wäre es notwendig, so Peter Schmidt, entweder touristischen Skisport in gegenseitiger Akzeptanz auf dem ohnehin vom Borgenkäfer heimgesuchten Großen Winterberg zu dulden, oder diesen per Gebietstausch aus dem Randgebiet des Nationalparks herauszulösen. Zum Hintergrund: Bis 2001 wurde ein 15 Hektar großes Gebiet am Hohnekopf, das unnerhalb des Nationalparks liegt, wintersportlich genutzt. Dieses Areal wurde 2001 von den Wintersportlern an den Nationalpark übergeben. Alternativ könnte der Barenberg der das Elendstal als Austauschfläche dienen.

Niemand will den Nationalpark infrage stellen. Es geht lediglich um eine von Wernigerode aus zu beantragende Änderung in der Gebietskarte des bereits mehrfach geänderten Nationalparkgesetzes. Damit könnte hier in Anlehnung an das Sauerland das größte zusammenhängende Skigebiet Deutschlands nördlich der Alpen mit hoher Attraktivität entstehen - Anreiz für Investoren und ein Gewinn für Schierke und Braunlage gleichermaßen.

Es geht um Top oder Flop für Schierke und viele Millionen Euro. Die Stadträte in Wernigerode müssen sich klar positionieren und Oberbürgermeister Gaffert (parteilos) sollte sich zu einer Änderung der Pläne entschließen.

Dr. Volker Thurm
Wernigerode


« Letzte Änderung: Dezember 11, 2014, 03:48:41 Nachmittag von playjam »

snowie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1150 am: Dezember 11, 2014, 02:40:26 Nachmittag »
Interessanter Leserbrief. Wird denke ich nichts bringen. Aber er hat Recht, 38 Millionen für ein Skigebiet einer Piste, die ab der Hälfte zu flach ist. Dann doch lieber den gr. Winterberg rauslösen und da die Wälder roden. Kommt aufs gleiche raus bloss dass das Skigebiet so dermassen attraktiv ist. Zudem kann auch besser infolge der Höhenlagen beschneit werden. Hoffen wir das Beste. Wie so oft Planen dies Leute, die von Tuten und blasen Skifahren keine Ahnung haben  ???

Mich würde mal die Grafik interessieren die dort angesprochen wird.

snowmo

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1151 am: Dezember 11, 2014, 02:58:01 Nachmittag »
Gibt es nicht eine Möglichkeit per Petition, Bürgerbegehren oder ??? die Politik zu bewegen umzudenken und den Nationalpark zu "verändern"?

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1152 am: Dezember 11, 2014, 02:59:49 Nachmittag »
Die Grafik werde ich noch nachliefern. Leider kann ich keine Scans aus Zeitungen hier veröffentlichen, daher habe ich jemanden gebeten, die Grafik nachzuzeichnen.

Ohne die Zeichnung vorwegnehmen zu wollen: Herr Schmidt schlägt eine Piste West und eine Piste Ost um den Großen Winterberg vor, die sich am Fuße des Gr. Winterbergs treffen. Die Piste West entspricht dabei der seit langem vorgeschlagenen Verlängerung des Nordhangs. Sollten die Fichten am Gipfel des Großen Winterbergs trotz der Borkenkäferschäden weiterhin schützenswert sein, wäre es auch denkbar, stattdessen einen Lift (Schlepper oder Sessellift) vom Fuße des Gr Winterbergs zu den Tellerliften des jetzigen Nordhangs zu bauen.

Natürlich wäre ein endgültiger Verzicht auf die wintersportliche Nutzung des Gebietes am Hohnekopf für uns Wintersportler sehr schwer verdaulich, aber der vorgeschlagene Flächentausch macht für beide Seiten Sinn: Sowohl Nationalpark als auch Wintersportler hätten statt Stückwerk zusammenhängende Gebiete.

Ich würde es begrüßen, wenn man in Wernigerode diesen Vorschlag ernsthaft prüft.


Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1153 am: Dezember 11, 2014, 03:05:10 Nachmittag »
Natürlich wäre ein endgültiger Verzicht auf die wintersportliche Nutzung des Gebietes am Hohnekopf für uns Wintersportler sehr schwer verdaulich, aber der vorgeschlagene Flächentausch macht für beide Seiten Sinn: Sowohl Nationalpark als auch Wintersportler hätten statt Stückwerk zusammenhängende Gebiete.

Ich würde es begrüßen, wenn man in Wernigerode diesen Vorschlag ernsthaft prüft.

Ich auch, zumal derzeit ohnehin nicht davon ausgegangen werden kann, dass am Hohnekopf je wieder ein richtiges Skigebiet entstehen kann / wird, von daher wäre es tatsächlich für alle Seiten ein vernünftiger Kompromiss. Wie sieht eigentlich die Meinung der Einwohner Schierke's hierzu aus bzw. würden diese mehrheitlich für ein Skigebiet am Großen oder doch eher am Kleinen Winterberg stimmen?

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1154 am: Dezember 11, 2014, 03:39:42 Nachmittag »
...eine Grafik des Pistenvorschlags existiert hier in diesem Topic bereits auf S. 32 mit Beitrag von Playjam vom 21. Feb. 2013.

Das Problem des Pistenvorschlags ist, dass beide Abfahrten im unteren Bereich gewaltig hängen, was nicht schön ist. Eine tolle Abfahrt hingegen wäre direkt unterhalb des vorgesehenen Liftes.