Wurmberg: Militante Organisation richtet Schaden von 100.000 Euro an

Begonnen von playjam, 28 Aug 2013, 16:06

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Doppelmayr

Und stehen wir nun noch stärker für und hinter dem Ausbau!!!

Sternengucker

Zitat von: playjam in 29 Aug 2013, 20:59Die Erwiderungen auf Dein Kommentar sind ziemlich bitter: Was muss denen passiert sein, dass die soviel Frust und Hass mit sich herumtragen?

Die Diskussion auf indymedia zeigt wenigstens recht deutlich, dass die Täter und ihre Sympathisanten mit der Umwelt eher wenig am Hut haben, sondern lediglich beim BUND Argumente klauen (nicht mal den Namen des Wasserschutzgebietes haben sie richtig abgeschrieben) um eine billige Ausrede für den "Kampf gegen das System" und die "Überwindung des Kapitalismus" vorschieben zu können. Ich bin ja überrascht, dass sie den Kommentar überhaupt stehengelassen haben, immerhin wurden meine sonstigen Beiträge dort gelöscht. Der Hinweis darauf, dass die Umwelt in der antikapitalistischen DDR mit Füßen getreten wurde, war wohl zuviel für die zartbesaiteten Seelen der Administratoren.

Insgesamt sehr ärgerlich. Für die meisten Umweltschützer dürfte es kaum Schlimmeres als linke Gewaltspinner geben, die die eigenen Argumente vorschieben, um ihr Chaotentum zu rechtfertigen. Letztendlich ist das ja der gleiche Typ Mensch, der jährlich zum 1. Mai nach Berlin fährt um dort "gegen Hartz IV" oder "gegen Rüstungsexporte" Steine auf Polizisten werfen zu können.

Max

@Sternengucker: Auch ich habe Deinen Beitrag dort mit großer Aufmerksamkeit gelesen und fand ihn sehr treffend bzw. finde es gut, dass wir uns trotz aller Meinungsverschiedenheiten einig sind, dass diese nur auf legalem Wege und mit demokratischen Mitteln diskutiert werden sollten. Vandalismus und Gewalt sind einfach vollkommen fehl am Platz und bewirken ohnehin keine Veränderung zum Guten, egal was man damit erreichen will.

Auch als jemand, der wirklich gerne und häufig mit dem Snowboard im Harz unterwegs ist und den Ausbau des Wurmbergs befürwortet, finde ich es dennoch bedauerlich, dass Eure bisherige Arbeit damit insgesamt so leicht in Frage gestellt werden kann. Natürlich bin ich froh, dass es sich beim Wurmberg anders ergeben hat, aber es gibt auch durchaus andere Aktionen, die ich uneingeschränkt unterstütze und sehr wichtig finde, wie die Proteste gegen das Fracking beispielsweise.

Festzuhalten bleibt, dass die Täter sehr wahrscheinlich die Intelligenz nicht gerade mit Löffeln zu sich genommen haben, denn sie bewirken damit rein gar nichts, außer ggf. sinkende Akzeptanz für organisierte Naturschutzorganisationen. Dieser ganze Blödsinn mit dem Kampf gegen das System oder die Ablehnung des Bürgertums kann man auch nicht ernst nehmen — das ist nur der Versuch das eigene perspektivlose Leben und letztlich auch Vandalismus / Gewalt in irgendeiner Form zu legitimieren.


playjam

Bauarbeiten auf dem Wurmberg gehen trotz des Anschlags weiter (goslarsche.de 02.09.2013)
Zitat
[...]
Nur noch die kaputten und notdürftig abgedichteten Fensterscheiben an der Mittelstation weisen auf die Sachbeschädigungen hin, die Unbekannte in der vergangenen Woche am Wurmberg begangen hatten.
[...]
Die zwei stark beschädigten Pistenraupen, der Bagger und der Lastwagen sind erst einmal mit Planen abgedeckt worden und werden später in die Werkstatt gebracht, erklärt der technische Betriebsleiter weiter.
[...]

Sternengucker

#20
Im Harz scheinen derzeit offenbar lauter Irre unterwegs zu sein...

ZitatDie Harzer Schmalspurbahn ist nur knapp einem Sprengstoffanschlag entgangen. Wie die Magdeburger Staatsanwaltschaft am Montagabend bestätigte, hatten Unbekannte am zurückliegenden Sonnabend bei Elbingerode eine Panzerfaust auf den Schienen abgelegt. Die Bahn überfuhr die Waffe, es kam aber zu keiner Explosion.

http://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1135337_Anschlag-auf-Schmalspurbahn.html

XXLRay



Max

Zitat von: Sternengucker in 02 Sep 2013, 21:25
Im Harz scheinen derzeit offenbar lauter Irre unterwegs zu sein...

Und weiter geht's in Braunlage: "Unbekannte schlagen 18-Jährigen bewusstlos"

Man möchte in letzter Zeit fast meinen, dass die Kriminalitätsrate im eigentlich so beschaulichen Oberharz ziemlich hoch ist: Die Aktion am Wurmberg, eine Panzerfaust auf den Gleisen, Brandanschläge auf Häuser und das Eisstadion, diverse Einbrüche in Wohnungen und öffentliche Gebäude, ein schwerverletzter Junger Mann auf dem Heim weg, ein Mord in der Kirche, etc.

Sicherlich trägt auch die Perspektivlosigkeit der letzten Jahre ein wenig dazu bei, dass so etwas passiert bzw. es haben sich dort oben auch nicht gerade wenige Menschen von außerhalb angesiedelt, die ziemlich fragwürdig sind. Die Aktion mit der Schmalspurbahn bzw. jegliche Form von Gewalt ist aber ziemlich erschreckend, zumal nicht absehbar ist, was dort hätte passieren können und wie viele Menschen zu Schaden gekommen wären. Und wie kommt man eigentlich an eine Panzerfaust?

playjam

Spezialisten bergen verrostete Panzerfaust (mz-web.de 03.09.2013)
Zitat
Eine verrostete Panzerfaust ist am Samstag nahe den Gleisen der Rübelandbahn zwischen Blankenburg und Rübeland entdeckt und von Spezialisten des Kampfmittelbeseitungsdienstes geräumt worden. Das bestätigte der Sprecher des Bergbau-Unternehmens Fels Netz aus Goslar.

Die ,,Volksstimme" hatte berichtet, dass die Waffe auf einem Gleis der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) gelegen habe. HSB-Sprecher Dirk Bahnsen in Wernigerode dementierte das jedoch am Dienstagmorgen auf MZ-Anfrage: ,,Das war definitiv nicht bei uns." [...]

Bernd Röwert, der Sprecher der Fels Netz GmbH in Goslar (Niedersachsen), bestätigte den Fund der Panzerfaust. Wo genau die Waffe gelegen habe, ob auf den Gleisen oder daneben, sei zurzeit noch unklar, ebenso, ob ein mit Kalkstein beladener Zug die Waffe überrollt habe, wie die Volksstimme berichtet hatte.  [...]

Scheint vielleicht doch keine weitere Dummheit zu sein.

Bergfex

Zitat von: Max in 03 Sep 2013, 08:09
Zitat von: Sternengucker in 02 Sep 2013, 21:25
Im Harz scheinen derzeit offenbar lauter Irre unterwegs zu sein...
Und wie kommt man eigentlich an eine Panzerfaust?

Noch vor einigen Jahren brauchte man dazu im Schimmerwald im Eckertal nur ein wenig buddeln, da sich dort ein riesiges Munitionslager aus dem 2. Weltkrieg befand. Glücklicherweise hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst das Gelände 2011 komplett geräumt und renaturiert. Meiner Meinung ist aber nicht auszuschließen, dass die Panzerfaust von dort stammt.

playjam

Wer legte die Panzerfaust aufs Gleis? (04.09.2013 07:07)
Zitat
[...]
"Ich bin erschüttert, wir machen uns ernsthaft Sorgen." Auch deshalb, weil es jährlich bis zu 15 touristische Fahrten mit Sonderzügen auf dieser Strecke gibt. Allerdings nicht an dem Wochenende mit dem Panzergranaten-Fund.
[...]
Wie die Volksstimme aus Polizeikreisen erfuhr, soll es sich jedoch nicht um einen Anschlag auf die Rübelandbahn gehandelt haben. Vielmehr gehen die Ermittler bislang davon aus, dass ein Waffensammler - vielleicht weil er entdeckt wurde - die Panzerfaust kurzerhand aufs Gleis gelegt hat.

Das ist zwar immer noch ziemlich bescheuert, aber wenigstens scheint es sich nicht um einen weiteren Anschlag auf die touristische Infrastruktur im Harz zu handeln.


Max

Abwarten — aber wenn, dann ist es natürlich selten dämlich die Waffe direkt auf das Gleis zu legen.

Harzwinter

Mit Befremden lese ich nach der Rückkehr aus dem Urlaub diesen Thread. Zur Sachbeschädigung an Anlagen und Equipment an der Wurmbergseilbahn kann ich nur sagen: Grüße aus dem Neandertal! Die Täter vermute ich im U20-Umfeld. In diesem Alter hat man noch nicht kapiert, dass Sachbeschädigung der vorliegenden Art immer eine Einladung für den "Geschädigten" ist, das eigene Material auf Kosten von Versicherung und in der Verpflichtung befindlichen Handwerksbetrieben zu erneuern. Der "Geschädigte" geht üblicherweise mit einer dicken schwarzen Zahl aus so einem Schadensfall heraus.

Von der Wurmbergseilbahn wünsche ich mir Videoüberwachung der Stationen. Damit kann man auch gleich Webcams füttern.

Harzwinter

Noch mehr Verrückte im Harz: Diebe stehlen aus Schierker Tourist-Info einen Tresor

Zitat[...] Die Diebe brachen dann einen Tresor aus der Verankerung in der Wand und durchsuchten das komplette Büro. Den Safe plünderten sie später und hinterließen ihn auf dem Radwanderweges R 1 zwischen Heimburg und Benzingerode. [...] "Wir sind erschüttert, es lohnt sich einfach nicht, dort einzubrechen." Die Täter hatten die Räume verwüstet hinterlassen. [...]

Quelle: http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/wernigerode/1141172_Diebe-stehlen-aus-Tourist-Info-einen-Tresor.html

Wer ist denn so doof, in ein Fremdenverkehrsbüro einzubrechen, wo hauptsächlich Informationsmaterial aufbewahrt wird und gewiss kaum Bargeld oder irgendwelche sonstigen Wertsachen? ???