So hatte ich vor zwei Jahren mal ein nettes Gespräch mit ein paar Leuten von der Bergwacht, die sich u.a. auch darüber gewundert haben, dass nach Braunlage zu dem Zeitpunkt auch Andreasberg mehr und mehr leergekauft wird und kaum noch etwas zu haben ist.
Die Entwicklung fand ich seinerzeit schon recht interessant, wobei man sich ja da auch fragen muss, warum es im Oberharz vor gut 10 Jahren massiven Leerstand gab und man die Immobilien nahezu geschenkt bekommen hat und nun im Prinzip nichts mehr zu machen ist.
Ich denke mal einfach, das hat ebenfalls mit dem Ausbau der WSB zu tun. Die Immobilienpreise sind in Braunlage selbst gestiegen und da einige wohl nicht bereit waren, direkt in Braunlage mehr Geld auszugeben, hat sich das ganze in die umliegenden Orte verlagert. Von St. Andreasberg ist es ja nun nicht so weit....
Auch das Sauerland ist leergekauft, deshalb planen Bauträger allenorts Großprojekte mit mehren tausend neuen Betten.
Die Umstände liegen auch an den Folgen der Finanzkrise und dem Zinstief. Es gibt keine Kapitalanlagen mit Zinsrendite, also hat sich alles auf Aktien und Immobilien gestürzt, die mittlerweile überbewertet sind. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann die Blasen Börse und Immomarkt zusammenkrachen.
Im Harz war sicherlich der WSB-Ausbau die Initialzündung für den Aufschwung und das Zinstief war für den Harz die Rettung. Ohne jene Situation würde vieles noch brach liegen, denn der Harz war bis vor 7 Jahren in einer richtig schweren Krise.
Der aktuelle Fewo-Boom ist Deutschlandweit zu verzeichnen und mittlerweile eine sehr bedenkliche Entwicklung. An der Ostsee sinken die Auslastungen.
In Willingen versuchen wir gerade einen überflüssigen Fewo-Park abzuwehren.
https://drive.google.com/file/d/1oiLcd_0UndOEHnsZeqefq94P1Q9PJWAv/view