Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1385294 mal)

sommerphobie

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Re: Schierke 2000
« Antwort #990 am: September 24, 2014, 11:38:40 Vormittag »
Um das FFH-Gebiet zu umgehen müsste man etwas mehr ändern. Die Bergstation müsste ein paar Meter nach Osten verlegt werden. Die beiden Lifte würden dann in etwa die östliche FFH-Grenze entlanglaufen. Da die geplanten Abfahrt westlich der Lifte liegen, müsste auf der anderen Liftseite weitere Abfahrten planen. Zudem läge der Schneiteich auch im FFH-Gebiet und somit wäre das Skigebiet auf Naturschnee angewiesen. Ohne massive Änderungen in der Planung geht es nicht.

Ein zweiter Lift würde die ersten ~200m vom kl. Winterberg zusätzlich für direkte Wiederholungsfahrten erschließen, was eher unwichtig ist. Außerdem würde er das andauernde abschnallen der Ski verhindern. Hiermit könnte man wohl ein Schlepplift rechtfertigen. Eine KSB wäre hierfür viel zu teuer. Eine 4SB ist zwar etwas billiger, aber auch nicht wirklich sinnvolll, da die Fahrt mit der Gondelbahn nicht länger dauern dürfte und man 40 zusätzliche hm macht.
Mit einem Schlepplift für Piste 2 müsste bzw. dürfte eigentlich die Gondelbahn nicht mit maximaler Kapazität gebaut werden.

Ein (Schlepp-)Lift am Osthang des kl. Winterberg mitsamt rot-schwarzer Abfahrt und evtl. leichterer Zweitabfahrt würde ich allerdings vorziehen.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #991 am: September 24, 2014, 07:56:56 Nachmittag »
@sommerphobie. Mach doch mal bitte ne Skizze dass man sich das mal richtig bildlich vorstellen kann!!!

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #992 am: September 24, 2014, 10:53:43 Nachmittag »
...ursprünglich dachte ich auch, dass es einen weitere SB von der Mittelstation zum kl. Winterberg braucht, aber das ist Anfangs nicht notwendig. Die Hauptpiste beginnte ja nicht auf dem kl. Winterberg, sondern ca. 20hm tiefer auf dem Sattel. Man kann vom Loipenhaus über die breite "Ziehpiste" rüberfahen und dann abfahren.

Das ist schon ziemlich clever geplant unter dem Gesichtspunkt, möglichst Kosten für Lifte zu sparen. Wenn die eine leistungsstarke 8-10EUB bauen, dann hat die bei max. Gondeln eine Kap. von ca. 2800-3200P./Std. das ist genug, wenn man davon ausgeht, dass die Talabfahrt nicht für Wiederholungsfahrten ausgelegt ist. Tagsüber dürften sich die Zustiege im Tal in Grenzen halten, so dass >2000P./Std. an der Mittelstation zusteigen können, das ist schon recht ordentlich.
Die Wurmbergseilbahn schafft an der Mittelstation bestenfalls 600P./Std. wenn genug Rodler dort aussteigen, sonst sind es sogar weniger.

In einer zweiten Ausbaustufe kann man eine SB von der Mittelstation zum kl.Winterberg immer noch nachrüsten, aber für den Anfang braucht es sie nicht zwingend.

Vielmehr braucht es unbedingt eine zweiten Hexenritt-Express, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht (8KSB), ansonsten gibt es dort Wartezeiten von >60Min, denn alles was vom Loipenhaus zum Wurmberg will muss da hoch. Die jetzige 4SB könnte man dann tatsächlich am Westhang aufbauen. Auch wird der Wurmberg bei Realisierung des Schierke Projektes nicht umhin kommen, am Nordhang eine 4SB zu bauen, denn auch diorthin kann man vom Loipenhaus rüberschieben. Und der Entlastungs-SL für die obere Wurmbergabfahrt von der Mittelstation zur Gabelung Kaffeehost ist ebenfalls unumgänglich.
Umgekehrt ist es von der Kaffeehorstpiste problemlos möglich mit recht geringer Rodung eine Verbindungspiste zum Kaffeehorst/Winterberglift zu bauen. 

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #993 am: September 25, 2014, 07:38:17 Nachmittag »
Wenn die eine leistungsstarke 8-10EUB bauen, dann hat die bei max. Gondeln eine Kap. von ca. 2800-3200P./Std. das ist genug, wenn man davon ausgeht, dass die Talabfahrt nicht für Wiederholungsfahrten ausgelegt ist. Tagsüber dürften sich die Zustiege im Tal in Grenzen halten, so dass >2000P./Std. an der Mittelstation zusteigen können, das ist schon recht ordentlich.

Im Gespräch war eine Sessellift-Kabinen-Kombi-Bahn (imho 6er Kabinen und Sessel, kann mich auch täuschen). Die Bahn ist auch Zubringer für die Höhenloipe, Winterwanderer, Oma & Opa und Neugiere.

Die Erfahrung zeigt, dass der Norddeutsche ungern in eine halb volle Kabine steigt, weil er sonst von seiner Gruppe getrennt sein würde. D.h. ab 10:00 an einem "gutem" Wochenende ist die genauso dicht wie die Wurmberg-Seilbahn.

Zitat von: manitou

[...]
Vielmehr braucht es unbedingt eine zweiten Hexenritt-Express, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht (8KSB), ansonsten gibt es dort Wartezeiten von >60Min, denn alles was vom Loipenhaus zum Wurmberg will muss da hoch.
[...]

Je mehr Kapazität desto besser, aber...

Es ist durchaus möglich das andere deutlich länger angestanden haben, aber ich habe im letzten Winter als Einzelfahrer nie lange beim Sessellift angestanden. Durch konzentriertes Anstehen und Nutzung der freien Kapazitäten (die Sessel waren meist nur zu zweit oder dritt besetzt) verkürzt man die Anstehzeit. Falls sich Schlangen am Sessellift bilden, konnte man auch auf den Schlepper ausweichen und über den Verbindungsweg zur Mittelstation gelangen.

Ein schwerwiegendes Kapazitätsproblem am Wurmberg ergibt sich nur, wenn das Schierker Skigebiet unattraktiv ist und sämtliche Gäste aus Schierke zum Wurmberg flüchten. Wenn man davon träumt, eine halbe Millionen alpine Wintersportgäste in Schierke übernachten zu lassen, sollte das Schierker Skigebiet auch die entsprechende Lift- und Pistenkapazität aufweisen. Daher empfinde ich die Benennung "Natürlich.Schierke" im Moment als nicht optimal, da man scheinbar aus Rücksicht vor einer kleinen aber unangenehm lauten Lobby und vielleicht auch zur Reduzierung der Initialkosten aus meiner Sicht keine ausreichende eigene Infrastruktur baut, aber dabei den Nachbarn zum Aufrüsten zwingt.

Mein Lösungsansatz wäre folgender: Die Piste 2 ist geschätzt 5 mal so breit wie die breiten neuen Pisten am Wurmberg. Da kann man ruhig ein paar Bäume stehen lassen und am kleinen Winterberg eine weitere Lifttrasse und zwei Pisten freischlagen.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #994 am: September 26, 2014, 08:27:27 Vormittag »
Im Gespräch war eine Sessellift-Kabinen-Kombi-Bahn (imho 6er Kabinen und Sessel, kann mich auch täuschen). Die Bahn ist auch Zubringer für die Höhenloipe, Winterwanderer, Oma & Opa und Neugiere.

Die Erfahrung zeigt, dass der Norddeutsche ungern in eine halb volle Kabine steigt, weil er sonst von seiner Gruppe getrennt sein würde. D.h. ab 10:00 an einem "gutem" Wochenende ist die genauso dicht wie die Wurmberg-Seilbahn.

6EUB wird heutzutage quasi nicht mehr gebaut, da technisch out. Mann geht kostentechnisch sogar zu weniger 10er Gondeln über statt 8er (dito werden kaum noch 4KSB gebaut zugunsten 6KSB mit weniger Sesseln) Bei einer Kombibahn würde man in Schierke entweder 8/10er Gondeln und 4/6er Sessel bauen.
Ich kann mir allerdings keine Kombibahn vorstellen, da eine Mittelstation mit Sesseleinstieg technisch sehr aufwendig wäre, da eine Doppelschleife benötigt würde. Es gibt nur sehr wenige KSB mit Mitteleinstieg und ich kenne keine Kombibahn mit Mitteleinsteig.
technisch gehe ich in Schierke daher von einer reinen EUB aus.
Wenn man eine Kombibahn baut, dann müsste man im Winter zwei getrennte Sektionen fahren, unten EUB und oben KSB, alles andere würde noch mehr Einstigschaos an der Mittelstation verursachen. Im Sommer kann man die Sektionen dann vereinheitlichen.

Die Leute werden schon in die teilbesetzten Gondeln zusteigen. Das können bei starken Andrang Hinweisschilder und Personal regeln.
Dennoch ist es hinsichtlich "dicht" ein gewaltiger Unterschied ob eine Bahn eine Zustigskap von 600 oder 2000 Personen hat.

Je mehr Kapazität desto besser, aber...

Ein schwerwiegendes Kapazitätsproblem am Wurmberg ergibt sich nur, wenn das Schierker Skigebiet unattraktiv ist und sämtliche Gäste aus Schierke zum Wurmberg flüchten.

Mein Lösungsansatz wäre folgender: Die Piste 2 ist geschätzt 5 mal so breit wie die breiten neuen Pisten am Wurmberg. Da kann man ruhig ein paar Bäume stehen lassen und am kleinen Winterberg eine weitere Lifttrasse und zwei Pisten freischlagen.

Die geplante Pistenanordnung ist für Wurmbergverhältnisse nicht unattraktiv (es wurde das beste unter den gegebenen Naturschutzbedingungen rausgeholt), von daher werden die Schierker Leute nicht "flüchten" sondern "moven", d.h. Ost/West werden den gesamten Skizirkus verteilt nutzen. Wer jedoch vom Sattel zu den Wurmbergpisten will muss durch das Nadelöhr Hexenritt-SB (solange die Nordhang SL nicht bis oben führen).
Dein Vorschlag über den Kaffeehorst-SL zur EUB-Mittelstation ist nicht produktiv, da die Bahn noch viel wenioger Kap. hat als die 4SB.

Die superbreite Piste durch Bäume zu dreiteilen hätte den Nachteil, dass es höhere Beschneiungskosten hat, denn es braucht dann Leitungen/Kanonen für jeden Abfahrtsstrang, obwohl auch ich zumindest eine weitere Unterteilung befürworte, allein wegen der "gefühlten" Abwechslung.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #995 am: September 26, 2014, 09:24:43 Vormittag »
[...]
Die superbreite Piste durch Bäume zu dreiteilen hätte den Nachteil, dass es höhere Beschneiungskosten hat, denn es braucht dann Leitungen/Kanonen für jeden Abfahrtsstrang, obwohl auch ich zumindest eine weitere Unterteilung befürworte, allein wegen der "gefühlten" Abwechslung.

Eben. Solche superbreiten flachen Pisten kenne ich von der Seiser-Alm. Wegen der "gefühlten" Abwechslung zieht es mich dann immer zu den Pisten mit etwas mehr Struktur. Ich stimme Dir zu, dass bei der aktuellen Planung die Kosten im Vordergrund standen. Meinst Du das Schierker Skigebiet ist für die Schierker Gäste interessant genug, damit diese gerne den gesamten Tag dort verbringen? Wenn die Wurmberg-Seilbahn die Beförderungskapazität der Lifte aufgrund der Planung des Schierker Skigebietes erhöhen muss, werden die Wurmberg-Pisten deswegen nicht breiter oder länger. Die Begeisterung für eine teureren Skipass bei gleicher Leistung dürfte sich in Grenzen halten.

"Natürlich.Schierke" in der jetzigen Form funktioniert nur durch Verlagerung der Probleme zum Wurmberg. Zur Erinnerung: Der Sessellift zum kleinen Winterberg wurde auch nur auf Anregung aus Braunlage in die Planung aufgenommen. Im Vergleich zu den 14 Pisten und Skiwegen am Wurmberg sind die zwei Pisten und die Talabfahrt auf Schierker Seite immer noch etwas wenig, um dieselbe Anzahl von Übernachtungsgäste wie in Braunlage zufriedenzustellen. Da der überwiegende Rest vom "Ganzjahreskonzept" im Winter geschlossen sein dürfte, haben die Schierker Gäste auch kaum alternative Beschäftigungen.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #996 am: September 26, 2014, 10:59:18 Vormittag »
Meinst Du das Schierker Skigebiet ist für die Schierker Gäste interessant genug, damit diese gerne den gesamten Tag dort verbringen? Wenn die Wurmberg-Seilbahn die Beförderungskapazität der Lifte aufgrund der Planung des Schierker Skigebietes erhöhen muss, werden die Wurmberg-Pisten deswegen nicht breiter oder länger. Die Begeisterung für eine teureren Skipass bei gleicher Leistung dürfte sich in Grenzen halten.

"Natürlich.Schierke" in der jetzigen Form funktioniert nur durch Verlagerung der Probleme zum Wurmberg. Zur Erinnerung: Der Sessellift zum kleinen Winterberg wurde auch nur auf Anregung aus Braunlage in die Planung aufgenommen. Im Vergleich zu den 14 Pisten und Skiwegen am Wurmberg sind die zwei Pisten und die Talabfahrt auf Schierker Seite immer noch etwas wenig, um dieselbe Anzahl von Übernachtungsgäste wie in Braunlage zufriedenzustellen. Da der überwiegende Rest vom "Ganzjahreskonzept" im Winter geschlossen sein dürfte, haben die Schierker Gäste auch kaum alternative Beschäftigungen.

M.E. muss man das touristisch ganz anders betrachten:
Das Skigebiet ist für Skifahrer künftig eins - und kann nicht nach Ost/West Beschäftigung differenziert werden. Die drei neuen Abfahrten sind in Relation zum Gesamtskigebiet attraktiv, sie entsprechen vom Gefälle ungefähr dem Sonnenhang.
Bedenke: Der Wurmberg ist für ein Top-Mittelgebirgsskigebiet immer noch drastisch unterentwickelt, von daher ist die Schierker Ergänzung eine gewaltige Aufwertung, die zusätzliche Besucher anzieht.
Die künftigen Schierker Bahnen (8EUB+4SB) haben ungefähr die gleiche Kap. wie alle derzeitigen Wurmberglifte, weshalb man nicht sagen kann, dass Schierke die eigenen Probleme zum Wurmberg verlagert. In Relation zu den Pistenkilometern hat der Wurmberg zu wenig Liftkap., hingegen ist die Schierker Planung technisch zeitgemäß.
Schierke wertet das Skigebiet (wie auch den Berg hinsichtlich Sommeraktivität) also gewaltig auf und davon profitiert auch Braunlage gleichermaßen.

Die Skipasspreise kann man in Relation zu den anderen großen Mittelgebirgsskigebieten eigentlich nicht noch weiter erhöhen (obwohl die es sicherlich als Nordmonopolist tun werden), aber die Anzahl der Besucher wird stark steigen, weil das Skigebiet mit Schierke hinsichtlich Pistenkilometern durchaus mit den Sauerländern gleichziehen kann, sofern die Nds Ihre Liftkapazität aufstocken. Für den Harz ergibt das einen gewaltigen Aufschwung.
Wenn in unserem Wunschdenken noch gr. Winterberg/Nordhang dazukommen könnten, dann wäre der Wurmberg nörlich des Mains die Nr. 1, aber selbst wenn der Westhang irgendwann noch kommen sollte, wäre das sehr viel, was dem ganzen Harz viele neue Winterübernachtungen (nicht nur in Brl/Schierke) bringen wird. Es wäre ein weiterer Meilenstein für ein modernes Harz-Image.

Die Braunlager sollten sich jetzt überlegen, ob sie nicht Ihren Widerstand gegen eine Schierker Bergstation auf dem Wurmberggipfel aufgeben, denn was die Schierker an Sommeraktivität planen ist nicht uninteressant und Braunlager Gäste haben m.E. ein großes Interesse, per Seilbahn nach Schierke und weiter zum Brocken zu kommen.
Wenn Schierke eine "Ortseisenbahn" als ÖPNV einrichten würde, was in dem langgestreckten Ort Sinn macht, dann wäre die Verbindung von Seilbahn zum Bahnhof und damit zum Brocken gegeben!!! Das wäre eine kostengünstige Alternative zu meiner Seilbahnidee zum Bahnhof. Selbst wenn eine Ortsbahn nicht eingerichtet würde, dann würden so manche Gäste aus Brl den 1,6km langen Fußweg von der Seilbahn durch den Ort zum bahnhof wählen und Schierke hätte mehr Tagesgäste, was ja gewollt ist. Diese Lösung wäre zwar nicht so toll wie meine Seilbahnidee aber immer noch besser als gar nichts.

Mit einer Seilbahn auf den Wurmberggipfel wäre auch der Engpass Hexenritt-SB zumindest gelindert, weil ein Wechsel von Ost/West dann direkt über den Gipfel läuft.   

Mit der Schierker Bahn müssen beide Orte enger zusammenarbeiten. Denkbar wäre eine gemeinsame Kurkarte und im Sommer eine Art "Bergbahnen inkl." für Übernachtungsgäste, ähnlich wie in Oberstdorf/Kwt, wo wir Gastgeber 550€ pro erw. Bett (Ki. u.18J. sind dort in Begleitung Erw. frei!) an die Bergbahnen zahlen und alle Übernachtunggäste können alle 7 Bergbahnen kostenlos nach Belieben von Mai-Nov nutzen. 
Denklbar wäre auch eine "All inclusiv Card" mit weiteren kostenlosen Leistungen, ähnlich wie die MEINCECARD+ in Nordhessen (incl. Willingen), wo man als Gastgeber 4€ pro P/Nacht abführt und Ü-Gäste können von der Ettelsbergbahn Willingen bis zum Tierpark Sababurg alles in Nordhessen, Ederseeregion und Willinger Upland fast jede wesentliche Freizeitattraktion incl. ÖPNV und alle Schwimmbader kostenlos nutzen.

Wenn Schierke und Brl zusammenarbeiten, profitieren beide Orte im Sommer wie Winter.

P.S. woher stammt die Info, dass die 4SB kaffehorst/Winterberg auf Anraten der Wurmbergseilbahn geplant wurde?!

Braeu

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Re: Schierke 2000
« Antwort #997 am: September 26, 2014, 11:28:13 Vormittag »
Ich kann mir allerdings keine Kombibahn vorstellen, da eine Mittelstation mit Sesseleinstieg technisch sehr aufwendig wäre, da eine Doppelschleife benötigt würde. Es gibt nur sehr wenige KSB mit Mitteleinstieg und ich kenne keine Kombibahn mit Mitteleinsteig.
technisch gehe ich in Schierke daher von einer reinen EUB aus.
http://www.auenfeldjet.at In der Mittelstation kann man entweder in die ausgekoppelte, durchfahrende Kabine einsteigen oder im 8er Sessel Platz nehmen, um in Richtung Lech zu fahren. Das ist aber eine riesige Station...

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #998 am: September 26, 2014, 12:10:55 Nachmittag »
...interessant! Ich wusste nicht, dass die die Kabinen durchfahren lassen. Ich bin immer von Umsteigen ausgegangen.

Das wäre in der Tat ne Lösung für Schierke mit 10er Gondeln und 8er Sesseln im Verhältnbis 1:2. Im Sommer würde man dann die Sessel garagieren und mehr Kabinen auf die Reise schicken. Die Sessel fahren im Winterbetrieb dann nur auf der Strecke Mittelstation-Loipenhaus. Der Spaß ist jedoch nicht billig...

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #999 am: September 26, 2014, 01:56:24 Nachmittag »
Meinst Du das Schierker Skigebiet ist für die Schierker Gäste interessant genug, damit diese gerne den gesamten Tag dort verbringen? [...]

M.E. muss man das touristisch ganz anders betrachten:
Das Skigebiet ist für Skifahrer künftig eins - und kann nicht nach Ost/West Beschäftigung differenziert werden.

Das werte ich einfach jetzt als Eingeständnis, dass Du auch der Meinung bist, das Schierker Skigebiet sei für sich betrachtet nicht interessant genug, damit die Schierker Gäste dort gerne den gesamten Tag verbringen.  ;)

Selbstverständlich ist jeder neuer Lift und jede neue Piste im Harz ein Zugewinn. Nur sehe ich es kritisch, dass man die Besucherzahlen verdoppelt ohne ausreichende eigene Infrastruktur zu schaffen. Niemand wird ernsthaft behaupten wollen, das geplante Schierker Skigebiet verdoppelt die Anzahl der Lifte und Abfahrten. Nach meiner derzeitigen Informationslage wäre das Skigebiet auch nicht künftig eins, sondern zweigeteilt in der von der Wurmberg-Seilbahn bewirtschafteten Westhälfte und der von einem anderen Betrieb bewirtschafteten Osthälfte.

Zitat von: manitou
[...] Die künftigen Schierker Bahnen (8EUB+4SB) [...]

... ob es eine 8 EUB + 4SB wird ...

Zitat von: manitou
P.S. woher stammt die Info, dass die 4SB kaffehorst/Winterberg auf Anraten der Wurmbergseilbahn geplant wurde?!

Ca. Mitte 2013, soweit ich mich erinnern kann, berichtete die Goslarsche Zeitung auch über die Einigung zwischen Braunlage und Schierke. Vorher sollte es lediglich die Kombibahn zum Sattel werden.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1000 am: September 26, 2014, 07:20:33 Nachmittag »
Auf der Suche nach der Belegstelle bin ich auf folgendes gestoßen: Wahl: Peter Gaffert tritt 2015 wieder an (volksstimme 28.08.2014)
Zitat
[...]
 "Wir haben die Stadt in den letzten Jahren gut vorangebracht." Diese Entwicklung in Wernigerode und den Ortsteilen wolle Gaffert nun weiterführen.

Der Zeit vor dem 12. April blickt der 54-Jährige mit Vorfreude entgegen

[...]

In der Stellenausschreibung aufgeführt sind auch die Anforderungen, die die Kandidaten erfüllen müssen. So muss ein Bewerber das 21. Lebensjahr am Wahltag vollendet haben. Er darf am Wahltag maximal 64 Jahre alt sein. "Wenn ein Kandidat kurz vor seinem 65. Geburtstag gewählt wird, kann er die Wahlperiode beenden und theoretisch bis kurz vor seinem 72. Geburtstag Oberbürgermeister bleiben", [...]

Ich drücke schon mal die Daumen, dass es mit der Wiederwahl klappt.

skifreund

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1001 am: September 27, 2014, 04:26:10 Vormittag »
Jetzt melde ich mich doch mal aus meinem Sommerurlaub unter Palmen und Meer. Ich finde die Diskussion zwischen Bevor- oder Benachteiligung zwischen 2 benachbarte Ortschaften etwas anpassen. Mir ist eigentlich auch nicht klar, warum breite Pisten und ohne starken Gefälle für die Gäste uninteressant seien sollen. Wenn man das Beispiel der Seiser Alm nimmt, dann sieht man auch, dass es ein Erfolgsrespezt für Anfänger bis Fortgeschrittene und insbes. Für Familie. sind. Wenn dann noch eine Kombination mit Langlauf angeboten wird, ist es für viele Familien gerade zu ideal. Und warum sollten nicht Besucher von BRL auf die Schierker Seite kommen.
Uns muss doch immer wieder klar sein, dass wir hier über den Harz reden. Wenn es die Besucher im Winter in den Harz lockt, dann gibt es als Alternative Sonnenberg, Martin-Schmidt-Berg, Torfhaus und und und. Ich sehe, die aktuelle Planung ist sicherlich Verbesserungswürdig, aber man muss auch mit der regionalen Gelände als auch den gesetzlichen Regelungen  frieden schließen.
Als langjähriger Skiläufer Würde ich  mir die steilere kürze Abfahrt am Kl. Winterberg oder von mir aus in Kombination mit einer flacheren Abfahrt wünschen.
Eines sollte sicher gestellt sein, dass benachbarte Orte zusammenarbeiten. Andere Urlaubsorte mit verschiedenen Sportangeboten haben es auch geschafft. Es wäre auf alle Fälle ein Alleinstellungsmerkmal, dass sich vermarkten lässt. Daher finde ich auch die Anmerkungen von Manitou recht interessant.
Hinsichtlich der Liftkapazitäten MUSS von Anfang an richtig geplant werden. Auch die Frage mit dem Zugang zum Wurmberg sollte zwischen den Gemeinden neu besprochen werden.
PS: sollten Schreibfehler in meinen Text sein, dann bitte ich es zu entschuldigen. Aber mit eine. IPad schreibt es sich in einer Website etwas schlechter.  8) 8) 8)

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1002 am: September 27, 2014, 11:32:43 Vormittag »
[...] Ich finde die Diskussion zwischen Bevor- oder Benachteiligung zwischen 2 benachbarte Ortschaften etwas [unpassend]

Da habe ich vielleicht den falschen Eindruck erweckt. Ich bin genauso wie Mani davon überzeugt, dass die touristische Aufwertung von Schierke sämtlichen umliegenden Städten auch ein plus an Gästen bringt. Die Ideen von Mani zu den Kooperationsmöglichkeiten finde ich auch sehr interessant. Die Konkurrenz in der schneefreien Zeit ist für Braunlage nicht Schierke sondern Borkum.

Zitat von: skifreund
Mir ist eigentlich auch nicht klar, warum breite Pisten und ohne starken Gefälle für die Gäste uninteressant seien sollen. Wenn man das Beispiel der Seiser Alm nimmt, dann sieht man auch, dass es ein Erfolgsrespezt für Anfänger bis Fortgeschrittene und insbes. Für Familie. sind. Wenn dann noch eine Kombination mit Langlauf angeboten wird, ist es für viele Familien gerade zu ideal. Und warum sollten nicht Besucher von BRL auf die Schierker Seite kommen.

Bei so einer breiten Piste wird der rechte untere Bereich von den Skifahrern nicht verwendet, da diese als Orientierungspunkt die Mittelstation nutzen. Deswegen wird die Piste 2 in der Skizze nach unten hin etwas verjüngt. Ich vermute, man könnte die Piste noch deutlicher verjüngen, da es kaum jemanden geben wird, der die gesamte Breite der Piste einmal nach rechts und dann wieder nach links traversieren wird.

Dann schwebt mir folgendes Szenario im Kopf herum: Die Länge der Pisten 1 und 2 wird jeweils knapp 1km sein. Wegen 1 km Ski Abschnallen und zwischen 9:30 und 11:00  an der Mittelstation Schlange stehen (morgendlicher Zubringerverkehr aus dem Ort) empfinde ich als nicht so prickelnd, daher schau ich nach einer Alternative. Also weiche ich auf die 4SB zum kleinen Winterberg aus. Schöne Abfahrt mit einem phantastischen Fernblick ins Harzer Vorland, aber dann die lange Schlange am 4SB weil jeder diese Idee hatte. Also rüber zum Wurmberg ... das Wurmberg Skigebiet ist aber gar nicht für zusätzliche 2800-3200 Personen/Stunde ausgelegt, die die Schierker 8EUB den Berg heraufschaufelt.

Eventuell habe ich da einen Gedankenfehler, aber wenn die Schierker Seilbahn 3000 Personen/Stunde auf den Berg bringt, dann sollten die anderen Schierker Lifte insgesamt auch 3000 Personen/Stunde befördern können. Die 4SB schafft wahrscheinlich 1800 Personen/Stunde, d.h. ein Schlepper mit 1200 Personen/Stunde auf Höhe Mittelstation zum kleinen Winterberg würde passen.
« Letzte Änderung: September 27, 2014, 11:47:48 Vormittag von playjam »

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1003 am: September 27, 2014, 12:20:35 Nachmittag »
Selbstverständlich ist jeder neuer Lift und jede neue Piste im Harz ein Zugewinn. Nur sehe ich es kritisch, dass man die Besucherzahlen verdoppelt ohne ausreichende eigene Infrastruktur zu schaffen. Niemand wird ernsthaft behaupten wollen, das geplante Schierker Skigebiet verdoppelt die Anzahl der Lifte und Abfahrten. Nach meiner derzeitigen Informationslage wäre das Skigebiet auch nicht künftig eins, sondern zweigeteilt in der von der Wurmberg-Seilbahn bewirtschafteten Westhälfte und der von einem anderen Betrieb bewirtschafteten Osthälfte.
Zitat von: manitou
[...] Die künftigen Schierker Bahnen (8EUB+4SB) [...]
... ob es eine 8 EUB + 4SB wird ...
Wie gesagt, man baut heuzutage eigentlich keine 6KSB mehr und ich denke, dass die Planungen von Müller eine 4SB vorsehen - oder irre ich mich da?!

@playjam:
Ehrlich gesagt, kann ich Deine Denkweise nicht nachvollziehen. Es käme mir nie in den Sinn, Ost/West getrennt zu betrachten. Es wird einen gemeinsamen Skipass geben, also ist es auch ein Skigebiet!
Getrennte Skipässe wäre eine touristische Katastrophe für den Harz und Wurmberg/Schierke ist ein heftiger Verriss im Skiguide/Skiresort Test sicher! Abschreckende kümmerliche Beispiele von solch Uneinigkeiten sind der Grünten oder im Nordschwarzwald der Mehliskopf. Leidtragender ist der Besucher.

Der Wurmberg hat derzeit ca 4km ernstzunehmende Piste (obere Wurmbergabfahrt, Sonnenhang, neuer Hexenritt, Kaffeehorst, Nordhang) - alle Verbindungswege und die schmale Talabfahrt zähle ich nicht mit. Nach der zweiten Ausbaustufe kommen obere Bratwurstabfahrt und der Schanzenhang hinzu, womit wir dann bei ca. 5,5km ernstzunehmende Piste sind, für die eine "theoretische" Liftkap. von ca. 4500 P.Std. zur Verfügung steht. Real dürfte die Kap. im SKibetrieb bei ca. 3500 P./Std. liegen.

Demgenüber hätte Schierke 4km ernstzunehmende Piste (Talabfahrt wie am Wurmberg nicht mitgerechnet), wobei ich den breiten Hang doppelt zähle. Die Liftkap. beträgt bei 8EUB/4SB + Übungsförderband ca. 5500P./Std. - real knapp 5000 P./Std. Das Gefälle der ernstzunehmenden Schierker Pisten entspricht ungefähr dem Wurmbergniveau (neuer Hexenritt u. Schanzenhang ausgenommen).

Unter diesem Gesichtspunkt kann man nicht behaupten, dass die Schierker Pisten für sich genommen nicht attraktiv sind. Das Verhältnis 5,5/4km entspricht einem Attraktivitätsverhältnis von 58%/42% zugunsten des Wurmberges bei den Pisten sowie 55/45% zugunsten Schierke bei der Liftkap. (wenn der Wurmberg nicht weitere Liftmodernisierungen vornimmt)

Man kann also nicht behaupten, dass die Schierker keinen attraktiven Anteil beisteuern.
Der Wurmberg wird mit Schierke erst zu einem wirklich attraktiven Mittelgebirgsskigebiet. Man hätte dann ca. 16km Piste incl. 9,5km ernstzunehmende Pisten. Damit ist der Wurmberg eine ernstzunehmende Alternative zum Sauerland mit Höhenvorteil. Ich bin sicher, dass sich die Besucherzahlen dann mehr als verdoppeln (vordem Ausbau hatte der Wurmberg in guten Jahren 65tsd Ersteintritte) - das Potential beträgt 300-400tsd Ersteintritte bei guten Schneeverhältnissen.
(Oberwiesenthal/Arber haben in guten Wintern je ca. 300tsd, Willingen hat 200tsd, Winterberg 550-600tsd und Feldberg 500Tsd)

Wegen 1 km Ski Abschnallen und zwischen 9:30 und 11:00  an der Mittelstation Schlange stehen (morgendlicher Zubringerverkehr aus dem Ort) empfinde ich als nicht so prickelnd, daher schau ich nach einer Alternative. Also weiche ich auf die 4SB zum kleinen Winterberg aus. Schöne Abfahrt mit einem phantastischen Fernblick ins Harzer Vorland, aber dann die lange Schlange am 4SB weil jeder diese Idee hatte. Also rüber zum Wurmberg ... das Wurmberg Skigebiet ist aber gar nicht für zusätzliche 2800-3200 Personen/Stunde ausgelegt, die die Schierker 8EUB den Berg heraufschaufelt.

Eventuell habe ich da einen Gedankenfehler, aber wenn die Schierker Seilbahn 3000 Personen/Stunde auf den Berg bringt, dann sollten die anderen Schierker Lifte insgesamt auch 3000 Personen/Stunde befördern können. Die 4SB schafft wahrscheinlich 1800 Personen/Stunde, d.h. ein Schlepper mit 1200 Personen/Stunde auf Höhe Mittelstation zum kleinen Winterberg würde passen.

Ja - du hast einen Gedankenfehler, denn morgens werden sich die Ersteintritte verteilen auf Braunlage/Kaffeehorst/Schierke. Am Kaffehorst verteilt es sich sogar auf die beiden 4SB Hexenritt u. Winterberg. Du wirst also bis 11 Uhr an jeder Bahn auf Ersteintritte treffen. Die EUB Schierke hat hier dann sogar die geringsten Wartezeiten, da sie über die höchste Kapazität verfügt. Durch die 4 Bahnen für Ersteintritte werden sich diese sogar insgesamt besser verteilen. Die größten Staus wird es nach wie vor an der 6EUB Wurmberg geben, da diese hoffnungslos überlastet ist.
Du wirst auf den Schierker Pisten daher insgesamt geringere Liftwartezeiten haben als an den Braunlager Pisten und zwar den ganzen Tag über.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1004 am: September 27, 2014, 03:15:48 Nachmittag »
Ehrlich gesagt, kann ich Deine Denkweise nicht nachvollziehen. Es käme mir nie in den Sinn, Ost/West getrennt zu betrachten. Es wird einen gemeinsamen Skipass geben, also ist es auch ein Skigebiet!
Getrennte Skipässe wäre eine touristische Katastrophe für den Harz und Wurmberg/Schierke ist ein heftiger Verriss im Skiguide/Skiresort Test sicher! Abschreckende kümmerliche Beispiele von solch Uneinigkeiten sind der Grünten oder im Nordschwarzwald der Mehliskopf. Leidtragender ist der Besucher.

Dem Artikel zur Wirtschaftlichkeitstudie ist zu entnehmen, dass Wernigerode von einer eigenen Seilbahn-Betriebsgesellschaft für das Schierker Skigebiet ausgeht. Daher sind es zunächst zwei Skigebiete, die sich auf einen gemeinsamen Skipass hoffentlich einigen werden.

Zitat von: manitou
Das Verhältnis 5,5/4km entspricht einem Attraktivitätsverhältnis von 58%/42% zugunsten des Wurmberges bei den Pisten sowie 55/45% zugunsten Schierke bei der Liftkap. (wenn der Wurmberg nicht weitere Liftmodernisierungen vornimmt)

Da die Wurmberg-Seilbahn aufgrund des Schierker Skigebietes die Liftkapazität anpassen wird (bauen wir mal ebenso Luftschlösser wie in Schierke  ;) ), bleibt ein Attraktivitätsverhältnis von 58%/42% zugunsten des Wurmberges bei den Pisten. Anders ausgedrückt, Schierke müsste 50% mehr Pisten zur Verfügung stellen als derzeit geplant, um mit dem Wurmberg gleichzuziehen.

Man prognostiziert für Schierke eine Steigerung auf 500.000 Übernachtungsgäste. Nach meinen bescheidenen FeWo-Vermieter-Erfahrungen sind davon ca. 250.000 Wintersportler. Zusätzlich hat das Schierker Parkhaus noch eine Kapazität von ca. 130.000 Tagesgästen im Winter. Bei einer 30% Belegung des Parkhauses mit Wintersportlern wären insgesamt knapp 300.000 Wintersportler aus Schierke auf dem Wurmberg und Winterberg unterzubringen.

Zum Vergleich: Soweit ich mich erinnern kann hofft die Wurmberg-Seilbahn durch die durchgeführte Wurmberg-Modernisierung, die Ersteintritte auf 100.000 steigern zu können. In Schierke erhofft man sich Übernachtungszahlen, die zu 300% mehr Ersteintritte führen würden.

Kurz zur Erinnerung:
Winterberg-Pläne in Schierke nehmen konkrete Formen an (volksstimme 13.07.2013)
Zitat
[...]
Seiner Meinung nach müsste Touristen heutzutage etwas geboten werden, um sie anzulocken. Dementsprechend vielfältig fällt sein "Natürlich.Schierke" aus, das Harzurlaubern sowohl im Winter als auch im Sommer ein umfangreiches Programm bieten soll. Dabei legt Müller auf den Wintersport nur geringen Wert, wie er zuletzt in einer Sitzung des Sonderausschusses für die Entwicklung Schierkes erklärt hatte: "Es muss sich ohne Schnee rechnen." Wintermonate, in denen die Witterung für Alpin-Ski ausreicht, dürften nur "der Kaviar auf dem Schinkenbrot sein".
[...]

Mir ist nicht klar, wie Herr Müller verhindern will, dass im Winter alpine Wintersportler nach Schierke kommen.