Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1384220 mal)

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1005 am: September 27, 2014, 06:27:26 Nachmittag »
Dem Artikel zur Wirtschaftlichkeitstudie ist zu entnehmen, dass Wernigerode von einer eigenen Seilbahn-Betriebsgesellschaft für das Schierker Skigebiet ausgeht. Daher sind es zunächst zwei Skigebiete, die sich auf einen gemeinsamen Skipass hoffentlich einigen werden.

Es gibt viele Skigebiete mit mehreren Liftgesellschaften, u.a. Willingen, Winterberg, Feldberg, Oberwiesenthal, dennoch unterteilt man dort nicht in getrennte Skigebiet sondern sie sind für den Besucher eins!

Da die Wurmberg-Seilbahn aufgrund des Schierker Skigebietes die Liftkapazität anpassen wird (bauen wir mal ebenso Luftschlösser wie in Schierke  ;) ), bleibt ein Attraktivitätsverhältnis von 58%/42% zugunsten des Wurmberges bei den Pisten. Anders ausgedrückt, Schierke müsste 50% mehr Pisten zur Verfügung stellen als derzeit geplant, um mit dem Wurmberg gleichzuziehen.

..verstehe ich nicht, warum 50% mehr Pisten als derzeit?! Wir sprechen von einem Verhältnis 58/42%. Außerdem geht es doch gar nicht darum, ein exaktes 50/50 Gleichgewicht herzustellen. Entscheidend ist doch, dass durch den Schierker Teil das Skigebiet als ganzes massiv aufegewertet wird und das ist gegeben, wie ich zuvor dargestellt habe.

Man prognostiziert für Schierke eine Steigerung auf 500.000 Übernachtungsgäste.

Na ja, das ist deren träumerisches Wunschdenken. Derzeit hat Schierke glaub ich ca. 200.000Ü. Um 500tsd Ü zu erzielen braucht es erst einmal ne Menge moderne Hotel- und Fewo-Neubauten. Da ist Infrastrukturell noch viel zu tun. Wenn die 10 Jahre nach Seilbahnbau 400tsd Ü rausholen, dann wäre das schon ein gewaltiger Sprung.


[...]
Seiner Meinung nach müsste Touristen heutzutage etwas geboten werden, um sie anzulocken. Dementsprechend vielfältig fällt sein "Natürlich.Schierke" aus, das Harzurlaubern sowohl im Winter als auch im Sommer ein umfangreiches Programm bieten soll. Dabei legt Müller auf den Wintersport nur geringen Wert, wie er zuletzt in einer Sitzung des Sonderausschusses für die Entwicklung Schierkes erklärt hatte: "Es muss sich ohne Schnee rechnen." Wintermonate, in denen die Witterung für Alpin-Ski ausreicht, dürften nur "der Kaviar auf dem Schinkenbrot sein".
[...]

Die Kalkulation "es muss sich ohne Schnee rechnen" möchte ich gern sehen!!! Ich glaub nicht, dass die das Projekt allein aus dem Sommerbetrieb finanzieren können, denn gerade der Sommerbetrieb ist ja das Schierker-Sorgenkind (ohne Bergstation auf dem Wurmberggipfel). Es gibt (abgesehen von den Bahnen ohne Skibetrieb wie u.a. Thale) nur wenige Seilbahnen, die im Sommerbetrieb stärker sind als im Winter (u.a. Nebelhorn, Zugspitze und die absolute Nr. 1 ist Willingen mit ca. 75% Umsatz im Sommerbetrieb)

Ich denke mal, dass Müller hier ein bisschen arg übertrieben hat, um Hoffnung zu machen angesichts des Klimawandels und des damit verbundenen allmählichen Rückgang des Winterbetriebes. Schließlich sagen ja Touristikberater einhellig, dass Destinationen unter 1500m mittel-langfristig auf Sommeraktivitäten setzen müssen. Wenn man auf Winterbetrieb setzt, hat man ja gleich Krtiker wie unsere Knolle am Hals.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1006 am: September 28, 2014, 11:03:23 Vormittag »
..verstehe ich nicht, warum 50% mehr Pisten als derzeit?! Wir sprechen von einem Verhältnis 58/42%.

Falls es nur um die Rechnung geht... kreatives Runden: Rund 20 Prozentpunkte Unterschied sind 50% von rund 40 Prozentpunkte. 50% hört sich viel dramatischer an als 38%, passt also.

Zitat von: manitou
Die Kalkulation "es muss sich ohne Schnee rechnen" möchte ich gern sehen!!!

[...]

Wenn man auf Winterbetrieb setzt, hat man ja gleich Krtiker wie unsere Knolle am Hals.

Eben, genau deswegen .... mich würde interessieren mit wie vielen Ersteintritten im Wirtschaftsbericht kalkuliert wird. Sicherlich ist das geplante Wintersportgebiet auf den zur Verfügung stehenden Flächen schon recht nett und besser als gar nichts. Ich vermute, dass man mit dem reduziertem Konzept den Kritikern "wie Knolle" keine Angriffsfläche liefern wollte. Aus meiner Sicht ein vergebliches Unterfangen, weil diese sowieso meckern werden.

JonasWR

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1007 am: September 29, 2014, 09:59:03 Vormittag »
Eröffnung des Parkhauses in Schierke ist für den 24.10.2014 geplant.

Und ein Artikel aus der heutigen Volksstimme dazu:
http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/wernigerode/1348864_Parkhaushoehe-entspricht-Norm.html


playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1008 am: September 29, 2014, 11:01:59 Vormittag »
@JonasWR Danke... das erste Harzer Fettnäpfchen seit Ewigkeiten?

Parkhaushöhe entspricht Norm (volksstimme.de 29.09.2014)
Zitat
[...] Zuvor waren Fragen laut geworden, ob zwei Meter Einfahrthöhe [Anm.: fett hinzugefügt], wie für das Parkhaus vorgesehen, ausreichen. In der jüngsten Stadtratssitzung wollte Sabine Wetzel (Grüne) wissen, für welche Autotypen die Höhe nicht ausreichen würde. "Der überwiegende Teil der Fahrzeuge wird das Parkhaus benutzen können", sagt Rudo. Das gelte auch für Autos mit Dachboxen. Im Inneren beträgt die Deckenhöhe durchgängig 2,10 Meter, an manchen Stellen sind es bis zu 2,64 Meter. "Da ist es möglich, eine Box zu öffnen", so Rudo. Für den Parkhausbau gelten ihm zufolge standardisierte Maße. Das hätten die Planer, die bereits sieben Parkhäuser gebaut haben, bestätigt. [...]

Dachboxen (für Ski/Schlitten) haben eine Höhe von 35 bis 45cm. Autos die in Parkhäusern mit 2m Höhe Probleme kriegen:

- Familien-Transporter VW Caddy mit Winterreifen Höhe ca. 185cm, mit geöffneter Heckklappe 211cm, mit Dachbox Einfahrt nicht möglich.
- Familien-Kombi VW Passat, mit 45er Dachbox Einfahrt nicht möglich
- Familien-Vans (VW Touran, Sharan, etc), mit Dachbox Einfahrt nicht möglich
- Schul-Bomber SUVs (VW Tiguan, Touareg, Audi Q5, Q7 etc.), mit Dachbox Einfahrt nicht möglich

Aber das wissen die Leute, die solche Autos und die Dachboxen kaufen. Wer mit Dachbox anreist, wird auch eher ein Übernachtungsgast sein, der sein Auto bei der Unterkunft parkt, als ein Tagesgast, der das Parkhaus aufsuchen muss.

Aus meiner Sicht also doch kein Harzer Fettnäpfchen.


manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1009 am: September 30, 2014, 12:47:06 Nachmittag »
Ich war am Sonntag nach vier Jahren mal wieder auf dem Brocken.

Wir sind ab Schierke mit der HSB rauf und über das Eckerloch/Sandbrink runtergelaufen, anschließend durch den Ort wieder zum Bahnhof, wo unser Auto stand.

Bei dieser Gelegenheit haben wir natürlich auch einen Abstecher zum Parkhaus gemacht und sind den Fußweg abgelaufen, welcher sich vom Parkhaus zum Bahnhof Schierke ergeben würde. Dieser ist lt. GPS 1,94km lang.

Zum Parkhaus und der der neuen Brücke muss ich sagen, dass ich das Areal gestalterisch gelungen finde! Die weit geschwungene Fußgängerbrücke vom Ort über die Bode führt direkt aufs Hochplateau des Parkhauses, wo später einmal die Talstation der Seilbahn anschließen wird. Man kann sich gut vorstellen, dass hier später einmal ein schicker Vorplatz der Seilbahn entstehen wird. Leider hatte ich keinen Fotofierapparat dabei.

In Bezug auf meine vorherigen Ausführungen, dass Gäste aus Braunlage ein Interesse haben dürften, über den Wurmberg und HSB zum Brocken zu gelangen, vorausgesetzt die Schierker Seilbahn würde bis auf den Wurmberggipfel führen, kann ich nun aus persönlicher Erfahrung sagen, dass ein Fußmarsch zwischen Parkhaus und Brockenbahnhof im Sinne einer modernen Infrastruktur nicht akzeptabel bzw. sogar nicht zumutbar ist. Insbesondere der knapp 800m lange Waldweg vom Brockencoaster zum Bahnhof wird in der oberen Hälfte relativ steil. Die naturbelassende Wegbeschaffenheit (NP) ist ferner nicht geeignet, um bspw. auch mit Kinderwagen dort langzulaufen.

Ohne eine Dorfbahn - welche die Gäste dann durch den Ort zum Bahnhof karrt - ist das Parkhaus also nicht geeignet, um Brockengäste aufzunehmen, weshalb die Frequentierung im Sommer dürftig ausfallen wird.
Sofern zukünftig die Seilbahn existiert, ist es für übernachtende Skifahrer in dem 4km langgestrecktem Ort vielerorts zudem nicht zumutbar, mit Ski und Skischuhen zur Seilbahn zu laufen. Das größte Potential für neue Herbergen/Fewo besteht baulich in Unterschierke, welches sehr weit vom Parkhaus/Seilbahn entfernt ist. Der Ort wird folglich nicht umhinkommen, für einen guten Gästeservice eine Dorfbahn einzuführen, welche im Kreisverkehr zwischen Campingplatz am Ortseingang über Bahnhof, Kirche, Jugendherberge, Parkhaus, Unterschierke, Campingplatz pendelt.

Was mich erfreut hat und auf mehr SKi-Infrastruktur hoffen lässt:
Schierke hat zwei ca. 10m breite Trassen für neue Zubringerloipen zum Winterberg gerodet und planiert, einmal vom Parkhaus und eine weitere vom Sandbrink aus.
Die Zubringerloipe vom Parkhaus verläuft auf der Trasse, welche auf Google Earth als schon mal gerodet ersichtlich ist und vom Sandbrink läuft sie parallel zum Waldweg, welcher vom Sandbrink in Richtung ehem. Olympia-Stützpunkt/alte Rodelbahn führt.

P.S. Auf dem Brocken war Sonntag Massenauflauf. Da waren mehr Leute, als Samstags auf dem Ettelsberg Willingen (ca. 3000 bei gutem Wetter), mit dem einzigen Unterschied, dass sich die Brockenbesucher nicht haben voll laufen lassen wie auf Siggis Hütte. Ich schätze deutlich >5000 Besucher* auf dem Brocken.
Selbst bei der Wanderung durchs Eckerloch hatten wir durchgängig mit ca. 30m Abstand irgendwelche anderen Wanderer um uns herum. Der Hauptwanderweg war eine mit Fahhradfahrern und Fußgängern überfüllte "Autobahn" und auch der Wanderweg nach Torfhaus war brechend voll, wie wir aus der HSB sehen konnten. Von Nationalpark-Naturerlebnis konnte man angesichts dieses Menschenauflaufs nicht mehr sprechen.

Knolle und andere Naturschützer schimpfen über Massenrummel durch den Ausbau am Wurmberg, aber was da bei gutem Wetter auf dem Brocken los war, dagegen ist der Wurmberg ja selbst bei starkem Betrieb richtig gemütlich. 

*Angeblich hat der Brocken jährlich 1,2 Mio Gäste, was einen tagesschnitt von 3287 Besucher ausmacht. Da sich diese ja Wetter- und Wochentagbedingt nicht gleichmäßig verteilen würde es mich nicht wundern, wenn meine Schätzung total untertrieben ist und dort nicht sogar >10.000 leute gewesen sind.
Jedenfalls war meine Freundin (eine aktive hochalpine Wanderin/Kletterin u. Alpenvereinmitglied), die noch nie auf dem Brocken war, entsetzt! Solch einen Wanderrummel hat sie noch nie auch nur ansatzweise gesehen.
« Letzte Änderung: September 30, 2014, 01:28:19 Nachmittag von manitou »

JonasWR

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1010 am: September 30, 2014, 03:37:16 Nachmittag »
Ich kann Manitou in seinen Ausführungen nur komplett zustimmen.

Ich habe den Samstag und den Sonntag dienstlich auf dem Brocken zubringen können/dürfen/müssen.

Lt. Aussage des Brockenwirtes haben sehr viele Wanderer nur darauf gewartet, dass sich das Wetter mal wieder an einem Wochenende von seiner sonnigen Seite zeigt.

Ich versuche noch einmal die Präsentation des Ortskonzeptes Schierke zu finden.
Dort meine ich stand etwas von einem Ringverkehr zum Transport der Urlauber.

Eine "Dorfbahn" in Schierke existierte über viele Jahre und transportierte die Leute vom Bahnhof zum Parkplatz "Thälchen" und zurück. Der Fahrer bzw. Unternehmer ist meines Wissens nach Rentner. Ob er mit dem unternehmen in Rente gegangen ist oder "aufgeben" musste, weil es sich nicht mehr gerechnet hat, ist mir nicht bekannt.

JonasWR

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1011 am: September 30, 2014, 03:42:34 Nachmittag »
Hier die Aussage des beauftragten Architekten Wolf Eisentraut:

Attraktive und charakteristische Ortsteile und Landschaftselemente werden stadträumlich zu gesamtörtlicher Wirksamkeit verknüpft, einzelne Gebäude und Freiräume besonderer Qualität werden das Ortsbild prägen und ein neues umweltfreundliches Transportsystem soll die geplante Verringerung des Individualverkehrs, der künftig vor dem Ort Stellplätze findet, ermöglichen.


Quelle: http://www.wolfeisentraut-archprof.de/Schierke.html

Gern stelle ich auch noch das Dokument der Stadt Wernigerode dazu zur Verfügung.
« Letzte Änderung: September 30, 2014, 03:46:39 Nachmittag von JonasWR »

Harzwinter

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1012 am: September 30, 2014, 05:57:03 Nachmittag »
Ich war am Sonntag nach vier Jahren mal wieder auf dem Brocken. [...] Auf dem Brocken war Sonntag Massenauflauf. [...] Ich schätze deutlich >5000 Besucher* auf dem Brocken. Selbst bei der Wanderung durchs Eckerloch hatten wir durchgängig mit ca. 30m Abstand irgendwelche anderen Wanderer um uns herum. Der Hauptwanderweg war eine mit Fahhradfahrern und Fußgängern überfüllte "Autobahn" und auch der Wanderweg nach Torfhaus war brechend voll, wie wir aus der HSB sehen konnten. Von Nationalpark-Naturerlebnis konnte man angesichts dieses Menschenauflaufs nicht mehr sprechen.

Das ist an einem Schönwettertag am Brocken nichts Besonderes, sondern eher der Normalfall. :D Was der NP hier als Naturerlebnis verkaufen will, läuft bei mir unter Industriewandern. Nicht umsonst hat der Harzklub vor einiger Zeit zusätzliche Wanderwege auf den Brocken gefordert, stieß damit beim NP aber auf taube Ohren, was auch sonst. Um Impressionen der von Dir geschilderten Art zu vermeiden, startet man im Sommer seine Brockenwanderung so, dass man erst nach Abfahrt des letzten Zuges am Gipfel eintrifft. Und im Winter ist es auf dem Brocken in der Vorweihnachtszeit schön leer.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1013 am: September 30, 2014, 06:01:20 Nachmittag »
Danke für den ausführlichen Bericht!

[...]
In Bezug auf meine vorherigen Ausführungen, dass Gäste aus Braunlage ein Interesse haben dürften, über den Wurmberg und HSB zum Brocken zu gelangen, vorausgesetzt die Schierker Seilbahn würde bis auf den Wurmberggipfel führen, kann ich nun aus persönlicher Erfahrung sagen, dass ein Fußmarsch zwischen Parkhaus und Brockenbahnhof im Sinne einer modernen Infrastruktur nicht akzeptabel bzw. sogar nicht zumutbar ist. [...]

Schierke gehört zu Wernigerode, dort haben die eine gangbare Lösung:

http://www.wernigeroeder-bimmelbahn.de/


Zitat von: manitou
[...] Das größte Potential für neue Herbergen/Fewo besteht baulich in Unterschierke, welches sehr weit vom Parkhaus/Seilbahn entfernt ist. [...]

Auf der Sitzung vom 11.9.2014 hat der Ortschaftsrat Schierke den Bebauungsplan Nr. 47 Sondergebiet "Ferienpark Harzresidenz, Alte Dorfstraße" Ortsteil besprochen. Von der Lage (Alte Dorfstrasse Kreuzung In der Gasse) würde der Ferienpark definitiv von einem Zubringer profitieren.

Zitat von: manitou
Was mich erfreut hat und auf mehr SKi-Infrastruktur hoffen lässt:
Schierke hat zwei ca. 10m breite Trassen für neue Zubringerloipen zum Winterberg gerodet und planiert, einmal vom Parkhaus und eine weitere vom Sandbrink aus.

 :D Endlich eine Maßnahme für den Wintersport!!!!

XXLRay

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1014 am: September 30, 2014, 06:03:58 Nachmittag »
Der Hauptwanderweg war eine mit Fahhradfahrern und Fußgängern überfüllte "Autobahn" und auch der Wanderweg nach Torfhaus war brechend voll, wie wir aus der HSB sehen konnten. Von Nationalpark-Naturerlebnis konnte man angesichts dieses Menschenauflaufs nicht mehr sprechen.
Und jetzt stelle man sich vor, wie die Situation aussieht, wenn die Nationalparkverwaltung noch mehr Wanderwege schließt ...

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1015 am: September 30, 2014, 06:38:23 Nachmittag »
Und jetzt stelle man sich vor, wie die Situation aussieht, wenn die Nationalparkverwaltung noch mehr Wanderwege schließt ...

Nicht "wenn ... schließt", sondern "nachdem ... geschlossen hat". Die Schließung der existierenden Wege wird von der Nationalparkverwaltung bisher ohne nennenswerten Widerstand fortgeführt. Die Pressestelle der Nationalparkverwaltung schweigt zu diesem Thema.

Harzwinter

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1016 am: Oktober 01, 2014, 01:55:39 Nachmittag »
Schierke gehört zu Wernigerode, dort haben die eine gangbare Lösung:

http://www.wernigeroeder-bimmelbahn.de/


Eine ähnliche Bimmelbahn verkehrte um 2000 herum im Sommer bereits von Schierke über den steilen Asphaltweg hinauf zum Schierker Bahnhof der Brockenbahn. Wenn ich mich recht erinnere, hatte sie nur einen Anhängerwagen. Mich hat sie eher genervt als interessiert, darum habe ich nicht mitbekommen, ob, wann und warum sie verschwunden ist.

JonasWR

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1017 am: Oktober 02, 2014, 07:30:03 Vormittag »
Quelle: Startschuss für Schierker Ferienpark (volksstimme.de 02.10.2014)

Zitat
[...]

Schierke l Wenn alles nach Plan läuft, dann geht die Geschichte des ehemaligen Hotels "Harzland" in Schierke bald ihrem Ende entgegen. "Wir hoffen, dass wir im Oktober mit dem Abriss beginnen können", sagt Thomas Rader. Zusammen mit seiner Frau sowie dem Ehepaar Rau aus Meddewadde bei Hamburg will der Hannoveraner auf dem rund 5300 Quadratmeter großen Gelände an der Alten Dorfstraße den Ferienpark "Harzresidenz" errichten (die Volksstimme berichtete). Die Voraussetzungen dafür sind nun geschaffen. In seiner jüngsten Sitzung hat der Wernigeröder Stadtrat einstimmig grünes Licht für den Bebauungsplan gegeben. Zuvor hatten Bauausschuss und Schierker Ortschaftsrat zugestimmt.

[...]

Er [Anm.: Thomas Rader] hofft auf einen milden Winter, damit noch in diesem Jahr die Bodenplatten gegossen werden können. "Unser Wunsch ist es, im Lauf des nächsten Sommers mit der Vermietung zu beginnen", so Rader. Die sechs Ferienhäuser auf dem oberen Teil des Grundstücks sollen aus massivem Holz bestehen - "nicht aus Rundbohlen, die sind ja nicht erlaubt", sagt Rader. Die Gebäude bieten auf rund 120 Quadratmetern Platz für eine oder mehrere Familien sowie Gruppen. Diese können drei Schlafzimmer, zwei Bäder sowie Sauna und Terrasse nutzen.

Geplant sind auch Fahrradschuppen, denn die Investoren rechnen mit Gästen, die mit dem Drahtesel unterwegs sind. "Es trainieren hier zahlreiche Radfahrer und Mountainbiker", so der Hannoveraner. [...]

Entlang der Alten Dorfstraße sollen in einem zweiten Bauabschnitt weitere Häuser entstehen, die Gaststätten, Geschäfte und Ferienwohnungen beherbergen. Wann diese Pläne verwirklicht werden, steht noch nicht fest. "Wir wollen sehen, wie sich der Ort entwickelt", sagt Rader. [...]

Baugrundstücke seien inzwischen Mangelware, ebenso Wohnungen. Es stünden einige ehemalige Wohnungen der Nationalen Volksarmee (NVA) zur Verfügung, doch ansonsten sei der Markt wie leer gefegt. "Wir müssen darüber nachdenken, wo noch bebaubare Flächen zur Verfügung gestellt werden können", so die Ortschefin.
« Letzte Änderung: Oktober 02, 2014, 07:49:52 Vormittag von playjam »

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1018 am: Oktober 02, 2014, 07:45:41 Vormittag »
"Er hofft auf einen milden Winter..." - Wehe!!!   ;)

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #1019 am: Oktober 02, 2014, 08:25:20 Vormittag »
"Er hofft auf einen milden Winter..." - Wehe!!!   ;)

Bloß nicht schon wieder! ;D