Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 977437 mal)

Sternengucker

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1410 am: November 11, 2013, 08:58:24 Vormittag »
Einen Beleg für die Umbenennung findet man im Netz als Fußnote in Ölunfälle im Südharzkarst (Fritz Reinboth, Mitt ArGeKH 4/1992).

Den hatte ich schon ganz vergessen. Da kann man mal sehen - die vielen Jahre der Mitarbeit in der Ortsgeschichtlichen Sammlung wirken offenbar doch prägend...

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« Letzte Änderung: November 11, 2013, 11:56:28 Nachmittag von playjam »

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1411 am: November 11, 2013, 01:50:56 Nachmittag »
"Kaffhorst" hab' ich als Ortsangabe für den heutigen Kaffeehorst in frühen Harzer Reiseführern mehrfach gefunden, mir aber bei dieser Schreibform nichts gedacht. Hat die - wenig stilvolle - Umbenennung durch die Kurverwaltung schon in den 1930er Jahren stattgefunden? Dass der Begriff "Kaff" früher nicht abwertend war, hab' ich bislang nicht gewusst - auch von mir danke an Sternengucker.

Widex

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1412 am: November 12, 2013, 07:51:53 Vormittag »
Gerade auf der Seite der Wurmbergseilbahn gelesen (Menü 'Anfahrt'):
"...Die Parkplätze werden von der Stadt Braunlage betrieben, die Parkgebühr beträgt 4 € pro Tag und Fahrzeug..." Das halte ich für einen fairen Kurs wenn man bedenkt: Erstinvestition, Unterhaltung, Beräumen.
Ich bin allerdings gespannt, inwieweit die Straße zum Kaffeehorstparkplatz dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen gewachsen ist ... wird teilweise lustig hergehen...
Die Schäden vom letzten Winter sind jedenfalls ordentlich beseitigt. Also großflächig aufgefräst und neu verfüllt, nicht nur kleine Löcher geflickt.

Frage an die Experten vor Ort: ist der Linienbusverkehr auf die Mitnahme von Ski- bzw. Snowboardfahrern eingestellt? In welchem Takt fahren die Busse?

grummel... das wird heute ein Granatentag oben, Sonne, Fernsicht bis sonstwohin: eigentlich müßte man frei nehmen  :(

Noch was: ich arbeite am 13.12. bis 22 Uhr, werde deshalb am 14. erst morgens anreisen, habe aber keine Lust mich stundenlang nach 'nem Ticket anzustellen.
Falls jemand aus der Runde die Möglichkeit hat mir vorher ein 3-Tages-Ticket zu besorgen: bitte PM.

Thnx!
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manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1413 am: November 12, 2013, 03:00:32 Nachmittag »
...das die Kaffeehorststraße den zu erwartenden Verkehr packt - da bin auch ich skeptisch - insbesondere bei viel Schnee. Ich rechne an WoE teilweise mit erheblichem Verkehrschaos.

Kürzlich hat die auch am Wurmberg tätige Projektentwicklungsagentur IFT/Montenius das Sauerland in einem Vortrag zu Vergleichszwecken hinsichtlich touristischer Beschneiungsauswirkung herangezogen.
http://www.grde.eu/de/deutsch-griechische-versammlung-4-de/fachkonferenzen-2013/item/download/227_000aab89b394cf98c66b3491fd34ef93

Angesichts dieser Zahlen habe ich mir noch einmal die Relation im Harz/Sauerland vergleichend angeschaut in Bezug auf die künftig zu erwartende Frequentierung und Liftwartezeit des Wurmbergs:


Demnach lassen sich die voraussichtlichen Liftwartezeiten am Wurmberg anhand der IFT-Zahlen bereits errechnen wie folgt:

Vor dem Ausbau der Sauerländer Skigebiete (1989-1999) gab es durchschnittlich 26,3 Betriebstage ohne Beschneiung mit durchschn. 298.000 Ersteintritten. Die beste Saison hatte 56 Betriebstage. Hier zeigt sich bereits der klimatische Vorteil im Harz, denn der Wurmberg hatte in den Jahren 2001-2009 durchschnittlich 67,77 Ski-Betriebstage bereits ohne Beschneiung!!!

Im Jahr 2012/2013 gab es im Sauerland 925.000 Ersteintritte (davon ca. 275.000 Tagesgäste, was statistisch niedrig ist - siehe nachfolgende Anm.) in der Wintersportarena Sauerland bei 1.1 Mio wintersportinduzierten Übernachtungen
(Anm. in 2012/13 war die Schneelage in den Weihnachtsferien katastrophal schlecht - bei gutem Weihnachtsgeschäft wären mutmaßlich noch einmal ca. 100-150.000 Ersteintritte von Tagesgästen hinzugekommen)

- Der Umsatz hat sich im Sauerland ca. vervierfacht! (Schrahe/IFT in einer anderen Studie)
- Von den 925.000 Ersteintritten entfallen auf Winterberg knapp 600.000, Willingen ca. 200.000.
- Der Wurmberg hatte in 2001-2009 durchschnittlich 40.000 Ersteintritte und der Harz insgesamt ca. 100.000.

Angesichts dieser enormen Sauerland-Zuwächse frage ich mich, wie man den zu erwartenden Besucheransturm am Wurmberg bewerkstelligen will - wenn man derart massiv die Promotiontrommel rührt?! Auch die Gastro wird zusammenbrechen!

Anhand der Erfahrungswerte von IFT/Montenius frage ich mich daher, warum diese Firma am Wurmberg lediglich eine 4SB beratend mitträgt???!!!!
IFT hat nämlich in einer anderen Studie ermittelt, dass der Harz mit einem Einzugsgebiet von 9 Mio Einwohnern im Radius 100km nach Sauerland (22 Mio) und Schwarzwald (14 Mio) an drittbester Stelle der deutschen Mittelgebirge liegt, jedoch hinsichtlich der Entfernungskonkurrenz zu anderen Mittelgebirgen nach Sauerland an Platz 2, d.h. das Einzugsgebiet ist in wesentlichen Teilen entfernungstechnisch konkurrenzlos. Das Gesamteinzugsgebiet des Harz - d.h ganz Norddeutschland beträgt sogar 19 Mio. (DK+NL als Randpotential nicht mitgezählt). In Relation zum Einzugsgebiet hat der Harz jedoch das geringste alpine Angebot aller deutschen Mittelgebirge!
Der Bay. Wald hat ein Einzugsgebiet von nur 2.5 Mio/100km und steht wie der Schwarzwald bereits in erheblicher Entfernungskonkurrenz zu den Alpen.

IFT hat am Wurmberg derzeit einen durchschn. SAOT (Skiers at one time) von 657 Personen ermittelt. Der Wurmbergausbau ist dahingehend kalkuliert, dass man mit Beschneiung und Liftausbau die Ski-Betriebstage von 67 auf mind. 110 anhebt und dabei einen Komfort SAOT von 1288 Personen bei einer Liftwartezeit von 4-12 Min. auf die Saison verteilt erzielt. Dabei sind künftig 128.000 Ersteintritte pro Saison kalkuliert.

110 Skitage halte ich am Wurmberg mit Beschneiung im Vergleich zum Sauerland (ca. 95 Tage) für möglich.
Die Kalkulationsgrundlage für 4-12 Min. Liftwartezeit bei einem SOAT von 1288 Personen halte ich jedoch für stark fehlberechnet!!!

Nehmen wir jedoch die gleichen Zuwächse an wie im Sauerland (>300%), dann kommen wir nach dem Ausbau auf mind. 220.000 Ersteintritte bei doppelter Liftkapazität wie bisher. Im Sauerland liegt das Besucherverhältnis Wochentag/WoE bei 1:4 bis 1:5, wobei das Sauerland einen deutlich höhreren Anteil an Ü-Skifahrern gegenüber dem Harz hat und damit auch eine höhere Wochentagsfrequentierung.
 
Wenn wir diesen Faktor auf den kalkulierten Komfort SAOP anwenden (durchschn. Wartezeit bei 1288 Ersteint. ca. 8 Min.), dann haben wir am Wurmberg bei einem Faktor von mind. 1:5 und 220.000 Ersteintritten pro Saison am WoE eine rechnerische Liftwartezeit von 24 Min. Da diese sich jedoch nicht gleichmäßig über Tag + Lift verteilen, müssen wir also realistisch und praktisch am WoE von 11-15 Uhr mit ca. 35-50 Min. Wartezeit rechnen.

Fazit:
Tatsächlich wurde die Kapazitätsberechnung von IFT/Montenius dahingehend durchgeführt, dass man für die gegenwärtige Besucherzahl einen besseren Komfort erzielen will. Dies hatte mir Nüsse im persönlichen Gespräch 2011 auch als Grundlage mitgeteilt. Die Besucherverdoppelung resultiert im Wesentlichen aus mehr Betriebstagen in Folge von Beschneiung.

Eine grundsätzlich stärkere Frequentierung des Skigebietes wegen gestiegener Attraktivität wurde nicht berücksichtigt. Hier liegt m.E. ein erhebliches Manko von IFT vor und ein gravierender Berechnungsfehler!!!!
Im Sauerland wurden im wesentlichen keine neuen Pisten geschaffen, sondern vorhandene nur technisch optimiert. Das ist am Wurmberg grundlegend anders. Der Wurmberg war bislang auch pistentechnisch kein attraktives Skigebiet und wurde von Skifahrern nicht wirklich ernst genommen im Gegensatz zum Pistenangebot in Willingen/Winterberg.

Beziehen wir diesen Umstand mit ein, dann darf man am Wurmberg nicht nur von einer Verdreifachung der Besucher ausgehen - wie im Sauerland, sondern es ist das Potential für eine 4-5fach starke Frequentierung vorhanden, zumal das Alleinstellungsmerkmal in Norddeutschland überdimensional ist.     
Im Sauerland liegt die Besuchersteigerung nicht überproportional in Bezug zur Steigerung der Betriebstage, womit indiziert ist, dass das Gäste-Potential im Sauerland weitgehend erschöpft ist. Die Skifahrer nutzen die Saison nur ausgiebiger in Folge der Beschneiung.
IFT hat in der Masterstudie Harz jedoch benannt, dass der Harz im Alpin-Ski in Relation zu anderen Mittelgebirgen deutlich unterversorgt ist und sein theoretisches Potential bislang lediglich zu 1% nutzt. Wenn das sich rechnerisch bewahrheitet, dann wäre man mit 35-50 Min. Wartezeit noch gut bedient.

Vor diesem Hintergrund verstehe ich nicht, warum IFT nicht zumindest eine 6KSB geplant hat.
Bei all dem Theater mit dem Naturschutz könnte ich ja mutmaßen, dass IFT die hier benannten Berechnungen bewusst sind - und man hinsichtlich des Wurmbergs weitere Ausbauten unbenannt und tiefstapelnd fest in Planung hat. Aber wie will man am Kaffeehorst die Kapazität realistisch anpassen...?! Mit einer vorgesehehen Nachrüstung auf 4KSB ist max. eine Steigerung von 2000 auf 2400 Pers. möglich. Das schafft keine wirkliche Entlastung.
Ich kenne kein Skigebiet, wo man einen neuen Lift baut um diesen dann bereits nach 3 Jahren wieder zu erneuern...

Harz-Mountain

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1414 am: November 12, 2013, 04:03:38 Nachmittag »
Ich denke auch das die neue 4SB deutlich unterdimensioniert ist, da sie ja nur darauf ausgelegt ist bei gleichbleibender Besucherzahl eine Verkürzung der Wartezeiten an den Liften zu erzielen.

Weiß eigentlich jemand ob der Skiverleih (Multifunktionsgebäude) am Kaffeehorst/Hexenritt schon fertig ist ?
« Letzte Änderung: November 12, 2013, 04:05:34 Nachmittag von Harz-Mountain »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1415 am: November 12, 2013, 04:11:54 Nachmittag »
@manitou Sehr interessante Zahlen! Danke!

Eine einfache Milchmädchenrechnung:

   925.000 Ersteintritte im Sauerland 2012/2013
-  298.000 Ersteintritte im Sauerland Durchschnitt 1989 bis 1999
___________________________________________________
   627.000 Ersteintritte Zugewinn

95 Millionen EUR Investitionskosten / 627.000 Ersteintritte = 151,51 EUR Investitionskosten / Ersteintritt

12 Millionen EUR Investitionskosten Wurmberg / (151,51 EUR Investitionskosten / Ersteintritt)

= 79202 Ersteintritte

D.h. wenn man davon ausgeht, das die Relation Investitionskosten / Ersteintritt beim Wurmberg denen vom Sauerland gleicht, sind 79202 Ersteintritte (also ungefähr eine Verdoppelung) nach Abschluss der Investitionsmaßnahmen zu erwarten. Da die Pisten- und Liftkapazität verdreifacht wurde, könnte man davon ausgehen, man habe einen Komfortgewinn erreicht bei gleichzeitiger Besucherverdoppelung.

Soweit die Rechnung. Mein Bauchgefühl sagt mir, Du könntest Recht behalten und es wird in 3 bis 5 Jahren wieder recht voll. Ich kann nur hoffen, das bis dahin Frau Groll den Bocksberg als modernes Skigebiet reaktiviert und Herr Gaffert das Schierker Skigebiet erschlossen hat.

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1416 am: November 12, 2013, 04:15:53 Nachmittag »
Ich kenne kein Skigebiet, wo man einen neuen Lift baut um diesen dann bereits nach 3 Jahren wieder zu erneuern...

Beispiel: Skigebiet Hocheck im oberbayerischen Oberaudorf. 2002 umgebaut von ESL ohne Beschneiung zu 4SB mit Beschneiung, Flutlicht und beleuchteter Winterrodelbahn. Dann kamen die Massen und damit unzumutbare Wartezeiten. Nur vier Jahre (!) später (2006) musste die 4SB zur 4KSB umgebaut werden.
« Letzte Änderung: November 12, 2013, 04:17:53 Nachmittag von Harzwinter »

Widex

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1417 am: November 12, 2013, 05:31:26 Nachmittag »
Weiß eigentlich jemand ob der Skiverleih (Multifunktionsgebäude) am Kaffeehorst/Hexenritt schon fertig ist ?

Also ein Gebäude steht unterhalb Snowtubingarea. Ob da der Skiverleih reingeht, weiß ich nicht.

Grüße
Tom
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manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1418 am: November 12, 2013, 05:55:18 Nachmittag »
@harzwinter:
eine Erweiterung von 4SB auf 4KSB ist ja am Wurmberg als Option bereits berücksichtigt, wie mir Nüsse mitgeteilt hat. Das bringt jedoch nur ca. 400 Personen Kapazitätsgewinn. Eine Erweiterung auf 6-8KSB und damit einem echten Schub, ist jedoch nicht möglich, ohne die 4KSB komplett abzubauen. Das einzige was stehen bleiben kann sind die unteren Basismasten... ich hab da technisch zwar nicht hinreichend Ahnung, doch die sehen so aus, als ob sie auch für EUB oder6-8KSB tauglich wären.

@playjam
IFT/Montenius haben in ihrem Gutachten weitgehend die Sauerländer Erfahrung auf den Harz angewandt - aber beide Regionen hatten vor der Beschneiung eine grundverschiedene alpine Basis - und das haben die m.E. nicht berücksichtigt, obwohl sie im Masterplan das enorm hohe ungenutzten Potential aufgezeigt haben. Das Sauerland hatte auch vor der Beschneiung bereits ein weitaus bessere alpine Infrastruktur.

Die Relation Ersteintritte/Investitionskosten kann man nicht zum Maßstab nehmen, sondern entscheidend sind weitere Faktoren wie Topografie, Einzugsgebiet und Wettbewerb zu anderen Skigebieten.
Wenn man am Wurmberg unbeschränkt superlativ investieren könnte (Nordhang, gr. Winterberg, Schierke, Westhang), dann würde m.E. der Wurmberg gleichwertig mit Winterberg und Feldberg in die erste Liga der Mittelgebirgsskigebiete aufsteigen mit ca. 500.000 Ersteintritten, weil das Einzugsgebiet top ist. Wie Winterberg würde der Harz dann sehr viele skispezifische Übernachtungen generieren, was am Feldberg nicht der Fall ist. Dort dominieren Tagesgäste.
Würde man hingegen gleiches in die Rhön (Bsp. Zusammenschluss Arnsberg/Kreuzberg) investieren, dann wäre das Skigebiet ruckzuck pleite, weil das Einzugsgebiet nicht passt.
(ich geh hinsichtlich Harz-Potential sogar noch weiter: ohne Eisernen Vorhang wären die Berge Brocken/Wurmberg heute wahrscheinlich das größte Skigebiet Deutschlands mit 50km zusammenhängenden Skipisten und vielleicht hätte es dort tatsächlich schon ne Olympiade gegeben...)

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1419 am: November 12, 2013, 06:07:42 Nachmittag »
Soweit die Rechnung. Mein Bauchgefühl sagt mir, Du könntest Recht behalten und es wird in 3 bis 5 Jahren wieder recht voll. Ich kann nur hoffen, das bis dahin Frau Groll den Bocksberg als modernes Skigebiet reaktiviert und Herr Gaffert das Schierker Skigebiet erschlossen hat.

Wenn wir im Harz einen guten Winter bekommen, dann knallt es m.E. schon dieses Jahr - ich vergleich das mit Willingen. Dort hat es jedoch erst im zweiten Jahr geknallt, weil 2007 ein schlechter Winter war...
Willingen hat im Gegensatz zu Winterberg (aber ähnlich Wurmberg) die Beschneiung + EUB weitgehend auf einen Schlag ausgebaut, während Winterberg jedes Jahr scheibchenweise erweitert hat... Winterberg hat daher quasi jedes Jahr Zuwächse. Mittlerweile sind die Ersteintritte in Willingen zugunsten der Winterberger Superlativen rückläufig.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1420 am: November 12, 2013, 06:21:42 Nachmittag »
Spätestens wenn die Abfahrt vom kleinen Winterberg aus Schierker Seite hinzu kommt wird man konkret überlegen müssen, wie man dem Besucheransturm dann entgegen treten will, denn der fixe 4er wird dann hoffnungslos überlastet sein. Ich meine mich zu erinnern dass man die Fundamente der jetzigen Sesselbahn so auslegen wolle, dass man diese auch für eine 6er KSB nutzen kann. Entweder der jetzige Hexenexpress wird dann an den Westhang verlegt und am Hexenritt entsteht dann zuvor genannte KSB oder man setzt einfach auf der gegenüberliegenden Seite über das neue Skischulareal eine weitere fixe 4er Bahn hin. Hat Herr Müller damals in der Projektvorstellung in "Natürlich.Schierke" einmal erwähnt welcher Bahntyp für die Abfahrt kleiner Winterberg-Kaffeehorstparkplatz angedacht ist?

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1421 am: November 12, 2013, 06:38:47 Nachmittag »
... ich meine mich zu erinnern, dass die Schierker das mit einem SL machen wollen!

Problem ist jedoch, dass Du ohne ordentliches Schieben von der Landesgrenze nicht zum Hexenritt-SB kommst. Für die Schierker Anbindung des kl. Winterberges muss die SB eigentlich auf die andere Seite des Kaffeehorstes. Ich hab Seiten zuvor ja schon die Idee gepostet, dort eine weitere fixe 4SB hinzubauen - dann hätte man auch eine Kap. von 4000 Pers. und das Kap-Problem wäre gelöst. 2 fixe 4SB sind sogar noch etwas billiger als ne 6-8KSB, jedoch nicht so komfortabel. Mit zwei Liften wird es dann allerdings auf dem Berg eng...
 
« Letzte Änderung: November 12, 2013, 06:44:54 Nachmittag von manitou »

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1422 am: November 12, 2013, 07:48:23 Nachmittag »
2 fixe 4SB sind sogar noch etwas billiger als ne 6-8KSB, jedoch nicht so komfortabel. Mit zwei Liften wird es dann allerdings auf dem Berg eng...
 

Wenn man das damit eingesparte Geld für einen Westhangausbau mit vorsehen würde, könnte ich mit dieser "Nachrüstvariante" sehr gut leben ;)

Harz-Mountain

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1423 am: November 13, 2013, 06:56:42 Nachmittag »
Da ich ja noch recht neu hier im Forum bin hätte nochmal eine Frage bezüglich eines Entlastungsschlepplift für die obere Sektion der Gondelbahn. Wie ist es denn möglich einen Schlepplift neben bzw. unter der Trasse der Gondelbahn zu bauen ?! Die Trasse kreuzt doch glaube ich 2-mal die Piste oder seh ich das falsch ? Rein theoretisch wäre dann ja nur ein Sessellift zur Entlastung der Gondelbahn möglich oder ?
« Letzte Änderung: November 13, 2013, 06:59:40 Nachmittag von Harz-Mountain »

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1424 am: November 13, 2013, 08:11:08 Nachmittag »
Zunächst ist der Entlastungs-SL eine Idee aus diesem Forum, welcher von der Wurmbergseilbahn als Option noch nirgends erwähnt wurde.

Schlepplift-Pistenkreuzungen kommen in Skigebieten recht häufig vor u.a. auf fast allen Gletschern. Eine Pistenkreuzung unten kurz vor der Mittelstation könnte jedoch etwas problematisch sein, da genau dort der "steilste" Teil der Wurmbergabfahrt ist.
Man könnte dort jedoch ggf. eine Schleppspurbrücke über die Piste bauen (ist nicht so teuer). Das gibt es auch in mehreren Skigebieten.