Hier nicht zuletzt als Diskussionsmasse einige Grafiken, die mein ganz persönliches Anlagenkonzept für einen Ausbau des Skigebiets Wurmberg verdeutlichen sollen. Die Planungen für ein Schierker Skigebiet am Kleinen Winterberg mit Anschluss an den Wurmberg sind dabei beabsichtigt komplett außen vor gelassen. Dafür habe ich
alle mir bislang bekannten Konzepte für den Wurmberg eingezeichnet. Lediglich eine Schanzenhang-Sesselbahn wie kürzlich vom Alpinforum-User manitou vorgeschlagen ist noch nicht drin.
Die existierenden Anlagen:
A Wurmbergseilbahn
B Schlepplift Kaffeehorst
C Schlepplift Nordhang
Die aus meiner Sicht möglichen Ergänzungsanlagen:
D Schlepplift oder Sesselbahn Hexenritt. Vom Kaffeehorst zum Wurmberggipfel. Länge ca. 800m.
E Schlepplift Große Wurmbergabfahrt. Von der Mittelstation bis vor die Bergstation auf der Trasse der Seilbahn. Länge 1500m.
F Schlepplift Wurmberg West / Bärenbrücke. Länge geschätzt 1200m.
G Schlepplift Bodetal
H Schlepplift Grenzstreifen
- D wird bereits seit Jahren diskutiert und hat gute Chancen auf Umsetzung. Der alte Schlepplift Kaffeehorst würde als Anfängerlift stehen bleiben.
- E wurde noch nie diskutiert, ist aber eine simple und günstige Möglichkeit, die Wurmbergbahn per Parallel-Schlepplift zu entlasten und die Große Wurmbergabfahrt besser zu nutzen.
- F wurde bereits von der ABIG GmbH, der Wurmbergbahn-Gesellschaft, erwogen. Wurmberg-West wäre eine tolle Lösung mit 300-350 Höhenmetern, gutem Gefälle und Nachmittagssonne. Erfordert für die Pistenanlage Rodung von Fichten-Nutzforst.
- G wurde ebenfalls von der ABIG angesprochen. Es handelt sich quasi um eine Verlängerung des Nordhanglifts nach unten bis ins Tal der Kalten Bode. Trasse und Piste würden jedoch im Nationalpark liegen, wenn auch in einem ökologisch wertlosen Bereich forstlicher Fichtenmonokultur. Das wäre nur als Verhandlungslösung machbar. G wäre ein reiner Nordhang hinunter ins Bodetal mit super Gefälle und 400 Höhenmetern - für ein Mittelgebirge ein Traum-Skihang, ähnlich Fahl-Alpin am Feldberg im Schwarzwald.
- H wurde noch nie angesprochen, wäre jedoch eine simple und günstige Möglichkeit für einen weiteren Anfängerhang auf dem ehemaligen Grenzstreifen, der den Kaffeehorst entlastet.
- Die Ergänzungsanlagen sind sämtlich als Schlepplifte konzipiert, weil dies die günstigste Version der Beschäftigungsanlage ist und weil für keine Anlage ein Sommernutzungszweck ersichtlich ist. Der Ausbau des Wurmbergs wird teuer genug.
- Sowohl Große Wurmbergabfahrt als auch Hexenritt/Kaffeehorst sind als Kernskigebiet des Wurmbergs Pflichtkandidaten für Beschneiung plus Flutlicht. Nordhang ist optional.
Hier nun meine selbstgestrickten Pläne, sämtlich auf Basis von Google Earth-Bildern zusammengestellt. Wayne interessiert's?
Standardblick auf den Wurmbergsüdhang, so wie im Pistenplan. Man sieht alle (möglichen) Anlagenkonzepte bis auf den Nordhang. Wegen der Perspektive sieht die erste Sektion der Wurmbergseilbahn riesig aus und die zweite winzig. Links runter geht mein Wunschlift runter zur Bärenbrücke der Warmen Bode, rechts meine Konzepte für Kaffeehorst und Grenzstreifen. Weil mir das Grün rund um Braunlage auf dem Google Earth-Bild nicht gefällt, geht es ausschließlich mit Teilansichten weiter.
Oberer Südosthangbereich. Wie man sieht, verpasse ich der oberen Sektion der Wurmbergbahn einen parallelen Schlepplift. Der Kaffeehorstlift erhält einen Parallelschlepper bis hinauf auf den Wurmberggipfel - kann natürlich auch eine Sesselbahn werden. Ganz rechts mein Vorschlag für einen zweiten Übungshang am ehemaligen Grenzstreifen. Irgendwo sind dort auch schon Loipen.
Bessere Ansicht vor allem des Grenzstreifens.
Hier eine entfernte Ansicht des Nordhangs mit dem von der Wurmbergbahn-Gesellschaft zwischenzeitlich diskutierten Skilift ins Nationalpark-Terrain im Bodetal. Hier sieht man gut, wie weit die Talstation von Oberschierke entfernt wäre. Der Nationalpark wird viele Gegenargumente haben, aber es wäre eine vernünftige Lösung. Am Wurmberg-Nordhang stehen ausschließlich Fichten-Monokulturen. Schützenswert ist da m.E. nichts. Ich habe mir die Situation in den vergangenen Jahren vor Ort mehrfach angeschaut.
Hier noch einmal der nach unten ins Bodetal verlängerte Nordhang-Lift. Wäre das für Harzer Verhältnisse nicht ein Mega-Hang? 400 Höhenmeter und ca. 1,5 km Strecke.
Das gleiche noch einmal aus anderer Perspektive.
Und hier die Darstellung, wie das alles an der Gipfelkuppe zusammenlaufen würde. Von rechts käme der Westhang-Lift von der Bärenbrücke der Warmen Bode.
Hier noch die Komplettansicht des Westhangs, damit man sich ein Bild davon machen kann, wo die Bärenbrücke überhaupt ist. Der Westhang ist kein Nationalpark-Terrain, sondern niedersächsischer Nutzforst.
Und so sähe eine Anlage am Wurmberg-Westhang im Detail aus. Die Wurmbergbahn-Gesellschaft hat schon einmal laut darüber nachgedacht. Ich schätze die Hanglänge auf ca. 1200m bei ca. 350m Höhendifferenz. Natürlich müsste man Trasse und Pisten völlig neu ausschlagen.