Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 946000 mal)

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #240 am: Januar 10, 2012, 05:00:26 Nachmittag »
Sollte es ein Badeteich mit Wakeboarding Anlage und Biergarten werden, würde ich mich wohl das ganze Jahr über jedes Wochenende auf dem Wurmberg aufhalten! ;-)

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #241 am: Januar 10, 2012, 06:54:24 Nachmittag »
Weiteres Informationsmaterial zum Ausbau auf der Website des Landkreises Goslar:

Zitat
Dem Landkreis Goslar liegt ein Änderungsantrag bezogen auf das im Dezember 2010 neu gefasste Landschaftsschutzgebiet “Harz (Landkreis Goslar)“ vor. Er wird im Rahmen der 4. Änderung abgehandelt. Den Entwurf der 4. Änderungsverordnung einschließlich Karten und Begründung sowie alle erläuternden Antragsunterlagen können Sie kostenlos herunterladen.

4. Änderungsverordnung mit Karten
"Wurmberg Braunlage" - Begründung und Erläuterungskarten
“Wurmberg Braunlage" - Antrag auf Entlassung
"Wurmberg Braunlage" - Unterlagen
“Wurmberg Braunlage" - Karten



sommerphobie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #242 am: Januar 10, 2012, 07:20:41 Nachmittag »
Ich nehme an, dass Du mit der gedachten Zubringer-Piste auf dem Weg unterhalb der Ostabfahrt den Forstweg unterhalb des "Kaffeehorst-Lift" Schriftzugs auf Playjams Skizze meinst, ist das richtig?

Ich bin auf diesem Weg im Winter mal langgewandert, er bietet jedoch nahezu kein Gefälle und wäre damit noch flacher zu befahren als Teile des Ziehwegs auf der blauen Piste Richtung Mittelstation. Sofern in naher Zukunft noch weitere Ausbaustufen des Skigebiets geplant sind würde eine 4er-KSB wahrscheinlich ausreichen, aber vor allem wenn man bedenkt, dass die Seilbahn doch sehr langsam unterwegs ist und dass der neue Lift dann tatsächlich für 3 Pisten ausreichen muss, so kann man davon ausgehen, dass die Wartezeiten gerade an Wochenenden mit gutem Wetter doch sehr lang werden.

Insgesamt könnte ich mir aber schon vorstellen, dass die Planer des Projektes dies auch bereits bedacht haben und die Kapazitäten so hoch wie möglich ansetzen werden — gibt es eigentlich bereits schriftliche Aussagen darüber, welche Art KSB bislang geplant ist?

Genau diesen Weg meinte ich. Ich hab den Weg nur auf der Karte gesehen und von den Höhenlinien sah er eigentllich halbwegs fahrbar aus.
« Letzte Änderung: Januar 10, 2012, 11:00:05 Nachmittag von sommerphobie »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #243 am: Januar 10, 2012, 07:29:35 Nachmittag »
In "Wirtschaftliche Bedeutung Projekt Wurmberg 110905.pdf" in 94_537_1.ZIP ist auf Seite 36 der Plan Stand 30.5.2011

Jetzt haben wir mal eine ordentliche Diskussionsgrundlage :)

sommerphobie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #244 am: Januar 10, 2012, 07:47:55 Nachmittag »
In "Wirtschaftliche Bedeutung Projekt Wurmberg 110905.pdf" in 94_537_1.ZIP ist auf Seite 36 der Plan Stand 30.5.2011

Interessant ist das komplette Kapitel 3 mit sehr detailreichen Aussagen.
Der 4er-Sessel soll eine Förderkapazität von gerade mal 1800 Pers/Std haben. :(
Außerdem ist zu lesen, dass die Wurmbergbahn im Winter mit geringerer Geschwindigkeit fährt. ???
« Letzte Änderung: Januar 10, 2012, 11:00:36 Nachmittag von sommerphobie »

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #245 am: Januar 10, 2012, 09:14:08 Nachmittag »
Bemerkenswert gute Dokumente - sowohl die Naturschutzprüfungs- als auch die Planungsunterlage(n).
Die Werte zur aktuellen Beförderungskapazität der bestehenden Liftanlagen dürfen m.E. angezweifelt werden. Die Nordlifte sind mit 1200 Personen angegeben, die Wurmbergseilbahn spricht seit 30 Jahren von 1000. Dass die Kapazität des Kaffeehorstlifts mit 800 Personen angegeben ist, entlockt hier wohl jedem Leser nur ein müdes Lächeln. Das mag die technisch mögliche Nennleistung sein, aber nicht die aus dem realen Betrieb der letzte Jahre, die geschätzt halb so hoch ist.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #246 am: Januar 10, 2012, 09:51:14 Nachmittag »
Interessant fand ich die Feststellung, dass sich fast die gesammte Falterpopulation nur auf den Pisten aufhält. Wirklich alles äußert detailiert - die Informationen werde ich auch für nächtliche Fledermaus-Beobachtungs-Wanderungen verwenden können. ;D

Der Kaffeehorst hat einen neuen Antrieb, vielleicht läßt der sich differenzierter in der Geschwindigkeit regeln. Bisher hatte ich vernommen, das ein allzu schneller Betrieb die Fähigkeiten der Wintersportler überfordert.
« Letzte Änderung: Januar 10, 2012, 09:53:12 Nachmittag von playjam »

sommerphobie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #247 am: Januar 10, 2012, 11:28:04 Nachmittag »
Bemerkenswert gute Dokumente - sowohl die Naturschutzprüfungs- als auch die Planungsunterlage(n).
Die Werte zur aktuellen Beförderungskapazität der bestehenden Liftanlagen dürfen m.E. angezweifelt werden. Die Nordlifte sind mit 1200 Personen angegeben, die Wurmbergseilbahn spricht seit 30 Jahren von 1000. Dass die Kapazität des Kaffeehorstlifts mit 800 Personen angegeben ist, entlockt hier wohl jedem Leser nur ein müdes Lächeln. Das mag die technisch mögliche Nennleistung sein, aber nicht die aus dem realen Betrieb der letzte Jahre, die geschätzt halb so hoch ist.

Es wurde ja auch neben der theoretischen aktuellen Förderkapazität (3920 Pers/Std) auch die praktische mit lediglich 2525 Pers/Std angegeben, wobei jeweils die Wurmbergseilbahn auch noch doppelt gezählt wurde. Die Lifte sind also um 1400 Pers/Std gedrosselt. Eine realistische Verteilung wäre z.B. Nordhang 1200 Pers/Std , Kaffeehorst 400 Pers/Std , Gondel 450 Pers/Std.

Die Pistenplanung ist weitesgehend sehr schön, die Liftplanung leider nicht, denn 4760 Pers/Std maximale Förderkapazität für Skifahrer ist geradezu lächerlich.
Für die nächste Saison (wahrscheinlich auch die folgenden) gilt wohl auch noch, dass man an Wochenenden nach Weihnachten und in Ferien den Wurmberg meiden sollte.

Ich kann allerdings nicht nachvollziehen weshalb die Bratwurstabfahrt nach der Hexenrittquerung bis Mittelstation noch beschneit werden soll und zusätzlich das letzte Stück des Ziehwegs zur Mittelstation auch noch verbreitert werden soll. Diese Maßnahmen sind für mich falsch investiertes Geld, für welches man lieber einen leistungsfähigeren Sessellift bauen sollte.
« Letzte Änderung: Januar 11, 2012, 09:23:59 Vormittag von sommerphobie »

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #248 am: Januar 11, 2012, 09:23:05 Vormittag »
Also benötigt die Wurmbergseilbahn auch ein Konzept zur Kapazitätsverbesserung bei den aktuell bestehenden Anlagen. Vorschläge:

Kaffeehorstlift / Anfängertauglichkeit:
Der Kaffeehorstlift wird wahrscheinlich auch künftig stark von Ski- und Snowboardanfängern genutzt. Diese kommen oft mit dem Doppelschlepp-Bügel nicht klar, behindern sich gegenseitig und können sich dadurch wenig auf die Einhaltung der Liftspur konzentieren. Stürzt bei Doppelbesetzung einer der Benutzer, stürzt der andere mit, das Knäuel bleibt in der Liftspur liegen, und der Lift muss spürbar lange gestoppt werden. Südschweizer Skigebiete sind deshalb z.T. dazu übergegangen, Bügelschlepplifte auf Tellergehänge umzurüsten. Das kommt sowohl Boardern als auch Skianfängern zugute, es kommt zu weniger Stürzen beim Liftfahren, der Lift muss nicht dauernd abgestellt werden, und alle haben etwas davon. Und Boarder fahren ohnehin meistens allein statt zu zweit.

Wurmbergseilbahn:
Eine im Winter niedrigere Förderkapazität kann ich mir eigentlich nur wegen langsamerer Durchfahrgeschwindigkeit in den Stationen vorstellen - dies vielleicht mit Rücksicht auf mit Schlitten einsteigende Rodler. Den genauen Grund gälte es zu erfragen. Hier sollte sich die Wurmbergseilbahn an Lösungen anderer Umlaufbahnen orientieren, die im Winter auch Rodler und Fußgänger befördern und deshalb nicht langsamer fahren. Bei manchen Bahnen werden Schlitten außen angehängt statt mit in die Kabine genommen. Vielleicht hilft das schon.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #249 am: Januar 11, 2012, 10:59:20 Vormittag »
Ich wäre eher für einen zusätzlichen kürzeren Tellerlift im flachen Bereich der Kaffeehorst-Piste, wo Anfänger die ersten Liftfahrten und Schwünge üben können. Eventuell kann man den Snowtubing-Lift entsprechend zur Doppelnutzung gestalten.

sommerphobie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #250 am: Januar 11, 2012, 01:32:45 Nachmittag »
Ein Förderband neben der Snowtubinganlage wäre meiner Meinung nach für totale Anfänger die geeigneteste Variante. Direkt neben den Kaffeehorstlift wäre ein kleiner Tellerlift als nächste Steigerung denkbar. Somit hätte man dann drei Anfängerlifte mit leicht ansteigender Schwierigkeit.
Den Snowtubing-Lift als Skiklift zu nutzen ist zwar vielleicht möglich, aber ausgrund des Demovideos des in den Unterlagen abgebildeten Liftes bezeifele ich die Anfängertauglichkeit einer solchen Lösung (abrupte Beschleunigung auf Fahrgeschwindigkeit).

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #251 am: Januar 12, 2012, 08:43:37 Vormittag »
Was da auf der Planungsskizze eingezeichnet ist, entspricht den Angaben von D. Nüsse, mit dem ich im vergangenem Jahr gesprochen habe (s. mein Beitrag + Skizze vom 23.11.2011). Der alte Hexenritt bleibt eine unpräparierte Freeridepiste, die im oberen Bereich lediglich etwas von Baumstümpfen und Felsen bereinigt wird. Die obere Bratwurstabfahrt wird verbreitert und somit als blaue Piste attraktiver.

Nüsse sgte mir, man wolle einen 4SB bauen, mit der Option auf spätere KSB. Die Kapazitätskalkulation des geplanten Ausbaus richte sich nach den bisherigen Besucherzahlen des Wurmberges!!! Für diese wolle man einen besseren Komfort schaffen.
Auf meinen Einwand, dass der Wurmberg nach dem Ausbau deutlich mehr Besucher anziehen werde, was Willingen belege, meinte er mit vorsichtiger Skepsis, dass würde Ihn freuen und dann könne man ja weiter ausbauen.

Ich glaube, dass man die Zuwächse am Wurmberg unterschätzt...

Der neue Hexenrittlift bedient letztendlich 3-4 Abfahrten (obere Bratwurst, Ostpiste, alter und neuer Hexenritt). Als SB ohne Abschnallnotwendigkeit werden die meisten Skifahrer künftig diesen Lift ansteuern. Die Wurmbergseilbahn bedient "nur" noch die Hauptabfahrt, die nach dem Ausbau nicht mehr die attraktivste Abfahrt sein wird, auf die sich die meisten wie bisher konzentrieren. Die untere Bratwurstabfahrt wird künftig keine Relevanz mehr haben.

Der Hexenrittlift ist künftig der maßgebliche Lift am Wurmberg!!!

Es braucht also einen 6SB mit Option auf KSB. Ein 4SB ist m.E. hoffnungslos unterdimensioniert, wenn man pro Piste zumindest die Kapazitätsnotwendigkeit eines 2SL zu Grunde legt.
4SB und 6SB haben meines Wissens unterschiedliche Masten und Stationstechnik. Wenn man da nicht gleich die 6er Technik einbaut, wird eine spätere Aufrüstung nicht möglich sein. Man kann lediglich von SB auf KSB aufrüsten, nocht jedoch die Sesselkap. Eine 4 KSB bringt gegenüber einer 4SB nur geringen Kap.Zuwachs.   

Was die Stimmen hier im Forum angeht, dass die Liftkapazitäten in Bezug zu den Pisten "vertrauensvoll" von Profis errechnet werden, dann schaut Euch mal Winterberg an. Dort wurden am Bremberg in den letzten zwei Jahren zwei 6KSB gebaut, obwohl die dortigen Abfahrtsvarianten deutlich geringer sind, als die am Wurmberg. Die Pisten sind in Winterberg auch nicht breiter, als die geplanten am Wurmberg.

Ich halte meine Sorge um eine Fehlplanung in Sachen Liftkapazität aufrecht!

Was mich freut ist die rege Diskussion, die mein letzter Beitrag ausgelöst hat. Ich hoffe, die Wurmbergleute lesen das...

« Letzte Änderung: Januar 12, 2012, 08:56:57 Vormittag von manitou »

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #252 am: Januar 12, 2012, 09:16:35 Vormittag »
Ich sehe das ähnlich wie Manitou und gehe auch von deutlichen Besucherzuwächsen aus, da der Wurmberg nach dem Ausbau erst zu einem ernstzunehmenden Skigebiet wird und sich insbesondere Besucher aus dem Norden überlegen werden, ob sie ins Sauerland oder in den Harz kommen. Unter der Woche mag ein 4SB vielleicht ausreichend sein, aber wie einige schon meinten, bedient die neue Bahn später 3 bis 4 verschiedene Pisten von denen die neue Ostabfahrt bis zum Kaffeehorst wahrscheinlich sogar die Attraktivste sein wird.

Wer schon einmal in Winterberg war sollte wissen, dass selbst dort bei recht vielfältiger Auswahl an Pisten von denen die meisten zudem recht kurz sind teilweise sehr lange Schlangen an den Seilbahnstationen vorherrschen, was dementsprechend zu unnötig langen Wartezeiten führt und keinen Spaß macht, denn wenn man eine 3 oder 4 Stunden Karte bezahlt, dann möchte man nicht 1000m abfahren und 20 Minuten warten, so wie es z.Z. häufig an der Seilbahnmittelstation der Fall ist.

Die Planungen am Wurmberg werden mit Sicherheit von erfahrenen Profis ausgearbeitet und richten sich nach bestimmten Vorgaben, welche die Möglichkeiten sicherlich in irgendeiner Form einschränken. Wenn man den Wurmberg und das dortige Skigebiet jedoch kennt und häufig als Gast dort unterwegs ist, so fallen einem wahrscheinlich auch Dinge auf, die einen sehr stören und einem Architekten wahrscheinlich nicht bewusst sind / sein können.

Mehr Komfort für die bisherigen Besucherzahlen klingt gut — ich gehe aber auch nicht davon aus, dass die Besucherzahlen so bleiben werden, zumal ich dann die Investition an sich auch nicht nachvollziehen könnte, denn warum den Berg ausbauen, wenn man sich davon nicht mehr Umsatz erhofft um die Investitionskosten zu decken, zumal die bisherigen Besucherzahlen abhängig von der Schneesituation ja ohnehin ähnlich bleiben würden.

Man darf in jedem Fall gespannt sein was kommt — freuen tue ich mich so oder so, dass sich dort etwas tut, wobei weitere Investitionen bei tatsächlich steigenden Besucherzahlen natürlich auch wünschenswert sind. Wer weiß wohin sich der Wurmberg und Braunlage in den kommenden Jahren noch entwickeln werden! :-)

normen

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #253 am: Januar 15, 2012, 08:13:57 Nachmittag »
Seit Jahren als begeisterter Harzer Wintersportfan und Beobachter der ganzen Entwicklung am Wurmberg habe ich mich auch endlich diesem Forum angeschlossen um immer auf dem neuesten Stand sein zu dürfen. Alle Vorhaben (neuer Lift, neue Piste und Pistenverbreiterungen) bringen doch aber nichts, wenn nicht als erstes für die Wintersaison absolute Schneesicherheit (Beschneiungsanlagen) auf einigen Abfahrten garantiert werden kann. Innerhalb von ein paar Tagen kann es ja leider immer komplett anders aussehen und man weiß nie so recht ob man mal für einen Tag hinfahren soll oder doch lieber nicht (leider eher zweitens).

Der Ausbau der Kaffeehorst- und Hexenrittpiste inkl. neuem Lift zu einer langen zusammenhängenden Piste ist glaube ich mit so das Wichtigste an Planung im Skigebiet. Was an der neuen Piste die Frage Sessel- oder Kabinenbahn angeht, bin ich eher der Auffassung, dass es keine weitere Kabinenbahn am Wurmberg geben sollte. Warum gleich wieder zu groß hinaus. Nicht das ich faul bin, aber alle Wintersportler müssten ihre Ausrüstung abschnallen und hätten einen längeren Weg zu passieren, als bei der Abfertigung mit Sesselliften - ranfahren, hinsetzen, hoch und weiterfahren – besser gehts doch eigtl. nicht oder. Und wenn ich mir die Sommersaison vorstelle, wirkt eine kaum benutzte Kabinenbahn am Berg optisch doch schlimmer als ein Sessellift. Ich kenne mich da wirklich nicht aus und kann nur aus Sicht eines Wintersportlers reden, aber eine Kabinenbahn müsste doch auch von der Investitionssumme wesentlich höher sein als eine Sesselbahn. Ich stimme aber völlig zu, dass eine 4er völlig unterdimensioniert ist; mindestens eine 6er oder 8er müsste da schon her!  Ich finde man sollte nicht immer über die möglichen Kapazitäten/h reden, denn es wird am Wurmberg immer voll sein und erst recht nach Ausbau des Skigebietes werden viele Menschen als Tagestouris auftauchen. Was gibt’s besseres als erst bis in die Alpen zu fahren und insgesamt vielleicht das 3-4fache ausgeben zu müssen.

In Bezug auf junge Menschen hätte man am Wurmberg vielleicht auch schon eher etwas unternehmen können. Ein großer Trend geht ja schon seit ein paar Jahren in Richtung „Funpark“. Worauf ich anspreche, ist der sogenannte „Snowboardhang“ am Kaffeehorstlift. Ebenfalls eine gute Piste mit guten Vorraussetzungen für einen Funpark, aber seit Jahren habe ich da nur halsbrecherische Elemente vorgefunden, die es einem Anfänger nicht ermöglicht haben, was zustande zu bringen. (Vielleicht liegt es an einer fehlenden lokalen jungen Szene die sich so einer Sache, zusammen mit den Liftbetreibern, annimmt – das wäre schade!) Auch gerade weil der Harz in Sachen Pistenlänge nicht mit denen in den Alpen mithalten kann, wäre auf kurzer Strecke solch ein Funpark (wenn er denn einzigartig ist!) immer ein wahrer Magnet für viele junge Menschen die ganze Wintersaison hindurch!!! Auf kurzer Strecke größtmöglichen Spass!!

ansonsten:

 - Beschneiungsanlagen: absolut notwendig (alles oberhalb Mitte und mind.1 Talabfahrt) um eine geregelte Wintersaison bieten zu können   
 - Pistenverbreiterungen: absolut notwendig (mehr Platz, mehr Sicherheit)
 - Flutlicht: sehr gut - wenn Flutlichtpiste lang genug ist (inkl.evtl.Funpark)
 - Snowtubing: vielleicht gebe es dafür bessere Stellen, zentrumsnäher, bevor Familien mit ihren Kindern zum Schlitten fahren/Snowtubing auf eine gut befahrenen Abfahrtspiste stehen bzw. so einen weiten Weg vom Zentrum auf sich nehmen müssen. Auch frage ich mich, ob es dafür permanent so eine Nachfrage geben wird.

Auf ein baldiges am Berg

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #254 am: Januar 15, 2012, 10:47:22 Nachmittag »
Ein herzliches Willkommen im Forum!

Ein tolles Einstandsposting, dem ich in vielen Punkten nur zustimmen kann. Aus nostalgischen Gründen hätte ich gerne die naturbelassene Piste am Kaffeehorst-Lift behalten, aber ein Funpark könnte da auch gut passen.

Zu den Kürzeln die hier ab und an verwendet werden:
SB = Sesselbahn
KSB = kuppelbare Sesselbahn

 ;)