Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 946002 mal)

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1230 am: Oktober 10, 2013, 09:03:00 Nachmittag »
Die Tiroler Zugspitzbahn GmbH ersetzt im kommenden Jahr im Skigebiet Ehrwalder Alm die Issentalkopfbahn, ein fixer 2er Sessel durch eine neue 6er KSB. Bei dem 2er Sessel handelt es sich um einen Lift aus dem Hause Doppelmayr, er hat eine Länge von 1300 Metern und eine Kapazität von 1370 Pers/Std. Vielleicht wäre das ein Vorschlag an die Wurmbergseilbahn, diesen Lift für die obere Sektion der EUB als Entlastungsbahn zu übernehmen...
« Letzte Änderung: Oktober 10, 2013, 09:05:29 Nachmittag von Doppelmayr »

Harzterix

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1231 am: Oktober 11, 2013, 08:45:32 Vormittag »
@Doppelmayr: Wie schon in einem anderen Bereich geschrieben: Verabschiedet euch von der Vision einen gebrauchten Lift aufzustellen, das gibt das Seilbahnrecht (CEN 2000/09) nicht her! Es dürfen nur noch certifiziere Anlagen gebaut werden, eine nachträgliche Zertifizierung ist wesentlich teurer als ein kompletter Neubau. Und eine Ausnahme machen noch nicht einmal die verschlafenen niedersächsischen Aufsichtsbehörden.

Ypsilon

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1232 am: Oktober 11, 2013, 08:57:57 Vormittag »
Was wäre denn in deinen Augen eine kapazitätsmäßig angepasste Liftanlage @ Ypsilon?

Keine Ahnung mit was für Zahlen da so jongliert wird!  8)
Wenn wir aber heute schon davon ausgehen dass es am Kaffeehorst mit fixem 4er schon eng wird und wir die Westhangerweiterung als Entlastung der Seilbahn nutzen möchten wäre auch dort min eine solche Anlage wie jetzt am Kaffehorst ein muss.
Ich habe immernoch im Hinterkopf das mal die Rede war der Kaffehorst 4er wäre ausgelegt ihn auf KSB aufzurüsten.
Ob das Sinn ergibt oder tatsächlich möglich ist kann ich nicht beurteilen.
Wenn es so wäre könnte ich mir vorstellen dass man im Zuge der Westhangerschließung am Kaffehorst auf 6er KSB umbaut und die Komponenten des fixen 4er am Westhang verwendet.

Aber wie gesagt: Ich bin da kein Experdde!!!  ;)

Übrigends:
Schlepplifte über 500m Länge und/oder als Entlastungslifte parallel zu bestehenden Seilbahnen sind doch nicht Halbes und nichts Ganzes.
Das folgt für mich dann sehr schnell der HHH (HarzerHundehaufenHypothese :D)
Wer ein Skigebiet in den Mittelgebirgen zeitgemäß und hinsichtlich der Kapazität erweitert oder erschließt, für den muss der Maßstab früher oder später Willingen oder Winterberg heißen.

Ypsilon

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1233 am: Oktober 11, 2013, 09:03:49 Vormittag »
Auf der Homepage der Wurmbergseilbahn ist übrigens die Webcam mit Blick über den Speichersee wieder aktiviert worden, so dass wir die stetige Befüllung Live mitverfolgen können.

 :o
Der Bereich wurde aber sehr schnell wiederbegrünt  ;D


Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1234 am: Oktober 11, 2013, 09:59:04 Vormittag »
Ups, was ist denn da passiert??? :o

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1235 am: Oktober 11, 2013, 10:15:27 Vormittag »
Übrigends: Schlepplifte über 500m Länge und/oder als Entlastungslifte parallel zu bestehenden Seilbahnen sind doch nicht Halbes und nichts Ganzes. Das folgt für mich dann sehr schnell der HHH (HarzerHundehaufenHypothese :D)
Wer ein Skigebiet in den Mittelgebirgen zeitgemäß und hinsichtlich der Kapazität erweitert oder erschließt, für den muss der Maßstab früher oder später Willingen oder Winterberg heißen.

Jetzt wird man hier schon mit den eigenen Argumenten geschlagen ... :D

Grundsätzlich hast Du natürlich Recht. 1500 m lange Schlepplifte baut man heute in Deutschland nicht mehr neu, auch nicht im Harz. Mir geht es hier um den Kostenaspekt. Da es mit der Seilbahn am Wurmbergsüdhang bereits eine Beschäftigungsanlage für weniger fortgeschrittene Skifahrer und für chronische Schleppliftvermeider gibt, kann man den Bergtransport der Profis auslagern und ihnen die kostengünstigste Entlastungsanlage vorsetzen. Ich gehe davon aus, dass 1500 m Schlepplift zu einem Drittel der Kosten von 1500 m fixer Sesselbahn realisierbar sind. Eine Neuerschließung am Westhang sollte in der Tat mit einer Sesselbahn bestückt werden.

Die "HHHH" wurde hier allerdings schon weit im Vorfeld, nämlich im Jahr 2000, bestätigt. Damals entschied sich die Wurmbergseilbahn, beim Neubau der EUB die alten Stationsgebäude weitgehend unmodifiziert weiterzuverwenden, was eine verkürzte Kabinenaufhängung in Abweichung von der Standardausstattung zur Folge hatte. Das ist (nach meinem Stand) heute der Grund, weshalb die Beförderungskapazität von 960 Personen/h nicht überschritten werden darf. Aus heutiger Sicht war die damalige Entscheidung also ein bedeutender Fehler. Bevor eine Entlastungsanlage gebaut wird, sollte geprüft werden, welche Umbaukosten entstehen, um die Einschränkung der Beförderungskapazität der Seilbahn wieder loszuwerden.
« Letzte Änderung: Oktober 11, 2013, 10:25:22 Vormittag von Harzwinter »

kdomfuesys

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1236 am: Oktober 11, 2013, 10:27:47 Vormittag »
Auf der Homepage der Wurmbergseilbahn ist übrigens die Webcam mit Blick über den Speichersee wieder aktiviert worden, so dass wir die stetige Befüllung Live mitverfolgen können.
[...]
 :o
Der Bereich wurde aber sehr schnell wiederbegrünt  ;D

Ein Schraube nicht richtig befestigt und schon richtet sich alles nach dem Wind aus.  ;) Soll ja auch heute im Oberharz stürmisch werden.
Zum Baustellentagebuch allgemein:
Dieses Feature könnte man auch getrost von der Homepage entfernen. Wenn der Betreiber seit fast 2 Monaten nicht ein aktuelles Bild mehr einstellt, besteht hier wohl kein Interesse mehr an werbewirksamen Maßnahmen für die kommende Wintersaison. :(

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1237 am: Oktober 12, 2013, 08:16:30 Nachmittag »
Wurmberg: Kein Wasser zum Beschneien (Hallo Niedersachsen vom 11.10.2013)

Die bekommen das sicherlich noch rechtzeitig hin, aber der NDR geht mir mit seiner voreingenommenen Berichterstattung mittlerweile ziemlich auf den Senkel.

Wenn man sich deren Berichte über den Ausbau am Wurmberg anschaut, dann bestehen diese immer aus Aufnahmen bei miesestem Wetter, dramatischer musikalischer Untermalung und einem Sprecher der stets bemüht ist zu suggerieren, dass man das Projekt doch besser hätte bleiben lassen sollen, weil es entweder ohnehin niemanden interessiert oder es nicht funktionieren wird.

Noch mal: Statt dass sich der NDR freut, dass Niedersachsen wieder ein Stück weit attraktiver wird, stellen sie das Projekt in gewisser Hinsicht permanent negativ dar bzw. so als sei es bereits gescheitert. Wenn man einen von denen zu Beginn der Saison im Harz sieht, sollte man mal darüber nachdenken den einen oder anderen Schneeball zu werfen — das wäre dann so zu sagen ein Anschlag auf einseitige Presseberichterstattung gegen die es durchaus auch einen Widerstand gibt und zwar nicht nur im Harz.  ;)

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1238 am: Oktober 12, 2013, 11:54:16 Nachmittag »
Was für ein alberner Schwarzmaler-Beitrag des NDR! Einmal mehr Praktikantenniveau ... Wer den Beitrag abgeliefert hat, der hat weder länger in Niedersachsen gelebt noch ein Schulbuch über den Niederschlagsreichtum des Harzes in den Händen gehabt. Bis Ende Oktober kann das Wetter im Harz durchaus noch gut sein. Der November und Anfang Dezember sind dagegen typischerweise trüb und verregnet. Und bis zum Wunschstart der Saison am Wurmberg sind noch mehr als zwei Monate Zeit zum Befüllen des Speicherteichs! Selbst wenn der Speicherteich nicht 100% voll werden sollte - für eine Startbeschneiung egal wann sollte es immer reichen ... wenn die Temperaturen mitspielen. Oftmals konnte die Harzer Skisaison erst nach Neujahr so richtig starten, weil bis dahin Plusgrade herrschten.

Warum man die Pumpen nicht einfach manuell steuert, wenn die Software Böckchen macht, erschließt sich mir übrigens überhaupt nicht.

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1239 am: Oktober 14, 2013, 01:53:56 Vormittag »
Die "HHHH" wurde hier allerdings schon weit im Vorfeld, nämlich im Jahr 2000, bestätigt. Damals entschied sich die Wurmbergseilbahn, beim Neubau der EUB die alten Stationsgebäude weitgehend unmodifiziert weiterzuverwenden, was eine verkürzte Kabinenaufhängung in Abweichung von der Standardausstattung zur Folge hatte. Das ist (nach meinem Stand) heute der Grund, weshalb die Beförderungskapazität von 960 Personen/h nicht überschritten werden darf. Aus heutiger Sicht war die damalige Entscheidung also ein bedeutender Fehler. Bevor eine Entlastungsanlage gebaut wird, sollte geprüft werden, welche Umbaukosten entstehen, um die Einschränkung der Beförderungskapazität der Seilbahn wieder loszuwerden.

Die einfachste Methode die Beförderungskapazität zu steigern wäre die Erhöhung der Geschwindigkeit auf die anderenorts üblichen 5 m/sec (für welche die Bahn laut Doppelmayr Jahrbuch 2000 angeblich auch ausgelegt ist). Mir hat jemand von der Seilbahn mal mitgeteilt, dass es wohl speziell Probleme mit der sehr kompakten Mittelstation gibt. Die Zeit zum Ein- und Aussteigen ist bei 5 m/sec wohl zu kurz (speziell beim Mischpublikum bestehend aus Fußgängern, Skifahrern und Rodlern). Zugegeben: Auch bei 5 m/sec wäre die Bahn kein Kapazitätswunder. Ich habe mal gehört, dass das mit der Beibehaltung der alten Stationen wohl irgendwie Auflage gewesen sei.

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1240 am: Oktober 14, 2013, 07:37:06 Vormittag »
Die einfachste Methode die Beförderungskapazität zu steigern wäre die Erhöhung der Geschwindigkeit auf die anderenorts üblichen 5 m/sec (für welche die Bahn laut Doppelmayr Jahrbuch 2000 angeblich auch ausgelegt ist). Mir hat jemand von der Seilbahn mal mitgeteilt, dass es wohl speziell Probleme mit der sehr kompakten Mittelstation gibt. Die Zeit zum Ein- und Aussteigen ist bei 5 m/sec wohl zu kurz (speziell beim Mischpublikum bestehend aus Fußgängern, Skifahrern und Rodlern). Zugegeben: Auch bei 5 m/sec wäre die Bahn kein Kapazitätswunder. Ich habe mal gehört, dass das mit der Beibehaltung der alten Stationen wohl irgendwie Auflage gewesen sei.

Durchaus denkbar, vor allem weil der Ausstieg des Mischpublikums an der Mittelstation (Senioren, Kinder mit Schlitten) teilweise wirklich lange dauert und es nicht selten schon jetzt sehr knapp wird. An der Kapazität der Seilbahn wird sich daher wahrscheinlich ohnehin nicht mehr viel ändern — eher wird noch eine weitere Piste erschlossen oder ein neuer, zusätzlicher Lift gebaut.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1241 am: Oktober 14, 2013, 01:45:35 Nachmittag »
Ich denke, dass der "Entlastungslift" als nächste Baumaßnahme in jedem Falle kostengünstiger als der Umbau (wahrscheinlich müssten sogar Berg-und Talstation komplett neu gebaut werden, um die Geschwindigkeit und Kapazität zu erhöhen) der Stationen wäre.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1242 am: Oktober 14, 2013, 06:55:29 Nachmittag »
Der Speichersee ist, würde ich sagen, zur Hälfte gefüllt :)
Eine Frage an Harzwinter. Könntest du einmal, wie du es auf der ersten Seite dieses Topic getan hast unter Einbezug des neuen Speichersees, eine aktualisierte Skizze einer möglichen westabfahrt mit neuer Lifttrasse einzeichnen?

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1243 am: Oktober 14, 2013, 11:54:08 Nachmittag »
Aktuell leider noch nicht, weil der Speichersee in Google Earth noch nicht zu sehen ist. Aber meiner Einschätzung nach würde meine damalige Westhanglift-Trasse jetzt quer durch den Speichersee verlaufen ... :D Na ja, bei einem Sessellift wäre es egal.

Ypsilon

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #1244 am: Oktober 15, 2013, 10:38:01 Vormittag »
Hier mal grob meine Idee skizziert.
Bergstation wäre irgendwo beim Kaninchenstall, da müsste man mal sehen ob man sie noch positioniert bekommt das man auch zum Nordhang hinüber rutschen kann.
Talstation müsste dann am Abzweig der Straße zum Berg hinauf sitzen.
Hätte im Gegensatz zur Bärenbrücke für mich den Vorteil, dass keine Hauptbetriebswege gekreuzt werden müssten.
Die Abfahrt habe ich so gelegt, dass sie vom oberen Teil der Hauptabfahrt/Ostabfahrt abführt.
Dann kann man sich immer aussuchen wo man grad´ lang möchte, unabhängig ob ich mit der Seilbahn, vom Westhang oder vom Kaffeehorst komme.
Sie hätte im mittleren Teil laut GoogleEarth ca.35% und ca. 1,4km gesamt.
Da könnte ich mir eine Umfahrung vorstellen, dann wärens gute 1,6km.
Die Verlängerung des Ziehweges (grün) würde auf ca. 1km etwa mit ähnlicher Neigung verlaufen wie der obere Teil ab Schanze zum Kaffehorst.
Zusammen wären das dann fast 3,5km Bummelabfahrt zum "spazieren fahren". ;)

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So gäbe das für mich ein hübsches kleines Karussell... und dann noch zum Winterberg rüber...
*Traummoduswiederaus*  :D