Autor Thema: Die Propagandamaschine läuft wieder an....  (Gelesen 80118 mal)

manitou

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #105 am: Februar 10, 2014, 11:15:21 Nachmittag »
...und so wie Dein Smiley ausschaut kann ich mir auch denken, was geraucht wurde!  ;D ;D ;D

Harzterix

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #106 am: Februar 11, 2014, 07:32:47 Vormittag »
Zitat aus der Goslarschen Zeitung vom 06.02.2014:
Braunlage. Gegen die zunehmende Verbuschung der Bergwiesen wollen Landkreis Goslar und das Planungsbüro Alnus mit dem Projekt Offenlandpflege ankämpfen, das nun in der Stadt Braunlage startet.

In einigen Bereichen der Stadt ist der sogenannte Harzer Dreiklang „Ort-Wiese-Wald“ etwas verloren gegangen. Viele Hausgrundstücke münden direkt an große Baum- oder Buschflächen. Der Landkreis Goslar will die Situation verbessern und investiert erst einmal 650.000 Euro in das Projekt Offenlandpflege. Ein Teil des Geldes soll auch in Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß ausgegeben werden, berichtet Jennifer Wimmer vom Planungsbüro Alnus.

Das Bad Harzburger Unternehmen plant das Projekt für die beim Kreis angesiedelte Untere Naturschutzbehörde. „Wir wollen mit diesem Projekt eine Vielzahl seltener Pflanzen- und Tierarten erhalten“, sagt Wimmer.

Zudem sollen aber auch die Wildtiere, wie beispielsweise Wildschweine und Rehe wieder in die Wälder zurückgedrängt werden. Die diplomierte Biologin ist sich sicher, dass die Probleme mit den Schweinen, die waldnahe Gärten in allen drei Ortsteilen regelrecht umpflügen, zumindest teilweise der Vergangenheit angehören. „Wenn es wieder große Bergwiesen zwischen Ort und Wald gibt, dann trauen sich die Wildschweine nicht mehr in die Gärten“, sagt sie. Die Tiere würden ungern solche Freiflächen überqueren.
Zustimmung erforderlich

In Braunlage, St. Andreasberg und Hohegeiß sollen Büsche zurückgeschnitten, aber auch ganze Fichtenwälder beseitigt werden, um die artenreichen Bergwiesen wieder zum Leben zu erwecken. „Wir können damit allerdings wegen der Brut- und Setzzeit erst zum 1. September beginnen“, sagt Wimmer.

Na wenn das der Knolle liest, dass aus Naturschutzgründen seine geliebten Fichtenwälder fallen sollen ! ;D ;D

XXLRay

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #107 am: Februar 11, 2014, 07:38:54 Vormittag »
Ich kenne da ein Gebiet bei Drei-Annen-Hohne, das unbedingt waldfrei gehalten gehört :)

playjam

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #108 am: März 16, 2014, 05:00:23 Nachmittag »
Über den Artikel Andreas Pusch über Tourismuspläne, Klimawandel, Holzeinschlag und Waldentwicklung (volksstimme.de 06.03.2014) hatten wir bereits diskutiert. Ich möchte nur kurz über den auch dort veröffentlichten sehr lesenswerten Kommentar von Garrit Wenzel, Sprecher der ig-harz.de, hinweisen, z.B.:

Zitat
Die Wortwahl des Herrn Pusch ist bemerkenswert und schreit geradezu nach Hinterfragung.

[...]

- Keine "Pflicht" zum Geldverdienen durch Holzgewinnung? Warum steht dann im Haushaltsplan des NP Harz für das Jahr 2014 die zu erwirtschaftende Summe von 1.1 Millionen EUR? 2012 wurden fast 1.3 Millionen aus dem Holzverkauf sogenannter "Waldumbaumaßnahmen" erzielt.

[...]

- Bemerkungen seitens des NP Harz bezüglich Investitionen in den Tourismus sollte man mit Vorsicht genießen und dabei bedenken, das der Leiter des NP sowie seine Mitarbeiter natürlich eine sehr subjektive Sicht der Dinge haben.
Während Investitionen in touristische Anlagen wenigstens den Zweck einer Subvention erfüllen und zumindest zum Teil der Bevölkerung des Harzes einen Mehrwert durch mögliche Einnahmen durch den Tourismus bringen, haben der NP Harz und seine Vorgänger seit 2000 ganz grob geschätzt ca. 100 Millionen EURO Steuergelder gekostet, die keineswegs eine ähnliche Rendite wie andere Ausgaben bringen und an der regionalen Wirtschaft eher vorbei gehen. Denn entgegen der Darstellungen der NP-Verwaltung ist nicht der Nationalpark der große touristische Magnet der Region, sondern der Harz mit seinen Sehenswürdigkeiten an sich. Als Beispiel: den meisten Brockentouristen ist es ziemlich egal, ob dieser in einem Nationalpark liegt oder nicht.

- Eine sehr wichtige Frage umgeht der NP Harz geflissentlich bei seiner Selbstdarstellung und bei seinen Plänen. Um nach ICUN Standard tatsächlich ein "Nationalpark" nach ICUN Kat. II zu sein, sind 75% naturbelassene Zone erforderlich. Das ist aber mit der heutigen Struktur an Wegen im NP kaum zu erreichen. Der Nationalpark sollte schleunigst seine Pläne offen legen, wie er die Wegestruktur zu verändern gedenkt. Wahrscheinlich werden massiv Wanderwege zurückgebaut, um diesen Staus zu erreichen.

[...]

playjam

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #109 am: November 13, 2014, 07:58:59 Vormittag »
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an den Herrn Knolle, der vor der Kamera die "wertvollen Fichtenbestände" am Wurmberg als Grund für die Klage gegen den Planfeststellungsbescheid gegeben hat. Ein wahrhaft großer Schauspieler, der sich nicht von Fakten stören läßt, auch wenn er selbst kurz zuvor in einem Artikel eine gegenteilige Meinung dokumentiert hat.

Zur Nationalparkplanung im Harz 1989/90 - vor 20 Jahren, Uwe Wegener, Halberstadt, und Friedhart Knolle, Goslar (Unser Harz Nr. 9 2010/58. Jahrgang)
Zitat
[...]
In einer dieser Nachtsitzungen vereinbarten wir auch, dass Nationalparkmitarbeiter
aus Bayern den Harz besuchen sollten,
um in Form eines Gutachtens die Nationalparkwürdigkeit des
Harzes in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen zu begründen.
Bereits wenige Wochen später war Michael Held, der stellvertretende
Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, für eine
Woche im Harz und bereiste das Nationalparkgebiet und die
angrenzenden Bereiche in Niedersachsen. Sein Gutachten fiel
allerdings nicht so günstig aus: Zu wenig Naturwälder, zuviel
monotone Fichtenforste, die Buche selbst in mittleren Berglagen
eliminiert.
[Anm.: Fett hinzugefügt] Wertvoll seien das Gebiet um den Brocken und
die großen Moore in Niedersachsen, die Brockenkuppe aber
eher eine Störstelle im Nationalpark und das niedersächsische
Gebiet erheblich übererschlossen. Er gab aber auch viele
Hinweise, was aus seiner Sicht kurzfristig geändert werden
könnte. Die Borkenkäfergefahr schätzte er als real ein und
empfahl, möglichst bald mit den Nationalparkförstern in den
Bayerischen Wald zu kommen.
[...]

harzsnow

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #110 am: November 15, 2014, 01:12:06 Nachmittag »
Im NDR gab es gestern einen ausführlichen Bericht über die Probleme, ein gemeinsames Skigebiet im Raum Wurmberg / Schierke zu errichten. Tenor ist, dass die ehemalige Staatsgrenze noch immer ein großes Hemmnis darstellt. Erstaunlich finde ich, dass Friedlich Knolle hierbei als Hauptkritiker auftritt, dass die beiden Städte nicht von Anfang an gemeinsam geplant haben.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Grenzen-im-Kopf-Braunlage-und-Schierke,hallonds24406.html

Max

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #111 am: November 15, 2014, 04:17:07 Nachmittag »
Im NDR gab es gestern einen ausführlichen Bericht über die Probleme, ein gemeinsames Skigebiet im Raum Wurmberg / Schierke zu errichten. Tenor ist, dass die ehemalige Staatsgrenze noch immer ein großes Hemmnis darstellt. Erstaunlich finde ich, dass Friedlich Knolle hierbei als Hauptkritiker auftritt, dass die beiden Städte nicht von Anfang an gemeinsam geplant haben.

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Grenzen-im-Kopf-Braunlage-und-Schierke,hallonds24406.html

Mal ganz ehrlich, als wenn ihm das besser gepasst hätte, wenn beide Städte direkt zusammen ein noch größeres Skigebiet geschaffen hätten! :)

Dem geht es in erster Linie nur darum den Ausbau von Skigebieten im Harz bzw. die dafür Verantwortlichen öffentlich zu diskreditieren und ggf. derartige Vorhaben zu verhindern oder zumindest zu erschweren und auszubremsen.

Ansonsten ist es schon traurig, dass nun 25 Jahre nach dem Mauerfall noch immer derartige Probleme bei der länderübergreifenden Zusammenarbeit bestehen — man sollte meinen, dass das inzwischen schon etwas besser geworden sein müsste.

manitou

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #112 am: November 16, 2014, 11:07:53 Vormittag »
Dem geht es in erster Linie nur darum den Ausbau von Skigebieten im Harz bzw. die dafür Verantwortlichen öffentlich zu diskreditieren und ggf. derartige Vorhaben zu verhindern oder zumindest zu erschweren und auszubremsen.

YES!!!

Unsere Knolle lässt natürlich den Eigenanteil des NP außen vor.
Wie lange hat sich die WSB vergeblich bemüht, eine gescheite Anbindung von Nordhang und. gr. Winterberg zu realisieren - während Schierke an einen unrealistischen Konzept Schierke2000 festgehalten hat. Die WSB wäre schon längst als Investor der Schierke Anbindung aufgetreten, allerdings hat dies seinerzeit GAferffert als NP Chef vereitelt. Interessant ist, dass auch Gaffert so tut, als ob er damit nichts zu tun hat. Frei von Kritik ist in dieser Hinsicht nur die WSB - und man kann denen keinen Vorwurf machen, dass die irgendwann hinsichtlich der vorgenannten Probleme gesagt haben, wir planen jetzt nur noch für uns. So hat es mir vor 4 Jahren auch D. Nüsse im Gespräch mit sichtlichem Verdruss gegen den NP geäußert.

Widex

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #113 am: November 16, 2014, 04:43:51 Nachmittag »
Das Fatale daran: er war mittlerweile so oft in Interviews und Filmschnipseln, daß er als Referenz wahrgenommen wird. Jeder Journalist der einen neuen Beitrag zum Thema machen will nimmt ihn als denjenigen wahr, der praktisch immer zu Wort kommt. Folglich gibts das nächste Interview...  >:(
Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

manitou

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #114 am: November 16, 2014, 04:55:56 Nachmittag »
...das sehe ich genau so! Ich hab eigentlich vor, dem NDR ne Email zu schreiben und denen unser Forum als Infoquelle zu empfehlen.
Wir sollten dem NDR anbieten, für Auskünfte mit vielfältigem Hintergrund- und Fachwissen zur Verfügung zu stehen.

nif

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #115 am: November 16, 2014, 06:00:36 Nachmittag »
Positiv ist doch die Aussage von Herrn Grote aus Braunlage das man eine Lösung gefunden hat die Skigebiete zu verbinden das hört sich doch nach Zusammenarbeit an.Im Traummodus habe ich schon die erste Tageskarte im Skiegebiet Schierke/Braunlage gekauft am 20.12.20xx ? Ich denke beide Bürgermeister wollen im Grunde die Region vorwärtsbringen und die sollten wissen das in einigen Bereichen alleine nicht viel zu erreichen ist Skigebiet etc.

playjam

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #116 am: November 16, 2014, 10:20:18 Nachmittag »
Ich hatte zunächst vermutet, dass ein altes Interview von Knolle für diesen NDR Beitrag verwendet wurde, aber am Baustand der Hexenritt Alm im Hintergrund erkennt man, dass die Aufnahme von Knolle neu ist. Interessant wäre, in welcher Funktion Herr Knolle dort überhaupt spricht. Am Sonnenstand der Aufnahme zu urteilen, entstand die Aufnahme während der Kernarbeitszeit. Daher ist anzunehmen, dass der Auftritt im Namen der Nationalparkverwaltung oder zumindest mit Billigung (aufgrund der benötigten Freistellung) der Nationalparkverwaltung entstanden ist.

Da man Videos schlecht zitieren kann, hier die Mitschrift des Beitrages zum genüsslichen Zerpflücken:

Grenzen im Kopf: Braunlage und Schierke, NDR Hallo Niedersachsen - 14.11.2014 19:30 Uhr

Zitat
Sprecherin: Grenzenlos, so scheint der Norden. Aber hier an der innerdeutschen Grenze im Harz sind die Köpfe noch mit Mauern beschäftigt. Für Spannungen sorgt ein gemeinsames Ost-West-Deutsches-Wintersportgebiet das bislang nicht zustande gekommen ist.

Herr Knolle (steht in Sachsenanhalt): Der Unsinn ist, dass man an der Landesgrenze aufgehört hat zu arbeiten. Hier vorne der kleine Bach ist die Landesgrenze. Hier in Sachsenhalt wird das gleiche nochmal wiederholt und der Skandal ist das man sich nicht vorher zusammengesetzt hat ohne Emotionen und hat gesagt lasst uns das gemeinsam entwickeln und dann bauen wir auch gemeinsam und jeder hat was davon.

Sprecherin: Denn bislang erstreckt sich die Wintersportanlage nur auf niedersächsischer Seite. Während also Braunlage sein Wintermärchen schon hat, träumt Schierke noch auf der Ostseite davon, obwohl beide Orte keine Mauer und kein Todesstreifen mehr trennen gibt es auch 25 Jahre später kein grenzüberschreitendes Skigebiet.

Oberbürgermeister Gaffert (Wernigerode): Die Euphorie 89 war groß, und sehr bald begann dann natürlich auch das Überlegen wirtschaftlicher Art: Wie geht es mit dem Tourismus? Wer fährt wohin? Wer schläft wo? Wer trinkt wo Kaffee? Und ich kann mich noch erinnern, es gab seinerzeit noch Plakate auch im Raum Braunlage wo draufstand "im Westen schlafen, im Osten wandern". Das kam hier nicht so gut an.

Sprecherin: Zwar wird gern von einer einheitlichen Vermarktung des Harzes gesprochen, doch in der Realität sind alle Konkurrenten. Gerade Braunlage schrumpft und altert. Mußten nach der Wiedervereinigung die Ostdeutschen Gemeinden finanziell mehr gefördert werden, hat nun der Westen Nachholbedarf.

Bürgermeister Grote (Braunlage): Wir hätten vieles wofür wir hier auch Geld brauchen könnten. Verfügen natürlich nicht über die Förderkulisse. Guck ich manchmal ein bisschen neidisch auf die Ostseite rüber, aber wie gesagt das sind Rahmenverträge, die sind bundesweit so festgelegt worden und die gelten und da leben wir damit auch.

Sprecherin: Leben kann vor allem die kleine Harzgemeinde im Osten ganz gut. Rund 40 Millionen Euro davon mehr als die Hälfte Fördermittel fließen gerade in die Ortsentwicklung. Darunter auch in ein Parkhaus. Der Ort kämpft um sein altes Image als St. Moritz des Nordens. Will seine ehemaliges prächtigen Hotels wiederaufbauen.

Gaffert: Natürlich weiß ich, dass es Diskussionen gibt, das ist völlig klar, wenn man weiss das auch die Kommunen auf der niedersächsischen Seite momentan vielleicht auch so üppig ausgestattet sind. Aber ich glaube das hilft niemanden weiter, denn wenn - ich sag jetzt mal Schierke oder Wernigerode die Fördermittel nicht nimmt dann hat sie Braunlage noch lange nicht. Insofern ist die Diskussion sicherlich eher müßig.

Sprecherin: Unter dem Brocken kommt die Deutsch-Deutsche-Vereinigung vielleicht bald ein ganzes Stück weiter. Für den seit Jahren gewünschten Anschluss an das Skigebiet im Westen soll zukünftig ein Lift sorgen an der ehemaligen Deutschen Grenze entlang.

Grote: Die Gipfelkuppe Wurmberg ist zu klein, um da noch eine zweite Bergstation drauf zu bringen für eine Seilbahn. Und mittlerweile haben wir eine gute Lösung gefunden über den benachbarten Winterberg werden die beiden Skigebiet miteinander verknüpft. Und da stehen wir alle hinter und wir hoffen jetzt auf eine zügige Umsetzung.

Sprecherin: Zügig heisst dann erst 30 jahre nach dem Mauerfall. Bis dahin arbeiten die Braunlager erstmal weiter an ihrem alpinen Wintersportgebiet.

Knolle: Es sind die Egoismen der Länder, die bremsen, der Planung, die immer noch an den Landesgrenzen enden, und auch die vielen menschlichen Befindlichkeiten, nach dem Motto: Ich mach mal das für meine Stadt und nicht für die Kollegen da drüben.

Sprecherin: Zwar haben wir es geschafft die Mauer eines Unrechtsstaats einzureissen, aber anscheinend noch nicht die Grenze in manchen Köpfen.   
« Letzte Änderung: November 16, 2014, 10:22:03 Nachmittag von playjam »

playjam

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #117 am: November 17, 2014, 06:21:29 Nachmittag »
Im Nationalpark Harz werden Borkenkäfer weiter intensiv bekämpft / 16 000 Festmeter Schadholz (volksstimme.de 15.11.2014):
Zitat
[...]
Die Erfahrungen mit dem Schädlingsbefall aus 2013 und 2014 zeigten, "dass wir im kommenden Jahr sehr wachsam sein müssen". Zuletzt seien rund 16 000 Festmeter Schadholz abtransportiert worden. Doppelt so viel wie im Vorjahr.
[...]

D.h. das 2014 fast doppelt so viele Fichten im Nationalpark aufgrund des Borkenkäfers Buchdruckers wie für die Modernisierung des Wurmberg-Skigebietes gefällt worden sind.

Harzwinter

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #118 am: November 17, 2014, 09:14:20 Nachmittag »
Der Wurmberg kann zahlenmäßig ja demnächst mit dem Pistenbau fürs Schierker Skigebiet wieder gleichziehen.  ;)  Der NP liefert mit diesen Zahlenspielen eine Steilvorlage ...

playjam

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Re: Die Propagandamaschine läuft wieder an....
« Antwort #119 am: November 18, 2014, 09:54:54 Vormittag »
Kurze Korrektur meinerseits: Die Rede ist von Festmeter Schadholz, während Knolle von 10.000 Fichten geredet hat. D.h. die Einheiten müssen zum Vergleich umgerechnet werden.

Aber abgesehen davon: Hier geht es nur um die Fichten die aufgrund der Borkenkäfer- Buchdrucker-Schäden gefällt werden mussten (mehr als 500 Hektar sind befallen), nicht um die Holzwirtschaft, die unabhängig davon im Nationalpark betrieben wird und der Nationalparkverwaltung jedes Jahr Millionen-Umsätze beschert. Diese Zahlen sollten wir raussuchen und für das Schierke Projekt bereit halten...