Ich habe über die Situation Skiverleih nachgedacht. Das Problem sehe ich bei den Tagesbesuchern.
Es ist vertrackt: an der Talstation existiert gegenüber Monsterroller wenigstens ein weitere Verleih, am Hexenritt nur der eine. Würde ich mir einen 'Subverleiher' reinnehme, falls ich ausgebombt werde? (die Haftungsfrage wurde bereits erwähnt) Und andersrum: kämpfte ich im Ort in meinem schlecht laufenden Verleih (und entsprechend verbrauchtem Material) ums Überleben - würde ich meinem Konkurrenten beispringen, falls der gnädigerweise anruft? Wie oft ruft er überhaupt an? 5mal? 10 mal?
Wieviel Rabatt bekomme ich als Verleih auf die gekaufte Ausrüstung? Soviel kanns nicht sein, in dem engen Markt kann ich mir nicht vorstellen dass da mehr als 30, 40 Prozent drin sind. Es wäre unwirtschaftlich, wegen sagen wir 30 Tagen den Rest der Saison absurde Überbestände vorzuhalten.
Hat der Doppelschlag in der FAZ und der MZ unverdauliche Massen an den Berg gebracht?
Und: selbst wenn alle eine Ausrüstung hätten leihen können - hätten das Lifte und Pisten aufnehmen können?
Als Unternehmer denke das ich vom Kunden her, den muss ich (in der Mehrzahl) glücklich machen. Die aktuelle Saison sollte zum Erfahrungen sammeln genutzt werden.
- wie viele Tage bin ich komplett leer?
- welchen Bestand bräuchte ich an solchen Tagen?
- könnte ich das mit meinem Industriepartner allein stemmen? Wartung? Mitarbeiter? Service?
- wenn nein: finde ich zu irgendeiner Kooperation mit einem anderen Verleih vor Ort?
Denkt man das weiter käme der Verweis an andere Harzer Skigebiete, sollte der Parkplatz voll sein.
Ich weiß, das klingt furchtbar nach Brosamen verteilen, aber beim Gast bleibt nicht hängen: Talstation bzw. Hexenritt ist Mist, nein, sondern: Harz? Kannste vergessen!
Vermutlich wird man damit leben müssen dass es jede Saison einige Tage geben wird wo alles absäuft. Für wichtig halte ich dann ehrliche Kommunikation.
Just my 2 ct.
edit: Sch... Handy Tastatur