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Ausbau des Skigebietes Wurmberg?

Begonnen von playjam, 31 Jul 2009, 20:16

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playjam

Zitat von: manitou in 05 Sep 2012, 08:06
Die Rodeungen sind schon heftig. Das ist offensichtlich die von Harzwinter deklarierte Klenkert & Partner Manier.

Baustellen sehen immer etwas wüst aus. Die neue Breite des Snowboardhangs ist mit der Breite der Kaffeehorst-Piste vergleichbar. Die Kaffeehorst-Piste ist seitdem ich auf dem Wurmberg unterwegs bin stets die Piste mit dem besten Schnee am Wurmberg gewesen.

Sehr viel enger darf die Piste imho nicht sein, da man sonst wie auf der Hauptabfahrt bei einigermaßen Betrieb mangels Platz entweder hinter den Wintersport-Anfängern wartet oder überwiegend im Schuss herunterfahren muss, was bei voller Piste entsprechend gefährlich ist.



skifreund

Anmerkung zur "Drehscheibe Deutschland"-Bericht:
Ich habe mir den ZDF-Bericht gerade angeschaut. Ich bin mal wieder schockiert über die Berichterstattung. Er ist sehr schön einseitig dargestellt und die paar Stimmen, die für den Ausbau sind, wirken sehr blaß. Leider auch der Bürgermeister, der eigentlich viel sachlicher hätte argumentieren müsste. Ich schätze diesen Sender eigentlich sehr, aber ich bin immer wieder schockiert, wie manipulativ die Sender einseitig Sachverhalte darstellen und dem Zuschauer es nicht selbst überlassen, eine Meinung zu bilden. Einen Kommetar kann man auf der ZDF-Internetseite auch nicht hinterlassen. Schade!

Pistenbau: Ich habe mir in den letzten Tage die im Alpinforum veröffentlichten Bilder vom Bau der neuen Pisten und Lifte in Winterberg angeschaut. Sie wirken einerseits beeindruckend aber auch gewöhnungsbedürftig, weil während eines Pistenbaus die Gegend nicht naturbelassen ausschaut. Diesen Eindruck kann man auf einer Baustelle nicht verschönern.

Gerichte Nachprüfung der Planungsverfahren: Diese Verfahren können nur das Ziel haben, die rechtmäßige Abwicklung der Planungen zu überprüfen. Dazu kann man nur hoffen, dass die verantwortlichen Planer (Bebauungsplanaufsteller und Planfeststellungbehörde) ihr Handwerk können. Die Frage, ob man diesen Bau will, muss gesellschaftlich geklärt werden. Da werden m. E. die Gerichte missbraucht. Ist aber (bei Bauvorhaben) in Deutschland gängige Praxis (siehe Flughäfen, Leitungsbau o.ä,).

playjam

Zitat von: skifreund in 05 Sep 2012, 10:02
Anmerkung zur "Drehscheibe Deutschland"-Bericht:
Ich habe mir den ZDF-Bericht gerade angeschaut. Ich bin mal wieder schockiert über die Berichterstattung. [...]

Ich weiss nicht, ob Du Braunlage gut kennst, aber schau mal auf den Bild-Hintergrund dieser beiden "Touristen in Braunlage":

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Jetzt können wir lustiges Städte-Raten veranstalten. Kleiner Tip: Zwei Worte, Anfangsbuchstaben B und H.

Sind so wenig Touristen in Braunlage, dass man in einer anderen Stadt drehen muss oder passten die Meinungen nicht zum Bericht?


skifreund

Ach her je, das habe ich nicht gesehen. Ich kenne zwar nicht jeden Laden in Braunlage, aber ein K**stadt-Kaufhaus gibt es dort nicht. Der Kommentar der Beiden hat mich eh aufgeregt, aber das haut dem Faß den Boden raus. Vermutlich wissen die Leute garnicht, für welchen Zweck sie interviewt worden sind. Das erinnert ein bischen an die andere deutsche Republik vor 20 Jahren. TOLL!
Was soll man von einer Sendung halten, wo dieser Beitrag gleich nach dem Liebesleben einer Schildgröte kommt. Gleiches Niveau! Aber ich ärgere mich jetz noch mehr  >:( >:( >:(

Doppelmayr

#394
Die "Hunger-Meinung" kann ich absolut nicht teilen. Den lass ich am langen Haken verhungern  :P Wozu werden denn die ganzen Anstrengungen unternommen? Gerade damit es im Harz endlich wieder "ein Licht am Ende des Tunnnels" gibt. Ich wünsche der Wurmbergseilbahn GmbH "einen langen Atem" dass sie sich von all dem nicht beeindrucken lassen und an diesem zukunftsweisenden Projekt weiterhin festhalten!!!JETZT IST DAUMENDRÜCKEN ANGESAGT LIEBE LEUTE!!!!!!!!!!!!!!

Ypsilon

#395
Die beiden netten jungen Menschen [Admin: Textänderung.] hat das ZDF in Goslar in der Fußgängerzone gefunden.
Wohl wissentlich vorher gecastet ob ihrer "objektiven" Meinung wegen.  ;)
Wahrscheinlich nicht mal aktive Wintersportler, wenn sie überhaupt in den letzten Jahren mal in BRL waren.
Ich denke mal in Braunlage und dem gesamten Oberharz findest du keine wirklichen Gegner des Projektes.
Diese Berichte sind schnell produziert ohne wirkliche Aussagekraft - Füllmaterial!
Das können sich die Jungs und Mädels von der Naturfront ja gerne übers Bett hängen...
Das hat null Wert! Ingolf Lück hat doch auch immer gefragt: Komm´ich jetzt ins Fernsehen!? Nein!  :D
Im schlimmsten Fall hat der BUND jetzt ganz viel Werbung für die neuen Pisten am Wurmberg gemacht.
Günstigeres Marketing gibt es nicht. Auch schlechte Presse ist immerhin Presse.

Der Landrat machte allerdings ein genervten Eindruck.
Wer in seiner Aussage aber mal genau hinhört bemerkt eine klare Ansage:
Der Weg der Region und die geplanten Maßnahmen sind durch die Politik wie durch die Investoren bereits klar vorgezeichnet.
Für mich bedeutet das: vorgezeichnet im Sinne der Projekte Wurmberg und Bocksberg, mit der deutlichen Erweiterung des Wintersportangebotes und Ausbau der Sommerangebote.

Die haben in BRL zusammen mit dem LK schon ihre Hausaufgaben gemacht. Das ist der letzte Versuch des BUND da nochmal ne Welle zu machen. Ich glaub nicht das die weit kommen.
Nicht zuletzt hat der LK den Wiegands für Hahnenklee doch letzte Woche auch noch Hausaufgaben für den Schneiteich und das Flutlicht mitgegeben. Ich könnte wetten das resultiert aus den Erfahrung der Projektierung Wurmberg.

Viel Spaß beim Klagen! Ich hab bald viel Spaß am Skifahren im Harz  8)

Noch eine Bemerkung zum schützenswerten Fichtenbestand am Wurmberg:
Spätestens nächstes Jahr ist der Käfer auch am Wurmberg angekommen.
Wer zum Achtermann rüber sieht und weiter zum Brocken sieht da viel Licht im Wald. Da hat der Käfer ganze Arbeit geleistet.
Von Stieglitzeck über den Oderteich bis zum Quitschenberg zieht sich die Linie von kalen, toten Fichten.
Und die Naturfundies wollen mir jetzt was von schützenswertem Wald erzählen?
Ach hab ja vergessen: Da wachsen ja wieder neue Bäume drauf...

Die Rodungsarbeiten so wie ich sie von Bildern bisher kenne finde ich sogar noch pfleglich ausgeführt.
Habt ihr euch mal eine Abteilung im Wirtschaftwald angesehen die nicht im Fokus der Presse steht?
Da siehts noch ganz anders aus!

Michael Koch

Hallo,

Zitat von: Ypsilon in 05 Sep 2012, 12:56
Die beiden netten jungen Menschen [Admin: Textänderung.] hat das ZDF in Goslar in der Fußgängerzone gefunden.
Wohl wissentlich vorher gecastet ob ihrer "objektiven" Meinung wegen.  ;)
Wahrscheinlich nicht mal aktive Wintersportler,

Wenn man nur Wintersportler befragen würde, dann wäre das keine repräsentative Umfrage. Da aufgrund der begrenzten Sendezeit nur wenige Personen gefragt werden konnten, kann die Umfrage ohnehin nicht repräsentativ sein. Es bleibt dem ZDF doch gar nichts anderes übrig, als ein paar Meinungen Pro und ein paar Contra auszuwählen.

Zitat von: Ypsilon in 05 Sep 2012, 12:56
Ich denke mal in Braunlage und dem gesamten Oberharz findest du keine wirklichen Gegner des Projektes.

Ich habe einen anderen Eindruck gewonnen. Zweifellos findet man in Braunlage eine große Zustimmung zu dem Projekt. Aber nur wenige Kilometer entfernt, egal in welche Richtung, wird die Sache schon mit ganz anderen Augen gesehen.

Michael

Sternengucker

Neben dem Umstand, dass offenbar auch das Landratsamt eine klimatische Eignung nur für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre gesichert sieht, ist mir ja vor allem die für einen Politiker ungewöhnlich offene Aussage von Landrat Manke aufgefallen:

ZitatAlso erstens weiß ich nicht was in zehn Jahren passiert, dann bin ich auch nicht mehr im Amt, insofern wird...muss man da in zehn Jahren gucken was da passiert. Wir planen für hier und heute.

Was soll das bedeuten? Dass man nicht weiß, ob man die Anlage in zehn Jahren noch betreiben kann? Dass es egal ist, weil bis dahin ein neuer Landrat zuständig sein wird? Als Verteidigung für das Wurmberg-Projekt dürften solche Aussagen jedenfalls nur bedingt geeignet sein... Laut Print-Ausgabe der GZ wird für das nun eröffnete Verfahren übrigens eine Verhandlungsdauer von neun bis zwölf Monaten angesetzt, auf die möglicherweise noch eine Normenkontrollprüfung folgen wird. Das Ergebnis dieser Prüfung wird man nun wohl abwarten müssen - entscheidet das Gericht für das Vorhaben, dann soll es (da ja auch die politische Willensbildung relativ eindeutig ausgefallen ist) meinetwegen auch umgesetzt werden.

playjam

@Michael Koch Auch Dir ein herzliches Willkommen im Forum! Du kannst gerne die Signatur für einen Link auf Deine Homepage verwenden, dann freuen sich die Suchmaschinen.

Zitat von: Michael Koch in 05 Sep 2012, 13:28
Wenn man nur Wintersportler befragen würde, dann wäre das keine repräsentative Umfrage. Da aufgrund der begrenzten Sendezeit nur wenige Personen gefragt werden konnten, kann die Umfrage ohnehin nicht repräsentativ sein. Es bleibt dem ZDF doch gar nichts anderes übrig, als ein paar Meinungen Pro und ein paar Contra auszuwählen.

Sehe ich definitiv auch so, nur wurde im Bericht suggeriert die Interviewten seien Touristen in Braunlage - beides stimmt nicht so ganz.

Zitat von: Michael Koch
Zitat von: Ypsilon in 05 Sep 2012, 12:56
Ich denke mal in Braunlage und dem gesamten Oberharz findest du keine wirklichen Gegner des Projektes.

Ich habe einen anderen Eindruck gewonnen. Zweifellos findet man in Braunlage eine große Zustimmung zu dem Projekt. Aber nur wenige Kilometer entfernt, egal in welche Richtung, wird die Sache schon mit ganz anderen Augen gesehen.

Das ist definitiv so. Je weiter man von Braunlage entfernt ist, desto besser haben die Desinformationskampagnen von BUND/NaBu funktioniert. Ich habe schon ernsthafte Anfragen von Dritten gekriegt, ob es denn im Harz überhaupt noch schneien würde. Da kann ich dem BUND/NaBu nur hervorragende Pressearbeit bescheinigen.

@Alle:
Daher kann ich nur alle hier aufrufen:

Wer gerne attraktive Wintersportgebiete im Harz in der Nähe haben will, (die meinetwegen auch ganzjährig Sport und Spaß bieten,) sollte solche Maßnahmen wie am Wurmberg unterstützen, Leserbriefe initiieren, seine Umgebung aufklären, nicht nur hier virtuell sondern auch in der echten Welt. Nur so kommt der Wintersport im Harz weiter, nur mit Rückhalt und breiter Unterstützung kann aus der Harzer Region etwas Interessantes geschaffen werden.

Also liebe Wintersportler, wir haben die Fakten auf unserer Seite und wir sind mehr als die Projektgegner. Jetzt ist der richtige Moment Leserbriefe zu schreiben!

Doppelmayr

9-12 Monate :o????? Wenn dem tatsächlich so sein sollte, dass sich das ganze Verfahren über so einen langen Zeitraum erstrecken sollte, dann gute Nacht Braunlage. Dann wird es auch mit dem geplanten Bau des Sessellifts im kommenden Jahr mau aussehen :(

playjam

Zitat von: Sternengucker in 05 Sep 2012, 14:02
Laut Print-Ausgabe der GZ wird für das nun eröffnete Verfahren übrigens eine Verhandlungsdauer von neun bis zwölf Monaten angesetzt, auf die möglicherweise noch eine Normenkontrollprüfung folgen wird. Das Ergebnis dieser Prüfung wird man nun wohl abwarten müssen - entscheidet das Gericht für das Vorhaben, dann soll es (da ja auch die politische Willensbildung relativ eindeutig ausgefallen ist) meinetwegen auch umgesetzt werden.

Danke für die Info! Ist es korrekt, dass die erste Klage sich nur auf die Lifttrasse bezieht?

playjam

Zitat von: masterblaster in 05 Sep 2012, 14:25
9-12 Monate :o????? Wenn dem tatsächlich so sein sollte, dass sich das ganze Verfahren über so einen langen Zeitraum erstrecken sollte, dann gute Nacht Braunlage. Dann wird es auch mit dem geplanten Bau des Sessellifts im kommenden Jahr mau aussehen :(

Abwarten und Teetrinken... neun bis zwölf Monate ist für die Spätbrüter ganz vorteilhaft.  ;)

Ich warte jetzt schon seit mehr als 10 Jahren auf eine Modernisierung der Harzer Skigebiete, da sind ein paar Monate mehr oder weniger kein Problem für mich.

Sternengucker

Zitat von: playjam in 05 Sep 2012, 14:31Danke für die Info! Ist es korrekt, dass die erste Klage sich nur auf die Lifttrasse bezieht?

Das stimmt. Allerdings wurden parallel zur Klage noch mehrere Widersprüche gegen andere Elemente des Projektes beim Landkreis eingereicht, die nun erst einmal dort bearbeitet werden müssen, von denen aber theoretisch jeder einzelne auch noch zu einer Klage führen könnte. Ob eine Normenkontrollklage ebenfalls möglich ist, wird meines Wissens nach derzeit noch geprüft.

Doppelmayr

#403
Das habe ich soeben auf der HP der Goslarschen gelesen. Investor und Komune stehen nach wie vor fest hinter dem Wurmberg-Projekt.
Gott sei Dank schon mal eine kleine erfreudige Neuigkeit.

Braunlage weiter für den Wurmberg (Goslarsche.de 05.09.2012):
ZitatBRAUNLAGE. Die Stadt Braunlage hält trotz der Klage, die der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland eingereicht hat, weiter am Wurmberg-Projekt fest.

An Niedersachsens höchstem Berg will ein Investor für knapp 10 Millionen Euro eines der modernsten Ski-Gebiete Deutschlands schaffen. ,,Dieses Projekt löst viele der Probleme in unserer Stadt, die wir im Winter haben", sagte Bürgermeister Stefan Grote. Er betont, dass sämtliche Verfahren ordnungsgemäß gelaufen sind.

Die Nachricht der Klage der Umweltschützer gegen die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die den Vierer-Sessel-Lift genehmigte, habe ihn erreicht, als er im Urlaub war. Auch Marcus Gross, der Geschäftsführer der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft, sei derzeit im Urlaub. Grote rät ihm, sich einen Anwalt zu nehmen, wenn er aus dem Urlaub wieder zurück sei, um die Eilbedürftigkeit herzustellen, damit die Klage zügig abgewehrt werden könne

[Admin: Quelle, Link und Zitatmarkierung hinzugefügt]

Hier noch ein paar "Leitner-Liftimpressionen" ;)
http://www.leitner-lifts.com/Produkte/Fixe-Sesselbahnen

playjam

Gut gefunden!  :)

Ja, jetzt verdienen die Anwälte erst einmal Geld... ein spannender Sommer trotz Schneemangel.