Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 977441 mal)

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #705 am: Dezember 07, 2012, 08:03:33 Vormittag »
[...], sollte man nicht vergesssen, dass solche Aktionen die private und öffentliche Investitionsbereitschaft im Harz nicht gerade erhöhen werden...

Stimmt, deswegen hier eine kurze Richtigstellung:

Auf Eis liegen derzeit dagegen die Errichtung eines neuen Vierer-Sessellifts sowie der Bau einer Beschneiungsanlage. Der als Reservoir für die Kunstschnee-Kanonen notwendige Wasserteich auf der Bergkuppe ist ebenfalls noch nicht ausgehoben. Diese Arbeiten ruhen aufgrund einer Klage der Naturschutzorganisation BUND vor dem Verwaltungsgericht .

Da wurde Herr Mlodoch von der Pressestelle von Frau Viola von Cramon (Grüne) unscharf unterrichtet. Gegen den Bau der technischen Beschneiungsanlage mit Schneelanzen (nicht Schneekanonen) liegt keine Klage vor. Die Arbeiten an der technischen Beschneiungsanlage werden nicht wegen einer aktuell offenen Klage behindert. Gegen die Behörde, die den Liftbau genehmigt hat, liegt eine Klage vor. Projektgegner und -befürworteter sind sich einig, daß eine Verzögerung des Liftbaus durch diese Klage sehr unwahrscheinlich ist.

Hier noch ein Bild von der Talstation von gestern:


Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #706 am: Dezember 07, 2012, 10:43:15 Nachmittag »
Zitat
Forst verdient am Wurmberg mit: Grüne rügen „dubioses Konstrukt“
07.12.2012
Von Oliver Stade

BRAUNLAGE. Die Grünen fahren verbal schweres Geschütz auf. Beim Ski-Projekt am Wurmberg soll es nicht mit rechten Dingen zugehen. Die Bundestagsabgeordnete Viola von Cramon (Wahlkreis Goslar, Osterode, Northeim) befürchtet ein Subventionsgrab. Sie spricht von einem dubiosen Finanzkonstrukt. Auf ihrer Internetseite steht: „Grüne wittern Korruption.“

Die landeseigene N-Bank habe entgegen ihrer Richtlinie mit zwei Millionen Euro das Doppelte der zulässigen Fördersumme bewilligt. Außerdem kassiere das Forstamt Bad Lauterberg für die Pisten eine Pacht von 10 200 Euro pro Jahr. Darüber hinaus ist die Forstverwaltung mit 2,7 Prozent, mindestens aber 38 500 Euro, am Umsatz des Sesselliftes und der Seilbahn in Braunlage beteiligt. So ist es in einer Antwort von Wirtschaftsminister Jörg Bode auf eine Kleine Anfrage der grünen Landtagsfraktion nachzulesen.

Von Cramon sagt: „Es ist ein absolutes Unding, wenn die eigentlich dem öffentlichen Wohl verpflichtete Waldbehörde kräftig an den Folgen einer umstrittenen Abholzung mitverdient.“ Dass sich die Forstämter nicht kritisch zu dem Projekt geäußert hätten, sei kein Wunder
Goslarsche HP vom 07.12.12

So langsam treiben es die Grünen echt auf die Spitze, da kann einem der Kragen platzen!!!!!

[Admin: Bei Zitaten bitte auch den Link auf die Quelle setzen]
« Letzte Änderung: Dezember 07, 2012, 11:18:32 Nachmittag von playjam »

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #707 am: Dezember 10, 2012, 12:00:47 Nachmittag »
Am 20. Januar 2013 ist Landtagswahl in Niedersachsen. Dann hört die undifferenzierte Suche nach Profilierungsthemen auf.

Sternengucker

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #708 am: Dezember 11, 2012, 12:17:52 Nachmittag »
Den Vorwurf der Korruption empfinde ich ebenfalls als unangemessen, wobei mir nicht klar ist, ob den Grünen hier noch Informationen vorliegen, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Das Problem mit den Forsten ist meinem Erachten nach ein gänzlich anderes und vom Skisport unabhängiges: Während die Aufgabe der Forstverwaltung auf der einen Seite darin besteht, den Forst zu schützen, damit eine nachhaltige Bewirtschaftung möglich ist (d.h. keine wesentlichen Einbußen im Hinblick auf Flächen und Waldwertigkeit zuzulassen), drängt die Politik die Forstverwaltung auf der anderen Seite seit Jahren dazu, rentabler zu arbeiten und einen größeren Anteil ihres eigenen Budgets selbst zu erwirtschaften. Dies sind schlicht konfligierende Ziele, die sich nicht immer unter einen Hut bringen lassen und die am Ende dazu führen, dass der Forst Projekte unterstützt, die er nach landläufigem Verständnis seiner Aufgaben nicht unterstützen sollte. Eine ähnliche Erfahrung machen derzeit beispielsweise die Walkenrieder, die sich über den Lärm des immer weiter an den Ort heranrückenden Gipsbruchs beklagen. Auch hier verdient der Forst an gerodeten und für den Gipsabbau verwendeten Flächen mit und kann andere Aufgaben daher nur eingeschränkt erfüllen. Für die Grünen - so sie die Thematik aufgereifen möchten - ergäbe sich hier im Grunde der Auftrag, für eine ertragsunabhängige Finanzierung der Forsten zu sorgen und die Verwaltung damit von den Zwängen der Wirtschaftlichkeitsvorgaben zu entlasten...

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #709 am: Dezember 13, 2012, 05:00:59 Nachmittag »
GZ Tickernachricht 13.12.2012: Der Förderbescheid des Landes Niedersachsen über 2 Millionen Euro ist bei der Wurmbergseilbahn eingetroffen: http://www.goslarsche.de/Home/startseite/harzticker_arid,312384.html

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #710 am: Dezember 13, 2012, 07:09:05 Nachmittag »
Ist das schön...



Ach so der Text dazu

Land fördert Wurmberg-Ausbau mit Millionen-Zuschuss (13.12.2012)
Zitat
Braunlage (dpa/lni) - Mit einem Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Euro fördert Niedersachsen den touristischen Ausbau des Wurmberges bei Braunlage im Harz. Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) habe den Förderbescheid am Donnerstag übergeben, [...]

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #711 am: Januar 03, 2013, 01:22:46 Vormittag »
Erst einmal allen hier im Forum ein gutes neues Jahr. Apropos Neu....auch wenn 2013 gerade erst begonnen hat, hat jemand rein zufällig irgend welche News "durchrieseln" hören wann denn genau in diesem Jahr der Einbau des Hexenrittliftes von statten gehen soll???

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #712 am: Januar 03, 2013, 08:19:19 Vormittag »
Laut Auskunft an der Kasse vor Weihnachten geht es gleich nach der Wintersaison weiter mit dem Ausbau.

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #713 am: Januar 03, 2013, 12:00:25 Nachmittag »
Im Sauerland werden die neuen Lifte meist immer erst sehr spät gebaut, d.h. die Bautrpps von Leitner/Doppelmayr tauchen oft erst im Okt. auf und die Lifte werden auf den letzten Drücker Mitte Dez. fertig. Vorher werden Fundamente etc. fertiggestellt.
Das späte Vorgehen hat damit zu tun, dass die Bautrupps witterungsbedingt erst die Alpenbaustellen fertigstellen müssen, denn da ist im Nov. meist kein Bau mehr möglich. 

Könnte mir vorstellen dass der Harz deshalb auch spät dran sein wird, es sei denn die Wurmbergbahn will den Lift bereits für den Bike-Sommerbetrieb, dann könnten die Bautrupps schon Ende März aufschlagen, da in den Alpen vor Mai/Juni je nach Höhenlage eher nicht gebaut werden kann.
« Letzte Änderung: Januar 03, 2013, 12:02:46 Nachmittag von manitou »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #714 am: Januar 03, 2013, 01:35:52 Nachmittag »
Hoffentlich berücksichtigt man beim Bau des Sesselliftes, dass man in Niedersachsen nur alle Jubeljahre eine TÜV-Abnahme für Sessellifte macht; auf den letzten Drücker schafft es die Behörde vielleicht nicht.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #715 am: Januar 03, 2013, 01:53:22 Nachmittag »
Ich habe immer noch nicht die Hoffnung beerdigt, dass es sich die WB-Seilbahnmannschaft noch einmal überlegt und aus dem Bau der unterdimensionerten 6er EUB doch noch 1+1 zusammenzählt und nen 6 CLD hinstellen lässt!!!!

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #716 am: Januar 03, 2013, 02:13:48 Nachmittag »
Auf dem Dach der Talsstation der Wurmberg-Seilbahn sind bereits eine Schneilanze und ein 4er-Sessel aufgestellt.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #717 am: Januar 03, 2013, 02:22:33 Nachmittag »
 :( :( :(
« Letzte Änderung: Januar 03, 2013, 02:26:44 Nachmittag von masterblaster »

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #718 am: Januar 03, 2013, 02:47:26 Nachmittag »
Das einzig positive daran (wenn man es denn so sehen möchte) ist, dass die neuen Pisten + Sessellift + Schlepplift am Kaffeehorst wahrscheinlich selbst an guten Wochenenden in der Hauptsaison beim Nachtlauf vollkommen ausreichen werden. Ich habe mich schon darauf eingestellt, dann eher Abends dort unterwegs zu sein — macht wahrscheinlich gerade am Anfang auch mehr Sinn, sofern man sich nicht die Beine in den Bauch stehen möchte beim Warten. :-)

Insgesamt scheint es aber so, als würde man sich mit der Entscheidung aber nicht unbedingt einen Gefallen tun — es sei denn, es liegen für den Erfolgsfall bereits weitere Ausbaupläne in der Schublade, die danach schnell umgesetzt werden können.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #719 am: Januar 03, 2013, 03:08:54 Nachmittag »
Ein Liftbau scheint inklusiver Planung, Genehmigungsschritte und Klagen ca. 5 Jahre zu dauern. Jetzt muss erst einmal mit dem Neubau Geld verdient werden. Nach drei Jahren hat man genügend Orientierungspunkte, um eine Kurve für die Keditgeber zu zeichnen. D.h. eher kommt als nächstes das Schierker Skigebiet hinzu.