Ich kann masterblaster da nur zustimmen — es sind nicht nur die angeführten Argumente, die teilweise Kopfschütteln verursachen, sondern vor allem mal wieder die Art und Weise, wie versucht wird mit einer zermürbenden Verzögerungstaktik finanzielle Löcher zu reissen.
Sofern die Klage nach 9-12 (!) Monaten doch abgewiesen werden sollte, würde ich mir wünschen, dass der Betreiber der Wurmbergseilbahn prüft, ob es rechtlich nicht möglich ist in irgendeiner Form Schadensersatz für die durch die Verzögerung entgangenen Umsätze direkt bei den verantwortlichen Verbänden einklagen zu können — dem sollte sich dann das lokale Gewerbe am besten direkt anschließen, jedoch fürchte ich, dass ein derartiger Vorgang in die andere Richtung in unserem Gesetz nicht vorgesehen ist.
Die Art und Weise, wie bis zum letzten Moment gewartet wird, bis eine Klage eingereicht wird und es sich dann gar noch vorzubehalten zu späteren Zeitpunkten weitere Verfahren einzuleiten deutet sehr stark darauf hin, dass es den Umweltverbänden hier überhaupt nicht um eine sachliche Auseinandersetzung geht — denn dann könnten sie problemlos auch alle Bedenken auf einmal auf den Tisch bringen — sondern viel mehr darum den Investoren möglichst empfindlichen Schaden zuzufügen. Der Wurmberg ist nicht das einzige Projekt bei dem es so abläuft und ich denke, dass wir uns tatsächlich als Gesellschaft die Frage stellen müssen, ob wir uns das noch lange erlauben können, während andere Länder ohnehin schon in sehr vielen Bereichen Wettbewerbsvorteile haben.
Stopft meinetwegen den Anwälten ruhig das Geld in den Rachen, verzögert so lange, bis auf Investorenseite keine Rücklagen und Bereitschaft mehr besteht das Projekt fortzuführen, aber dann jammert um Gottes Willen in ein paar Jahren nicht rum, wenn eines der Unternehmen, welches jetzt von Euch massiv geschädigt wird, keine Rücklagen mehr hat und am Ende eventuell sogar den Betrieb einstellen muss.
Bitte entschuldigt meine Wortwahl, aber dieses Verhalten ist schäbig und absolut erbärmlich — Euch geht es in erster Linie nicht um die Natur, es geht offensichtlich schlicht um Geld und darum anderen, die eventuell nicht Euren Vorstellungen entsprechen, so viel Schaden zuzufügen, wie nur irgend möglich. Freut Euch, so lange Ihr könnt — ich bin inzwischen überzeugt davon, dass der gesellschaftliche Nutzen von BUND, NaBu und wie sie alle heißen kaum mehr den wirtschaftlichen Schaden, den sie verursachen, ausgleichen können.
Organisationen, die unter dem Deckmantel eines an sich durchaus berechtigten Interesses — in diesem Fall des Naturschutzes — derart handeln, verdienen es nicht, dass die Breite Masse der Gesellschaft sie unterstützt, geschweige denn mit ihnen sympathisiert. Nein ehrlich, es widert mich an.