Autor Thema: Harz in der Presse  (Gelesen 933701 mal)

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2160 am: Juli 16, 2021, 09:34:02 Vormittag »
"Borkenkäfer ist rund um Braunlage nicht mehr zu stoppen" Quelle: GZ Online

Irgendwie war es ja inzwischen absehbar, aber dennoch finde ich die Vorstellung erschreckend, dass innerhalb der nächsten zwei Jahre nahezu alle Fichten rund um Braunlage verschwunden sein sollen.

Das war doch abzusehen! Vom Gipfel aus sieht man doch nur noch braune Waldflächen!
Aber der Wald ruht sich doch nur aus…. Vielen Dank an den NP! 😡😡😡

Am schlimmsten finde ich, daß sich jetzt auch noch der „Oberförster“ der Landesforsten quasi auf die Seite des NP schlägt und die Schuld nicht beim NP sieht! Wenn da mal nicht ein paar Taler geflossen sind…. 😡

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2161 am: Juli 16, 2021, 03:16:59 Nachmittag »
"Borkenkäfer ist rund um Braunlage nicht mehr zu stoppen" Quelle: GZ Online

Irgendwie war es ja inzwischen absehbar, aber dennoch finde ich die Vorstellung erschreckend, dass innerhalb der nächsten zwei Jahre nahezu alle Fichten rund um Braunlage verschwunden sein sollen.

Im Artikel wird empfohlen, jetzt noch schnell ein paar Photos von den Fichten zu machen. In zwei Jahren seien sie weg.

Vor ein paar Tagen hieß es noch, schuld sei der Klimawandel und nicht die Nähe zu den Borkenkäferbrutstätten des Nationalparks am Achtermann und Brocken.

Es ist ungünstig, ein so wichtiges Thema wie den Klimawandel mit offensichtlich nicht den Tatsachen entsprechenden Aussagen zu missbrauchen. Wenn der Klimawandel ständig im Umfeld von Übertreibungen, Aspekt-Betonungen, Verschleierungen und Lügen genannt wird, besteht die Gefahr, dass auch der Klimawandel in Zweifel gezogen werden könnte.

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2162 am: Juli 16, 2021, 03:35:11 Nachmittag »
"Borkenkäfer ist rund um Braunlage nicht mehr zu stoppen" Quelle: GZ Online

Irgendwie war es ja inzwischen absehbar, aber dennoch finde ich die Vorstellung erschreckend, dass innerhalb der nächsten zwei Jahre nahezu alle Fichten rund um Braunlage verschwunden sein sollen.

Im Artikel wird empfohlen, jetzt noch schnell ein paar Photos von den Fichten zu machen. In zwei Jahren seien sie weg.

Vor ein paar Tagen hieß es noch, schuld sei der Klimawandel und nicht die Nähe zu den Borkenkäferbrutstätten des Nationalparks am Achtermann und Brocken.

Es ist ungünstig, ein so wichtiges Thema wie den Klimawandel mit offensichtlich nicht den Tatsachen entsprechenden Aussagen zu missbrauchen. Wenn der Klimawandel ständig im Umfeld von Übertreibungen, Aspekt-Betonungen, Verschleierungen und Lügen genannt wird, besteht die Gefahr, dass auch der Klimawandel in Zweifel gezogen werden könnte.

In diesem Fall wird das Thema einfach vorgeschoben, um das Versagen des NP zu kaschieren. Andernfalls könnten ja Köpfe rollen und der ganze Sinn und Zweck des NP wird infrage gestellt!

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2163 am: Juli 17, 2021, 12:11:25 Nachmittag »
"Borkenkäfer ist rund um Braunlage nicht mehr zu stoppen" Quelle: GZ Online

Irgendwie war es ja inzwischen absehbar, aber dennoch finde ich die Vorstellung erschreckend, dass innerhalb der nächsten zwei Jahre nahezu alle Fichten rund um Braunlage verschwunden sein sollen.

Im Artikel wird empfohlen, jetzt noch schnell ein paar Photos von den Fichten zu machen. In zwei Jahren seien sie weg.

Vor ein paar Tagen hieß es noch, schuld sei der Klimawandel und nicht die Nähe zu den Borkenkäferbrutstätten des Nationalparks am Achtermann und Brocken.

Es ist ungünstig, ein so wichtiges Thema wie den Klimawandel mit offensichtlich nicht den Tatsachen entsprechenden Aussagen zu missbrauchen. Wenn der Klimawandel ständig im Umfeld von Übertreibungen, Aspekt-Betonungen, Verschleierungen und Lügen genannt wird, besteht die Gefahr, dass auch der Klimawandel in Zweifel gezogen werden könnte.

In diesem Fall wird das Thema einfach vorgeschoben, um das Versagen des NP zu kaschieren. Andernfalls könnten ja Köpfe rollen und der ganze Sinn und Zweck des NP wird infrage gestellt!

Ich gehe davon aus, dass es eher um Haftung geht. Würde man zugeben, dass man den Schaden verursacht hat, wären sehr viele Geschädigte mit sehr hohen Summen zu kompensieren.

Der Borkenkäfer hat übrigens das Stadtgebiet von Braunlage erreicht. Zu unseren Fichten im Garten sind es nur noch wenige Meter:

snowie

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2164 am: Juli 17, 2021, 01:02:58 Nachmittag »
Unsere Fichten im Garten werden auch schon braun. Ich glaube in einem Jahr wird Braunlage ein ganz anderes Bild prägen. Der Winter könnte durch Sturm die Bahnen und Pisten ganz oft zum erliegen bringen. Mal sehen inwieweit der Tourismus nächstes Jahr schon die Folgen zu spüren bekommen wird. Nächstes Jahr werden auch die meisten Deutschen ins Ausland fliegen.

Nordharzer

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2165 am: Juli 17, 2021, 02:21:03 Nachmittag »
"Borkenkäfer ist rund um Braunlage nicht mehr zu stoppen" Quelle: GZ Online

Irgendwie war es ja inzwischen absehbar, aber dennoch finde ich die Vorstellung erschreckend, dass innerhalb der nächsten zwei Jahre nahezu alle Fichten rund um Braunlage verschwunden sein sollen.

Im Artikel wird empfohlen, jetzt noch schnell ein paar Photos von den Fichten zu machen. In zwei Jahren seien sie weg.

Vor ein paar Tagen hieß es noch, schuld sei der Klimawandel und nicht die Nähe zu den Borkenkäferbrutstätten des Nationalparks am Achtermann und Brocken.

Es ist ungünstig, ein so wichtiges Thema wie den Klimawandel mit offensichtlich nicht den Tatsachen entsprechenden Aussagen zu missbrauchen. Wenn der Klimawandel ständig im Umfeld von Übertreibungen, Aspekt-Betonungen, Verschleierungen und Lügen genannt wird, besteht die Gefahr, dass auch der Klimawandel in Zweifel gezogen werden könnte.

In diesem Fall wird das Thema einfach vorgeschoben, um das Versagen des NP zu kaschieren. Andernfalls könnten ja Köpfe rollen und der ganze Sinn und Zweck des NP wird infrage gestellt!

Ich gehe davon aus, dass es eher um Haftung geht. Würde man zugeben, dass man den Schaden verursacht hat, wären sehr viele Geschädigte mit sehr hohen Summen zu kompensieren.

Der Borkenkäfer hat übrigens das Stadtgebiet von Braunlage erreicht. Zu unseren Fichten im Garten sind es nur noch wenige Meter:
(Dateianhang Link)

Den finanziellen Teil habe ich noch bewusst außen vor gelassen. Aber ja, auch dabei würde es dem NP an den Kragen gehen! Die Frage ist, wer’s am Ende bezahlt… wahrscheinlich doch wieder indirekt der Steuerzahler über die Fördergelder!
Ich glaube aber, man versucht mit aller Macht einen Imageschaden zu verhindern, damit die Touristen und Leute von außerhalb nicht denken: „hoppla, der NP, ich dachte immer das wären die Guten und die machen alles richtig…!“
Wie gesagt, es würde mich auch nicht wundern, wenn an den Leiter der Landesforsten… , sagen wir mal „Vergünstigungen“ geflossen sind, damit er eine positive Aussage zum NP macht.

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2166 am: Juli 17, 2021, 02:59:53 Nachmittag »
Unsere Fichten im Garten werden auch schon braun. [...]

 :o

Zitat von: snowie
Nächstes Jahr werden auch die meisten Deutschen ins Ausland fliegen.

Das halte ich für eher unwahrscheinlich.

Max

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2167 am: Juli 17, 2021, 07:51:52 Nachmittag »
(Dateianhang Link)

Sollte es in naher Zukunft für die nächsten 10 bis 20 Jahre überall in und um Braunlage bzw. im ganzen Oberharz so aussehen, dann braucht man sich nicht allzu weit aus dem Fenster zu lehnen, wenn man davon ausgeht, dass sich das schon sehr bald auf die Besucherzahlen auswirken wird.

Wundern würde es mich jedenfalls nicht, wenn die Gäste dann irgendwann wegbleiben oder nach dem ersten Schock andere Reiseziele ansteuern, verübeln könnte man es ihnen jedenfalls nicht. Zwar haben so ziemlich alle Wälder aktuell Probleme u.a. mit dem Borkenkäfer, im Oberharz scheint das aber schon weit über das normale Maß hinauszugehen, jedenfalls hört man sonst eher selten davon, dass ein Landesforst das Handtuch schmeißt und den Wald aufgibt.

Der Elefant steht im Raum, nur offenbar will es keiner der Verantwortlichen aussprechen…

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2168 am: Juli 18, 2021, 11:43:32 Vormittag »
Wie aus der Goslarschen zu entnehmen ist, hat der "Ausschuss für Bau, Verkehr, Wirtschaft und Tourismus" mit den Stimmen der SPD und der Bürgerliste erwartungsgemäß dem Braunlager Rat empfohlen, den Bebauungsplan „Kollie-Areal“ zu beschließen.

Ex-Bürgermeister und CDU-Fraktionsvorsitzender Baumann nannte u.a. das Maritim als positives Beispiel, bei der eine Bebauung trotz heftigster Einwohnerproteste stattgefunden hat.

STS

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2169 am: Juli 18, 2021, 08:36:13 Nachmittag »

Ex-Bürgermeister und CDU-Fraktionsvorsitzender Baumann nannte u.a. das Maritim als positives Beispiel, bei der eine Bebauung trotz heftigster Einwohnerproteste stattgefunden hat.

Die Bausünde hat einen 70er Jahre Betonklotz hinterlassen, 2021 ist der Archtitekturstil Brutalismus sicher keine Werbung für Braunlage, wirft der Klotz wenigstens Grundsteuer und Gewerbesteuer ab?

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2170 am: Juli 18, 2021, 09:53:11 Nachmittag »
Die Goslarsche meldet heute, dass mit Hilfe von Drohnen 210 Rehkitze erfolgreich vor einem grausamen Tod durch Mähdrescher gerettet werden konnten (hier dürfen sich die verantwortlichen Nabu-Mitglieder zurecht als Naturschützer bezeichnen).

Am vergangenen Donnerstag meldete die Goslarsche, dass der Leiter des Forstamts Lauterberg Herr Fenner aufgrund der Borkenkäferkatastrophe und der künstlichen Anpflanzung von ortsfremden Zuchtbäumen ("Löwe-Programm") sich "angepasste Bestände" des heimischen Wildes wünscht, d.h. eine stärkere Bejagung.

manitou

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2171 am: Juli 19, 2021, 08:48:44 Vormittag »

Ex-Bürgermeister und CDU-Fraktionsvorsitzender Baumann nannte u.a. das Maritim als positives Beispiel, bei der eine Bebauung trotz heftigster Einwohnerproteste stattgefunden hat.

Die Bausünde hat einen 70er Jahre Betonklotz hinterlassen, 2021 ist der Archtitekturstil Brutalismus sicher keine Werbung für Braunlage, wirft der Klotz wenigstens Grundsteuer und Gewerbesteuer ab?

Unbestreibar ist, dass das Martim seinerzeit erheblich zum touristischen Aufschwung Braunlages beigetragen hat. Was wir heute als Bausünde bezeichnen, fanden die Leute damals hip. Solche Klötze sind ja vielerorts entstanden. Willingen hat mit dem Sauerland-Stern ja auch einen solchen Klotz, der Willingen damals erst groß gemacht hat. Der Stern mit seinen 1000 Betten hat sich seit 20 Jahren vom Partypool zu einem führenden Kongresshotels gewandelt und bringt uns gutes Publikum.

So gesehen könnte auch eine grundlegende Modernisierung des Maritims den Ort beleben - und im Gegesatz zu manchem hier im Forum finden ich die Idee des Revugia nicht schlecht, sofern man kein Gelände des Kurparks beansprucht. Das Revugia wird diverse Hotels in BRL "nötigen" zu modernisieren.
Ich würde mich freuen, wenn wir in Willingen solch ein Projekt bekommen täten, stattdessen werden bei uns rund um den Bahnhof zwei B&B Hotels gebaut für noch mehr Partyvolk.

In Winterberg wird übrigens das Happimag hausweise an Investoren verkauft. Vielleicht passiert das ja auch demnächst in BRL.
« Letzte Änderung: Juli 19, 2021, 08:56:51 Vormittag von manitou »

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2172 am: Juli 19, 2021, 09:54:31 Vormittag »
[...] Was wir heute als Bausünde bezeichnen, fanden die Leute damals hip. [...]

Das ist eine wertvolle Einsicht, die vielleicht den einen oder anderen Stadtvater zum Denken anregen sollte: Wird die Architektur auch in 20 bis 40 Jahren noch gut aussehen?

Zitat von: manitou
[...] Solche Klötze sind ja vielerorts entstanden. [...]

In Malente steht der Klotz seit Jahrzehnten leer herum. Ich gehe davon aus, dass irgendwann die Gemeinde den Abriss bezahlen muss.

Es ist halt sehr teuer solche großen Bauten zu unterhalten. Wenn die Einnahmen wegbrechen (und das kommt irgendwann mit dem Alter), dann geraten diese Bauten in Schwierigkeiten. Da hat Braunlage noch Glück gehabt.

snowie

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2173 am: Juli 19, 2021, 10:02:40 Vormittag »
Jetzt sind die noch jungen Fichten am Bergsee und Nordhang dran. Vor 3 Jahren sagte mir ein Forstmitarbeiter,dass die damaligen Fichten zu klein und frisch sind und der Borkenkäfer nur auf ältere Bäume fliegt.Tja jetzt sind die größere und jetzt bzw nächstes Jahr fällig.Traurig es war das letzte frische Grün.

playjam

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Re: Harz in der Presse
« Antwort #2174 am: Juli 19, 2021, 02:39:58 Nachmittag »
Jetzt sind die noch jungen Fichten am Bergsee und Nordhang dran. Vor 3 Jahren sagte mir ein Forstmitarbeiter,dass die damaligen Fichten zu klein und frisch sind und der Borkenkäfer nur auf ältere Bäume fliegt.Tja jetzt sind die größere und jetzt bzw nächstes Jahr fällig.Traurig es war das letzte frische Grün.

Der Borkenkäfer scheint die Pamphlete der Nationalparkverwaltung über das von ihm erwartete Verhalten nicht gelesen zu haben.

Ich versuche mich nicht zu ärgern, aber es gelingt mir nur ein wenig.