In früheren Lebensphasen (z.B. als ich meine Frau oder später meiner Tochter das Skifahren beigebracht haben) wäre 45 Euro für ein Tagesticket für einen Schlepper für mich völlig OK gewesen. Wir haben vor der Wurmberg-Modernisierung das Saisonende auf dem Nordhang oder auf der Kaffeehorst-Piste genossen und ohne zu Murren den vollen Tagespreis gezahlt.
Was hat sich seitdem geändert?
Ist die Einnahmesutuation schlechter oder warum ist das nun viel zu viel Geld für dich, selbst wenn das ganze Skigebiet offen ist?
Genau das habe ich auch nicht verstanden...
Entschuldigung, die Antwort bin ich schuldig geblieben.
Die Einnahmensituation ist eher besser. Als Berufseinsteiger hat man ja bekanntlich nicht genug zum Leben aber zuviel zum Sterben.
Die große Veränderung ist, dass wir jetzt Empty-Nesters sind (= nicht mehr ortsgebunden). Ich nehme seit ein paar Jahren auch nur noch remote Projekte an, d.h. "Home-Office" für euch Angestellten, wobei "home" ist, wo der Laptop Platz hat.
Innerhalb der Woche fahren wir jetzt gerne Langlauf, meist Abfahrt aus Braunschweig 1h vor Sonnenaufgang und rechtzeitig zum ersten Meeting wieder am Schreibtisch.
Sollte mein Neffe den Wunsch äußern gerne das Skifahren zu erlernen, werde ich wieder mit Freude 90 Euro für zwei Tagestickets am
Kaffeehorst Hexenritt ausgeben. Vermutlich deswegen sollte sich die WSB primär auf Familien mit Kindern ausrichten.
Selbstverständlich gönne ich mir auch mal wieder den Wurmberg für 45 Euro, wenn das ganze Skigebiet geöffnet ist. Nur nicht im Februar - ich mag keine vollen Pisten. Also seit 2021 nicht mehr.