Autor Thema: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“  (Gelesen 621680 mal)

Max

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #45 am: September 12, 2011, 08:09:10 Vormittag »
Sehr gut — dann dürfte der Bocksberg mit all den anderen Maßnahmen ein sehr nettes, kleines Skigebiet werden. Die Entscheidung für eine 4SB ist auch vernünftig — der Wieli mag zwar für einige Dinge ganz nützlich sein, so etwas gehört aber nicht unbedingt in ein Skigebiet, allein schon weil der Ein- und Ausstieg die mögliche Kapazität doch arg einschränken dürfte.

Steht nun eigentlich auch schon fest, welche Maßnahmen bereits zur kommenden Saison durchgeführt sein werden?

Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #46 am: September 12, 2011, 09:33:40 Vormittag »
Zitat von: manitou
Im "Alpinforum" hat der User "Rhöni" mitgeteilt, dass am Bocksberg kein "4erWieli" entsteht, sondern ein 4SB.
Rhöni ist Mitarbeiter der Skilifte-Wasserkuppe, also über die Aktivitäten der Wiegands bestens informiert...

Die Info habe ich im Alpinforum auch gelesen, und wenn sie denn wirklich von der Wasserkuppe kommt, ist sie ein Stück glaubwürdiger - klar. Allerdings wurde in der Vergangenheit der Wieli seitens des Wiegand-Vertriebs immer als "schienengeführter Sessellift" bezeichnet und vermarktet, und 4 Plätze haben die putzigen Achterbahnwägelchen auch. Angesichts des Investitionsvolumens am Bocksberg kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass ein kaufmännisch durchorganisiertes Unternehmen zig Millionen Euro für (beispielsweise) eine Doppelmayr-4SB ausgeben will, wenn man das Transportproblem auch mit hausinterner Technologie für weniger Geld lösen kann. Wenn wirklich eine nicht schienengeführte Sesselbahn gebaut wird, wäre eigentlich die wirtschaftlichste Lösung, die PHB-EUB abzureißen und durch eine 8SB o.ä. zu ersetzen, um doppelte Wartungskosten zu vermeiden. Hat denn jemand z.B. schon Infos über die Planung der Rodungsarbeiten für eine zweite Seilbahnschneise am Bocksberg gelesen? Wer im Jahr 2011 am Bocksberg zwei "traditionelle" Seilbahnen nebeneinander stellen kann, von denen eine kapazitätsseitig schlapp ist, hat aus meiner Sicht bloß zu viel Geld.  :D  Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen - auch mir wäre am Bocksberg eine nicht schienengeführte Sesselbahn lieber.

Bergfex

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #47 am: September 22, 2011, 10:28:01 Nachmittag »
Laut der neuen Homepage wird eine neue Pistenraupe in der kommenden Saison zum Einsatz kommen. Damit stehen dann 2 Pistenraupen zur Verfügung. Ich hoffe, dass damit die bisher schlechte und vernachlässigte Präparierung am Lift II verbessert wird.

Übrigens gibt es derzeit erste Marketing Aktionen der Webseitenbetreiber, nämlich ein Gewinnspiel: Es werden neue Pistennamen gesucht. Ich habe grade mitgemacht   :)

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #48 am: September 22, 2011, 11:40:47 Nachmittag »

Ypsilon

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #49 am: Oktober 26, 2011, 12:50:00 Nachmittag »
Ich bin vor 2 Wochen mit dem Rad von der Grane herauf über den Langetalskopf nach Hahnenklee gestrampelt.
Dabei ist mir etwas oberhalb des "Pochwerkplatzes" eine Markierung in Form eines Vermessungspunktes aufgefallen, die recht frisch schien.
Während des Aufstieges hinauf zur Talstation des Nordhangschleppers ging mir noch so durch den Kopf:
"Hier ein bischen verbreitern und man hätte ´ne klasse Nordhangverlängerung, nichts wildes aber Klasse als Familienabfahrt."
An der Talstation Nordhangschlepper angekommen fand ich eine weitere Markeirung exakt wie im Tal.
Ein Blick auf die Karte, siehe da, beide Punkte ergaben eine Linie mit einem alten Forstweg hinab ins Langetal, eine fertige Liftschneise.
Könnte es sein das die Pistenerweiterung und Verbreiterung ggf. sogar auch Verlängerung des Nordhanges bedeutet?
Zumal die beiden um den Langetalskopf hinab verlaufenden Forstwege nach etwas Baggereinsatz sicherlich auch als attraktive Piste im Winter dienen könnten.

Mir ist im Gedächtnis in einem Artikel von der Modernisierung insbesondere der Nordhangseite gehört/gelesen zu haben.
Würde es nicht Sinn ergeben wenn der beschriebene neue Sessellift vielleicht einen Baustein dieser Nordhangmodernisierung/Verlängerung bildet um den alten Schlepper zu ersetzen?
Leider habe ich keine Kenntnis darüber, ob die von der Stadt veräusserten Waldflächen "zur Erweiterung und Schaffung neuer Pisten" in diesem Bereich liegen.
Alles sehr spekulativ was ich mir hier zusammenreime, aber ich finds nicht abwägig.
Vielleicht hat von euch ja einer mittlerweile neue Infos zu den geplanten Erweiterung und Baumaßnahmen am Bocksberg...



playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #50 am: Oktober 26, 2011, 01:07:18 Nachmittag »
Erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum!

Das sich schon etwas auf dem Bocksberg tut ist sehr gut möglich. Wie am Wurmberg wird man sich wohl beeilen noch möglichst viel an Messungen und Bodenproben zu erledigen, bevor der Boden durch Dauerfrost durchgehärtet ist.

Beim erwähnten Sessellift wird es sich aber wohl um einen "WieLi" handeln, der parallel zur bestehenden Seilbahn betrieben werden würde.

« Letzte Änderung: Oktober 26, 2011, 02:10:06 Nachmittag von playjam »

Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #51 am: Oktober 26, 2011, 02:07:37 Nachmittag »
@Ypsilon:

Wo genau ist der Pochwerkplatz? Da, wo im Kartenausschnitt unterm ersten N von "Hahnenklee" die Serpentinenkurve eingetragen ist? In welche Himmelsrichtung (aus dem Sattel heraus, in dem die Schlepplifttalstation steht) hast Du Dir die Verlängerung der Nordabfahrt gedacht? Nach Westen hinunter ins Granetal?

Kartenausschnitt © Niedersachsen-Navigator http://navigator.geolife.de/suche-pois.html


Ein Problem für Skihänge im Harz ist die Höhenlage. Für Harzer Skihänge unter ... sagen wir mal 550 Metern ist das Betriebsrisiko bzgl. Schneesicherheit übergroß. Eine Verlängerung der Nordabfahrt vom Bocksberg ins Granetal würde bis 470 Meter hinabführen. Das entspricht in etwa der Höhenlage der Talstation im Schulenberger Skialpinum. Und das leidet höhenlagenbedingt sehr häufig unter Schneemangel, während in Braunlage nur 80-100 Meter höher die Lifte laufen.

Ypsilon

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #52 am: Oktober 27, 2011, 01:23:16 Nachmittag »
Der Pochwerkplatz ist etwa wo in der Karte "Grane" steht.
bin dann der Serpentine in der Karte hinauf auf den Sattel gefahren, also den nördlichen Weg um den Langetalskopf hinauf.
Die Wegeinzeichnung in braun im süd-westlichen Verlauf gibt es nur noch als Schneise.
Genau in der Linie habe ich aber die Markierungen erkannt. (Vom Sattel aus gerade hinab, endend zwischen dem "N" und dem "E")

Ich behaupte bis 500m üNN +/-50m ist die Schneesicherheit mit Unterstützung von Kunstschnee machbar.
Ein Problem im Harz aber ist, dass es keine zeitgemäße technische Beschneiung gibt, wenn man mal von Andreasberg und der Rathauswiese in BRL absieht.
Die Beschneiung in Schulenberg ist den Titel eigentlich nicht wert, auch wenn der Neue Betreiber einiges versucht hat sie zu nutzen.

PS:Wie kann ich ein Bild einfügen? (Bitte Hilfe an den Neuling! ???)








STS

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #53 am: Oktober 27, 2011, 01:58:56 Nachmittag »
Ersatz des Lift 2 durch einen effizienten 4er-Sessellift + Verlängerung des Idealhangs bis auf 570müNN (analog super Wilddiebsabfahrt)
=> Das wäre schon ein sehr großer Wurf für Skifahrer, hoffentlich schafft das ja der private Betrieber.

Noch besser natürlich die Verlängerung bis ins Granethal 470müNN und ein zweiter Zugang fürs Skigebiet
=> Das wäre echte Konkurenz zum Wurmbergprojekt.

Mit Schneekanonen läßt sich enorm viel erreichen, Krähenabfahrt war Mitte 03/2011 perfekt (siehe Fotos).

Die Kunden kommen wieder, wenn das endlose Schlangestehen an der Talstation und das Problem defekter Lift2 gelöst sind.




Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #54 am: Oktober 27, 2011, 11:05:17 Nachmittag »
Hmmm. Natürlich wäre am Bocksberg eine Nordhangverlängerung hinunter ins Granetal eine feine Sache. Und das Skialpinum Schulenberg ist bzgl. Beschneiung nicht repräsentativ, weil diese einerseits mit 1-2 Kanonen zu schwach ausgeführt ist und andererseits von der Luftfeuchtigkeit des Okerstausees negativ beeinflusst wird. D.h. Erkenntnisse zu Beschneiung im Harz auf 450 m Höhe liegen nicht wirklich vor.

Ob es Beschneiung auf 450 m Höhe im Sauerland gibt, sollte User manitou wissen.

Aktuell würde ich die Trassenaussteckung eher einer evtl. geplanten Stromleitung o.ä. zuordnen. Familie Wiegand wird sich am Bocksberg meiner Erwartung nach zunächst hauptsächlich der Reorganisation des Sommergeschäfts widmen und dann erst der Verbesserung des Skibetriebs.

manitou

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #55 am: Oktober 28, 2011, 07:37:03 Vormittag »
Im Sauerland wird nicht unter 600m beschneit. Willingen hat den tiefsten Punkt bei 590m, Winterberg bei 620m. Eigentlich sollte sie im Sauerland schon idealerweise bei 700m liegen, doch das gibt die Topografie nicht her.
Studien für den Thüringerwald sagen, dass dort im Zuge der Klimaerwärmung keine Investitionen in Skigebiete unter 600m empfohlen werden. Im Fichtelgebirge steigt diese Grenze bereits auf 700m an. Ich denke mal, dass der Harz als nördlichstes Mittelgebirge so bei ca. 500-550m liegt, wie es auch Harzwinter benennt. Darunter dürfte es für einen durchgehenden Skibetrieb kritisch werden! Was nützt ein beschneiter Ausbau, wenn man unten öfters mal auf Wasserski umschnallen muss.

Heutzutage machen nur noch Investitionen Sinn, die einen dauerhaften Betrieb von Mitte Dez-Mitte März für die nächsten 15 Jahre einigermaßen gewährleisten.
« Letzte Änderung: Oktober 28, 2011, 08:23:34 Vormittag von manitou »

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #56 am: November 01, 2011, 07:26:16 Nachmittag »
Geplanter WIE-Li am "ErlebnisBocksBerg" als Seilbahn eingestuft (Goslarsche.de 01.11.2011):

Zitat
HAHNENKLEE. Das Projekt „ErlebnisBocksBerg Hahnenklee“ kommt in Fahrt. Ein Projekt, auf dem in Hahnenklee und Goslar große Hoffnungen ruhen. Die Investoren wollen rund sechs Millionen Euro in die Hand nehmen, um den Ort attraktiver zu machen.

Ein Schritt in diese Richtung ist die nun vollzogene Übergabe der Bocksberg-Seilbahn von der städtischen Tochter Hahnenklee Seilbahn GmbH in die Hände der Invest GmbH & Co. KG mit den Gesellschaftern Pamela Groll, Josef Wiegand und Heiko Rataj. Die wollen jetzt durchstarten.

Allerdings gibt es noch ein Hindernis, das aus dem Weg geräumt werden muss. Um für einen zügigen Transport der Besucher und Sportler auf den Bocksberg zu sorgen, ist der Bau einer Transport- und Vergnügungsbahn geplant. Diese „Aufstiegshilfe“ namens WIE-Li, wird, anders als in Hessen oder Sachsen, in Niedersachsen als Seilbahn eingeordnet. Dabei, so Rataj, handele es sich um eine Spaßbahn, die bergab ohne Seil fahre.

Das könnte ernsthafte Verzögerungen bedeuten, andererseits soll das Seilbahngesetz mehr Sicherheit garantieren.


Harzwinter

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #57 am: November 01, 2011, 11:25:29 Nachmittag »
Au weia ... ein regulativer Schlag ins Gesicht der Wiegands. Vielleicht sollte man das niedersächsische Gesetz an die Gesetze der anderen Bundesländer anpassen. Investoren können auch wieder abspringen, wenn sie sich verkaspert fühlen.

playjam

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #58 am: November 02, 2011, 09:28:50 Vormittag »
Für interessierte: Niedersächsisches Gesetz über Eisenbahnen und Seilbahnen

In anderen Bundesländern (z.B. Hessen, Sachsen-Anhalt) besteht die Einschränkung, das die Einrichtung "dauerhaft" installiert sein muss, um als Seilbahn zu gelten. Ich nehme an, das dort daher mobile ("abbaubare") Lifte und der WiLi nicht unter das Seilbahngesetz fallen.


Max

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Re: Bocksberg-Seilbahn Projekt „Hahnenkleer Erlebnisberg“
« Antwort #59 am: November 02, 2011, 10:22:44 Vormittag »
Ein Wie-li also — mh nun gut. Für den Sommer sicherlich nicht so schlecht, aber nach jeder Abfahrt Board oder Ski wieder abzuschnallen und sich dort reinzusetzen ist nicht unbedingt ideal. Ausprobieren werde ich es bestimmt mal, zumal mir die anderen Pläne in Hahnenklee schon gefallen, aber ein Sessellift hätte dem Skigebiet allemal gut getan.