Absolut unverständlich bzw. unvernünftig.
Eine derartige Anlage mag zwar für den einen oder anderen ganz interessant sein, ggf. auch für ambitionierte Bob-Fahrer, aber sie wird auf gar keinen Fall viele Gäste nach Schierke locken, die dann eine Woche dort übernachten, von Morgens bis Abends Bob fahren und dann ihr Geld beim Après-Ski (oder in diesem Fall Après-Bob) in Schierke lassen. Auch kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass gerade die Kur- und Wellnessgäste, die Schierke gerne in größerer Menge anlocken würde, ein derartiges Angebot wahrnehmen würden.
Nun ist Geld für den Wintersport da und es wird direkt auf dem Fenster geschmissen, für etwas, was sich in den nächsten 30 Jahren nicht refinanzieren kann und wird. Wie kommt man denn auf solche Ideen oder steht da ein Verein / eine Interessengemeinschaft hinter, die gerne Bob fährt?
Ich finde es so schade, dass diesen Januar im Harz an Skifahren nicht ernsthaft zu denken war — ein Blick ins Hochsauerland genügt allerdings um zu erkennen, dass es auch anders geht. Selbst als es wochenlang getaut hat sind und waren die Pisten dort mit 60 - 100cm Schnee bestens präpariert gewesen, weil sie im kalten Dezember bereits massig Schnee erzeugt haben, der bis in den Frühling reichen wird.
Es kommt doch niemand für länger als einen Tag in den Harz, bucht womöglich noch Wochen vorher, um dann im Urlaub zu merken, dass Wintersport aufgrund von zu wenig Schnee oder etwas zu viel Wind nicht angeboten werden kann.
Naja, aber so eine Bob-Bahn ist doch auch etwas einzigartiges — in St. Andreasberg sind die Zimmer im Sommer auch immer dauerhaft alle belegt, weil die Leute in Scharen zur Sommerrodelbahn pilgern.. ;-)