Ich bin ja bekanntlicherweise kein Befürworter von der Seilbahn (mehr). Nicht wegen der Moorgeschichte oder sonstigen Umweltgedanken, sondern dem Minimalkompromiss, der nun zustande kommen müsste. Eine Investition muss schlicht und einfach auf 10-15 Jahre gerechnet werden und das dort auch in der Höhe Dank der Vollbeschneiung wirtschaftlich aggiert werden kann, belegt der Wurmberg.
Ich sehe allerdings bei dem zu erwartenden Kompromiss keine Wirtschaftlichkeit gegeben, entweder muss man es ganz, d.h. mit mehreren Pisten, Anschluß an den Wurmberg und Gegenhanglift am Hexenrittparkplatz, machen oder gar nicht. Und das Skigeschäft muss nunmal den Großteil der Investitionen refinanzieren.
Ohne Anbindung an den Wurmberg muss sich Schierke immer fragen, was seine USP sind.
Im Winter? So wie es geplant ist, die mit Abstand breiteste Piste im Harz. Lockt das Skifahrer? Da das Gefälle relativ gering ist, höchstens Anfänger.
Würde diese eine Piste Tagestouristen davon abhalten, 10km weiter zu fahren? Könnte man im Winter alpin interessierte Alpinkunden mit dem Angebot binden oder nur, wenn Braunlage ausgebucht ist?
Bleibt das Sommergeschäft.
Gibt es da eigentlich was konkretes außer der Luchsausstellung und den Spielplatz?
Was motiviert Kunden im Sommer die Seilbahn zu nutzen und das möglichst mehr als einmal?
MTB Parks gibt es reichlich im Harz. Braunlage gleich nebenan und deutlich größer. Kein USP.
Eine Zip-Line wie mal geplant? Im Landkreis an der Rappbodetalsperre bereits realisiert. Für die Zielklientel ist Harzadrenalin interessanter.
Spielplatz schön und gut, anziehen würde der auch nicht, nur verstärken.
Bleibt als einziger USP das Nocturnum? / Luchsausstellung. Reicht das, um knappe 10 Mio. private und 10 Mio. Förderung zu refinanzieren?
Allerdings wurde ja weder beim Parkhasu noch bei der Eishalle wirtschaftlich gedacht...
Ansonsten macht Frau Dalbert genau das, wofür Sie gewählt wurde und in welchem Amt sie nunmal ist. Grüne Politik und nunmal keine Wirtschaftspolitik.
So sehr mich das manchmal auch ärgert, kann ich da überhaupt nichts gegen sagen. Sie macht Ihren Job und den wohl aus Überzeugung.
Gegen Gesetze kann sie nicht aggieren.
Das Gute: ich kann mich zurücklehnen, klug reden (vielleicht
) und einfach zugucken, was passiert. Außer dass ich ein passionierter Alpinfahrer bin, habe ich keinerlei Berührungspunkte.
Ich freue mich über jedes neue Angebot im Harz, aber ob das in Schierke oder wo anders gebaut wird...
Mit Twitter kann ich gar nichts anfangen. Der gepostete Beitrag war sogar über die Emoticons als sarkastisch gekennzeichnet. Das Bild mit dem so formulierten Text? Ich bin auch bei mehrfachem Lesen irritiert, ob der Verfasser eine Anstachelung zur Gewalt daran sieht oder selbst dazu aufruft... Mit 140 Zeichen ist man nunmal nur im Bild-Modus. Überschrift ohne Inhalt. Mehr geht nicht.