Am vergangenen Wochenende hatte ich wieder die Gelegenheit mir das Braunlager Nachtleben anzuschauen und dabei fielen mir durchaus einige positive Dinge auf.
Wir haben den Abend im Jaspers begonnen und dort kann man eigentlich nichts verkehrt machen — es ist einfach ein schöner Laden mit sehr nettem Personal, gutem Essen, reichhaltiger Getränkeauswahl und angenehmer Atmosphäre, aber das alles wussten wir bereits.
Nun wollten wir spontan noch etwas aktives Unternehmen und fanden heraus, dass es im Ort eine Bowlingbahn gibt — leider ist diese jedoch nur noch den Hotelgästen vorbehalten, was für mich nicht unbedingt nachvollziehbar ist, denn ein derartiges Angebot gibt es ansonsten in Braunlage nicht und gerade bei schlechtem Wetter, wie am letzten Wochenende, sind solche Angebote doch mehr gefragt denn je.
Ich hatte es mir bereits länger vorgenommen, aber nun haben wir es auch endlich mal geschafft und zwar ging es weiter im Rock Garden. Es war noch recht früh am Abend und somit nicht allzu viel los, aber das Nachtcafé macht einen sehr guten Eindruck, große Teile sind frisch renoviert inkl. der Sanitäranlagen und der Barkeeper war unheimlich nett und aufmerksam. Leider schaut der Laden von aussen etwas unscheinbar aus und die fehlende Internetpräsenz ist bestimmt auch ein Grund dafür, warum ich es erst jetzt einmal dorthin geschafft habe — das Ambiente stimmt jedenfalls und ich werde sicherlich häufiger vorbeischauen. Alles in allem eine schöne Bar in der man sich sehr wohlfühlen kann und in der Wert auf kleine Besonderheiten gelegt wird, um die Gäste zu überraschen — so haben wir unser Augustiner Bier beispielsweise in tiefgekühlten Tonkrügen serviert bekommen. :-)
Da wir Gäste bei uns hatten, die zuvor noch nicht in Braunlage waren, durfte ein Abstecher in den Keller natürlich nicht fehlen. Hier ist soweit alles beim Alten und genauso sollte es auch sein, denn man kommt sich tatsächlich vor wie in einer Zeitmaschine zurück in die 80er — jedenfalls stelle ich mir die typischen kleinen Kellerdiscotheken genauso vor.
Die letzte Station des Abends war dann das Brokers — hier kann ich leider nicht vergleichen, ob sich etwas verändert hat oder nicht, da es das erste Mal war, dass wir dort waren, allerdings hat es uns hier besonders gut gefallen. Es ist ein schöner, gepflegter Club, der mich nicht zuletzt was die Einrichtung und Aufmachung betrifft sehr an einige Après Ski Bars in Österreich erinnert. Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Skigebiet und der bereits angesprochenen Inneneinrichtung würde ich sagen, dass das Brokers sehr wahrscheinlich am meisten vom Ausbau des Wurmbergs profitieren wird.
Übrigens: Sofern jemand Interesse hat sich über das Thema Skispringen im Harz zu unterhalten kann ich absolut das Rock Garden empfehlen — der Barkeeper dort war jahrelang in diesem Sport aktiv und scheint bestens mit der Geschichte des Harzer Skispringens vertraut.