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Harz in der Presse

Begonnen von playjam, 04 Jan 2014, 20:42

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STS

#2760
Am Kleinen Winterberg nahe Schierke und unweit der Landesgrenze zu Niedersachsen ist ein Feuer ausgebrochen. Der Brand wurde um 11 Uhr gemeldet. Um kurz vor 14 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. 1,2 Hektar standen in Flammen.

..Der Kleine Winterberg ist eine Nebenkuppe des Wurmbergs in Braunlage.

..Feuerwehrleute aus der Stadt Braunlage waren die ersten Helfer am Einsatzort. Die Einsatzkräfte halfen mit Löschwassertanks, die am Hexenrittparkplatz aus einer Zuleitung des Schneisees am Wurmberg befüllt wurden, berichtete Braunlages Ortsbrandmeister Jan Müller. Darüber hinaus legten sie eine 740 Meter lange Schlauchleitung vom Hexenrittparkplatz bis zum Kleinen Winterberg. Einen weiteren Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen gab es unter anderem von Schierke aus.

Das Löschflugzeug ,,Hexe 1" wurde, wie einige Male zuvor, am Bollrich in Goslar befüllt.

https://www.goslarsche.de/lokales/feuer-winterberg-schierke-waldbrand-harz-659442.html

Zum Waldbrandlöschen bräuchte man dringend auch einen Schneisee am Sonnenberg und Torfhaus...

Nordharzer

Eigentlich müsste man ihren ,,heilige NP" abbrennen lassen, nachdem man so gegen Seilbahn und Beschneiung gewettert hat!
Bin gespannt, ob die Feuerwehr noch ne Rechnung vom Parkplatzbetreiber bekommt... schließlich ist man ja hochgefahren und die Kameras haben die Nummernschilder erfasst.

playjam

Zitat von: Nordharzer in 15 Mai 2025, 08:50Eigentlich müsste man ihren ,,heilige NP" abbrennen lassen, nachdem man so gegen Seilbahn und Beschneiung gewettert hat!

Brandi der Waldbrand ist unser Freund beim Umbau des schützenswerten Moorwaldes in eine Artenreiche Bergwiese - auch Naturpiste für Tourengeher genannt. ;)

Leider ist die Situation etwas ernsthafter. Jetzt treten genau die Szenarien ein, vor denen die Bewohner Schierkes gewarnt haben. Trotz gegenteiliger Aussagen und Beschwichtigungen der Nationalparkverwaltung brennt es bis dicht an die Ortsgrenzen.

Schneefuchs


Schneefreund

Zitat von: playjam in 15 Mai 2025, 10:51
Zitat von: Nordharzer in 15 Mai 2025, 08:50Eigentlich müsste man ihren ,,heilige NP" abbrennen lassen, nachdem man so gegen Seilbahn und Beschneiung gewettert hat!

Brandi der Waldbrand ist unser Freund beim Umbau des schützenswerten Moorwaldes in eine Artenreiche Bergwiese - auch Naturpiste für Tourengeher genannt. ;)

Leider ist die Situation etwas ernsthafter. Jetzt treten genau die Szenarien ein, vor denen die Bewohner Schierkes gewarnt haben. Trotz gegenteiliger Aussagen und Beschwichtigungen der Nationalparkverwaltung brennt es bis dicht an die Ortsgrenzen.
Ironie an: Es brennt nicht, es ist eine thermische Waldumwandlung zum Mischwald.
Ironie off: Es macht mich ratlos, wie der Nationalpark das falsch einschätzen konnte... Es wird zeit, dass solche Fehler einfach nichtmehr passieren.

Nordharzer

Zitat von: Schneefreund in 15 Mai 2025, 17:32
Zitat von: playjam in 15 Mai 2025, 10:51
Zitat von: Nordharzer in 15 Mai 2025, 08:50Eigentlich müsste man ihren ,,heilige NP" abbrennen lassen, nachdem man so gegen Seilbahn und Beschneiung gewettert hat!

Brandi der Waldbrand ist unser Freund beim Umbau des schützenswerten Moorwaldes in eine Artenreiche Bergwiese - auch Naturpiste für Tourengeher genannt. ;)

Leider ist die Situation etwas ernsthafter. Jetzt treten genau die Szenarien ein, vor denen die Bewohner Schierkes gewarnt haben. Trotz gegenteiliger Aussagen und Beschwichtigungen der Nationalparkverwaltung brennt es bis dicht an die Ortsgrenzen.
Ironie an: Es brennt nicht, es ist eine thermische Waldumwandlung zum Mischwald.
Ironie off: Es macht mich ratlos, wie der Nationalpark das falsch einschätzen konnte... Es wird zeit, dass solche Fehler einfach nichtmehr passieren.

Es wird Zeit diesen Verein aufzulösen und die Flächen von Fachleuten wieder verwalten zu lassen!

Pistenbully

Zitat von: Nordharzer in 15 Mai 2025, 18:06Es wird Zeit diesen Verein aufzulösen und die Flächen von Fachleuten wieder verwalten zu lassen!
Wir sind uns einig ... das Nationalparkkonzept hat sicherlich zur explosionsartigen Vermehrung des Borkenkäfers geführt. Aber wenn ehrlich ist: Früher oder später hätte der Borkenkäfer auch ohne Nationalpark zugeschlagen und die Bäume wären abgestorben, ich glaube eine Fichtenmonokultur mit lauter alter Fichten hätte auf Dauer auch der begabteste Forstwirt nicht am Leben gehalten. Dazu die anhaltende Trockenheit in den letzten Jahren und das Waldbrandrisko steigt rasant.

Max

Zitat von: Pistenbully in 16 Mai 2025, 10:42
Zitat von: Nordharzer in 15 Mai 2025, 18:06Es wird Zeit diesen Verein aufzulösen und die Flächen von Fachleuten wieder verwalten zu lassen!
Wir sind uns einig ... das Nationalparkkonzept hat sicherlich zur explosionsartigen Vermehrung des Borkenkäfers geführt. Aber wenn ehrlich ist: Früher oder später hätte der Borkenkäfer auch ohne Nationalpark zugeschlagen und die Bäume wären abgestorben, ich glaube eine Fichtenmonokultur mit lauter alter Fichten hätte auf Dauer auch der begabteste Forstwirt nicht am Leben gehalten. Dazu die anhaltende Trockenheit in den letzten Jahren und das Waldbrandrisko steigt rasant.

Das denke ich auch, allerdings wäre der Kahlschlag in dem Fall vermutlich eher nach und nach und nicht direkt so großflächig ausgefallen, was viele gerne als "Mondlandschaft" bezeichnen. Das hätte man sicherlich vermeiden können.

Zudem ist mir zuletzt bei einer MTB-Tour im April aufgefallen, was noch bestehender Wald auch für oder besser gegen die anhaltende Trockenheit bewirkt. Trotz leichtem Regen in der Nacht zuvor waren alle "offenen" Trails bereits wieder staubtrocken. Als wir dann bei Wildemann durch einen noch vorhandenen Wald gefahren sind war der Boden mit Rasen bedeckt und war so nass, dass das Wasser links und rechts meterweit durch die Gegend gespritzt ist.

War in dem Fall eine willkommene Erfrischung, auch wenn wir natürlich ausgesehen haben wie die (Wild-)Schweine. Aber es zeigt halt auch, dass fehlender Baumbestand bzw. eher der Schatten derzeit auch Auswirkungen hat und sicherlich ein Stück weit dazu beiträgt, dass der Boden sehr trocken ist und das Wasser nicht mehr so gut speichern kann.

playjam

Zitat von: Max in 17 Mai 2025, 08:08[...]
Das denke ich auch, allerdings wäre der Kahlschlag in dem Fall vermutlich eher nach und nach und nicht direkt so großflächig ausgefallen, was viele gerne als "Mondlandschaft" bezeichnen. Das hätte man sicherlich vermeiden können.
[...]

Es ist müßig über das Ausmaß des Schadens zu diskutieren, welche die Nationalparkverwaltung verursacht hat.

Die relevante Frage ist, wie man nun mit der Veränderung umgeht. Die Auswirkungen der Harzentwaldung werden noch mindestens 10 Jahre zu spüren sein. Also ausreichend lang, um dies in der Investitionsplanung berücksichtigen zu müssen.

Wie schlau ist es, in einer Gegend die bis auf weiteres von höheren Windgeschwindigkeiten geplagt sein wird, eine Hängebrücke von einem Gipfel zum anderen zu bauen? Was nützt mir eine weitere Attraktion auf dem Gipfel, wenn die Seilbahn wegen Wind nicht fahren darf?

playjam

Ich bin gestern nach längerer Zeit wieder in den Harz gefahren und musste festgestellen, dass irgendwelche Vollhonks Monster-Windräder genau auf die Sichtachse des majestätischen ersten Blicks auf den Harz mit Brocken gesetzt haben.

Abgesehen von der für mich ärgerlichen "Sichtverschmutzung" mache ich mir ernsthafte Sorgen über die Folgen, in einem dicht vom Rotmilan besiedelten Gebiet Windkraftanlagen zu bauen.

Hier nun die vermeintliche Lösung:

Windpark Beuchte: Baustart fürs 100-Millionen-Euro-Projekt (goslarsche.de,  19.10.2023):
Zitat"Ab einer Windgeschwindigkeit von sechs bis acht Metern pro Sekunde, je nach Standort, schalten sich die Anlagen von März bis Ende September zum Rotmilan-Schutz tagsüber ab", erklärt Massmann [Anm.: Projektleiter für das Genehmigungsverfahren bei der Projektgesellschaft Ebert-Erneuerbare-Energien].

Wäre es nicht einfacher gewesen, stattdessen ein Solarpark zu bauen?

Nordharzer

Zitat von: playjam in 18 Mai 2025, 10:46Ich bin gestern nach längerer Zeit wieder in den Harz gefahren und musste festgestellen, dass irgendwelche Vollhonks Monster-Windräder genau auf die Sichtachse des majestätischen ersten Blicks auf den Harz mit Brocken gesetzt haben.

Abgesehen von der für mich ärgerlichen "Sichtverschmutzung" mache ich mir ernsthafte Sorgen über die Folgen, in einem dicht vom Rotmilan besiedelten Gebiet Windkraftanlagen zu bauen.

Hier nun die vermeintliche Lösung:

Windpark Beuchte: Baustart fürs 100-Millionen-Euro-Projekt (goslarsche.de,  19.10.2023):
Zitat"Ab einer Windgeschwindigkeit von sechs bis acht Metern pro Sekunde, je nach Standort, schalten sich die Anlagen von März bis Ende September zum Rotmilan-Schutz tagsüber ab", erklärt Massmann [Anm.: Projektleiter für das Genehmigungsverfahren bei der Projektgesellschaft Ebert-Erneuerbare-Energien].

Wäre es nicht einfacher gewesen, stattdessen ein Solarpark zu bauen?

Solarparks auf Ackerflächen sind meiner Meinung nach noch schlimmer, weil Strom kann man nicht essen!
Ich bin auch begeistert, wenn jeden Abend nach Hause komme und kurz hinter Flöthe diese Scheißteile in meiner Heimatlandschaft stehen sehe! 🤮
Wir haben hier aufgrund der Baggerseen eine relativ hohe Milanpopulation, teilweise kreisen diese sogar über dem Dorf. Aber das ist ja diesen Ökoverbrechern egal! 😡
Angeblich sollen noch weitere Anlagen im Bereich Beuchte aufgestellt werden... ist ja noch nicht hässlich genug!
Wenn man das Ganze hier vom Fenster aus beobachtet, drehen sich diese neuen Anlagen relativ selten, wenn überhaupt und das obwohl Wind vorherrscht und sich die Anlagen ein paar Kilometer weiter vorher bei Flöthe alle kräftig bewegen!
Weg mit dem grünen Mist! Hoffentlich kann sich die Bürgerinitiative in Clausthal erfolgreich gegen den Bau wehren!

playjam

Zitat von: Nordharzer in 18 Mai 2025, 14:12[...]
Ich bin auch begeistert, wenn jeden Abend nach Hause komme und kurz hinter Flöthe diese Scheißteile in meiner Heimatlandschaft stehen sehe! 🤮
Wir haben hier aufgrund der Baggerseen eine relativ hohe Milanpopulation, teilweise kreisen diese sogar über dem Dorf.
[...]

Den Ärger kann ich gut verstehen. In England gibt es das Konzept der geschützen Sicht, leider in Deutschland komplett unbekannt.

Aus dem Artikel entnehme ich, dass der Investor einmalig 1,5 Millionen Euro für Naturschutzprojekte zahlt, die Gemeinde Schladen-Werla mit ca. 300.000 Euro pro Jahr an den Einnahmen der Energieerzeugung beteiligt wird und auch noch Pachteinahmen and die Grundstücksbesitzer fließen.

Von März bis Oktober laufen die Anlagen bei entsprechend Wind nachts wegen der Fledermäuse und tagsüber wegen der Rotmilane nicht. Es scheint sich trotzdem zu lohnen, diese Anlagen zu bauen.

Aus dem Artikel:
Zitat,,Die einfachen Standorte, an denen Windenergie möglich ist, sind schon längst mit Anlagen bebaut. Um die Ziele bei der Erzeugung erneuerbarer Energien erreichen zu können, sind jetzt die anspruchsvollen [Anm: damit sind die Planungsrechtlich problematischen Gebiete gemeint] an der Reihe", kommentiert Tim Ebert, Geschäftsführer der Projektgesellschaft Ebert-Erneuerbare-Energien.

Für mich ist es schwer vorstellbar, dass eine Bürgerinitiative sich gegen soviel Geld durchsetzen kann.

D.h. trotz Fledermäuse, Rotmilan, Hamster, Brutgebieten oder Biotopen wird es noch mehr von diesen Anlagen in schützenswerten Landschaften und Lufträumen geben.

playjam

#2772
Fine Dining in luftiger Höhe: Wurmberg-Gondeln werden zum Restaurant (Goslarsche.de, 21.05.2025):
Zitat[Anm: ChatGPT Zusammenfassung]
Am Donnerstag, 3. Juli, sollen die Seilbahnkabinen am Wurmberg bei Braunlage nicht wie üblich dem Transport dienen, sondern für ein Gourmet-Essen umgebaut werden. Das Restaurant ,,Leo's" plant an diesem Abend erstmals ein Dinner in den Gondeln. Da die reguläre Fahrt nur 15 Minuten dauert, wird die Seilbahn abends langsamer fahren und mehrfach ihre Runde drehen, um den Gästen ausreichend Zeit zum Essen zu geben. Solche Abendfahrten mit kulinarischem Angebot sind in Österreich und der Schweiz bereits etabliert – nun folgt auch Braunlage.

Für abendliches Gourmet-Essen scheint es also möglich zu sein, die Bergrettung zu organisieren, für Flutlicht Skifahren hingegen nicht. Oder hat man das jetzt Problem der Bergrettung für das Flutlicht Skifahren jetzt auch gelöst?

Nordharzer

Zitat von: playjam in 22 Mai 2025, 09:24Fine Dining in luftiger Höhe: Wurmberg-Gondeln werden zum Restaurant (Goslarsche.de, 21.05.2025):
Zitat[Anm: ChatGPT Zusammenfassung]
Am Donnerstag, 3. Juli, sollen die Seilbahnkabinen am Wurmberg bei Braunlage nicht wie üblich dem Transport dienen, sondern für ein Gourmet-Essen umgebaut werden. Das Restaurant ,,Leo's" plant an diesem Abend erstmals ein Dinner in den Gondeln. Da die reguläre Fahrt nur 15 Minuten dauert, wird die Seilbahn abends langsamer fahren und mehrfach ihre Runde drehen, um den Gästen ausreichend Zeit zum Essen zu geben. Solche Abendfahrten mit kulinarischem Angebot sind in Österreich und der Schweiz bereits etabliert – nun folgt auch Braunlage.

Für abendliches Gourmet-Essen scheint es also möglich zu sein, die Bergrettung zu organisieren, für Flutlicht Skifahren hingegen nicht. Oder hat man das jetzt Problem der Bergrettung für das Flutlicht Skifahren jetzt auch gelöst?


Stimmt! Daran hatte ich schon nicht mehr gedacht... plötzlich geht's!
Andererseits... wer will denn 5 Mal hoch und runter fahren, in einer eher ungemütlichen Gondel und das auch noch durch eine Landschaft, die eher der Tundra ähnelt?! Da kann man das Geld lieber in einem guten Restaurant anlegen!

Schneefreund

Zitat von: Nordharzer in 22 Mai 2025, 09:36
Zitat von: playjam in 22 Mai 2025, 09:24Fine Dining in luftiger Höhe: Wurmberg-Gondeln werden zum Restaurant (Goslarsche.de, 21.05.2025):
Zitat[Anm: ChatGPT Zusammenfassung]
Am Donnerstag, 3. Juli, sollen die Seilbahnkabinen am Wurmberg bei Braunlage nicht wie üblich dem Transport dienen, sondern für ein Gourmet-Essen umgebaut werden. Das Restaurant ,,Leo's" plant an diesem Abend erstmals ein Dinner in den Gondeln. Da die reguläre Fahrt nur 15 Minuten dauert, wird die Seilbahn abends langsamer fahren und mehrfach ihre Runde drehen, um den Gästen ausreichend Zeit zum Essen zu geben. Solche Abendfahrten mit kulinarischem Angebot sind in Österreich und der Schweiz bereits etabliert – nun folgt auch Braunlage.

Für abendliches Gourmet-Essen scheint es also möglich zu sein, die Bergrettung zu organisieren, für Flutlicht Skifahren hingegen nicht. Oder hat man das jetzt Problem der Bergrettung für das Flutlicht Skifahren jetzt auch gelöst?


Stimmt! Daran hatte ich schon nicht mehr gedacht... plötzlich geht's!
Andererseits... wer will denn 5 Mal hoch und runter fahren, in einer eher ungemütlichen Gondel und das auch noch durch eine Landschaft, die eher der Tundra ähnelt?! Da kann man das Geld lieber in einem guten Restaurant anlegen!
Naja, vielleicht sind die auch einfach zurück, bevor es dunkel wird und es ist ja auch nicht gleich zwei oder dreimal die Woche.
Aber ist ne gute Idee.