Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2  (Gelesen 1278228 mal)

snowie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3150 am: Dezember 30, 2024, 05:12:25 Nachmittag »
Die von Großparkplatz kenne ich ja, aber ich habe die Boxen am Parkplatz gesehen, bloß wusste nicht mehr wie viele. Leider sind die auch auf der Homepage der Stadt nicht gelistet wie viel Leistung und Stecker die haben. Danke dir Simufan  :)

Wusstet ihr, das auf der Homepage der Stadt die freien Parkplätze am Hexenritt angezeigt werden? Die % Zahl liegt immer bei 0 % und um 17 Uhr werden auch keine 261 Autos am Hexenritt stehen. Aber an sich eine gute Idee und diese sollte man dann auf der Seilbahn Homepage anzeigen. Gilt für den Großparkplatz als auch den Hexenritt Parkplatz...

harzsnow

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3151 am: Januar 01, 2025, 01:17:43 Nachmittag »
Wusstet ihr, das auf der Homepage der Stadt die freien Parkplätze am Hexenritt angezeigt werden? Die % Zahl liegt immer bei 0 % und um 17 Uhr werden auch keine 261 Autos am Hexenritt stehen. Aber an sich eine gute Idee und diese sollte man dann auf der Seilbahn Homepage anzeigen. Gilt für den Großparkplatz als auch den Hexenritt Parkplatz...

Das wusste ich noch nicht, hier mal der direkte Link: https://www.braunlage.city/leben-freizeit/hexenritt/

Tatsächlich steht die Prozent Anzeige auch jetzt bei 0%, aktuell 322 Parkplätze belegt, 228 frei. Kann dies stimmen!?
Erscheint mir für den 1.1 um 13 Uhr bei keinem Schnee und ein wenig Rauhreif und Nebel auf dem Gipfel viel zu viel!?

snowie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3152 am: Januar 01, 2025, 02:13:41 Nachmittag »
Ja das kann nicht stimmen. Bei mir die Tage um 250-280 und das ohne Skibetrieb und abends um 18-19 Uhr.

Simufan 2202

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3153 am: Januar 01, 2025, 07:18:32 Nachmittag »
Ich habe mir grade nochmal die neue Website der WSB angesehen und auch den überarbeiten Pistenplan mir angesehen.

Vom ersten Blick ist er optisch irgendwie lebendiger, was mir positiv gefällt. Allerdings kennt die WSB ihre eigenen Pisten scheinbar nicht.
Und zwar hat man den oberen Skiweg mit dem Skiweg Hexenritt  vertauscht (12/13),  bei Piste 4 wurde aus der Hexenwiese der Hexenhang (das wiederum kann irgendwie Sinn ergeben). Allerdings wird nun die  Piste 4 nicht mehr beschneit, dafür aber die Piste 2 (OGW) und die Pisten 12/14.

Also irgendwie hätte da nochmal wer zur Kontrolle drübergucken können zumal der Plan auch so am Wurmberg hängt.

snowie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3154 am: Januar 01, 2025, 07:56:24 Nachmittag »
Optisch finde ich die neue Darstellung auch ansprechender. Allerdings gibt es noch mehr Fehler ;D
Der Walpurgishang als auch Hexenhang werden beleuchtet als auch der Rodelbereich
 Somit müsste der Rodellift als auch der Schlepper eine Beleuchtung bekommen. Die Dreiecke finde ich unglücklich, eine Lampe oder Glühbirne wäre einfacher als Flutlicht zu erkennen und ist so auch üblich.
Vom Sessellift müsste laut der aktuellen Darstellung die Piste um die Wurmberg Alm rumgehen und dann am Turm und Gipfelstürmer rumgehen.

Fazit: Es passt iwie ins Bild. Das sind dann doch eindeutig zu viele Fehler durch die Bank weg ::)

Simufan 2202

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3155 am: Januar 03, 2025, 10:10:40 Vormittag »
Mittlerweile ist aber glaube ich, so leid es mir tut,  das Ende des alpinen Skisport im Harz und auch am Wurmberg eingeläutet.
Alleine in den letzten Jahren, mit Ausnahme der Saison 20/21 wird es von Jahr zu Jahr wärmer. Die Saison beginnt immer später und endet früher (das liegt u.A aber auch an der verhaltenen Beschneiungsstrategie der WSB).

Ich glaube der einzige Ausweg daraus wären in den kommenden zwei bis vier Jahren massive Investitionen in den Wintersport am Wurmberg.

Für mich gibt es aktuell 3 Varianten für die Zukunft des Alpinen Skisport am Wurmberg.

Variante 1: man macht so weiter wie bisher und hält den Skibetrieb inklusive der aktuellen Beschneiung vielleicht noch 5-10 Jahre aufrecht und macht dann den Laden zu.

Variante 2: wäre meine "Light Variante", man baut am Nordhang eine ordentliche Beschneiungsanlage (keine Lanzen, fest installierte Schneekanonen, von der Anzahl mindestens wie in Willingen) außerdem braucht der Nordhang eine Blaue Piste. Diese ließ sich realisieren indem man links Abzweigend von der OGW wieder zum Nordhang kommt.
Die Nordhanglifte sollten allerdings auch kurz nach Ausbau der Pisten/Beschneiung oder zeitgleich auch durch einen 4clf ersetzt werden denn, mit zwei uralten und relativ steilen Tellerliften bekommt man keine Gäste ran.
Eine Auffahrt zum Nordhang bzw. Zum Wurmberg, könnte sowohl mittels 6Eub oder 4Clf erfolgen.
Am Nordhang würde ich allerdings aus kosteten Gründen auf eine Snowfaktory verzichten. -2,5° Sollte man auch in Zukunft zur Beschneiung erreichen. Man muss sie nur mit einer entsprechenden Anlage auch nutzen.
4432-0

Variante 3: wäre meine große Variante.
Zur Beschneiung: in der vorhandenen Beschneiungsanlage würde ich an sämtlichen Kreuzung/engstellen die Lanzen durch fest installierte Schneekanonen ersetzen. Die restlichen vorhandenen Lanzen würde ich so beibehalten wie sie jetzt sind. Dafür würde ich massiv in Snowfaktorys investieren, so das mindestens die Piste links vom jetzigen Schlepper, der Sonnenhang und die OGW (diese muss verbreitert werden, vor allem müssen die zwei Forstwege zusammengelegt werden) durch die Snowfaktorys "Beschneit" werden können.

Da sich dieses Vorhaben mit der aktuellen Liftinfrastruktur nicht rentabel betreiben läßt, müsste auch da extrem investiert werden. Auch wenn es die Pisten deutlich voller macht, der 4clf am Hexenritt muss mit einer Anlage ersetzt werden die mindestens 3500P/H hat (im Endeffekt bleibt nur eine 8Ksb oder eine 10/8er Kombibahn übrig).
Die Kombibahn wäre allerdings auch mein Favorit, denn damit ist eine ganzjährige Nutzung deutlich einfacher zu ermöglichen.
Der alte 4clf,  vom Hexenritt könnte dann den Schlepper am Hexenritt ersetzen,  um auch da die Förderleistung und den komfort, vor allem für Anfänger,  zu erhöhen. Auch dies würde natürlich zu deutlich volleren Pisten führen aber, anders werden sich die Snowfaktorys leider nicht rechnen.


Ich vermute, ers wird mit Variante 1 weitergehen und wir können den Skibetrieb langsam aber sicher beim Sterben zuschauen.

Liebes Team der Wurmbergseilbahn: ich weiß ihr lest hier mit! Soweit ich mich recht erinnere kann habt ihr hier im Forum sogar mal ein Account gehabt und einige Beiträge verfasst,  vielleicht wird es mal wieder Zeit diesen zu Reaktivieren und euren Standpunkt zu posten. Ich denke ich spreche hier für das Forum ,es wäre toll wenn von euch auch hier mal ein Statement kommt denn, trotz aller Kritik an euch die hier immer fällt denke ich,  99% der Mitglieder hier wünscht sich nur das beste für einen Skibetrieb am Wurmberg und wollen auch nur die aktuelle Lage verbessern.
Denn wenn ich mir die Gästezahlen am Wurmberg anschaue, sinken die deutlich. Das bekomme ich auch ohne irgendeinen Statistik mit. Früher gab es im kompletten Februar Warteschlangen an den Liften, jetzt nur noch wenn es im Umland geschneit hat und den Leuten einfällt das es den Wurmberg ja noch gibt. Mittlerweile bucht niemand mehr länger als 3 Tage im voraus Braunlage der auch dort Skifahren möchte.

Ich glaube die Frage liegt bei euch WSB, wollt ihr weiterhin ein Skigebiet sein, wie Winterberg, Willingen, der Fichtelberg oder der Keilberg oder wollt ihr so langsam aber sicher das Wintersportangebot im Harz sterben lassen?

Nordharzer

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3156 am: Januar 03, 2025, 11:10:23 Vormittag »
Aber laut GZ waren so viele Touristen in Braunlage, dass der Sprit an der Tankstelle ausging! 😂
Vielleicht liest die WSB auch nur diese „Erfolgsmeldungen“ und denkt sich: „alles in Ordnung, läuft ja!“

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3157 am: Januar 03, 2025, 12:55:31 Nachmittag »
Aber laut GZ waren so viele Touristen in Braunlage, dass der Sprit an der Tankstelle ausging! 😂
Vielleicht liest die WSB auch nur diese „Erfolgsmeldungen“ und denkt sich: „alles in Ordnung, läuft ja!“

In Braunlage selber war tatsächlich sehr viel los, das hat man auf den Wanderwegen, in der Gastronomie, beim Eishockey und offenbar wohl auch an der Tankstelle deutlich sehen können.

Die WSB dürfte davon aber nur bedingt profitiert haben, vor allem im Vergleich mit einem schneereichen Winter mit Skibetrieb.

Durchaus nachvollziehbar, dass die WSB angesichts der ständig schwankenden Wetterprognose und der hohen Energiekosten zurückhaltend ist, was die Beschneiung angeht. Ich fürchte nur leider, dass man mit der Strategie auch nicht wirklich gut fährt.

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3158 am: Januar 03, 2025, 03:18:49 Nachmittag »
Ich habe mir grade nochmal die neue Website der WSB angesehen und auch den überarbeiten Pistenplan mir angesehen.

Dem Pistenplan würde eine gewisse Ehrlichkeit gut tun.  Rodelbahn beschneit ?  Talabfahrt beschneit ?  ... der Gast wird hier ganz offensichtlich für dumm verkauft. Stehen an der Rodelbahn überhaupt noch Lanzen (waren ja eh nur sehr wenige) ?

Nordharzer

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3159 am: Januar 03, 2025, 03:30:08 Nachmittag »
Ich habe mir grade nochmal die neue Website der WSB angesehen und auch den überarbeiten Pistenplan mir angesehen.

Dem Pistenplan würde eine gewisse Ehrlichkeit gut tun.  Rodelbahn beschneit ?  Talabfahrt beschneit ?  ... der Gast wird hier ganz offensichtlich für dumm verkauft. Stehen an der Rodelbahn überhaupt noch Lanzen (waren ja eh nur sehr wenige) ?

Gleiches gilt auch für die Pistenkilometer! Bei der WSB scheint ja jeder Meter Ziehweg zu zählen….
Im Radio kam vorhin übrigens die Ansage, dass man einen Ansturm auf den Harz am Wochenende erwartet, allerdings kann man keinen Alpinsport anbieten, so Brockschmidt. 🙈

Schneefuchs

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3160 am: Januar 03, 2025, 04:50:42 Nachmittag »
Ich habe mir grade nochmal die neue Website der WSB angesehen und auch den überarbeiten Pistenplan mir angesehen.

Dem Pistenplan würde eine gewisse Ehrlichkeit gut tun.  Rodelbahn beschneit ?  Talabfahrt beschneit ?  ... der Gast wird hier ganz offensichtlich für dumm verkauft. Stehen an der Rodelbahn überhaupt noch Lanzen (waren ja eh nur sehr wenige) ?

Die Talabfahrt wird durchaus beschneit, aber als Rodelbahn genutzt wenn die offizielle Rodelbahn nicht befahrbar ist.

Im Oktober standen an der Rodelbahn keine Lanzen.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3161 am: Januar 03, 2025, 07:08:25 Nachmittag »
[...] Im Oktober standen an der Rodelbahn keine Lanzen.

Die Beschneiungsanlage an der Rodelbahn wurde während eine Sturmes heftig beschädigt. Die Lanzen wurden dann abgebaut spätestens als der Weg zum Rodelhaus asphaltiert wurde.

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3162 am: Januar 03, 2025, 11:53:52 Nachmittag »
Gleiches gilt auch für die Pistenkilometer! Bei der WSB scheint ja jeder Meter Ziehweg zu zählen….
Und ich halte das auch marketingtechnisch für unklug. Wenn nur 4 von 16 Pisten offen sind entsteht so doch der Eindruck das fast nix geht ... selbst wenn es sich bei den 4 Pisten um die Hauptabfahrten handelt.

snowie

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3163 am: Januar 04, 2025, 07:39:42 Vormittag »
Gleiches gilt auch für die Pistenkilometer! Bei der WSB scheint ja jeder Meter Ziehweg zu zählen….
Und ich halte das auch marketingtechnisch für unklug. Wenn nur 4 von 16 Pisten offen sind entsteht so doch der Eindruck das fast nix geht ... selbst wenn es sich bei den 4 Pisten um die Hauptabfahrten handelt.

💯

Einige Kanonen und Lanzen laufen nicht. Da die Anlage eh unterdimensioniert ist, wirklich schade, denn bei kurzen Schneifenstern sollte doch alles laufen, was geht. Wieso tauscht man die Lanzen nicht aus oder stellt die Kanonen überhaupt auf? Die wurden doch alle getestet? Das Schneifenster beträgt gerade mal 36 Stunden.

Nüsse habe ich nicht nur als äussersr positiven Pressesprecher der WSB gesehen, sondern für Braunlage, den Wintersport im Harz und als touristisches Mittelgebirge, was in Konkurrenz stehen wollte zu anderen Gebieten. Brockschmidt legt den Fokus ausschließlich auf die WSB und wie wir alle wissen, ist die Art der Kommunikation marketingtechnisch im Vergleich eher kontraproduktiv. Sollte der Winter tatsächlich wieder ein Flop werden, teile ich die Meinung (so Leid es mir tut und das hat nichts mit Hibbelig zu tun), dass damit der Harz als Wintersportregion auf kurz oder lang von der Bildfläche verschwinden wird. Durch die negative Presse am und vom Berg ist dies in den Köpfen der Norddeutschen bereits angekommen so scheint es. Sankt Andreasberg beschneit gar nicht mehr, Hahnenklee sowieso nicht, Torfhaus und Hoheheiß bieten gar kein Alpin Ski Fahren mehr an, Sonnenhang und Schulenburg haben durch fehlende Bescheinigung keine Bedeutung und sind zu klein und hier am Berg, scheint man temperaturtechnisch, windtechnisch (Seilbahn+Beschneiung) und anlagenmässig an seine Grenzen zu kommen.

Mich freut es immer, wie der Ort gestern voll war, Kindergelächter durch den verschneiten Wald schallte und man viele fröhliche Menschen gesehen hat. Die Leute haben Bock im Januar und Februar auf Schnee. 2015 war es, als ich Mitte April aufm Wurmberg stand und bei besten Bedingungen dachte: verrückt, Ski fahren im April und das sahen einige so. Und heute ist nicht Mal der Januar mehr ein Garant dafür, dass Skifahren möglich ist. Und wer sollte da langfristig im Harz buchen?

Bis 2019 waren wir ab Oktober bereits für Januar/Februar und die ersten zwei Wochen im März ausgebucht bei einer durschnittlichen Aufenthaltsdauer von 5 Nächten. Heute muss man im Januar auf Spontanbucher hoffen und selbst die Ferien im Februar sehen Mau aus...Mich macht die Tendenz traurig, denn ich glaube, sollte sich am Verhalten am Berg nichts ändern, ist die Spirale nicht mehr aufzuhalten. Und das gilt auch für die Stadt. Man sollte sich mal zusammen setzen und einen Plan für die nächsten Jahre haben, aber bei 23 Millionen wird da von der Stadt oder vom Land nichts an Unterstützung kommen.
« Letzte Änderung: Januar 04, 2025, 07:57:47 Vormittag von snowie »

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #3164 am: Januar 04, 2025, 07:57:51 Vormittag »
Gleiches gilt auch für die Pistenkilometer! Bei der WSB scheint ja jeder Meter Ziehweg zu zählen….
Und ich halte das auch marketingtechnisch für unklug. Wenn nur 4 von 16 Pisten offen sind entsteht so doch der Eindruck das fast nix geht ... selbst wenn es sich bei den 4 Pisten um die Hauptabfahrten handelt.

💯

Einige Kanonen und Lanzen laufen nicht. Da die Anlage eh unterdimensioniert ist, wirklich schade, denn bei kurzen Schneifenstern sollte doch alles laufen, was geht. Wieso tauscht man die Lanzen nicht aus oder stellt die Kanonen überhaupt auf? Die wurden doch alle getestet?

Nüsse habe ich nicht nur als äussersr positiven Pressesprecher der WSB gesehen, sondern für Braunlage, den Wintersport im Harz und als touristisches Mittelgebirge, was in Konkurrenz stehen wollte zu anderen Gebieten. Brockschmidt legt den Fokus ausschließlich auf die WSB und wie wir alle wissen, ist die Art der Kommunikation marketingtechnisch im Vergleich eher kontraproduktiv. Sollte der Winter tatsächlich wieder ein Flop werden, teile ich die Meinung (so Leid es mir tut und das hat nichts mit Hibbelig zu tun), dass damit der Harz als Wintersportregion auf kurz oder lang von der Bildfläche verschwinden wird. Durch die negative Presse am und vom Berg ist dies in den Köpfen der Norddeutschen bereits angekommen so scheint es. Sankt Andreasberg beschneit gar nicht mehr, Hahnenklee sowieso nicht, Torfhaus und Hoheheiß bieten gar kein Alpin Ski Fahren mehr an, Sonnenhang und Schulenburg haben durch fehlende Bescheinigung keine Bedeutung und sind zu klein und hier am Berg, scheint man temperaturtechnisch, windtechnisch (Seilbahn+Beschneiung) und anlagenmässig an seine Grenzen zu kommen.

Mich freut es immer, wie der Ort gestern voll war, Kindergelächter durch den Wald schallte und man viele fröhliche Menschen gesehen hat. Die Leute haben Bock im Januar und Februar auf Schnee. 2015 war es, als ich Mitte April aufm Wurmberg stand und bei besten Bedingungen dachte: verrückt, Ski fahren im April und das sahen einige so. Und heute ist nicht Mal der Januar mehr ein Garant dafür, dass Skifahren möglich ist. Und wer sollte da langfristig im Harz buchen?

Bis 2019 waren wir am Oktober bereits im Januar/Februar und die ersten zwei Wochen im März ausgebucht. Heute muss man im Januar auf Spontanbucher hoffen und selbst die Ferien im Februar sehen Mau aus...Mich macht die Tendenz traurig, denn ich glaube, sollte sich am Verhalten am Berg nichts ändern, ist die Spirale nicht mehr aufzuhalten. Und das gilt auch für die Stadt. Man sollte sich mal zusammen setzen und einen Plan für die nächsten Jahre haben, aber bei 23 Millionen wird da von der Stadt oder vom Land nichts an Unterstützung kommen.

Leider kann ich dem so nur zustimmen. Wenn man überlegt, was vor etwa 10 Jahren noch möglich gewesen ist im Harz, so ist es nun schon einigermaßen traurig, dass ohnehin nur noch der Wurmberg übrig geblieben ist von den Skigebieten, die noch einigermaßen ernsthaft auf Wintersport setzen.

Finanziell wie gesagt absolut verständlich, dass man sich angesichts der hohen Energiepreise zurückhält bzw. sich dazu entschlossen hat am MSB und Bocksberg nicht mehr zu beschneien, aber das Signal, was davon ausgeht, ist natürlich für den ganzen Harz bzw. den Wintersport dort verheerend.