Neues vom KREISEL-MONSTERAm 30. März geht auch Investor Heiko Rataj mit den Verwaltungen von Landkreis und Stadt Goslar in die Endabstimmung, wenn es um den Bau einer zweiten Sommerrodelbahn am Bocksberg geht.
..
Verzicht auf eine Ski-Abfahrt
Was früher als ersatzloser Rückbau alter nicht mehr benötigter Anlagen beziehungsweise als Verzicht auf den Bau neuer, schon jetzt genehmigungsfähiger Anlagen diskutiert wurde, konkretisiert Rataj jetzt.
Eine weitere Ski-Abfahrt mit einer Fläche von mehr als fünf Hektar will er nicht mehr bauen. „Die Winter werden nicht besser“, blickt er auf eine enttäuschende Ski-Saison zurück (STS: 2022 hatte der Bocksberg nicht beschneit, 2021 war der Winter mit allein 45 Tagen Naturschnee viel besser, Corona verhinderte die Öffnung) und sieht längt den Sommer als touristische Trumpfkarte.
Ob vielleicht weitere Ski-Strecken zurückgebaut werden? Möglich, aber noch Zukunftsmusik. Mit der Sommer-Saison sollen jedenfalls eine neue Tubing-Bahn (Reifenrutsche) und eine Zipline (Seilrutsche) an den Start gehen. Und sonst? „Ich kämpfe hier oben wirklich um jeden grünen Baum“, versichert Rataj und verweist auf einen intensiven Einsatz gegen den Borkenkäfer.
Scharfer Widerspruch
Vielleicht ist die Aussage aber auch eine nochmalige Grußadresse an Niedersachsens Landwirtschaftsministerium, das sich aktuell an einer Überarbeitung des Landesraumordnungsprogramms versucht? In einem Entwurf soll der Bocksberg mit seinen touristischen Flächen plötzlich als Vorranggebiet Wald überplant werden. Ein Vorhaben, gegen das Rataj „aufs Schärfste Einspruch“ erhoben hat.
In einem Schreiben vom 25. Januar ans Ministerium und mit einem Verteiler, in den Ministerpräsident Stephan Weil, Landrat Dr. Axel Saipa und Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner aufgenommen sind, heißt es dazu: „Unsere geplanten Investitionen, die bereits weitgehend mit Stadt und Landkreis Goslar abgestimmt sind, werden hierdurch gefährdet.“ Hahnenklee hänge vollständig vom Tourismus ab. Wie sollten in Niedersachsen gleichwertige Lebensverhältnisse entstehen – ein angenommenes Ziel der Raumordnung –, „wenn dem Ort auch noch diese Einnahmequelle beschränkt wird?“
"Durch Zufall erfahren"
Unternehmer Rataj kritisiert zudem die kurzfristige Terminsetzung harsch und legt kraftvoll nach: „Sie überplanen willkürlich 75 Hektar unseres Eigentumslandes, und davon erfahren wir mehr oder weniger durch Zufall.
...
https://www.goslarsche.de/lokales/goslar_artikel,-gipfelgespr%C3%A4ch-zur-zweiten-rodelbahn-am-bocksberg-_arid,2463928.html