Solange es kein gemeinsamen Skipass gibt, dürften nur absolut Wintersportbegeisterte wie wir an einem Tag zwischen den Skigebieten hin und her wechseln.
Das stimmt wohl, aber wenn ich die Grünen richtig verstanden habe, wäre es ihnen tatsächlich am Liebsten, wenn man neben dem Bau der Seilbahn tatsächlich auf das Anlegen von Skipisten verzichten würde oder zumindest auf die Einrichtung von Beschneiungsanlagen, nur darauf wird sich wohl kaum ein seriöser Investor einlassen, es sei denn, er nimmt fortlaufend rote Zahlen billigend in Kauf.
Eine Minimallösung im Sinne der aktuellen Planungen wäre i.O. und zumindest mal ein Anfang für Schierke, das stimmt schon, aber davon sollte man sich nun auch nicht mehr allzu viel weiter entfernen. Blockiert wird ohnehin, geklagt sowieso und nun wird sogar auf politischer Ebene versucht das Projekt zu stoppen — es macht einfach keinen Sinn diesen Verbänden in irgendeiner Form entgegenzukommen oder anzunehmen, dass man konstruktiv mit ihnen zusammenarbeiten könnte. Das Geld wäre bei guten Anwälten vermutlich besser angelegt, auch wenn es in gewisser Hinsicht schade ist, da mit konstruktiven Vorschlägen vermutlich eine für alle Beteiligten bessere Lösung hätte gefunden werden können.
Ein gutes Beispiel ist die auch hier schon häufig kritisierte (viel) zu breite Piste, die optisch schöner und vermutlich deutlich interessanter wäre, wenn man sie durch Waldstücke etwas auflockern würde. Man könnte die für den Bau benötigte Fläche sicherlich verringern und dabei das Skigebiet schöner und interessanter gestalten, wenn man derartige Vorschläge einbringen würde. Stattdessen schießen sich die Umweltverbände lieber auf andere Dinge ein, die entweder das komplette Aus für das Projekt bedeuten würden oder schlicht nicht der Wahrheit entsprechen wie bspw. die Behauptung, dass es bei dem Projekt um ein reines Skigebiet geht, welches nur funktioniert, wenn gerade Schnee liegt, was ja — wie wir alle wissen — ohnehin nur noch ein paar Jahre der Fall sein wird…
Sollten die Grünen ihr Ziel dennoch erreichen, würde ich mir wünschen, dass die Parteispitze bzw. alle Verantwortlichen zumindest den Anstand haben sich den Bürgern von Schierke persönlich zu stellen und ihnen Rede und Antwort zu stehen. Neben den großen Bauvorhaben wird nämlich auch in deutlich kleinerem Rahmen seit einiger Zeit einiges investiert und ich könnte mir vorstellen, dass die Einwohner dort sicherlich Redebedarf hätten, wenn es soweit kommen sollte. Das wäre übrigens auch eine Versammlung, die ich mir nur allzu gerne selber anschauen würde!