Nun gut, ich gehe mal davon aus, dass nicht ernsthaft jemand hier im Forum zu Gewalt aufrufen würde, auch wenn wir vermutlich alle nicht unbedingt mit Frau Dalberts Arbeit einverstanden sind. Unabhängig davon wie das dritte Gutachten nun ausfallen wird, finde ich ihr Verhalten als Minister*in jedoch wenig professionell, da sie offenkundig voreingenommen ist und m.M.n. durchaus den Anschein erweckt, dass sie einen gewissen Einfluss auf das zweite Gutachten hatte. Ob das nun tatsächlich der Fall ist oder nicht kann wohl niemand von uns mit Sicherheit sagen — es wäre jedoch wünschenswert, wenn sich eine Minister*in zumindest in der Öffentlichkeit etwas zurückhalten würde, einfach auch um derartige Eindrücke zu vermeiden, denn so muss sie sich Kritik und Spekulationen gefallen lassen.
Von den aktiven Benutzern hier im Forum besitzt soweit ich weiß niemand ein Objekt in Schierke, von daher könnte es uns rein aus finanzieller Hinsicht völlig egal sein, ob Schierke nun nach langer Zeit endlich ein Skigebiet bekommt oder nicht. Frech hingegen finde ich die Wünsche und Bedenken der Bürger dort vor Ort stellenweise zu ignorieren. Dass Schierke nach der Wende wieder ein Skigebiet bekommen sollte war immer klar, nur hat es aus dem einen oder anderen Grund (meistens lag es am fehlenden Geld) nicht geklappt. Nun steht ein Investor bereit und wartet nur darauf loslegen zu können und es wird auf politischem Weg versucht das Projekt zu verzögern oder bestenfalls zu verhindern.
Als Schierker, der ggf. schon seit mehr als 20 Jahren darauf wartet, dass das versprochene Skigebiet nun endlich kommt, würde ich mir einigermaßen verarscht vorkommen, um es vorsichtig auszudrücken. Da helfen auch keine Alternativvorschläge wie der Bau eines Haus des Gastes o.ä., denn so etwas lockt heutzutage nun wirklich niemanden mehr hinter dem Ofen vor und hätte — wenn es denn wirklich so vielversprechend gewesen wäre — schon längst realisiert werden können.
Allgemein taugt keiner der Vorschläge für sich genommen auch nur ansatzweise dazu bspw. das Parkhaus auszulasten. Ein Haus des Gastes, ein belebtes Ortszentrum mit Einkaufsmöglichkeiten, etc. sind ergänzend sicherlich sinnvoll (Stichwort Ganzjahreskonzept) und werden mit Sicherheit auch folgen, sobald die Seilbahn erst einmal steht — auch mit weiteren privaten Investitionen ist zu rechnen, wenn man sieht, was sich seit dem Ausbau des Skigebiets bereits im Ort getan hat.