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Schierke 2000

Begonnen von playjam, 22 Jul 2009, 16:52

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playjam

Zitat von: x86 in 06 Nov 2017, 20:25
Zitat von: playjam in 06 Nov 2017, 20:10
Tja... schon Schade, oder?
Definitiv.
Romatik wird durch Schneesicherheit ersetzt...

Im Fall von Schierke ist es besonders schade, dass man aus der einen superbreiten Piste nicht zwei oder drei Pisten macht. Das würde zwar die Kosten für Beschneiung verdoppeln bzw. verdreifachen, aber die werbewirksamen Pisten-Kilometer wären auch verdoppelt bzw. verdreifacht. Im ersten Wurf geht es aber wohl vor allem darum, trotz des Störfeuers des BUND/NaBu und der Grünen endlich die dringend benötigte Seilbahn zu bauen.

sommerphobie

Mehrere Pisten anstellen einer breiten wären schöner, aber man muss das auch genehmigt bekommen. Das Projekt ist wegen schützenswerter Flächen schon so schwierig genug umzusetzen. Die Seilbahntrasse musste ja deshalb schon verlegt werden. Wo eine Seilbahn schon ein Problem ist, da wird eine Piste wohl aussichtslos sein.

Die Piste an der 2. Sektion ist nun nicht ganz so schlecht, wie es immer gesagt wird. Die Piste wäre von Länge und Höhendifferenz am ehesten mit der Familienabfahrt in Hahnenklee vergleichbar. Nur wäre die Schierker Piste drastisch breiter. Somit dürfte sie neben ihrer Funktion als Abfahrt für nicht-mehr-ganz-Anfänger mit idiotensicherer Seilbahn auch als flache Autobahn zum entspannten/gemächlichen carven taugen.

nif

Endspurt in der Schierke Arena wäre schön mal zu lesen Endspurt beim Schierker Skigebiet

https://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/baustelle-endspurt-in-der-schierker-eisarena

nif

Am 22. 11. Gibt es eine Sitzung des Ausschusses Ortsentwicklung Schierke wo unter anderem über den Sachstand Winterberg Raumordnungsverfahren berichtet diskutiert wird? Hat jemand was gehört ob es da vielleicht Neuigkeiten gibt man hat ja das Gefühl da passiert so nichts
Eher kommt im Harz eine kleine Eiszeit bevor das da mal voran geht

Ansgar Timm

Ich habe das Gefühl, dass das Raumordnungsverfahren im Augenblick nicht mit Hochdruck vorangetrieben wird, zumindest habe ich in letzter Zeit nichts neues gelesen.

Hat jemand Details zu der Veranstaltung im Thünen-Institut zum Schierke-Gutachten in dieser Woche mit bekommen? Findet man generell die Inhalte der bisherigen drei Gutachten im Internet? Ich habe leider nichts gefunden und gerade beim dritten Gutachten wären Details ganz interessant.

playjam

Auch das noch:
PARKHAUS - Schranken offen nach Einbruch (volksstimme.de 13.11.2017)

Das ein Vierkantschlüssel ausgereicht haben soll, den Parkautomaten zu knacken, kann ich allerdings kaum glauben. Aus einem Projekt bei einem Fahrkartenautomatenhersteller weiss ich, dass erheblicher Aufwand für Vandalen- und Einbruchsicherheit betrieben wird.


Harzwinter

In Parkhäusern stellt man üblicherweise vandalismussichere Automaten auf. Solche Geräte werden in Mitteleuropa von Herstellern mit jahrzehntelanger Erfahrung (habe dort gearbeitet) per CAD-Software entworfen, mit der sogar die Krafteinwirkung von Einbruchsszenarien simuliert wird, um entsprechende Verstärkungen einzubauen. Parkhaus- und Ticketautomaten jüngerer Generationen sind halbe Tresore mit Automatenfunktionalität, die man mit Einbruchswerkzeug nicht in vertretbarer Zeit aufbekommt. Entsprechende Automaten der Deutschen Bahn wurden noch bis 2016 von Kriminellen durch Anbohren und Einleitung brennbaren Gases gesprengt; das war die letzte erfolgreiche Methode. Zu behaupten, die Schierker Parkhausautomaten seien per Vierkantschlüssel geknackt worden, ist also höchstwahrscheinlich Unsinn - es sei denn, die Stadt Wernigerode hat dort vandalismus-unsichere Billiggeräte z.B. aus Asien aufgestellt. Das wäre fahrlässig.

playjam


Harzwinter


playjam


XXLRay

Von daher kenn ich auch zwei Leute. So klein ist die Welt :)

playjam

#2516
Im Scharzwald ist ab 2023 Schluss mit Wintersport, siehe https://vimeo.com/240494624

Bekanntlich muss ab diesem Jahr auch am Wurmberg der Wintersportbetrieb eingestellt werden.

Daher ist es umso wichtiger, dass das Schierker Projekt umgesetzt wird, um den Wintersportlern vom Wurmberg und aus dem Schwarzwald eine Alternative bieten zu können.   

Max

Zitat von: playjam in 21 Nov 2017, 10:36
Im Scharzwald ist ab 2023 Schluss mit Wintersport, siehe https://vimeo.com/240494624

Bekanntlich muss ab diesem Jahr auch am Wurmberg der Wintersportbetrieb eingestellt werden.

Daher ist es umso wichtiger, dass das Schierker Projekt umgesetzt wird, um die Wintersportler vom Wurmberg und aus dem Schwarzwald eine Alternative bedieten zu können.

Bla bla bla — immer die selbe alte Leier. Ich frage mich manchmal gegen wen und warum Frau de Jong eigentlich immer argumentiert? Es wirkt auf mich teilweise so, als würde Sie bspw. von einer regionalen Naturschutzorganisation zum Interview eingeladen werden, kommt dann vorbei und erzählt bereitwillig, dass das jeweilige Wintersportangebot in so und so vielen Jahren zum Scheitern verurteilt ist und man es besser gleich sein lassen sollte, weil es ja ohnehin alles keinen Sinn mehr hat.

Selbst wenn es so kommen sollte: Was erwartet sie mit ihren Schreckensszenarien bezwecken zu können? Kein Liftbetreiber, dessen Betrieb wirtschaftlich möglich ist, wird aufgrund ihrer Aussage vorsichtshalber den Betrieb einstellen. Ebenso wird sich kaum ein Liftbetreiber halten können, dessen Betrieb nicht mehr wirtschaftlich möglich ist — hier reguliert sich das Wintersportangebot schon von ganz alleine.

Davon abgesehen fahren viele Skigebiete ohnehin schon mehrgleisig und bieten auch im Sommer ein gutes Angebot. Soll bspw. die Wurmberg-Seilbahn nun den Betrieb der Seilbahn und des Bikeparks einstellen, weil der Winter nicht jedes Jahr pünktlich am 1. Dezember beginnt und Ende März endet?

Sollte sich Wintersport wirklich irgendwann einmal nicht mehr rechnen, so wird der Fokus vermutlich noch mehr auf Sommerangebote gelegt und der Winter dann eben (gute Bedingungen vorausgesetzt) als Zubrot mitgenommen, so wie es bspw. am Ski-Alpinum schon seit Längerem der Fall zu sein scheint — geht offensichtlich auch, vor allem wenn die Anlagen bereits vorhanden sind. ;)

Widex

Pöh! Wer seid ihr Würstchen einer INTERNATIONAL ANERKANNTEN Koryphähe bei deren Auftauchen alle Opponenten jäh erblassen zu widersprechen!!!

Sie hat das so bestimmt und fertig!
Wenn die Fakten nicht mit ihren Theorien übereinstimmen werden die Fakten ein ganz schönes Problem bekommen!
Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

Harzwinter

#2519
Zitat von: Max in 21 Nov 2017, 12:05
Ich frage mich manchmal [...] warum Frau de Jong eigentlich immer argumentiert?

Ganz einfach - weil sie dafür GELD bekommt.

Lustig bzw. symptomatisch ist übrigens, dass der Link bei Vimeo ausgerechnet mit einem Foto des Skihangs Seibelseckle an der Schwarzwaldhochstraße startet. Dieser Skihang muss dann auch im Videointerview für Frau de Jongs Argumentation herhalten.

Ausgerechnet das Seibelseckle war in der Saison 2016/17 aber der einzige Skilift im ganzen Schwarzwald, der dank Beschneiung von Anfang Dezember bis zum arg frühen Saisonschluss Ende Februar fast durchgehend Skibetrieb anbieten konnte. Und Mitte November waren wir sogar zum Saisonstart dort. Großen Daumen runter für diese Rechercheleistung ... offenbar liest Frau de Jong als selbsternannte Expertin nicht mal im Alpinforum mit. Wenn sie inzwischen im nahen Straßburg doziert, sollte sie die Details besser kennen. Die Straßburger fahren gern an der Schwarzwaldhochstraße bzw. am Seibelseckle Ski.

Mit einfacheren Worten gesagt: Wer keine Ahnung hat, soll doch besser die Klappe halten. Dank Internet haben Lügen kürzere Beine denn je. Einfach zu sagen, dass die letzte Skisaison im Schwarzwald wegen ungewöhnlicher Inversionswetterlage ein übergreifendes Startproblem hatte, wäre ehrlicher gewesen. Dass sie Ende Februar/Anfang März endet, ist für ein Mittelgebirge nicht schön, kommt aber häufiger vor. Ein Saisonschluss Anfang April ist aber ebenso möglich und in den letzten Jahren vorgekommen.

Faszinierend ist übrigens, dass von der wochenlangen, frühwinterlichen Inversionswetterlage 2016 unerwarteterweise ausgerechnet totgesagte, ganz niedrig gelegene und deshalb unter der Wolkendecke verbliebene Skigebiete profitieren konnten. So waren die Stinesser-Skilifte im 700 m hoch gelegenen Fischen im Allgäu im Frühwinter 2016/17 das einzige Skigebiet weit und breit, das im trüben Dauerfrost dank Beschneiung gute Pisten anbieten konnte ... wer hätte das gedacht.

Damit will ich keinesfalls das Thema Klimaveränderung leugnen. Klima ist nie konstant, sondern verändert sich kontinuierlich, das ist nun mal seine Eigenschaft. Aber Beschneiung kann aktuell kurz- bis mittelfristig im Wintersporttourismus existenzsichernd sein. In 20-30 Jahren vielleicht nicht (mehr), das kann heute niemand voraussagen. Sollte der Fall so eintreten, schraubt man die amortisierte Beschneiungstechnik halt ab, erinnert sich goldener (Umsatz-)Zeiten und baut dafür die 2.843ste Coaster-Rodelbahn. Frau de Jong werden dann sicherlich rechtzeitig wissenschaftlich belegte Argumente gegen Coaster-Rodelbahnen einfallen, die sich gegen Bezahlung veröffentlichen lassen.