Autor Thema: Schierke 2000  (Gelesen 1462500 mal)

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3405 am: Oktober 28, 2021, 07:03:49 Nachmittag »
Ich habe vorhin einfach die Initiative ergriffen und mich per Mail direkt an das WR Rathaus gewandt. Habe denen klargemacht, dass diese Schnappsidee mit der Winterberg Umfahrung ins nirgendwo totaler Quatsch ist und sich das wirtschaftlich nicht tragen wird und eine Seilbahn mit 2 Mittelstationen zu bauen utopisch teuer wird. Habe auf die Karte hingewiesen, aus der hervorgeht, dass der kleine Winterberg nur zur Hälfte im Schutzgebiet liegt und man auf jeden Fall eine Seilbahn vom Parkhaus Schierke direkt auf den kleinen Winterberg bauen kann. Des weiteren, die Möglichkeit auf einer Piste von dort oben direkt vor den PP Hexenritt zu fahren und von dort mit einem Sessellift wieder zur Seilbahn Bergstation gelangen kann. Bin mal gespannt, ob und wie die darauf reagieren werden.

Simufan 2202

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3406 am: Oktober 29, 2021, 07:11:00 Nachmittag »
https://www.goslarsche.de/lokales/region_artikel,-gro%C3%9Fe-ost-west-tourismus-tr%C3%A4ume-_arid,2301529.html

Wenn die HSB nach Braunlage fahren würde, und es die Seilbahn in Schirke geben würde wäre ja ein "Rundreisrticket" eine interessante Idee.

STS

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3407 am: Oktober 29, 2021, 09:33:40 Nachmittag »
https://www.goslarsche.de/lokales/region_artikel,-gro%C3%9Fe-ost-west-tourismus-tr%C3%A4ume-_arid,2301529.html

Wenn die HSB nach Braunlage fahren würde, und es die Seilbahn in Schirke geben würde wäre ja ein "Rundreisrticket" eine interessante Idee.
Das ist aber ein Bißchen zu weit gedacht, dazu müßte die innerdeutsche Grenze in den Köpfen überwunden werden. Warum sollten denn beide Orte voneinander profitieren und das auch noch im Sommer und Winter. Wo kommen wir da hin?
« Letzte Änderung: Oktober 29, 2021, 09:41:28 Nachmittag von STS »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3408 am: Oktober 29, 2021, 11:42:09 Nachmittag »
Etwas seltsam finde ich, dass die Bahn dann nach wie vor zum Loipenhaus führen soll, mitten im Nirgendwo. Wenn man sowieso eine reine Zubringerbahn haben möchte, könnte man auch zum Hexenritt bauen oder zum Gipfel (am besten per Pendelbahn, um das NSG zu überfliegen).

Wenn das Ganze halbwegs wirtschaftlich betrieben werden soll geht es nur in der Art und Weise, dass man die Seilbahn vom Parkhaus Schierke direkt auf den kleinen Winterberg führt und man von dort mit Skiern zum Hexenrittparkplatz abfahren kann.
Das völlig unverständliche ist ja, das beide dieser sinnvollen Varianten (Kl. Winterberg und P-Platz Hexenritt) ohne FFH-Berühung auskommen, im Gegensatz zum Loipenhaus, das nun einmal darin steht.



Ich weiß nicht, wer in Wernigerode auf Karten guckt. Wenn man Projekt retten will und das FFH Tabu ist, sind für mich die obigen Lösungen die allerersten Ideen, und nicht eine kreisförmige Seilbahn, aber vielleicht denke ich nicht kompliziert genug.

+1! Das ist genau der Ansatz, den ich vor Jahren bereits skizziert hatte. Das FFH Gebiet, kann man ja immer noch angehen, aber erst mal sollte man die Quick-Wins mitnehmen.
« Letzte Änderung: Oktober 29, 2021, 11:45:13 Nachmittag von playjam »

Nordisch

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3409 am: Oktober 30, 2021, 10:18:57 Nachmittag »
+1! Das ist genau der Ansatz, den ich vor Jahren bereits skizziert hatte. Das FFH Gebiet, kann man ja immer noch angehen, aber erst mal sollte man die Quick-Wins mitnehmen.
Fairerweise muss man sagen, dass die Talabfahrt direkt vom Winterberg nach Schierke möglicherweise nicht so einfach ist, weil das Gelände mit den Gräben bzw. Bach etwas wässrig und nicht so einfach ist. Bin mir nicht mehr ganz sicher, kann sein, dass das auch ein Argument für die gewählte Variante mit dem Winterbergsattel war, wir hatten ja in der Tat im Prinzip alle möglichen Varianten hier durchdiskutiert.

Aber wenn das sowieso erstmal kein Thema ist, kann man dieses Argument auch ignorieren, und das naheliegende tun. Ich werde die Tage mal rüberfahren und mir das spaßeshalber vor Ort ansehen. Seit die Fichten weg sind, war ich noch nicht wieder da.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3410 am: Oktober 30, 2021, 10:26:04 Nachmittag »
Wenn unbedingt eine Seilbahn mit Mittelstation gebaut werden soll, dann könnten sie diese so vor den kleinen Winterberg setzen, so dass man in einem 2. Bauabschnitt immer noch einen 6er oder 8er Sessel ab Mittelstation nach rechts zwischen den beiden Bergen auf den Sattel führen kann. Von dort dann eine zweite Piste wieder hinunter zur Mittelstation der Kabinenbahn.
Würde es das Gefälle des Geländes eigentlich hergeben, am Fuße des kleinen Winterbergs, als Ausgangspunkt einer Mittelstation entlang der Seilbahntrasse zum Schierker Parkhaus eine weitere (vermutlich anfängerfreundliche) Abfahrt anzulegen, so dass man theoretisch auf dem Heimweg auch per Ski und/oder Snowboard von dort bis zum Parkhaus abfahren könnte?

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3411 am: Oktober 31, 2021, 12:13:16 Nachmittag »
+1! Das ist genau der Ansatz, den ich vor Jahren bereits skizziert hatte. Das FFH Gebiet, kann man ja immer noch angehen, aber erst mal sollte man die Quick-Wins mitnehmen.
Fairerweise muss man sagen, dass die Talabfahrt direkt vom Winterberg nach Schierke möglicherweise nicht so einfach ist, weil das Gelände mit den Gräben bzw. Bach etwas wässrig und nicht so einfach ist.

Jetzt wo keine Bäume mehr den Blick auf die Topologie stören, kann ich mir ganz gut ein paar Pisten mit zwei oder drei Schleppliften an der Nord-Ost Seite des kleinen Winterbergs vorstellen. Dort könnte ein feines Skigebiet entstehen, welches sehr schneesicher ist und sich im Vergleich zu den anderen Skigebieten im Harz nicht verstecken muss. Vom kleinen Winterberg Gipfel führen Wanderwege ins Tal, die im Winter von Skianfängern genutzt werden können.

Zitat von: playjam
Bin mir nicht mehr ganz sicher, kann sein, dass das auch ein Argument für die gewählte Variante mit dem Winterbergsattel war, wir hatten ja in der Tat im Prinzip alle möglichen Varianten hier durchdiskutiert.

Nach meinem Verständnis ist die Vorstellung der Hauptgrund für die Wahl der Bergstation am Winterbergsattel, dass man dort am Besten den Anschluss an das Wurmberger Skigebiet schafft. Soweit ich das bei meinen Wanderungen überschauen konnte, kommt man aber auch ohne Lift auf Skiern vom Wurmberg nach Schierke.

Was die Ganzjahresangebote am Winterberg-Sattel angeht, halte ich diese Planung nicht mehr für zeitgemäß. Toiletten und eine Hütte/Restaurant am Gipfel des kleinen Winterbergs sind als Ausflugsziel mehr als ausreichend.

Zitat von: playjam
Aber wenn das sowieso erstmal kein Thema ist, kann man dieses Argument auch ignorieren, und das naheliegende tun.

Ja... dazu habe ich folgendes von 2013 gefunden...

https://skifahren-im-harz.de/forum/index.php/topic,7.msg4966/topicseen.html#msg4966

Zitat von: playjam
Ich werde die Tage mal rüberfahren und mir das spaßeshalber vor Ort ansehen. Seit die Fichten weg sind, war ich noch nicht wieder da.

Bitte berichten!
« Letzte Änderung: Oktober 31, 2021, 12:36:03 Nachmittag von playjam »

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3412 am: Dezember 04, 2022, 10:41:14 Nachmittag »
Was ist nun eigentlich aus der Planung der Schierker Seilbahn geworden? Das Projekt scheint ja nun endgültig tod zu sein. Als die neue Landesregierung antrat hieß es noch dass man das Projekt wieder aufleben lassen wolle, angeblich mit geänderter Trassenführung. Auch seitens der Bürgerinitiative Schierke ist nichts mehr zu hören. Die haben offenbar auch gefrustet das Handtuch geworfen.

Doppelmayr

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3413 am: Dezember 04, 2022, 11:04:43 Nachmittag »
Herr Bürger hatte, nach dem Rücktritt aus dem Seilbahn Projekt doch die Absicht, in Schierke bis Ende dieses Jahres ein etwa 25 bis 30 Millionen Euro teures Wellnesshotel zu bauen. Ist daraus eigentlich etwas geworden? Das Hotel sollte angeblich den Namen "Wurmbergblick" tragen...
Ich vermute mal dieser Plan wurde durch Corona torpediert!?
« Letzte Änderung: Dezember 04, 2022, 11:07:37 Nachmittag von Doppelmayr »

Simufan 2202

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3414 am: Dezember 30, 2022, 03:07:55 Nachmittag »
Hier mal ein Blick vom Bahnhof Schirke in Richtung Winterberg/Wurmberg. Viel "Moorwald" ist nicht mehr übrig.

manitou

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3415 am: Dezember 30, 2022, 03:18:19 Nachmittag »
...aus der Ferne sieht das aus wie landwirtschaftliche Nutz/weidefläche.

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3416 am: Dezember 30, 2022, 04:59:39 Nachmittag »
Hier mal ein Blick vom Bahnhof Schirke in Richtung Winterberg/Wurmberg. Viel "Moorwald" ist nicht mehr übrig.

Jetzt wird es langsam Zeit, dass man handelt und ein paar Skipisten für Tourengeher erschließt. Das dürfte im aktuellem Zustand problemlos außerhalb des FFH und Nationalparks genehmigungsfähig sein. Die Seilbahn und Einkehrmöglichkeit(en) und technische Beschneiung kann bei Bedarf später folgen.

Max

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3417 am: Dezember 31, 2022, 12:33:23 Vormittag »
Hier mal ein Blick vom Bahnhof Schirke in Richtung Winterberg/Wurmberg. Viel "Moorwald" ist nicht mehr übrig.

Jetzt wird es langsam Zeit, dass man handelt und ein paar Skipisten für Tourengeher erschließt. Das dürfte im aktuellem Zustand problemlos außerhalb des FFH und Nationalparks genehmigungsfähig sein. Die Seilbahn und Einkehrmöglichkeit(en) und technische Beschneiung kann bei Bedarf später folgen.

Es wäre so einfach (möchte man meinen) und dennoch wird selbst dieser kleinste gemeinsame Nenner zwischen vermeintlichen Naturschützern und Wintersportlern nicht möglich sein, auch wenn das Thema Tourengehen immer größer wird und der Harz davon ohne viel Mühe durchaus ein Stück weit profitieren könnte (keine Lawinengefahr, Bäume die beseitigt werden müssten gibt's größtenteils auch nicht mehr, dafür aber Loipenhäuser, die nicht genutzt werden).

Warum nicht am kleinen oder großen Winterberg eine Schneise von Baumstümpfen befreien, das Ganze als Tourenpiste ausschließlich bei ausreichend Schnee freigeben und das Loipenhaus als Schulungszentrum / Unterkunft für Tourengeher nutzen (kein Kunstschnee, keine Lifte, Präparierung ggf.).

Unter dieser Prämisse sollte die Einwirkung von Tourengehern auf die Natur vergleichbar mit Ski-Langläufern sein, deren Loipen ja auch einst künstlich angelegt werden mussten und gemeinhin als "sanft" bezeichnet werden. Sollte eigentlich passen, dürfte hier aber ziemlich unmöglich erscheinen. ;)

Gletscherfirn

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3418 am: Dezember 31, 2022, 09:32:50 Vormittag »
Cool wäre das aber ich denke Tourengehen wird im Harz immer eine so dermaßene Niesche bleiben, dass sich das schlichtweg nicht lohnen würde. Toll fände ich es aber selbst das Freiräumen einer Fläche wäre wohl eine "Investition" die sich kaum lohnen würde. playjam hat der Weihnachtsmann dir eigendich ein paar Ski gebracht?

Edit: Ich vermute auch, dass die WSB usw. gegen eine Tourengebiet sturmlaufen würde. "Mimimi ihr nehmt uns die Gäste weg". Pragmatisch beste Lösung wäre aber am Wurmberg eine Aufstiegsroute auszuschildern und zu überlegen wie man den Tourengehern ein paar Euro aus der Tasche ziehen kann.
« Letzte Änderung: Dezember 31, 2022, 09:38:31 Vormittag von Gletscherfirn »

playjam

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Re: Schierke 2000
« Antwort #3419 am: Dezember 31, 2022, 02:01:48 Nachmittag »
Cool wäre das aber ich denke Tourengehen wird im Harz immer eine so dermaßene Niesche bleiben, dass sich das schlichtweg nicht lohnen würde. Toll fände ich es aber selbst das Freiräumen einer Fläche wäre wohl eine "Investition" die sich kaum lohnen würde.

Wenn man die geplantn Pisten und noch zusätzliche entlang möglicher Seilbahntrassen erschließt, hat man später weniger Probleme mit sich bildendem Moorwald.

Unabhängig davon würde eine Talabfahrt vom Loipenhaus nach Schierke die Attraktivität von Schierke für Ski-fahrende Übernachtungsgäste enorm erhöhen.

Zitat von: Gletscherfirn
playjam hat der Weihnachtsmann dir eigendich ein paar Ski gebracht?

Jein, die Ski und Schuhe werden wir uns kaufen, wenn wir das in den Alpen ausprobiert haben. Daher habe ich einen Skiurlaub geschenkt bekommen.

Sehr interessant finde ich die Salomon Shift Tourenbindung, eine Pin- und Alpinbindung.