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Schierke 2000

Begonnen von playjam, 22 Jul 2009, 16:52

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Falkenstein

#945
@nif: Die Planungen fuer die Seilbahn laufen weiter.
Am 19.06.2014 hat Herr Ganske das Winterbergprojekt im Ortsrat vorgestellt.
Die Sitzung war oeffentlich. Quelle: wernigerode.de

Ausserdem gibt es eine kleine Broschuere fuer Investoren:
http://www.calameo.com/books/002096603642c2db0e031
Schaut mal rein...
Ferienwohnungen in Sankt Andreasberg
www.haus-liftblick.de

Harzwinter


Das Ding nenn' ich mal gelungen ... Respekt! Kannte ich überhaupt noch nicht.
Natürlich gibt es auch hier zwischen Broschüre und Wirklichkeit einige Abweichungen. Aber so gut und werbewirksam wurden Fakten und Argumente zu Schierke bislang wohl kaum zusammengetragen.

Doppelmayr

#947
Das Prospekt ist wirklich ausgesprochen gut gelungen. Wie steht es denn um die Bemühungen, den Sattel noch aus dem FFH herauszulösen? Sind hier mittlerweile schon Fortschritte erzielt worden? War zufällig jemand an der Sitzung in Wernigerode teilnehmend und kann dazu etwas berichten?
Auf Seite 11 des Kataloges steht zum großem Winterberg unter anderem geschrieben Zitat:
Zitat
In Verbindung mit dem Wurmberg ist dieser Berg Kernpunkt für den alpinen Skilauf....
Bedeutet dies, dass man doch die Anstrengung unternehmen will, den großen Winterberg aus dem Nationalpark herauszulösen, um ihn für den Alpinskisport erschließen zu können?

sommerphobie

Die Broschüre ist laut Impressum auf dem Stand von Dezember 2011. Somit sind einige mittlerweile geänderte Planungen, wie der Parkplatz am Ortsrand oder das Skigebiet rund um den gr. Winterberg, noch enthalten.

manitou

#949
...ich möchte ergänzen, dass es Schierke nicht gut zu Gesicht steht, die Broschüre nicht rasch zu aktualisieren, insbesondere hinsichtlich der enormen Bedeutung, welche die Investorensuche für den Ort hat. Eine Aktualisierung kostet nicht viel Geld.

Die aktuellen Planungen des Ski/Erlebnisgebietes müssen dringend rein. Auch die wesentliche Planungsänderung mit dem Parkhaus. Ferner sollte man in manchen Dingen nicht so maßlos übertrieben trommeln, insbesondere "durch Beschneiung verlässliche Skisaison von Mitte Nov bis Mitte April". Skibetrieb ab Mitte Nov trauen sich nur Alpenresorts mit Berghöhen von >2500m.
Das lässt die Seriösität des ganzen dahinschmelzen. Auch die kühne Prognose von 550.000 Übernachtungen in 2018 sollte man etwas zurückfahren.
Meine Begeisterung für die Broschüre hält sich in Grenzen...

JonasWR

Gestern wurde mit allerlei politischer Prominenz Richtfest für das neue Parkhaus gefeiert.

Nach Bericht der Volksstimme ist der Loipeneinstieg direkt am Parkhaus und auch die Übernachtungszahlen sollen von derzeit 250.000 auf 500.000 verdoppelt werden.

playjam

Danke für den Hinweis! Der Bericht ist aufgrund der schönen Metaphern sehr lesenswert:

Mit Schierke ins Finale (volksstimme.de, 03.07.2014):
Zitat
[...]
"Ein Parkhaus, das ist eigentlich keine Sensation", scherzte Wirtschaftsminister Hartmut Möllring zu Beginn seiner Rede. Wenn man allerdings bedenkt, dass hier in Schierke pro Höhenmeter eine Million Euro verbaut wird, sei das doch besonders. "So etwas gibt es sonst nur bei Luxusyachten", so der CDU-Politiker.
[...]
Unmengen an Beton, 400 Stahlträger und 1600 Quadratmeter Edelstahlfassade seien seit dem Baustart im Oktober 2013 verbaut worden.
[...]
Die Schierker Ortsentwicklung sei ein Projekt mit Hand und Fuß", lobte Finanzstaatssekretär Jörg Felgner (SPD). "Und wir werden es gemeinsam zum Erfolg führen." Zur Zeit käme man um Vergleiche mit der Fußballweltmeisterschaft nicht herum, so der Staatssekretär. "Würde Jogi Löw vorschlagen, wir steigen nach dem Viertelfinale aus, würde jeder sagen: wie blöd. Auch wir wollen ins Finale - mit Schierke. Wir wollen gewinnen." Deshalb stehe die Ortsentwicklung des Brockendorfs im Fokus der Landesregierung und des Finanzministeriums. "Und das wird in den nächsten Jahren auch so bleiben."
[...]
Die Verschönerung der Ortsmitte steht im Mittelpunkt des Konzepts. Die innere Brockenstraße soll zur Flaniermeile umgewandelt werden. Weiter soll der Winterberg zum ganzjährigen Erlebnisgebiet ausgebaut werden. Neben einer multifunktionalen Eisarena ist eine Seilbahn mit Ausstieg am Wurmberg geplant.

[ x ] Ausbau Sandbrink
[ x ] Parkhaus
[ x ] Eisarena
[    ] Flaniermeile
[    ] Seilbahn

Läuft soweit alles nach Plan, sehr gut!

Ypsilon

Das Parkhaus geht laut Volksstimme am 01.11.14 in Betrieb.
http://www.volksstimme.de/mobile_website/lokal_mobil/wernigerode_mobil/1323471_Fuer-150-Euro-gehoert-die-Parkplatzsuche-der-Vergangenheit-an.html
Die Gebühren sind, wie mittlerweile überall, im üblichen Level...  :P
Aber die Zeiten wo Städte Infrastruktur zum Nulltarif anbieten sind halt vorbei.

Harzwinter

... wenn man davon absieht, dass wir den "Nulltarif" bereits durch unsere Steuern bezahlt haben ...   :'(

playjam

Zitat von: Harzwinter in 12 Aug 2014, 14:18
... wenn man davon absieht, dass wir den "Nulltarif" bereits durch unsere Steuern bezahlt haben ...   :'(

es gibt Schlimmeres, z.B. 7 Millionen für eine Verwaltung eines nicht existierenden und nicht gewollten Unesco Biosphärenreservats im Südharz. Dann lieber ein paar Milliönchen für ein Parkhaus für ein Skigebiet, welches noch nicht existiert.

manitou

...also Playjam - Du bist wirklich etwas einseitig skilastig gepolt. Ich könnt mir vorstellen, dass Herr Knolle exakt umgekehrt sympatisiert und die 7Mio sehr gut angelegt empfindet.
Wie soll ich denn da je zu einer für mich objektiven Beurteilung kommen?! Hmm...

Ich musste mir das Video jedenfalls dreimal anschauen, so ungläubig hab ich davor gesessen... Kommt im Ranking gleich nach dem nagelneuen Flughafen Kassel-Calden, wo die Fluggäste vielfach mangels Nachfrage per Bus zum Flughafen Paderborn/Lippstadt gefahren werden um dort den Flieger zu nehmen.

playjam

#956
Zitat von: manitou in 14 Aug 2014, 22:24
...also Playjam - Du bist wirklich etwas einseitig skilastig gepolt. Ich könnt mir vorstellen, dass Herr Knolle exakt umgekehrt sympatisiert und die 7Mio sehr gut angelegt empfindet. [...]

Das ich skilastig gepolt sein soll, ist mir noch nicht aufgefallen  ;), aber mit Deiner Vermutung bzgl. Herrn Knolle liegst Du richtig. Seine Jahrelangen Bemühungen zur Vertreibung von mehr als 100.000 Menschen aus Ihrer Heimat, dokumentiert  er selbst:Karstlandschaft Südharz – die Entwicklung des einzigen Biosphärenreservats der Welt im Gipskarst (F. Knolle):

Zitat
Charakteristisch für Biosphärenreservate ist die Untergliederung in Zonen:


  • Die Kernzone dient der Erhaltung der natürlichen Ökosysteme und dem Schutz der dort lebenden Tier- und Pflanzenarten. Die menschliche Einflussnahme ist hier so gering wie möglich gehalten, ein Betreten der Kernzone ist in der Regel nur zu Forschungszwecken erlaubt.

  • Die Kernzone ist von einer Pufferzone umgeben. Hier sind menschliche Einflüsse und Aktivitäten zugelassen, die mit ökologischen Ansprüchen vereinbar sind, wie zum Beispiel Umweltbildung, Ökotourismus, ökologischer Landbau und angewandte Grundlagenforschung.

  • Um die Pufferzone herum liegt eine Entwicklungszone. Hier wird nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit der örtlichen Bevölkerung umgesetzt. Alle Nutzungs- und Wirtschaftsformen werden praktiziert, sofern sie umwelt- und sozialverträglich sind. Auch in der Entwicklungszone wird Forschung und Monitoring durchgeführt.

Widex

Das Kasperletheater um das 'doch-noch-nicht-so-ganz-Biosphärenreservat' darf ich hier im Landkreis im Farbe und Breitwand mitverfolgen. Ein Lehrstück in Sachen Demokratie!

Es wird eine Bürgerbefragung durchgeführt. Ergebnis: eine (wenn auch knappe) Mehrheit ist dagegen.
(zu Zonezeiten hätte man gesagt, dass da kleinbürgerlich-revanchistische Elemente befragt worden seien)

Es wird im Gemeinderat mehrfach! Für und Wider erwogen, dann abgestimmt. Ergebnis: eine Mehrheit ist dagegen.
Statt Demokratie zu akzeptieren, werden Verschwörungstheorien in die Welt gesetzt: der Gemeinderat sei von Herrn Rettig unter Druck gesetzt worden, das seien alles seine Vasallen (...wer hat die dann gewählt?) - frei nach dem Motto: Wir wählen solange bis uns das Ergebnis paßt.

Mir war allerdings neu, dass noch nicht mal der Antrag gestellt ist. Zauberhaft!
Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

Harzwinter

Neues zum Hotel Heinrich Heine in Schierke:

Die Stadt Wernigerode hat Steuergelder in ein Gutachten zur Bausubstanz der Immobilie investiert. Das Gutachten kommt zum selben Schluss wie jeder Laie, der vor der Ruine steht: Nur 50% der Bausubstanz sind erhaltenswert (ich persönlich halte diese Zahl noch für deutlich geschönt), eine Sanierung des bestehenden Gebäudes scheidet also aus. Zu den erwogenen Möglichkeiten einer künftigen Nutzung gibt der Artikel in der Volksstimme vom 29.8.2014 Auskunft.

skifreund