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Schierke 2000

Begonnen von playjam, 22 Jul 2009, 16:52

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playjam

Heute ist um 17:30 Uhr die Sitzung des zeitweiligen Ausschusses "Ortsentwicklung Schierke" (Ort: Konferenzraum Nr. 234, 2. Obergeschoss, Neues Rathaus, Schlachthofstraße 6, Wernigerode). Auf der Tagesordnung stehen Einwohnerfragen und Informationen.



Harzwinter

Das Konzept rund um den Winterberg wurde auf einer Einwohnerversammlung im Gebäude der Berufsgenossenschaft Holz und Metall in Schierke vorgestellt: http://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/schierke-auf-jeden-fall-ganzjaehrig
Es wird der Fokus aufs Ganzjahresangebot betont, ansonsten gibt der Artikel nicht viel her.

playjam

Winterberg? Nicht vor 2019 (volksstimme.de 26.11.2016)
Zitat
Wernigerode l Im Wernigeröder Rathaus schrillen die Alarmglocken: Das laufende Raumordnungsverfahren (ROV) für das Wander- und Skigebiet am Winterberg in Schierke zieht sich bis weit ins kommende Jahr hinein hin. [...]

Nach Beteiligung der Träger öffentlicher Belange – darunter Naturschutzverbände – und der Öffentlichkeit habe sich Bedarf für weitere Untersuchungen ergeben. Daran arbeiteten die Antragsteller zurzeit. Davon hänge der weitere Fortgang des Verfahrens ab.

Soll heißen: Es kann dauern. Wie lange? Im ,,günstigsten Fall" könne das ROV Mitte März 2017 fertiggestellt sein, heißt es aus Magdeburg. [...]

Der Ressortchef im Hauptamt, Rüdiger Dorff, schenkt den Hauptausschussmitgliedern jedenfalls bitteren Wein ein und verkündet Hiobsbotschaft Nummer zwei: Auch ein Baustart in 2017 – dieses Zeitfenster wird seitens der Verwaltung aktuell öffentlich kommuniziert – ist intern längst vom Tisch. Realistisch ,,scheint eine Umsetzung bis Ende 2019", so Dorff gegenüber den Hauptausschussmitgliedern.

[...]

Egal, wie sich die zeitlichen Perspektiven sowie die genehmigungsrechtlichen Eckpunkte entwickeln – das Land steht nach den Worten von Andreas Meling weiter hinter der Schierke-Entwicklung und dem Winterberg-Projekt. Das habe Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Oberbürgermeister Peter Gaffert erst kürzlich am Rande des ersten Spatenstichs am Ferienhaus-Resort in Schierke versichert, so Meling: ,,Das Land unterstützt die Leuchtturm-Förderung für Wernigerode weiter wie bisher."

Klingt gut, wirft aber eine Frage auf: Die Stadt will beim Winterberg-Projekt infrastrukturelle Investitionen in Höhe von rund 8,6 Millionen Euro übernehmen. Das Land habe dafür eine 90-prozentige Förderung zugesagt, heißt es aus dem Rathaus. Und Haseloff untermauert die Leuchtturm-Förderung.

Warum beklagt Rüdiger Dorff dann gegenüber den Hauptausschussmitgliedern zähe Fördermittelverhandlungen? Weil einerseits noch viele Details zu klären seien und andererseits vor dem Vorliegen der endgültigen Genehmigungen kein Förderbescheid ausgestellt werde, so Rüdiger Dorff.


playjam

Der MDR-Artikel erscheint mir eine merkwürdige Mischung aus alter und falscher Information zu sein. Z.B. heißt es, dass die Pläne jetzt den Behörden zur Genehmigung vorgelegt werden. Aber: Das ROV hat schon längst begonnen, das Planfeststellungsverfahren läßt noch auf sich warten. Der Rest ist auch ähnlich durcheinander.

Max

Unabhängig davon, ob nun alle Fakten in dem Artikel richtig sind oder nicht, finde ich es bei uns in Deutschland mittlerweile erstaunlich, dass sich gefühlt jedes Großprojekt auf unbestimmte Zeit verzögert oder am Ende deutlich teurer wird, als vorab geplant.

Eine gründliche Planung und rechtssichere Genehmigungen sind schon wichtig, keine Frage, aber dass dieser Prozess bei uns teilweise Jahre dauert und noch nicht einmal absehbar scheint, wann man damit durch ist, sind nun nicht unbedingt förderlich für das Investitionsklima.

Wenn dann zu jeder Zeit noch mit Einsprüchen diverser Verbände zu rechnen ist, die einen möglichen Baubeginn noch weiter verzögern können und es zumindest versuchen werden, dann sollte man sich langsam etwas einfallen lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass auch irgendwann die Investoren für das Projekt in Schierke die Geduld verlieren und dann steht Schierke da mit einem Parkhaus im Nirgendwo, einer schicken neuen Zufahrtsstraße, einer Flaniermeile und einem Eisstadion, hat aber nach wie vor keine Seilbahn!

Keine Frage, die ursprüngliche Planung war viel zu ambitioniert und etwas unrealistisch, aber bis nächstes Jahr sollte es doch eigentlich möglich sein alle bürokratischen Hürden zu überwinden und mit dem Bau zu beginnen.

Nordharzer

Zitat von: Max in 27 Nov 2016, 10:37
Unabhängig davon, ob nun alle Fakten in dem Artikel richtig sind oder nicht, finde ich es bei uns in Deutschland mittlerweile erstaunlich, dass sich gefühlt jedes Großprojekt auf unbestimmte Zeit verzögert oder am Ende deutlich teurer wird, als vorab geplant.

Eine gründliche Planung und rechtssichere Genehmigungen sind schon wichtig, keine Frage, aber dass dieser Prozess bei uns teilweise Jahre dauert und noch nicht einmal absehbar scheint, wann man damit durch ist, sind nun nicht unbedingt förderlich für das Investitionsklima.

Wenn dann zu jeder Zeit noch mit Einsprüchen diverser Verbände zu rechnen ist, die einen möglichen Baubeginn noch weiter verzögern können und es zumindest versuchen werden, dann sollte man sich langsam etwas einfallen lassen. Ich könnte mir vorstellen, dass auch irgendwann die Investoren für das Projekt in Schierke die Geduld verlieren und dann steht Schierke da mit einem Parkhaus im Nirgendwo, einer schicken neuen Zufahrtsstraße, einer Flaniermeile und einem Eisstadion, hat aber nach wie vor keine Seilbahn!

Keine Frage, die ursprüngliche Planung war viel zu ambitioniert und etwas unrealistisch, aber bis nächstes Jahr sollte es doch eigentlich möglich sein alle bürokratischen Hürden zu überwinden und mit dem Bau zu beginnen.

Das Problem ist, von den "Entscheidungsträgern" hat keiner mehr die "Eier " (sorry für die Ausdrucksweise) in der Hose , um mal zu sagen: "so wird's jetzt und zu dem Zeitpunkt gemacht, Punkt!".
Das Problem mit den Ökoverbänden: es wird von deren Seite grundsätzlich erstmal gegen alles und jeden geklagt/Einspruch eingelegt/protestiert, egal ob das Erfolgsaussichten hat oder überhaupt sinnvoll erscheint und genau dieser Vorgehensweise seitens dieser Verbände, sollte mal auf politischer Ebene einen Riegel vorgeschoben werden.
Beim Autobahnbau sieht man es doch auch immer wieder, da werden Millionen Projekte blockiert und um Jahre verzögert, weil z.B. ein Tümpel mit ein paar Kröten (natürlich sind die dann sehr selten) im Weg ist. Folge: das Autobahnstück wird nicht fertig und die tausende von Verkehrsteilnehmern müssen Umleitungen fahren (meist dann durch die Städte), was ja wiederum mehr Abgase usw. verursacht (aber das ist ja dann egal)! 😠

playjam

Zitat von: Nordharzer in 27 Nov 2016, 11:33
Das Problem ist, von den "Entscheidungsträgern" hat keiner mehr die "Eier " (sorry für die Ausdrucksweise) in der Hose , um mal zu sagen: "so wird's jetzt und zu dem Zeitpunkt gemacht, Punkt!".
[...]

Ein weiteres Problem ist, dass die "Umwelt"-Verbände recht erfolgreich verzögern und blockieren, dass es sich nicht lohnt Projekte in kleinen behutsamen Schritten zu entwickeln, da der Overhead durch Klage etc. bei jedem einzelnen Schritt anfallen würde. Der Aufwand "lohnt" sich nur ab einer entsprechenden Projektgröße. Den "Gigantismus", den die "Umwelt"-Verbände gerne bemängeln, haben sie zum großen Teil selbst zu verantworten.

nif

Hier noch ein Eintrag zu Verzögerung des Schierke Vorhabens

http://live.goslarsche.de/post/view/583c47bec4d6122706321d01

Nordharzer

Zitat von: nif in 29 Nov 2016, 10:55
Hier noch ein Eintrag zu Verzögerung des Schierke Vorhabens

http://live.goslarsche.de/post/view/583c47bec4d6122706321d01

Das stand hier schon etwas weiter vorne geschrieben, mit Quelle der Volksstimme. 😉

snowcat


Max

Zitat von: snowcat in 09 Dez 2016, 09:51
Schierke 2000...... :(

Vielleicht sollte man überlegen es schon einmal vorsorglich in Schierke 3000 umzubenennen — dann braucht man es auch nicht mehr so eilig zu haben! ;)

manitou

#1797
...also was das Raumordnungsverfahren angeht, so hat m.E. die Stadt Wernigerode mächtig geschlafen. Wenn man so ein Projekt haben will, dann hätte dieses Verfahren bereits vor Jahren profilaktisch in die Wege geleitet werden können. Schließlich weiss man nicht erst seit 2015, dass da ein FFH existiert.
Bspw. hat die Stadt Braunlage vor vielen Jahren profilaktisch ein solches Raumordnungsverfahren für einen "Wunsch-Centerparc" im Bereich der Tennisplätze erstellen lassen. Es liegt fix und fertig in der Schublade - es braucht nur noch den Investor der leider nicht kommt, da es in Nds keine hohen Fördergelder für einen Ferienpark gibt. Die hätte es nur in SA gegeben.

Was die angeblichen Moore angeht, so besteht dort tatsächlich ein Quellgebiet mit vielen Farnen, Moosen etc. Ich bin das vor ca. 5 Jahren mal abgewandert. Sieht in der Tat ganz nett aus.
siehe hier: http://www.geodienste.bfn.de/schutzgebiete/#?centerX=3613005.215?centerY=5737306.100?scale=10000?layers=524
So wie die Planungen ausschauen, hat man jedoch bereits knapp an dem Quellgebiet vorbeigeplat, da man ja schon auf die zweite Piste (talwärts gesehen) links von der Seilbahn verzichtet hat - und die Abfahrt zunächst in Ri. kl. Winterberg geführt wird und dann erst talwärts einschwenkt.
Siehe hier: http://www.wernigerode.de/media/artikel/4043173-2-aenderung-des-flaechennutzungsplanes-s/41-begrue_bp-50_wander-skigebiet.winterberg_30.10.15.pdf
Es wird also mal wieder viel heisse Luft produziert seitens der Naturschützer.

Das die einheimische Ortsbürgermeisterin im MDR-Video das Moor/Quellgebiet nicht ausmachen will ist quatsch. Es ist natürlich nicht auf dem Forstweg zu finden (wo sie im Video steht), sondern abseits dessen. Auch ihr erster Standort (Lichtung des kl. Winterbergs) ist abseits des Quellgebiets.
Entlang der Lichtung könnte jedoch eine direkte rote Abfahrt vom kl. Winterberg entstehen, die jedoch aktuell nicht in der Planung vorgesehen ist.

Die Ortsbürgermeisterin müsste das Quellgebiet eigentlich kennen, es ist sogar im Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes (siehe Link oben) auf Seite 30/31 ausdrücklich als "Moorfichtenwald" mit einer mittel- bis hohen Schutzbedürftigkeit erwähnt.
Warum geht die Dame also nicht konkret darauf ein und sagt, dass die Planung an dieser Schutzzone vorbeiläuft? Hat die Ortsbürgermeisterin etwa keine Ahnung von den örtlichen Gegebenheiten? Wäre ein schwaches Bild!

Fazit: Es ist zum Mäusemelken - und ich sehe das Parkhaus schon ohne Seilbahn bei Mario Barth!

playjam

#1798
Zitat von: manitou in 09 Dez 2016, 11:17
...also was das Raumordnungsverfahren angeht, so hat m.E. die Stadt Wernigerode mächtig geschlafen. [...]

Dem kann ich nur zustimmen. Jahrelang habe ich ungläubig zugesehen, wie Umgehungsstrasse, Parkhaus und Eisstadion gebaut werden, ohne dass Schritte eingeleitet wurden, den Bereich für das "Ganzjahreserlebnisgebiet" planungsrechtlich abzusichern.

Die nächste Überraschung wird kommen, wenn man feststellt, dass für den Anschluss an das Braunlager Skigebiet Teile von dem dann wohl bestehenden Nationalem Naturmonument "Grünes Band" gebraucht werden.

Aber eigentlich bin ich auch froh drum, dass es mit dem Skigebiet in Schierke nicht so schnell klappt. So bleibt uns ein 25 Jahre altes Thema auch die nächsten Jahre noch erhalten. Vielleicht denkt man auch in der Zwischenzeit über den Vorschlag des BUND nach, die Seilbahn auf dem Gipfel des kleinen Winterbergs enden zu lassen und es entstehen dabei ein paar interessante Pisten außerhalb des FFH-Bereiches.

dynastary

Einfach mal so am 19. Dezember:  am 16. sollte ja in Schierke Eröffnung sein, auf der Seite vom SVSA immer noch nachzulesen aber das ist ja Schnee von gestern.. auch sonst scheinen im Harz einfach keine Macher zu wohnen, Stand heute laufen im Sauerland 12 von 25 Liften,im Harz noch immer 0 und das bei dort ca. 550 m Höhenlage und hier bei 900m, es gibt Leute die verstehen etwas davon und es gibt welche die reden nur darüber und geben trotzdem sogar Geld aus ohne etwas zu schaffen, Schierke, und welche die haben immerhin ein kleines Skigebiet aber kriegen es nicht in Gang, Braunlage. Schade.