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Schierke 2000

Begonnen von playjam, 22 Jul 2009, 16:52

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playjam

Zitat von: Eumel153 in 22 Feb 2017, 15:27
[...] Irgendwie lassen die Ökos nur schlechte Lösungen zu. [...]

Ja, das ist schon recht auffällig. Ich denke, es ist beabsichtigt, weil man verhindern und nicht gestalten möchte.

Ski-Manni

Ich bin ja immer noch der Meinung das in Schierke nichts kommt. Sollte es jedoch doch passieren das die ne gute 1,9 km lange blaue Piste bauen dann sehe ich eher die Überlast in Schierke, weil viele Anfänger dort rüber wechseln würden. Dort wäre vermutlich der einstieg in die Piste einfacher  und es gibt nicht soviel Kreuzungen. Sprich die Gefahr ist weniger und das heißt mehr Skipass. In Braunlage muss man nur gucken weil es ständig Kreuzungen gibt!

playjam

Beim ersten Punkt hoffe ich zutiefst, dass Du nicht Recht behältst. Beim zweiten Punkt hoffe ich, dass Du Recht hast und Schierke sorgt für eine Entlastung.

Doppelmayr

#1923
Und dazu ne supergeile komfortable 10er EUB von BMF, die mit 6m/s auf den Sattel raufdüst. Ob Herr Bürger auf Facebook wohl anzutreffen ist? Dann könnte man ihm den Vorschlag mit der zweiten schmaleren Abfahrt entlang der oberen Lifttrasse mal unterbreiten. Was haltet ihr davon?

Pistenschreck

Vielleicht sollte man den Berg in "Sommerberg" umbenennen. Hört sich doch viel besser an... für die Ökos ;D

playjam

Auf jeden Fall läuft seit gestern die Stoppuhr ... schau'n wir mal, wann wieder die erste Pressemeldung zum Klimawandel/Wintersport kommt. Bei Tau-WetterKlimawandel sind die normalerweise schneller...

playjam

Hier schon mal prophylaktisch eine Pressebericht von Skitourismusforscher Günther Aigner:

Der Klimawandel bedroht den Wintersport derzeit nicht (traunsteiner-tagblatt.de 10.2.2017)
Zitat
[...]

Wieso haben Sie sich die Mühe gemacht und über Monate Tausende Daten ausgewertet?

Günther Aigner: Mich hat es fasziniert, dass sich alle einig sind, dass der Skisport wegen des Klimas keine Zukunft hat. Also habe ich begonnen, Wintertemperatur- und Schneedaten aus den Alpen auszuwerten. Diese Arbeit war so spannend, dass ich sie nun hauptberuflich mache.

Ihre Untersuchungen haben ergeben, dass die Winter auf den Bergen der Ostalpen sogar kälter wurden, nicht wärmer. Wie kann das sein? Das Abschmelzen der Gletscher ist schließlich eine Tatsache...

Die Winter sind auf den Bergen innerhalb der letzten 30 Jahre kälter geworden, weil wir nicht mehr so häufige milde West- und Südwetterlagen wie noch Anfang der 1990er Jahre haben. Es liegt also an der Häufigkeitsverteilung der Großwetterlagen, und nicht am globalen Temperaturregime. Die Gletscher schmelzen, weil die Sommer in den Alpen in den letzten 30 Jahren viel sonniger und heißer wurden. Die Sommerschneefälle auf den Bergen haben sich drastisch reduziert.

Jedes Jahr wieder gibt es die Diskussion um weiße Weihnachten. Ist es nicht ganz normal, dass im Dezember kein oder nur wenig Schnee liegt?

Doch, genau so ist es. Es ist normal, dass der Winter rund um Weihnachten erst beginnt. Eine tief verschneite weihnachtliche Landschaft ist somit die absolute Ausnahme und nicht die Regel. Unsere Gesellschaft bewertet den Winter allerdings daran, ob es zu Weihnachten kalt ist und Schnee hat. Das ist absurd.

Sie haben festgestellt, dass es in den Kitzbüheler Alpen immer wieder kalte, schneereiche Winter gab genauso wie warme, schneearme – ohne erkennbare Tendenz. Gelten diese Ergebnisse auch für den bayerischen Alpenraum?

Diese Erkenntnisse kann man auch auf den bayerischen Alpenraum ummünzen. Abgesehen von den sehr schneestabilen Phasen von 1965 bis 1982 gab es keine Schneesicherheit in den bayerischen Alpen. Ab 1965 führten das Wirtschaftswunder und die perfekten Schneeverhältnisse dazu, dass neue Skigebiete wie Pilze aus dem Boden schossen. Nun haben wir beides nicht mehr: Weder Wirtschaftswunder, noch diese extrem stabilen Schneeverhältnisse.

Angestiegen ist die Schneefallgrenze, in 122 Jahren um 150 Meter. Für Skigebiete, die niedriger liegen, kann das ein Problem sein...

Diese Skigebiete haben nur dann eine Chance, wenn sie entweder auf eine Zielgruppe hoch spezialisiert sind oder günstig in der Nähe von Ballungsräumen liegen. Es gibt kein Naturgesetz, dass jene Skigebiete, die in den 1960er und 1970er Jahren gebaut wurden, für immer erfolgreich sein müssen.

Was halten Sie von der Beschneiung der Pisten? Das Ganze ist ja nicht unumstritten.

Die Beschneiung muss sein. Sie kann den Kundenwunsch nach perfekten Pisten garantieren. Dafür wird Energie eingesetzt, in überschaubarem Maß. Eine Schneekanone verbraucht nicht mehr Energie als ein Elektroauto. Das Wasser wird auch nicht verbraucht, sondern gebraucht. Kein Wasser geht verloren, es geht wieder in die natürlichen Kreisläufe zurück. Die Schneekanonendiskussion ist ideologisch verblendet und hat religiösen Charakter angenommen. Auf dieser Basis sind keine seriösen Diskussionen zu führen.

Immer öfter kommen auch Schneedepots zum Einsatz. Was ist unter dem sogenannten Begriff Snowfarming zu verstehen?

Schnee vom letzten Winter wird abgedeckt und somit für die neue Saison konserviert. Eine einfache Technik. In Ruhpolding wendet man diese schon seit vielen Jahren an, um das Biathlon-Event abzusichern.

Ist Snowfarming umweltverträglicher als der Einsatz von Schneekanonen?

Absolut. Es hilft, eine Menge Strom zu sparen. Deshalb wird sich diese Technik in den nächsten Jahrzehnten etablieren.

[...]

Schneefreund

Vielleicht hat der Harz (damit meine ich Ost- und Westharz!!!) ja Glück und Herr Bürger ist jemand der die Sache jetzt einfach gegen den Widerstand einiger weniger durchzieht.
Ich verstehe es so, dass er jedenfalls die wirtschaftlichen Möglichkeiten dazu hat und im Gegensatz zu vielen anderen damit nicht so leicht in eine Ecke gedrängt werden kann.

Damit dauert es vielleicht ein bisschen, aber dann wird es etwas.

Pistenbully

Zitat von: Doppelmayr in 22 Feb 2017, 16:54
Und dazu ne supergeile komfortable 10er EUB von BMF, die mit 6m/s auf den Sattel raufdüst.

Früher stand doch auch mal in der Presse, dass die EU so gebaut werden soll, dass man die Kapazitäten/Kabinen im Tagesverlauf variabel auf der Gesamtstrecke anbieten oder auf die obere Sektion konzentrieren kann ... bin gespannt.
So etwas Ähnliches gab es übrigens früher auch bei der alten 2-er Wurmbergseilbahn, dort konnten Kabinen vom Berg kommend an der Mittelstation ausgehängt und wieder in Richtung Gipfel geschickt werden.

Ski-Manni

Ich muss jetzt nochmal fragen! Wo soll den die neue Piste lange führen? Gibt es ne Grafik?

Doppelmayr

#1930

Ski-Manni

Kann ich leider nicht öffnen. Ist es die Grafik von Playjams Beitrag der Seite 114 des Thema: Schierke 2000? Die Orange eingefärbte?

Oder gibt es da schon wieder Veränderungen? Ich selber verfolge den Verlauf nicht mehr so richtig da mir dieses Hin und Her, der Änderungen auf die Nerven geht.  Naturschutz in allen Ehren aber das solche Parteien überhaupt jemand wählt zeigt wie weit es in dem Land teilweise ist.

Ypsilon

Zitat von: Ski-Manni in 23 Feb 2017, 09:51
Kann ich leider nicht öffnen. Ist es die Grafik von Playjams Beitrag der Seite 114 des Thema: Schierke 2000? Die Orange eingefärbte?


Ja das orange ist der letzte Stand wie er ins Raumordnungsverfahren gegeben wurde

nif

Ein Hoch auf Herrn Bürger nur Leute mit so einem Format schaffen das. Das Projekt braucht noch ein paar Politiker/Entscheidungsträger mit ähnlichem Profil mit Mut und Durchsetzungsvermögen dann würde es was.
Die findet man nicht bei den Grünen. Der Herr Bürger ist sicherlich schon viele Kompromisse eingegangen siehe Mittelstation Verlegung der will das unbedingt.Dadurch eine neue Piste wie ihr meint wäre supi. Ich bin Optimist ich werde bald mit Ski nach Schierke abfahren basta

Doppelmayr

Wenn die Abfahrt mit Seilbahn wirklich kommen und fertig gestellt werden sollte dann gebe ich an der Schirmbar neben der Talstation einen für euch aus und dann stoßen wir gemeinsam darauf an zur Eröffnung.