Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?  (Gelesen 975932 mal)

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #90 am: Mai 18, 2011, 07:10:32 Vormittag »
Ich habe ja nun schon viel gelesen, über die eher gemächlich getroffenen Entscheidungen im Harz, aber das setzt allem die Krone auf. Laut diesem Bericht scheint es tatsächlich so zu sein, dass die Seilbahn an sich das Projekt so schnell wie möglich eintüten und beginnen möchte und nun fangen die Kommunalpolitiker wieder damit an die Sache aufgrund von Kleinigkeiten in Frage zu stellen.

Sicher, eine Million Euro mehr ist für Braunlage mit Sicherheit nicht unerheblich, aber sollte diese Chance mit dem Ausbau des Wintersportangebots nicht genutzt werden wage ich stark zu bezweifeln, dass sich weitere Investoren finden lassen werden, die gerne viel Geld nach Braunlage bringen würden angesichts der bürokratischen Probleme und der nicht vorhandenen Entschlossenheit.

Torfhaus ist da meiner Meinung nach auch ein vollkommen anderes Beispiel — zwar gibt es dort einen kleinen Skihang, aber auch direkt dort gibt es einen wenn auch kleinen Parkplatz und wer die Strecke vom Hauptparkplatz oben bei der Bavaria Alm mal bis zu dem Skihang gelaufen ist, der müsste wissen, dass dieser gerade für Skifahrer nicht unbedingt gut gelegen ist. Bequemlichkeit ist hier wohl das treffendste Stichwort und mal abgesehen davon ist der Parkplatz an der Wurmbergseilbahn ja auch jetzt schon immer voll, sobald ein wenig Schnee auf den Pisten liegt oder um was genau geht es hier?

Dass Eile Geboten ist und man sich mit der Umsetzung und Finanzierung nun seitens der Seilbahngesellschaft nicht unbegrenzt viel Zeit lassen möchte ehe das Projekt wieder in den Schubladen verschwindet halte ich für großartig, denn genau diese Entschlossenheit muss man auch zeigen, wenn man tatsächlich den Willen zum Ausbau des Wurmbergs hat — daher ist meiner Meinung nach das Ausbremsen des Vorhabens durch Politiker ein vollkommen falsches Signal, das Braunlage unter Umständen auf lange Sicht durchaus schaden könnte.

Nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn aufgrund der Verzögerung die komplette Finanzierung nicht mehr gewährleistet werden könnte und das ganze Projekt scheitert. Mein Eindruck ist, dass die lokalen Politiker generell nicht unbedingt hinter dem Wintersporttourismus bzw. der Erweiterung dessen stehen oder gar mit der aktuellen Situation zufrieden sind — das könnte man jedenfalls vermuten, wenn man die Begründungen liest.

Aber mal abgesehen davon, warum müssen denn die Unterlagen unbedingt bis zum 1. August eingereicht sein? Hat das etwas mit Fördergeldern zu tun oder ist das eher ein interner Zeitrahmen, weil versucht wird Teile der Projekte bereits zur kommenden Wintersaison zu realisieren?

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #91 am: Mai 18, 2011, 08:30:33 Vormittag »
Aufgrund des Stichtages 5.August vermute ich, das es sich um Fördermittel aus diesem EU-Förderprogramm handelt:

Einzelbetriebliche Investitionsförderung (Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur«) (http://www.nbank.de Stand: 24.03.2011):
Zitat
Ziel der Förderung
Mit der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung aus der Gemeinschaftsausgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) sollen Finanzierungshilfen zum Ausgleich von Standortnachteilen gewerblicher Betriebe in strukturschwachen Regionen durch die Stärkung der Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit der Wirtschaft geboten werden.

Zielgruppe
Antragsberechtigt sind grundsätzlich alle kleinen und mittleren Unternehmen (Definition gem. Koordinierungsrahmen) der gewerblichen Wirtschaft und Betriebe des Fremdenverkehrsgewerbes mit überwiegend überregionalem Absatz.

Was wird wie gefördert?
Gefördert werden Investitionen, wenn durch sie zusätzliche Einkommensquellen in der Region geschaffen werden, durch die das Gesamteinkommen der Region unmittelbar und auf Dauer nicht unwesentlich erhöht wird. Mit den Investitionsvorhaben müssen in den Fördergebieten neue Dauerarbeitsplätze geschaffen oder vorhandene gesichert werden. Zu den förderfähigen Investitionen gehören:

- Errichtung einer Betriebsstätte,
- Erweiterung einer bestehenden Betriebsstätte,
- Diversifizierung der Produktion einer Betriebsstätte in neue, zusätzliche Produkte,
- Grundlegende Änderung des Gesamtproduktionsverfahrens einer bestehenden Betriebsstätte,
- Übernahme einer stillgelegten oder von Stilllegung bedrohten Betriebsstätte, unter Marktbedingungen durch einen unabhängigen Investor.

Die Förderung wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Die konkreten Investitionshilfen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" orientieren sich an den landespolitischen Kriterien in Niedersachsen.

[...]

Bitte beachten Sie, dass Anträge für die Frühjahrseinplanung bis zum 01.März 2011 und für die Herbsteinplanung bis zum 05.August 2011 vollständig bei der NBank eingereicht werden müssen.

Das Projekt Wurmberg 2015 und der Stichtag für die Einreichung der Unterlagen für den Antrag auf Fördermittel sind mir schon lange bekannt. Die "Bauchschmerzen" angesichts eines vermeintlichen "Eilverfahrens" sind eventuell auch darin begründet das Richter (ex. CDU) und Baumann (CDU) aus einem anderen politischem Lager als der Bürgermeister Stefan Grote (SPD) stammen und daher Risiken und Chancen kritisch verfolgen. Für mich wichtig ist, das sich alle in der Sache klar für das Wurmberg-Projekt ausgesprochen haben.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #92 am: Mai 18, 2011, 08:38:28 Vormittag »
[...]
Bequemlichkeit ist hier wohl das treffendste Stichwort und mal abgesehen davon ist der Parkplatz an der Wurmbergseilbahn ja auch jetzt schon immer voll, sobald ein wenig Schnee auf den Pisten liegt oder um was genau geht es hier?
[...]

Es geht um den Ausbau des Kaffeehorst-Parkplatzes. Dieser wird zur Zeit nicht bewirtschaftet und ist weniger bekannt als der Hauptparkplatz.
« Letzte Änderung: Mai 18, 2011, 09:27:16 Vormittag von playjam »

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #93 am: Mai 18, 2011, 10:03:00 Vormittag »
Es ist Mitte Mai, mit den Planungen fängt man nicht bei Null an, benötigte Kontakte zu Dienstleistern und Lieferanten bestehen bereits, und bis Mitte August sind fast drei Monate Zeit. Solange in einem relativ knappen Zeitraum nur geplant und nicht bestellt, geliefert und in Betrieb genommen werden muss, sollte es Seilbahngesellschaft und Stadt Braunlage mit kompetenten Projektpartnern im Boot sehr wohl möglich sein, das Erforderliche in diesem Zeitraum zu erarbeiten. Man muss halt bloß jetzt mit den benötigten Arbeiten anfangen anstatt zu jammern. Wenn die Braunlager Stadtopposition jetzt konstruktiv mitarbeitet statt zu blocken, verbessert sie damit bei der nächsten Wahl auch ihre eigenen Chancen. Ich gehe persönlich davon aus, dass die Erkenntnis, dass in Braunlage jetzt alle an einem Strang ziehen müssen oder ansonsten eine Riesenchance vergeigt wird, bereits (zähneknirschend) in den Oppositionsköpfen eingetroffen ist. Herr Baumann hätte das nur lieber unter einem Braunlager CDU-Bürgermeister Baumann geschehen sehen. ;) Als solcher wurde er aber 2006 abgewählt. Am 11. September 2011 wird in Braunlage wieder gewählt. Wer Entscheidungen blockt, die die touristische Zukunft Braunlages sichern helfen, wird am 11.9. garantiert nicht gewählt. Soviel zur Rolle der Braunlager Stadtopposition im Projekt.   ;D  ;D  ;D
« Letzte Änderung: Mai 18, 2011, 10:15:20 Vormittag von Harzwinter »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #94 am: Mai 23, 2011, 07:45:06 Nachmittag »
36. Sitzung des Rates der Stadt Braunlage:

Zitat
Am Dienstag, dem 31. Mai 2011, 18.30 Uhr findet im Ratssaal des Rathauses, Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, die 36. Sitzung des Rates der Stadt Braunlage statt.

Die Sitzung ist öffentlich.

Tagesordnung:

[...]

618)    Bauleitplanung Wurmberg
Bebauungsplan Nr. 135 „Wurmberg“
Aufstellungsbeschluss

[...]


Vielleicht schafft es ja einer da dran teilzunehmen und zu berichten  ;)

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #95 am: Mai 23, 2011, 09:04:41 Nachmittag »
Ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt — ohne mich damit wirklich auszukennen sieht es dennoch so aus, als wenn es langsam konkret werden würde.

Man beachte zudem die Pläne für den Ferienpark und den Groß-Parkplatz — da tut sich etwas.

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #96 am: Mai 27, 2011, 12:41:21 Nachmittag »
Kann leider nicht hingehen, da ich nächste Woche im Raum S bin.

Was das Ferienresort angeht, so liegt dort keine konkrete Projektanfrage vor. Die Stadt will präventiv für den Fall eines interessierten Investors einfach bereits alle Genehmigungen unter Dach und Fach haben, um schnell verbindliche positve Bescheide verkünden zu können.

Hintergrund ist, dass vor längerer Zeit mal ein Investor (Landal) ein solches Projekt angefragt hatte und aus mehreren Gründen abgesprungen ist, u.a. geringere Förderung als im Ostharz, kein schneesicheres Skigebiet, teure Bauvoranfragekosten... Außerdem wurde durch einen Anruf aus der Stadt Wernigerode versucht, diesen Investor mit dem Wink einer sehr hohen Förderung abzuwerben... 

Die Idee dieser Präventionsmaßnahme ist also grundsätzlich nicht schlecht.

Ein Ferienresort mit geplanten 1100(!) Betten würde die Stadt Braunlage und ihre Geschäfte enorm beleben, allerdings auch gewaltigen Druck auf die etablierten Herbergsbetriebe ausüben, was weitere Pleiten zur Folge haben wird. Doch ein solcher Druck ist andererseits wichtig, damit in Braunlage zur Modernisierung genötigt wird, da ja die trägen Harzer sonst nur schwer aus den Puschen kommen...

Aber immerhin, es bewegt sich derzeit was in Braunlage und das zählt...

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #97 am: Mai 27, 2011, 01:13:38 Nachmittag »
Themen wie diese kennt man ja. Wenn 1100 Betten geplant werden, werden vielleicht 400 realisiert.  :D  Das wäre schon prima und ein passender Größenrahmen für Braunlage.

Zitat
geringere Förderung als im Ostharz

Genau das ist nach wie vor eine Katastrophe. Es darf einfach nicht passieren, dass innerhalb Deutschlands auf der einen Seite einer Landesgrenze eine Region zehn Jahre lang finanziell vorbehaltlos gepusht wird und die Region auf der anderen Seite der Grenze weniger Mittel hat als vorher (Wegfall der Zonenrandförderung). Was außer allmählicher Verelendung der ärmeren Seite sollte die Folge sein? Ich weiß nicht, ob das Problem an der Ostseeküste (Schleswig-Holstein vs. Meck-Pomm) genau so krass existiert wie im Harz (Niedersachsen vs. Sachsen-Anhalt/Thüringen). Fakt ist jedoch, dass das Land Niedersachsen versäumt hat, den Westharz mit Konzepten und Geld davor zu schützen, vom finanziell besser gestellten Ostharz infrastrukturell so leicht und deutlich überholt zu werden. Der Westharz als infrastrukturell rückständige Region ist auch ein Problem, das in der Landeshauptstadt Hannover gemacht wurde.
« Letzte Änderung: Mai 27, 2011, 01:58:33 Nachmittag von Harzwinter »

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #98 am: Mai 30, 2011, 11:00:04 Vormittag »
Aus meiner Sicht ist der Ostharz gegenüber dem Westharz immer noch infrastrukturell extrem rückständig. Mittlerweile wurde der Ostharz 20 Jahre "vorbehaltlos gepusht" und als einzige nennenswerte Infrastrukturverbesserung ist der Ski- und Roderhang Benneckenstein zu nennen. Die Verantwortlichen sollten sich fragen, ob die vielen hundert Millionen Fördergelder effektiv eingesetzt worden sind, wenn das Ergebnis lediglich ein Kleinlift ist.  ;)

Um wieder zum Thema zurückzukommen: Mehr Informationen zum "Ferienresort Braunlage" kann man auf der Website des Zweckverbands Großraum Braunschweig finden. Die Planung ist ja recht gigantisch, aber mir fehlt die Pistennähe.






Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #99 am: Mai 31, 2011, 06:30:20 Nachmittag »
Wenn man ausschließlich auf die Alpinskistruktur schaut, ist der Ostharz gegenüber dem Westharz selbstverständlich rückständig. Das liegt aber an den bekannten Tatsachen, dass

1) Alpinski in der DDR nicht gefördert wurde, d.h. im Ostharz außerhalb Schierkes keine Tradition hat,
2) Schierke als einziger Ostharz-Wintersportort mit Alpinskitradition jahrzehntelang im Grenzsperrgebiet lag und seine Tradition damit de facto verlor,
3) der NP im Ostharz 1990 nahezu das gesamte alpinskitaugliche Terrain schluckte,
4) die Stadt Wernigerode debil genug war, 2001 den Skilift Hohnekopf abzureißen.

Was bleibt, ist der Skihang Zwölfmorgental. Den Pfeifferberg zähle ich nicht mal mit. Alpinskitaugliches Terrain außerhalb des NP und des NP-freien Gemeindegebiets von Schierke gibt es im Ostharz nicht.

Aber im Ostharz gibt es eine Erlebniswelt Thale, eine Westernstadt, eine Brockenbahn, Dampfeisenbahnen, restaurierte Burgen/Schlösser, ein Fachwerkkleinod usw. - alles ganz oder teilweise mit Aufbau-Ost-Mitteln gepushte Attraktionen, die vor 1990 entweder noch gar nicht existierten oder in weniger gutem Zustand waren. Das meine ich mit infrastruktureller Überrundung. Der Westharz hat all das nicht.

Das Ferienresort Braunlage hätte nach dokumentiertem Planungsstand fast die Fläche der aktuellen Stadtausdehnung (!). Das wird in dieser gigantischen Größe ohnehin niemals gebaut.

playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #100 am: Mai 31, 2011, 10:32:07 Nachmittag »
Zur Förderung des Skisportes in der DDR: Als ich ca. 2002 in der Touristeninformation Wernigerode fragte, wo der Skihang im Zwölfmorgental wäre, wurde mir die Existenz desselben verneint.

Mir ist schon klar was Du mit infrastruktureller Überrundung meinst. Aus meiner (wahrscheinlich sehr) besonderen Sicht, ist dabei lediglich ein Kleinlift entstanden, und das auf rein privater Initiative. Die Förderung für den Ost-Harz wird ab 2012/2013 aufgrund des Wegfalls des besonderen Förderstatus' dem West-Harz angeglichen werden müssen und dann steht der Ost-Harz immer noch ohne nennenswertes Skigebiet da.

Zurück zu Braunlage: Ich frage mich, welches Publikum durch das  "Ferienresort Braunlage" bedient werden soll. Für Skifahrer in harten Skischuhen ist das Ferienresort Braunlage zu weit von der Piste entfernt. Eine Anbindung an den Wintersport kann eigentlich nur über einen Skibus gelöst werden




playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #101 am: Juni 01, 2011, 05:07:16 Nachmittag »
Hans Metje: Es darf kein Wackeln geben am Wurmberg (Goslarsche.de 01.06.2011):
Zitat
BRAUNLAGE. „Am Wurmberg darf es kein Wackeln geben, das Projekt muss gemeinsam stringent durchgezogen werden.“ Hans Metje, Aufsichtsratsvorsitzender der Braunlage Tourismus GmbH (BTG), Ratsherr und Kreistagsabgeordneter, kann die Debatten im Braunlager Bauausschuss um das 8-Millionen-Euro-Vorhaben nicht nachvollziehen.

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #102 am: Juni 01, 2011, 10:07:37 Nachmittag »
Der Artikel — wenn man ihn denn so nennen kann — ist zwar etwas nichts sagend und man kann nur hoffen, dass ggf. noch etwas detailreicher darüber berichtet wird, aber grundsätzlich hört sich der Inhalt erst einmal nicht besonders vielversprechend an.  :-\


playjam

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #103 am: Juni 02, 2011, 11:00:30 Nachmittag »
BTG-Aufsichtsratschef Metje: Kein Wackeln am Wurmberg (Goslarsche.de 01.06.2011);
Zitat
„Am Wurmberg darf es kein Wackeln geben, das Projekt muss gemeinsam stringent durchgezogen werden.“ Hans Metje, Aufsichtsratsvorsitzender der Braunlage Tourismus GmbH (BTG), Ratsherr und Kreistagsabgeordneter, kann die Debatten im Braunlager Bauausschuss um das gut 8-Millionen-Euro-Vorhaben am „Brot-und-Butter-Berg“ der Stadt nicht nachvollziehen.

Das Zukunftsprojekt, das die Attraktivität des Berges und der Stadt ganzjährig anhebe, dürfe nicht infrage gestellt oder „in Detailwünschen zerredet“ werden. Das Wurmbergprojekt sei eine einmalige Chance für Braunlage, denn Investoren, die im Westharz fast 50 Prozent eines solchen Projektes zu tragen bereit seien, würden „nicht auf den Bäumen wachsen“. Auch das Land stehe hinter dem Vorhaben und müsse nach früheren Erfahrungen nachhaltig in die Pflicht genommen werden. Wobei Metje die Ansicht vertritt, dass selbst die Maximalförderung aus Hannover in Höhe von 2 Millionen Euro eher zu gering sei. Schließlich handele es sich bei dem Vorhaben auch nach dem Masterplan Harz 2015 um das Leuchtturmprojekt im Westharz schlechthin.

Harzwinter

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg?
« Antwort #104 am: Juni 08, 2011, 12:13:32 Vormittag »
Jetzt noch schöner mit Ministerialunterstützung aus Hannover: Gert Lindemann, niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung hat dem Wurmberg seine Aufwartung gemacht. In Zeiten der Jagd nach dem EHEC-Erreger auf langweiligem Sprossengemüse ein angenehmer Termin.  :D

Zitat
Minister Gert Lindemann unterstützt das Vorhaben am Wurmberg
07.06.2011
Von Michael Eggers

BRAUNLAGE. Der Minister aus Hannover war schnell überzeugt. Gert Lindemann (CDU) will das Vorhaben am Wurmberg unterstützen, sagte er Dienstagnachmittag bei einem Besuch auf Niedersachsens höchstem Berg. Unter anderem wolle er bei seinem Kabinettskollegen Jörg Bode für das Projekt werben. [Edit: Herr Bode ist niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.]

Dirk Nüsse, der Leiter der Wurmbergseilbahngesellschaft, schilderte dem Gast aus der Regierung vor allem die Planungen für den Winter euphorisch. 110 Tage könnte die Saison dauern, wenn künftig am Wurmberg der Schnee auch technisch hergestellt werde.

Doch nicht nur Schnee-Erzeuger sollen auf dem Berg aufgestellt werden, auch neue Pisten geschaffen, bestehende verbreitert, ein neuer Sessellift gebaut, mehr Parkplätze und eine breitere Zufahrt errichtet sowie ein See angelegt werden, der im Winter als Wasserbehälter für die Schnee-Erzeuger und im Sommer als Naherholungsgebiet für Urlauber genutzt werden soll. Insgesamt sollen 8,85 Millionen Euro investiert werden.

Quelle: Goslarsche Zeitung 7.6.2011

Hoffentlich bedeuten "Unterstützung" und "Werbung" im Ergebnis Buntes aus der Landeskasse fürs Projekt. :D