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Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2

Begonnen von playjam, 08 Dez 2013, 13:10

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Bergfex

#3195
An der Zufahrt zum Hexenritt unten in Braunlage habe ich ein Schild "Privatstraße" gesehen. Das ist mir neu, dass das die gesamte Straße betrifft? Wem gehört denn die Straße jetzt?

Bei dem neuen Parksystem wird man schon auf der Zufahrtsstraße gefilmt und in der Datenbank der privaten Parkraumüberwachungsfirma abgespeichert, noch bevor man den Parkplatz befährt. Wie das datenschutzrechtlich einfach so durchgehen kann, ist mir ein Rätsel.

Der Fahrer vom Abschleppwagen, der letzten Samstag ein Fahrzeug am Hexenritt geborgen und aufgeladen hat, könnte somit auch ein Knöllchen bekommen, obwohl er gar nicht geparkt hat. Das abgeschleppte Fahrzeug wird eventuell auch gar nicht erst aus der Datenbank ausgebucht, da das Kennzeichen auf der Ladefläche nicht mehr gelesen werden kann und kassiert auch ein Knöllchen.


Grundsätzlich würde ich meine bezahlten Parkgebühren lieber in die lokale Gastronomie investieren, als sie einer privaten Parkraumüberwachungsfirma aus München in den Rachen zu werfen. Hier haben sich die Verantwortlichen in Braunlage offenbar ein Eigentor geschossen. In der Goslarschen Zeitung gab es wohl schon Kritik von Gastronomen.

playjam

Zitat von: Bergfex in 20 Feb 2025, 19:08[...]
Grundsätzlich würde ich meine bezahlten Parkgebühren lieber in die lokale Gastronomie investieren, als sie einer privaten Parkraumüberwachungsfirma aus München in den Rachen zu werfen. Hier haben sich die Verantwortlichen in Braunlage offenbar ein Eigentor geschossen. In der Goslarschen Zeitung gab es wohl schon Kritik von Gastronomen.

Für manche Sachen ist es effizienter einen Dienstleister zu beauftragen. Ich hätte jetzt nicht genau diesen Dienstleister beauftragt, aber öffentliche Ausschreibungen unterliegen anderen Regeln als in der freien Wirtschaft.

Harzterix

@ Bergfex: Die Straße wurde von der Stadt Braunlage vor einigen Jahren vom LK Goslar übernommen, weshalb daraus eine "Privatstraße" wird weiß ich auch nicht.

Max

Zitat von: Harzterix in 21 Feb 2025, 09:53@ Bergfex: Die Straße wurde von der Stadt Braunlage vor einigen Jahren vom LK Goslar übernommen, weshalb daraus eine "Privatstraße" wird weiß ich auch nicht.

Schwierig zu beurteilen, aber womöglich war das nötig, damit bereits auf der Straße die Kennzeichen erfasst werden dürfen. Könnte mir vorstellen, dass man sich in dem Moment, wo man die Privatstraße befährt, damit einverstanden erklärt, was auf einer öffentlichen Straße so womöglich nicht gehen würde.

Bergfex

@Max Ja, die Sache mit dem Einverständnis bei dem Befahren einer Privatstraße erscheint mir auch plausibel. So spart man sich die Kameras für jede einzelne Parkebene, was einen maximalen Gewinn bei geringstem Materialaufwand für die Parkraumüberwachungsfirma bedeutet.

Trotzdem finde ich es kurios, dass eine mit Steuergeldern gebaute öffentliche Straße einfach so in eine Privatstraße umgewidmet werden kann.

manitou

Zitat von: playjam in 20 Feb 2025, 13:03Der Parkplatz wurde vor 13 Jahren geplant und gebaut. Da waren die Autos und Menschen noch schmaler.

Das stimmt - ich auch!  ;D


Simufan 2202

Zitat von: playjam in 23 Mär 2025, 10:25
Zitat von: Schneefreund in 22 Mär 2025, 08:32
Zitat von: Schneefuchs in 21 Mär 2025, 20:15Ein Bericht über die Saison am Wurmberg, hinter Paywall, aber man zeigt sich zufrieden.

https://www.goslarsche.de/lokales/wurmberg-skisaison-bilanz-ausblick-2025-647150.html

Man ist nicht nur zufrieden, es ist auch eine neue Beschneiungsanlage in Planung und Modernisierungen. Nordhang soll auch beschneit werden.

Es gab mal eine Zeit, da wurde der Nordhang bereits beschneit. Dann hieß es der Wind sei zu stark. Um den Nordhang zu beschneien, benötigt man aufgrund des fehlenden Waldes wind-unabhängige Beschneiungsgeräte.

Stimmt nicht ganz, ja der Nordhang wurde schon öfters beschneit, allerdings nur bis etwas unterhalb der Bergstation des Schleppers. Und dieser Schnee wurde eigentlich immer nur dazu genutzt die Einstieg neben der Kabinenbahn mit depo Schnee zu versorgen. Wurde diesen Winter übrigens auch gemacht.

Zudem hat der Nordhang nur 2 oder 3 Schächte für die Beschneiung.

Ich habe mich letzten Skitag am Wurmberg kurz mit Herr Brockschmidt unterhalten, zu dem Zeitpunkt schien das mit der Nordhang Beschneiung noch nicht wirklich festzustehen weswegen ich hier dazu noch nichts geschrieben hatte.

Prinzipiell sagte er, es sollen einige Lanzen durch Kanonen ersetzt werden und der Nordhang beschneibar gemacht werden um die Skisaison (am Nordhang) bis in den April zu verlängern. Die Talabfahrt soll nicht mehr beschneit werden.

Meine Vermutung: man baut die Beschneiungsschächte am Nordhang sodas man dort die Lanzen von der Talabfahrt mittig auf der Piste Platzieren kann, dadurch kann man auch bei Wind beschneien da der Schnee dann definitiv auf der Piste landet. (Ob rechts oder links der Lanze wäre ja prinzipiell erstmal egal)

Zudem sagte er noch das es wohl immer mehr Rodler werden, was man vor allem am Förderband merkt und er überlegt wie man den Nordhang noch zusätzlich zum Rodeln nutzen könnte.

Meine Idee wäre dafür wäre, die zwei Tellerlifte am Nordhang abzubauen und stattdessen dort einen Fixgeklemmten 2/4 Sessellift hinzustellen. Wenn der Schnee für andere Rodelbahnen nicht Reicht könnte der obere Teil der oberen großen Wurmbergabfahrt, zum Rodeln genutzt werden  über den Vorhandenen Forstweg kämen die Rodler zum neuen Sessellift, Skifahrer könnten zeitgleich die bestehende Nordhangpiste nutzen.

Schneefuchs

So eine Mischnutzungkenne ich von der fix geklemmten 4SB Astenstrasse in Winterberg. Das funktioniert eigentlich problemlos. Beim Einstieg werden die Rodler seitlich reingelassen, die Skifahrer klassisch von hinten mit Klappen, dabei immer nur ein "Nutzertyp" pro Sessel.

Pistenbully

Zitat von: Schneefuchs in 23 Mär 2025, 21:12So eine Mischnutzungkenne ich von der fix geklemmten 4SB Astenstrasse in Winterberg. Das funktioniert eigentlich problemlos. Beim Einstieg werden die Rodler seitlich reingelassen, die Skifahrer klassisch von hinten mit Klappen, dabei immer nur ein "Nutzertyp" pro Sessel.

Eine solche Mischnutzung gibt/gab es auch in der Skihalle in Bispingen.

Pistenbully

Zitat von: Simufan 2202 in 23 Mär 2025, 11:04Meine Idee wäre dafür wäre, die zwei Tellerlifte am Nordhang abzubauen und stattdessen dort einen Fixgeklemmten 2/4 Sessellift hinzustellen. Wenn der Schnee für andere Rodelbahnen nicht Reicht könnte der obere Teil der oberen großen Wurmbergabfahrt, zum Rodeln genutzt werden  über den Vorhandenen Forstweg kämen die Rodler zum neuen Sessellift, Skifahrer könnten zeitgleich die bestehende Nordhangpiste nutzen.

"Nebenan" im Alpinforum gibt es die Info bzw. das Gerücht, dass der neue Investor in Jungholz die Adlersesselbahn durch zwei Förderbänder ersetzten will. Die würde von der Länge her perfekt an den Nordhang passen. Der Nordhang ist etwas steiler als das Gelände in Jungholz, keine Ahnung ob so etwas technische Probleme macht (Antriebsleistung, Bremsen etc.) und ob man ggf. umrüsten muss.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Adlersesselbahn in Jungholz für "kleines Geld" weggeht oder zum Schrottwert, denn es dürfte für solche kurzen Seilbahnen nur einen sehr begrenzten Markt geben.

Schneefreund

Zitat von: Pistenbully in 05 Apr 2025, 01:16
Zitat von: Simufan 2202 in 23 Mär 2025, 11:04Meine Idee wäre dafür wäre, die zwei Tellerlifte am Nordhang abzubauen und stattdessen dort einen Fixgeklemmten 2/4 Sessellift hinzustellen. Wenn der Schnee für andere Rodelbahnen nicht Reicht könnte der obere Teil der oberen großen Wurmbergabfahrt, zum Rodeln genutzt werden  über den Vorhandenen Forstweg kämen die Rodler zum neuen Sessellift, Skifahrer könnten zeitgleich die bestehende Nordhangpiste nutzen.

"Nebenan" im Alpinforum gibt es die Info bzw. das Gerücht, dass der neue Investor in Jungholz die Adlersesselbahn durch zwei Förderbänder ersetzten will. Die würde von der Länge her perfekt an den Nordhang passen. Der Nordhang ist etwas steiler als das Gelände in Jungholz, keine Ahnung ob so etwas technische Probleme macht (Antriebsleistung, Bremsen etc.) und ob man ggf. umrüsten muss.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Adlersesselbahn in Jungholz für "kleines Geld" weggeht oder zum Schrottwert, denn es dürfte für solche kurzen Seilbahnen nur einen sehr begrenzten Markt geben.

Die Bahn soll 38 Jahre alt sein. Es muss wohl leider rechtlich kaum möglich sein, gebrauchte Seilbahnen vor BJ 2004 irgendwo anders aufzustellen. Die wäre leider raus. In der Goslarschen stand, dass ein Schlepplift den Sonnehang entlang gebaut werden soll. Vielleicht gibt es ja gleich zwei Lift.

Demac Lenko verkauf jetzt übrigens viel stärkere snow-factories. Nichtmehr 210qm am Tag sondern 360qm. Vielleicht hat man darauf gewartet...

Pistenbully

Zitat von: Schneefreund in 06 Apr 2025, 18:21Die Bahn soll 38 Jahre alt sein. Es muss wohl leider rechtlich kaum möglich sein, gebrauchte Seilbahnen vor BJ 2004 irgendwo anders aufzustellen. Die wäre leider raus.
Die Bahn ist Baujahr 2001. Ich dachte, die damals neue EU-Seilbahnrichtlinie gäbe es schon seit 2000, aber die Umsetzung in nationales Recht war wohl tatsächlich erst später (2003 ?). Könnte also sein, dass die Bahn herstellerseitig schon der "neuen" Verordnung genügt ... muss aber nicht sein.

Pistenbully

Zitat von: Schneefreund in 06 Apr 2025, 18:21Demac Lenko verkauf jetzt übrigens viel stärkere snow-factories. Nichtmehr 210qm am Tag sondern 360qm. Vielleicht hat man darauf gewartet...
Sowieso ein Wahnsinn ... in Winterberg sind immer noch Pisten offen ... länger als so manches Gebiet in den Alpen.

playjam

Zitat von: Simufan 2202 in 23 Mär 2025, 11:04[...]
Zudem sagte er noch das es wohl immer mehr Rodler werden, was man vor allem am Förderband merkt und er überlegt wie man den Nordhang noch zusätzlich zum Rodeln nutzen könnte.
[...]

Das erinnert mich an die Geschichte, die mir mein Schwiegervater (ehemaliger Bahnbeamter) über einen kleinen aber sehr populären Bahnhof erzählt hat:

Vor vielen Jahren wollte die Bahn einen Bahnhof schließen, konnte es aufgrund der vielen Fahrgäste nicht tun. Da hat die Bahn die Gepäckabgabe an diesem Bahnhof geschlossen, so dass die Fahrgäste am Hauptbahnhof das Gepäck aufgeben musste. Daraufhin sank die Anzahl der Fahrgäste, die den kleinen Bahnhof genutzt haben dramatisch und konnte geschlossen werden.