Sodele, ich habe nun etwas Zeit und die GZ auf Papier vor mir liegen.
Mal sehen, wie schnell ich tippen kann. Tippfehler sind zufällig, wären in der GZ aber authentisch *duck*
Harz.
Kritik erntete der Nationalpark HArz für seine Entscheidung, über die Osterfeiertage keine Langlaufloipen mehr zu spuren. Zuvor hatte es bis zu 40cm Neuschnee gegeben.
"Ausgerechnet über Ostern, wo tausende von Skifahrern teilweise von sehr weit her angereist waren und mit tueren Hotelbuchungen im Harz nichts anderes wollten, als ein paar Tage gepflegt Ski zu laufen" schreibt etwa GZ Leser Ulrich Krynitz aus Goslar.
Nationalparklieter Andereas Pusch sagt gestern, er verstehe, dass bei den Schneemengen der Eindruck von perfektem Winterwetter entstanden sei. Aber alle Entscheidungsträger von Schierke bis Sonnenber wären sich einig gewesen: Nicht nur der fehlende Untergrund, auch der Windwurf hätte zu viele Probleme beim SPuren verursacht. "Wir versuchen, kommenden Winter bei der ersten ausreichenden Schneelage wieder pünktlich auf der Matte zu stehen" versprcht Pusch. "Als begeistete Wintersportler und Menschen, die Interesse daran haben, dass es im Harz voran geht sind wir enttäuscht über das Verhalten des Nationalparks", entgegnete dem Marianne Schirrmeister, Pressewartin des Skiklubs Oker. Sie verweist darauf, dass die Wettkampfloipe auf Sonnenberg über die Feiertage sehr gut präpariert wurde. Und im Sauerland und Erzgebirge sei doch auch gespurt worden. Laut Susanne Schulten, Pressesprecherin der Wintersportarena Sauerland, wurden in Winterberg und Umgebung kurzfristig zwei, drei Loipen präpariert, weil die SPurgeräte noch nciht eingesommert waren. "Außerdem hatten wir seit den 80ern keine solche Rutsche Schnee mehr zu Ostern", sagte sie. Wirtschaftlich würde sich die geringe Nachfrage nach Langlauf so spät im Winter allerdings nciht mehr rechnen, Die Touristen würden dann eher rodeln, weswegen über Ostern noch einmal gut 20 Ski- und Rodellifte in der Wintersportarena geöffnet hätten. Im gesamten Erzgebirge sind derzeit noch mehr als 200km Loipen gespurt. Diese liegen meistens auf der tschechischen Seite oder sind ebenfalls Wettkampfloipen wie Oberwiesenthal oder Altenberg. In den meisten Kammlagen gibt es auf deutscher Seite Vereinbarungen mit der Forst, die kein maschinelles SPuren mehr so spät im Winter erlauben. Der Thüringer Wlad meldet indes keine gespurten Loipen mehr.
Ganz ehrlich? Die Loipen nach dem Sturm, der reichlich Schaden in den Wäldern hinterlassen hat, für 2-3 Tage wieder herzurichten hätte ich auch für übertrieben gehalten. Es sind nicht hinderte oder tausende interessierte gewesen, sondern sicherlich nur ein paar Dutzend und davon auch keine, die wirklich "teure" Hotels buchen. Wer das macht, guckt vorher im Netz oder schnappt sich das Telefon und fragt einfach nach. Die langen Loipen mit der Wettkampfloipe in Sonnenberg zu vergleichen, hinkt auch. Die ist doch gerade mal 5km lang und dürfte eine deutlich bessere Basis gehabt haben. Und es ist eine kostenpflichtige Loipe! Es hätte schlicht weg hohe Kosten verursacht, die Loipen zu spuren für sehr geringen Nutzen...
Gruß
Dirk