ich finds sehr interesssant was für ne starke Resonanz meine Tausch-Idee ausgelöst hat!
Grundsätzlich stimme ich der Argumentation zu, dass der Sonnenhang idealerweise erhalten bleiben sollte, gerade wg. seiner Höhenlage und weil es kleine preisgünstige Übungsskigebiete braucht.
Im Sauerland gibt es bspw. die Ruhrquelle und den Sahnehang, welche diese Kriterien erfüllen. Beide sind jedoch beschneit, die Ruhrquelle zudem modern ausgebaut (Förderband, 4SB), was der Sonnenhang wg. des NP nicht erfüllen kann. Da darf nicht gebaut werden, überspitzt nicht einmal ein zweites Dixieklo. Der Sonnenhang wäre für mich auch aufgrund seiner verkehrstechnisch guten Erreichbarkeit bei entsprechendem Ausbau mit modernen Funktionsgebäuden, Pistengastonomie eine interessante Familienalternative für Leute, die ein bisschen rumrutschen wollen. Das alles ist jedoch nicht gegeben und im Sauerland haben solche Kandidaten keine Überlebenschance.
Obwohl es im Sauerland solche Alternativen gibt, zeigt sich im Gästeverhalten, dass diese dennoch überwiegend die großen Skigebiete ansteuern, auch wenn sie nur den Übungshang brauchen. Mensch strebt nach Gigantismus und will am Montag sagen/angeben können, wir waren am Wurmberg, in Winterberg oder Ischgl Skifahren. Gigantismus ist angesagt, was auch in den Alpen zu beobachten ist. Der Medientrend plakatiert dies unentwegt auf allen Ebenen und der Herdentrieb macht mit.
Die kleinen Skigebiete im Harz können den familienfreundlichen Übungsanspruch aufgrund ihres überwiegend zu anspruchsvollen Pistenniveaus kaum erfüllen. (Hohegeis, Schulenburg, Ravensberg). Die besten Kandidaten sind eigentlich Hahnenklee (die tun aber nichts) und die Rathauswiese. Letztere müsste in BRL eigentlich als Alternative zur WSB ausgebaut werden (wie die Dorfwiese in Willingen) mit Förderbändern und leistungsstarker beschneiung sowie Pistengastronomie und modernem Funktionsgebäude direkt an der Piste. Das ist jedoch aus einem in BRL altbekannten Problem kritisch zu beurteilen, nämlich der Parkplatzsituation. Es würde die Stadt zusätzlich verstopfen.
So gesehen müsste BRL mal ernsthaft über den Ausbau des Hasselkopfes zur Familienwiese nachdenken. Die Pluspunkte sind Nordhang, Ausbauplatz vorhanden auch für P, gute Anfahrtsmöglichkeit ohne Verkehrschaos. Das müsste dann aber gut beworben und beschildert werden, denn da die meisten von Norden über die B4 kommen, kennt kaum jemand den Hasselkopf.
Aus all diesen Gründen gibt es im Harz quasi keine wirkliche Alternative zum Wurmberg, die sehr viel blaues Potential anzubieten hätten (in den Ausbauideen von Sommerphobie). Auch das Kriterium günstig deckt der Wurmberg mit seiner 10er Karte Hexenlift ab, was man noch auf 3-4 Std. Karten erweitern könnte.
Im Sauerland sind die Tage der kleinen unbeschneiten Skigebiete gezählt (wird aktuell auch im AF diskutiert
https://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?p=5197632#p5197632 . Prinzipiell ist das Gästeverhalten im Harz nicht anders.