Trotz des Verfalles ein imposantes Gebäude, wenn man überlegt welche Zeiten es überstanden hat: Kaiserzeit, russidche Besetzung und die DDR-Bieder-Bürgerlichkeit bis hin zu einem einfachen Tagungshotel bis 95. Reizen würde es mich auch einmal dort den Muff der alten Zeiten einzuatmen ... Es wäre zu schade es abzureißen, aber es ist leider nichts mehr zu retten. Und Urlaub machen wahrscheinlich einzig und allein sämtliche Geister und die Brokenhexe!!!!
Na, besser nicht, das einzige, was man dort noch einatmen kann, sind Schimmel und Asbest.
Ich fürchte auch, dass es das war. Auch auf die Pläne, zumindest Teile zu erhalten, sollte man nicht viel geben - als 2010 das ehemalige Hermann Giesler-Sanatorium abgerissen wurde, sollten auch Teile erhalten bleiben für einen eventuellen Neubau, übrig blieb am Ende nichts, weil die Bausubstanz wohl doch zu hinüber und eine weitere Nutzung unmöglich war. Wenn man den aktuellen Zustand der letzten verbliebenen Schierker Hotel-Ruinen wie Heinrich Heine und
Hermann Duncker sieht, bin ich wenig optimistisch, dass es dort anders aussieht. Die fragile Holzbauweise sorgt zusammen mit den rauen Harzer Wetter- und Klimabedingungen eben für ein natürliches Verfallsdatum, zumal diese Häuser mittlerweile seit rund 20 Jahren leer stehen und die Instandhaltung wahrscheinlich schon zu DDR-Zeiten vernachlässigt wurde. Hinzu kommt, dass die technische Ausstattung dieser Häuser (Elektro, Sanitär, Telefonkabel, etc.) vorsintflutlich ist, und es gibt keinerlei Aufzüge und Rollstuhlrampen, sodass sie nicht barrierefrei sind, etc., pp.. Alleine das dürfte die Kosten für einen Abriss und Neubau um das zigfache übersteigen.