Die nachgebesserte Trassenführung würde mich interessieren. Führt die nun zum kleinen Winterberg Gipfel?
Meine Vermutung Ist, dass die untere Sektion nochmals um 50 bis 100 Meter nach links rücken wird so dass die Mittelstation ziemlich direkt am Fuße vom kleinen Winterberg stehen wird und von dort aus im relativ spitzen Winkel wieder zurück Richtung Loipenhaus verlaufen wird.
Mit der Seilbahnbergstation auf dem kl. Winterberg wäre es keine neue Trassenführung mehr. Das wäre dann schon ein komplett neues Projekt mit Aufgabe der Verbindung zum Wurmberg, zumindest wenn man keinen weiteren Lift baut, was sicherlich erwähnt irgendwo worden wäre.
Verlegung der Mittelstation in Richtung Osten aus dem Moorwaldgebiet klingt logisch, aber nach der angezweifelten Kartierung, die im Workingpaper des Thünen dargestellt ist (Abbildung 1.2), wäre hierfür eine deutliche Verschiebung nötig. Von der Größenordnung wären es vielleicht 400-500 m quer zum Hang ausgehend von der Ursprungsvariante. Eine brauchbare breite Piste zu dem Trassenverlauf sieht nicht grünenkompatibel (= wir tragen nicht den halben Berg ab) realisierbar aus. Die Kartierung nach den Kriterien des Thünen dürfte wahrscheinlich leicht abweichen, aber da der angesprochene Bereich nicht vom Thünen kartiert wurde, kann man nur die angezweifelt Kartierung nehmen.
Realistischer erscheint mir soetwas wie eine minimal stärkere Verschwenkung der oberen Sektion im Vergleich zur ersten Nachbesserung, da diese nach dem Thünen-Gutachten minimal Moorwald im FFH berührt hätte. Außerhalb des FFH weiter unten kann man den Moorwald so zwar nicht ganz umgehen, aber eine Reduktion sollte machbar sein. Nach der Thünen-Kartierung würde eine Mittelstation, die etwa auf der ursprünglichen Trasse der ersten Sektion rund 200m/20hm nach oben verlegt ist, die FFH-Konflikt-freie Trasse der zweiten Sektion ermöglichen ohne den Mehrverbrauch an Moorwald der bei ersten Nachbesserung um die Mittelstation herum vorliegt. Wenn man diese Mittelstation als südöstlichen Rand der genutzten Fläche nimmt und Piste, evtl. Übungslift, Sommerattraktionen, etc. komplett nordwestlich davon anlegt, dürfte noch ein Stück Moorwald weniger gebraucht werden.
Das wäre mit der Verkrüzung der Piste ein deutlicher Kompromiss und würde trotzdem nicht ganz zu den Zitat-Bruchstücken der Seilbahngegner passen. Diese könnten allerdings auch mehr oder weniger aus dem Zusammenhang mit Moorwald im bzw. außerhalb des FFH gerissen sein.
Bezüglich einem Bau der Seilbahn ohne Abfahrt würde ich mir keine großen Gedanken machen, da man in Schierke dann wohl keinen Investor mehr hätte.