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Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2

Begonnen von playjam, 08 Dez 2013, 13:10

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Max

Zitat von: snowie in 05 Sep 2019, 20:29
Habe von einem Eröffnungsangebot von 3,50 gehört incl so viele Rutschengänge wie man mag. Im NDR sagte man eben es seien 5 Euro.

Nicht unbedingt günstig, aber wenn man mal ehrlich ist schaut man sich das ohnehin nur ein Mal oder bestenfalls eher selten an, von daher geht das in Ordnung denke ich.

Doppelmayr

Ich habe heute über den Fb Messenger von der WSB die Nachricht erhalten, dass sie keine weiteren Erschließungen planen. Also das mit dem Westhang Wunsch wird wohl nichts mehr werden. Unbegreiflich wie die so träge sein können und nicht mehr weiter investieren!!

x86

#2567
Naja, der Besitzer der WSB ist eben kein (leidenschaftlicher) Skifahrer, sondern einer, der ausschließlich auf die Zahlen guckt. Und da sieht er: Die Geschäfte laufen ziemlich gut, Anlagen meist ausgelastet, Kunden trotz hoher Wartezeiten zufrieden, Gondelbahn wohl fast abgeschrieben, aber noch Verbindlichkeiten vom Ausbau 2013. Per 31.12.17 waren das immer noch 5,3 Mio €...

Dass man mit einer Flutlichtanlage am Hexenritt leicht zusätzliches Geld verdienen würde, sieht man so natürlich nicht.

So wird man die jetzigen Anlagen wahrscheinlich noch laufen lassen, bis sie EOL sind (end of life).

Immerhin brauchen wir hier dann auch nicht mehr sinnlos über irgendwelche Investitionen spekulieren ;)

Doppelmayr

Wenn die wenigstens den 4er Sessel neben die obere EUB Sektion stellen würden und am Hexenritt einen kuppelbaren 6er oder 8er Sessel bauen würden, wenn schon kein Westhang. Das wenigstens die Beförderung schneller von statten ginge.

Max

Zitat von: Doppelmayr in 17 Sep 2019, 23:02
Ich habe heute über den Fb Messenger von der WSB die Nachricht erhalten, dass sie keine weiteren Erschließungen planen. Also das mit dem Westhang Wunsch wird wohl nichts mehr werden. Unbegreiflich wie die so träge sein können und nicht mehr weiter investieren!!

Und genau aus dem Grund wäre ein vernünftiges Skigebiet in Schierke so wichtig gewesen (nicht die Minimallösung, die am Ende dann noch im Raum stand).

Die WSB macht nicht mehr als sie machen muss. Die Geschäfte laufen, ernstzunehmende Konkurrenz gibt es im Harz nicht und wird es nun wohl auch nicht mehr geben.

Ich denke etwas Wettbewerb hätte der WSB echt gut getan. So wird es wohl auch weiterhin auf steigende Besucherzahlen und ewig lange Wartezeiten an den Liften hinauslaufen während das Flutlicht-Angebot gerade so an das der Rathauswiese im Ortskern herankommt.

Die Aussage ist auf jeden Fall ein Stück weit enttäuschend und da die WSB für die Stadt Braunlage und den Tourismus dort enorm wichtig ist, sollten dort inzwischen auch alle Alarmglocken klingen, wenn man den Anschein bekommt, dass der Betreiber der WSB die Anlagen nun in der Form nur noch laufen lassen wird, bis sie irgendwann den Geist aufgeben.

Stillstand ist Rückschritt, vor allem wenn man in Sauerland & Co. ohnehin schon übermächtige Konkurrenz hat, mit der man nicht ansatzweise Schritthalten kann. ;)

Nordharzer

Sehr schade!
Man müsste mal die ganze Anlage für 2 Stunden an einem richtig vollen Tag im Februar boykottieren, es dürfte in der Zeit einfach keiner den Lift benutzen, aus Protest!

Doppelmayr

#2571
Eine Protestbewegung von allen Skifahrern gegen die WSB für höhere Beförderungskapazitäten!!! Bei ausreichender Schneelage jeden Samstag Vormittag bis Saisonende!!! Was die Thunberg kann, das können wir schon lange!!! Ich finde  den Vorschlag von Nordharzer echt klasse!!! Auf anderem Wege werden die sonst nie etwas tun.

x86

Zitat von: Max in 18 Sep 2019, 08:34
Stillstand ist Rückschritt, vor allem wenn man in Sauerland & Co. ohnehin schon übermächtige Konkurrenz hat, mit der man nicht ansatzweise Schritthalten kann. ;)
Derzeit baut Winterberg die 7. 6KSB  ;)
https://www.bergfex.de/sommer/winterberg/webcams/c11529/

Leeraner

Sollen sie bauen... Problem, je höher die Kapazität desto voller die Pisten. Mehr Leistung macht mMn nur Sinn wenn man auch entsprechende Pisten erschliesst. Mit einem 8ter ist somit keinem geholfen. Westhang klar, Verlängerung nordhang, klar.
Entlastung schaffen moderne Lifte bei gleichbleibenden pistenkilometer nicht. Die Qualität des Skifahrens würde leiden

Schneefuchs

Das sehe ich auch so, lieber am Lift warten und dafür eine halbwegs freie Piste haben. Beim üblichen Wurmberg-Publikum gilt das besonders.

Usul

Hm, wie lange predige ich hier schon, dass ein Ausbau sich nur wirtschaftlich lohnt, wenn dauerhaft mehr Frequenz und Auslastung generiert werden kann.

Das ist und bleibt immer ein Dreiklang aus Kapazität der Eintrittspunkte, Parkplatzkapazität und Wassernutzung.
Sie könnten zwar mit dem Westhang die Kapazität erhöhen, dass nimmt aber nur sehr wenig Druck von den Eintrittspunkten ins Skigebiet. Bei einer 30% stärkeren Beförderungsleistung durch einen Lift hinter den Eintrittspunkten würden rechnerisch die Belastung an Hexenritt und Gondel um keine 10% pro Punkt sinken. Ob man 10min oder 11min unten wartet, es ist zu viel ;). Aber immerhin.

Aber es bleiben die anderen Probleme. Bei den anscheinend sehr leidensfähigen Besuchern am Wochenende in der Hauptsaison scheint der limitierende Faktor die Parkplatzkapazität zu sein. Hier müssten im Winter mindestens 500 neue Parkplätze in Liftnähe entstehen. Wo? Bei Königskrug mit neuem Einstiegspunkt zum Westhang? Verlockend (für uns), aber aufwendig ;). Und die Umweltschützer...
Bliebe noch die Wassernutzung. Ich fürchte, wir sind uns einig, dass wir wohl die letzten Winter inzwischen zum Standard erheben müssen. Der Speichersee wird nicht ausreichen, um eine neue Piste zu versorgen. Es müsste ein zweiter her. Wohin und von wo kommt das Wasser? Technisch kann man das auch lösen, wenn man den im Tal anlegt und pumpt. Es wäre wahrscheinlich sogar am sinnvollsten, diesen dann als Reservoir für den vorhandenen zu nutzen.

Alle Punkte sind lösbar, aber alle sind mit erheblichen Kosten verbunden. Über wie viele Tage reden wir, die der Wurmberg wirklich extrem überfüllt ist? 30? 500 neue Parkplätze könnten 1000 neue Kunden am Tag bringen, wenn ein neuer Eintrittpunkt entsteht. Bei 25€ im Schnitt wären das 25.000€ am Tag mehr. Diese Rechnung geht auch nur an den 30 Tagen auf. 30x25.000€ = 750.000€ Mehreinnahmen. Fixkosten im Jahr, Personal, Unterhalt? 400.000€? Keine Ahnung, muss aber als Denkansatz herhalten. Bleiben noch 350.000€ für Kapitaldienste. In 10 Jahren muss eine Investion erwirtschaftet sein. Das ganze Projekt dürfte also höchstens 3.5 Mio Euro kosten. Das reicht für den Aufwand bei weitem nicht.

x86

Zitat von: Schneefuchs in 19 Sep 2019, 09:35
Das sehe ich auch so, lieber am Lift warten und dafür eine halbwegs freie Piste haben. Beim üblichen Wurmberg-Publikum gilt das besonders.
Genau, lieber warte ich zwei Stunden am Lift und mache nur 5 Fahrten am Tag, als dass ich auf einer vollen Piste 30 Fahrten für mein Geld bekomme!

Nordharzer

Zitat von: Usul in 19 Sep 2019, 10:14
Hm, wie lange predige ich hier schon, dass ein Ausbau sich nur wirtschaftlich lohnt, wenn dauerhaft mehr Frequenz und Auslastung generiert werden kann.

Das ist und bleibt immer ein Dreiklang aus Kapazität der Eintrittspunkte, Parkplatzkapazität und Wassernutzung.
Sie könnten zwar mit dem Westhang die Kapazität erhöhen, dass nimmt aber nur sehr wenig Druck von den Eintrittspunkten ins Skigebiet. Bei einer 30% stärkeren Beförderungsleistung durch einen Lift hinter den Eintrittspunkten würden rechnerisch die Belastung an Hexenritt und Gondel um keine 10% pro Punkt sinken. Ob man 10min oder 11min unten wartet, es ist zu viel ;). Aber immerhin.

Aber es bleiben die anderen Probleme. Bei den anscheinend sehr leidensfähigen Besuchern am Wochenende in der Hauptsaison scheint der limitierende Faktor die Parkplatzkapazität zu sein. Hier müssten im Winter mindestens 500 neue Parkplätze in Liftnähe entstehen. Wo? Bei Königskrug mit neuem Einstiegspunkt zum Westhang? Verlockend (für uns), aber aufwendig ;). Und die Umweltschützer...
Bliebe noch die Wassernutzung. Ich fürchte, wir sind uns einig, dass wir wohl die letzten Winter inzwischen zum Standard erheben müssen. Der Speichersee wird nicht ausreichen, um eine neue Piste zu versorgen. Es müsste ein zweiter her. Wohin und von wo kommt das Wasser? Technisch kann man das auch lösen, wenn man den im Tal anlegt und pumpt. Es wäre wahrscheinlich sogar am sinnvollsten, diesen dann als Reservoir für den vorhandenen zu nutzen.

Alle Punkte sind lösbar, aber alle sind mit erheblichen Kosten verbunden. Über wie viele Tage reden wir, die der Wurmberg wirklich extrem überfüllt ist? 30? 500 neue Parkplätze könnten 1000 neue Kunden am Tag bringen, wenn ein neuer Eintrittpunkt entsteht. Bei 25€ im Schnitt wären das 25.000€ am Tag mehr. Diese Rechnung geht auch nur an den 30 Tagen auf. 30x25.000€ = 750.000€ Mehreinnahmen. Fixkosten im Jahr, Personal, Unterhalt? 400.000€? Keine Ahnung, muss aber als Denkansatz herhalten. Bleiben noch 350.000€ für Kapitaldienste. In 10 Jahren muss eine Investion erwirtschaftet sein. Das ganze Projekt dürfte also höchstens 3.5 Mio Euro kosten. Das reicht für den Aufwand bei weitem nicht.

Du hast ja recht, aber ein bisschen träumen darf man doch.
Der Westhang wäre schon gut, über einen 8'er Sessel am Hexenritt lässt sich streiten, mir würde da schon ein 6'er reichen.

Max

Zitat von: Nordharzer in 19 Sep 2019, 10:52
Du hast ja recht, aber ein bisschen träumen darf man doch.
Der Westhang wäre schon gut, über einen 8'er Sessel am Hexenritt lässt sich streiten, mir würde da schon ein 6'er reichen.

Ich bin da sogar noch genügsamer und wäre erst einmal schon zufrieden, wenn es ein ordentliches Flutlichtangebot geben würde, bei dem man dann an den überfüllten Wochenenden (oder auch nach Feierabend unter der Woche) den Tagestouristen aus dem Weg gehen und die Abendstunden nutzen kann.

Sicherlich auch für Übernachtungsgäste nicht verkehrt und was die Kosten angeht vermutlich die günstigste und machbarste Lösung ohne dass neue Speicherseen, Parkplätze oder Lifte angelegt werden müssten.

Schneefuchs

Zitat von: x86 in 19 Sep 2019, 10:35
Zitat von: Schneefuchs in 19 Sep 2019, 09:35
Das sehe ich auch so, lieber am Lift warten und dafür eine halbwegs freie Piste haben. Beim üblichen Wurmberg-Publikum gilt das besonders.
Genau, lieber warte ich zwei Stunden am Lift und mache nur 5 Fahrten am Tag, als dass ich auf einer vollen Piste 30 Fahrten für mein Geld bekomme!
Na ja, 2 Stunden Wartezeit werden sich mit einfachem Liftausbau nicht wegbekommen lassen. Die übliche Wartezeit ist ja eher 30min, und ich persönlich finde das akzeptabel. Die Masse am Berg scheint das ähnlich zu sehen, es wird wenig genörgelt, und sie kommen immer wieder.