Autor Thema: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2  (Gelesen 1276842 mal)

Max

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2490 am: Januar 18, 2019, 03:23:18 Nachmittag »
60 min ist doch schon sehr viel... Die 2h beziehen sich auf die Talstation der Kabinenbahn letztes Jahr.

Wobei das letztes Jahr nicht das erste Mal war — 1.5 Stunden an der Talstation sind am Wochenende bei gutem Wetter und ggf. noch Ferien irgendwo keine Seltenheit.

Ski-Manni

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2491 am: Januar 19, 2019, 09:55:52 Vormittag »
Zum Thema Ausbau des Berges  ( eigentlich ist es jährlich dasselbe / dieselben Ideen  ;)  )
Ich schreibe es mal wie ich denke, also wie immer: Attraktiv ist ein Mittelgebirgsskigebiet nur wenn man 3 Pisten mit jeweils einer Länge von etwa 1,3 km hat , besser wären 1,8km ungefähr.  Qausi ne blaue, ne blaurote und eine rote die auch oft ins schwarze neigt. Diese sollten sich auch nicht ständig kreuzen,am besten garnicht. Am Wurmberg ist es ja der Fall das sich alles kreuzt und das ist für mich abtörnend auf Dauer. Natürlich wäre der Nordhang bis runter ins Tal die allerfeinste Sache ! . Die Panorama hat man ja schon als blaue, ist völlig Ok ausser der Einstieg( müsste man verbreitern) und das wiederraufkommen zum Berg ist echt bescheiden(Gondel als Skifahrer ist echt nervig). Der Sonnenhang ist halt ne Kreuzungsabfahrt und deshalb sehr bescheiden für meine Begriffe weil sich am Hexenritt die Leute massiv treffen (das ist die absolute Fehlplanung am Berg,schlechter konnte man es kaum wählen!!)Man hätte die Pistenführung des hexenrittes anders wählen müssen dann wäre die vierte gute Abfahrt möglich. 

Usul

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2492 am: Januar 19, 2019, 10:29:02 Vormittag »
Träumen darf man ja:
Route Hexenritt zur richtigen Piste umbauen. Der Wald ist eh durch die beiden Orkane nahezu weg, den Auslauf bin ich vor 10 Tagen bei 45cm Naturschnee schon problemlos gefahren. Oben einen Miniziehweg unterhalb der Wurmbergalm anlegen. Wenn man sie als unpräpariert deklariert, bräuchte man auch nur 1m breit sauber machen. Den Routeneinstieg von Bäumen, Stümpfen und Büschen befreien, den Auslauf einmal entbuschen. Schon hätte man mit wenig Aufwand und sehr wenig Baumopfern eine neue Piste von oben bis zum Parkplatz. Auch hier kreuzt die Obere Große Wurmbergabfahrt rein, aber da müsste nur ein mobiler Zaun gesetzt werden, der die unachtsamen Fahrer gleich in die Hexenwiese lenkt. Der Einstieg dort ist breit genug, um beide Pisten aufzunehmen.
Derzeit kann man die Route komplett erst ab 50cm+ Naturschnee fahren, da einfach zu viele Stümpfe und Stämme dort rumliegen. Mit ein wenig Aufräumarbeit wäre das mit 20cm problemlos machbar.

Doppelmayr

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2493 am: Januar 26, 2019, 05:53:09 Nachmittag »
Ich habe über Facebook Eure Vorschläge bezüglich des weiteren Ausbaus an die WSB weitergeleitet und der Mitarbeiter, mit dem ich schrieb sagte, das wären tolle Ideen, über die sie auch nachdenken und er würde es an die Geschäftsleitung weiterleiten.

Ski-Manni

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2494 am: Januar 26, 2019, 05:56:18 Nachmittag »
Ich habe über Facebook Eure Vorschläge bezüglich des weiteren Ausbaus an die WSB weitergeleitet und der Mitarbeiter, mit dem ich schrieb sagte, das wären tolle Ideen, über die sie auch nachdenken und er würde es an die Geschäftsleitung weiterleiten.

Sie werden hier schon (immer) fleissig mitlesen ;-)

Ski-Manni

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2495 am: Januar 26, 2019, 06:49:25 Nachmittag »
Ich mach dann mal hier weiter mit dem Thema " Sommerphobies Piste " ;-)

Eine dritte Bergstation halte ich für nicht gut es sei denn der Zubringer kommt aus Richtung Norden.
Wahrscheinlich könnte man die Bergstation kaum anders setzen ausser an die Stelle die Sommerphobie eingezeichnet hat. Wenn die jetzige Bergstation des Hexenliftes weiter Richtung ehemalige Skisprungschanze stände hätte man die Bergstation von Sommerphobies Idee an die jetzige Stelle setzen können, wobei dieses auch grenzwertig wäre meiner Meinung nach .

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2496 am: Januar 26, 2019, 07:36:30 Nachmittag »
Wahrscheinlich könnte man die Bergstation kaum anders setzen ausser an die Stelle die Sommerphobie eingezeichnet hat.

Zumindest kann man die Bergstation oberhalb des Sonnenhanges setzen, wenn der Gipfel nicht machbar sein sollte. Sommerphobie ist mit seiner Bahn ja inspiriert worden durch die Idee des kostengünstigen Entlastungs-SL entlang der 2. Sek. Diese Idee hat er perfektioniert. Einen SL muss man vor der Piste enden lassen, wie seinerzeit von mir skizziert, aber Sommerphobies Idee bringt eine KSB ins Spiel, und die kann über Piste/Köpfe hinwegfahren.

Wenn möglich, sollte sie rauf auf den Gipfel, weil sie dann sowohl den Hexenritt-Sessel als auch die EUB bei Sturm oder technischem Ausfall erstetzen kann.

Pistenbully

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2497 am: Januar 30, 2019, 10:41:43 Vormittag »
Bispingen dürfte bei den Nordlichtern bekannter sein als das Sauerland.

… deshalb hat Winterberg jetzt wohl eine großes, von der Autobahn sichtbares Werbeplakat in Bispingen aufgestellt.

Aber es stimmt wirklich. Wenn ich mich in meinem skifahrenden Bekanntenkreis umhöre: Den Harz haben schon recht wenige auf dem Zettel (… und wenn, dann gerne mit Horrorgeschichten im Sinne von "da war ich vor 10 Jahren mal, musste ewig anstehen, muss ich nicht mehr haben"), aber das Sauerland hat hier in Hamburg wirklich kaum jemand im Blickfeld. Für eine Tagestrip ist das Sauerland von Hamburg bereits zu weit weg, es müsste dann schon ein Wochenendtrip sein.
« Letzte Änderung: Januar 30, 2019, 10:48:21 Vormittag von Pistenbully »

Simufan 2202

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2498 am: März 15, 2019, 10:58:07 Vormittag »
Ein interessanter Artikel, zwar zu den Alpen. Zeigt aber das bist 2050 Skifahren auch im Harz möglich sein wird.
https://www.sn.at/salzburg/chronik/neue-studie-die-zukunft-des-wintersports-in-salzburg-67146139

x86

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2499 am: März 15, 2019, 01:43:43 Nachmittag »
Ja, allerdings steht im Artikel auch, dass es naturschneebasiert unter 1000 m Höhe etwa 30 Tag weniger werden. Also in Hahnenklee dann statt 6 -24  ;)

Mindestens genauso gefährlich wie der Klimawandel ist für die Mittelgebirgsskigebiete (auch im Sauerland) die zunehmende Konzentration auf wenige Hauptskigebiete (Willingen/Winterberg bzw. BRL). Die Kombination aus beidem wird gerade für diejenigen, die kein zweites Standbein im Sommer haben, über kurz oder lang das Aus bedeuten - ziemlich sicher aber deutlich vor 2050. Im Sauerland fallen mir da einige Gebiete ein, im Harz sind es hoffentlich nicht so viele. Spontan kämen mir da Hasselkopf, Rathauswiese und evtl. der Sonnenberg in den Sinn. Aber auch für den MSB wird sich die Frage stellen, ob es rentabel ist, für dann vielleicht nur noch 3-4 Wochen Skibetrieb Pistenraupen, ein Dutzend Schneeerzeuger und zwei Schlepplifte bereit zu halten. Die DSBen kann man ja auch gut im Sommer nutzen.

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2500 am: März 15, 2019, 07:17:06 Nachmittag »
Zitat von: Quelle: https://www.sn.at/salzburg/chronik/neue-studie-die-zukunft-des-wintersports-in-salzburg-67146139 © Salzburger Nachrichten VerlagsgesmbH & Co KG 2019
Die Stunden, in denen eine technische Beschneiung vor Weihnachten möglich ist, werden sich in allen Höhenlagen signifikant reduzieren und zwar um 35 bis 45 Prozent.

Dieser Satz ist die für mich wichtigste und besorgniserregendste Aussage der Studie. Es bedeutet nämlich, dass wir schneearme/freie Weihnachtsferien zunehmend öfters erleben werden und das bedeutet gravierende Umsatz- und Buchungseinbußen. In den letzten 6 Jahren hatten wir im Allgäu zweimal Katastrophenwinter, wo nur am Fellhorn und Nebelhorn ein paar Pisten offen gewesen sind. Im restlichen Allgäu war gar nichts.

Für die Mittelgebirge ist diese Aussage noch relevanter - die einzigen, die sich bereits vor 4 Jahren darauf eingestellt haben, sind die Winterberger. Wenn die 3-4 Schneitage haben, dannn bekommen die vor Weihnachten soviel Schnee hin, dass die die Weihnachtsferien i.d.R. auch bei Tauwetter durchstehen. Da wird die WSB vor gewaltigen Investitionsherausforderungen stehen. Willingen arbeitet bereits dran...


x86

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2501 am: März 15, 2019, 09:30:33 Nachmittag »
Da hast du natürlich Recht. Mich persönlich juckt das nicht so sehr, weil es an Weihnachten in den beschneiten Gebieten in der Regel brutal voll ist und ausreichend Naturschnee nur selten vorhanden ist. Außerdem finde ich es sowieso etwas fragwürdig, dass alle Leute an Weihnachten Skifahren wollen. Klar sind da Ferien, aber wer erwartet denn am ersten Juni-Wochenende perfektes Freibadwetter mit +30 °C und Sonnenschein?

Zumindest in Willingen kann ich mich nur an ein Jahr erinnern, in dem ab dem 25.12. 2 Wochen Vollbetrieb war, nämlich im Winter 2010/11 (korrigier mich bitte, falls ich falsch liege). Also zumindest hier gefühlt eher die Ausnahme. Der Poppenberg war selbst 2013 der einzige Hang, der weit und breit Liftbetrieb anbieten konnte, wenn auch nur bei mäßigen Schneebedingungen und hoffnungslos überfüllter Piste.

Woran machst du das denn fest, dass das vor 4 Jahren war?
Meiner Meinung nach haben sie daran kontinuierlich gearbeitet. Aktueller Gipfel dieser Bemühungen sind die 3 Snowfactories, die auch bei +15 °C bis zu 621 cbm Schnee/Scherbeneis produzieren können.

In Willingen fehlt meiner Meinung nach noch ein wichtiger Teil, nämlich ein zweiter oder größerer Speicherteich, der es ermöglicht, größere Wassermengen in kurzer Zeit verfügbar zu machen  - und natürlich weitere Wasserentnahmerechte. Vorher ergibt die Anschaffung weiterer Schneeerzeuger, außer vielleicht am Wilddieb, keinen Sinn.

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2502 am: März 16, 2019, 09:02:27 Vormittag »
@x86:
Mit "vor 4 Jahren" hab ich mich etwas unpräzise ausgedrückt. Du hast recht, der ganz schlimme Winter war schon vor 6 Jahren (wie die Zeit verfliegt). Alter und Hildesheimer schreiten bei mir voran und beeinträchtgen meine Merkfähigkeit  ;).
Auf jeden Fall war dieser für alle Winterberger Skiliftbetreiber der Anlass, die Beschneiung massiv zu verstärken, damit sich die teuren Lifte sicher drehen können. Zuvor hatte nur Möppi schon nachgerüstet und Ski-Betrieb.
Ich weiss nicht mehr genau, in welcher Saison es war (müsste sonst die Posts im AF durchgehen), aber die hatten in einem Jahr ca. 100 x TF10 am Stück bestellt gehabt und die Leitungstechnik/Wasserdruck erhöht. Es war das Jahr, als auch die 6KSB Kappe gebaut wurde. Seither ist diese massive Kanonendichte vorhanden.

Willingen hatte in den Jahren 2008-2011 immer vollen Weihnachtsbetrieb. Dananch nur noch widrig eingeschränkt ausser 2014/15, da war ab 29.12. perfekter Vollbetrieb.

Am Beschneiungsausbau wird hinter den Kulissen gearbeitet. Im Gegensatz zum Harz reden die Willinger nicht über ungelegte Eier. Problem dort ist, dass man zur Wasserentnahme die Itter anzapfen muss (nochmal Hoppecke geht nicht) und die Itter ist recht weit weg. Es gibt drei potentielle Standorte für einen zweiten Teich. Da sind umfangreiche und teure leitungs- und auch Kühlungsmaßnahmen nötig.

Usul

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2503 am: März 16, 2019, 09:08:57 Vormittag »
Würden die Betreiber es auch selbst zahlen, wenn Land und Gemeinden nicht den Großteil übernehmen?

manitou

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Re: Ausbau des Skigebietes Wurmberg 2
« Antwort #2504 am: März 16, 2019, 10:22:15 Vormittag »
Würden die Betreiber es auch selbst zahlen, wenn Land und Gemeinden nicht den Großteil übernehmen?
Was meinst Du damit?!
In Winterberg wurde die erste Bescheiungsausbaustufe mit 50% gefördert - der größte Teil der Investitionen ca. ab 2010 hat keine Förderung mehr bekommen. In Willingen wurde ebenfalls 2007 der Bau der Grundbescheiung und der Turm mit 6,5 Mio€ gefördert. Für weitere Projekte (u.a. Kauf weiterer Kanonen) gab/gibt es keine Förderungen mehr.
Lifte wurden weder in HE /NRW bezuschusst. s.hier:
https://www.wintersport-arena.de/wissen/entwicklung-geschichte/
Seit 2014 wurden weitere ca. 30 Mio€ investiert. In Willingen sind weitere 20 Mio geplant, in Winterberg 40 Mio€. In Hunau werden diesen Sommer 6Mio€ in eine 6KSB investiert.
Unter Berücksichtigung, dass der Harz ca. 1/3 des Sauerland-Einzugsgebietes hat, besteht dort eine statistische Investitionsunterdeckung von ca. 25 Mio€ bei besseren klimatischen Verhältnissen. Mit 25 Mio€ könnte die WSB alle Investstaus beheben und hätte ein Monopol, hingegen unterstehen die Sauerländer einem intensiven internen Wettbewerb. Schade, dass es den im Harz nicht gibt, dann wäre die WSB nicht so träge.

Die Wintersportarena versucht derzeit ein neues Förderprogramm in NRW zu bekommen, da sonst alle Kleinen in absehbarer Zeit sterben werden. Ich glaube aber nicht, dass es aufgelegt wird, denn bereits das erste Förderprogramm  hat zur Bedingung gemacht, dass die förderfähigen Skigebiete über 600m liegen müssen, was die meisten Kleinen nicht erfüllen. Alle förderfähigen Skigebiete haben die Förderung in Anspruch genommen ausser Sternrodt, wo eine Beschneiung aus Umweltgründen nicht möglich ist:
https://www.wp.de/region/sauer-und-siegerland/kein-geschaeft-ohne-schneekanone-id213702601.html
Hier werden natürlich die Kleinen argumentativ vorgeschoben, tatsächlich zielt es aber darauf ab, dass die Winterberger natürlich Snowmaker gefördert bekommen möchten sowie die Beschneiung des geplanten Zusammenschluss der Skigebiete über den Kahlen Asten.

Für Willingen gibt es einen interessanten Artikel hinsichtlich touristischer EU-Förderung.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/eu-foerderung-fuer-den-tourismus-warum-der-brexit-den.1001.de.html?dram:article_id=423068
Willingen (d.h. Nordwaldeck) sowie das Schmallenberger Sauerland sind EU LEADER-Region, wo touristische- städtebauliche und soziale Projekte mit1/3 gefördert werden können. Winterberg unterliegt dieser Zone nicht. Auch wir haben für unsere Fewo-Agentur 1/3 Förderung bekommen (für Büroeinrichtung, Internetauftritt und EDV), weil wir eine touristisch-vernetzende Funktion erfüllen. Kommune und Landkreis haben sich für unsere Förderung stark gemacht. Es war der Bürgermeister persönlich, der mich damals auf die mögliche Förderfähigkeit aufmerksam gemacht hat. Dieses gute Netzwerk mit den Behörden ist etwas, was ich im Harz schmerzlich vermisse.

Der Westharz bekam jahrzehntelang Zonenrandförderung, die es im Sauerland nicht gab. Der WestHarz ist seit 2014 LEADER-Region. http://www.rem-westharz.de/. Die WSB bekam auch 20% Förderung (2 Mio€) für die Beschneiung, ich weiss allerdings nicht mehr aus welchem Topf.
In Willingen wurde die Freeride-Strecke des Bikeparks EU-gefördert, auch der Ettelsbergturm und der Bergspielplatz. Ob der aktuelle Bike-Park-Ausbau auch gefördert wird, weiss ich nicht.  Ich weiss, dass bei kommunalen Projekten teilweise bis zu 70% förderfähig sind. Da sind die bürokratischen- und Ausschreibungsrestriktionen (EU-weite Ausschreibung) jedoch so hoch, dass mir der Bürgermeister mal sagte, dass die genau überlegen, wann die den große Fördertopf anzapfen, weil die Handhabung sehr nervig sein soll. Bei kleineren Projekten wie Spielplätze..etc verzichten die freiwillig auf den großen Fördertopf, weil es denen wenig nützt, wenn ein Spielplatzbauer aus Spanien die Ausschreibug gewinnt. Privatprojekte sind mit max. 1/3. EU förderfähig.
Die 4SB in Oberhof muss so eine großes kommunales Förderprojekt gewesen sein, welches sich wg. Ausschreibungsfehlern verzögert hat. Wahrscheinlich wird auch das Ausbauprojekt Oberwiesenthal dem großen kommunalen Fördertopf unterliegen. Das ist aber nicht so wild, weil es für Seilbahnen und Beschneiung eh nur eine handvoll EU-Anbieter gibt.
« Letzte Änderung: März 16, 2019, 12:37:57 Nachmittag von manitou »